DE180272C - - Google Patents
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- DE180272C DE180272C DENDAT180272D DE180272DA DE180272C DE 180272 C DE180272 C DE 180272C DE NDAT180272 D DENDAT180272 D DE NDAT180272D DE 180272D A DE180272D A DE 180272DA DE 180272 C DE180272 C DE 180272C
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- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 21
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/14—Control of attitude or depth
- B63G8/22—Adjustment of buoyancy by water ballasting; Emptying equipment for ballast tanks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
&iviqefiiqb
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65». GRUPPE.4.
HERMANN SCHÜTTEKOP in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10,JuIi 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Unterseebooten zur selbsttätigen Erhaltung
der Fahrtiefe innerhalb bestimmter Grenzen. Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache
aus einem in einem Zylinder leicht verschiebbaren Kolben, dessen eine Seite in bekannter
Weise dem äußeren Wasserdruck ausgesetzt ; ist, während die andere Seite unter dem Druck
der Luft in einem Behälter steht, deren ίο Spannung dem von dem Boot einzunehmenden
Tiefgange entsprechend geregelt wird.
Je nachdem beim Abweichen des Bootes aus dem beabsichtigten Tiefgange der Druck
der Luft oder der des Außenwassers überwiegt, wird durch die Bewegung des Kolbens
entweder eine Preßluftleitung nach dem Ballasttank behufs Ausblasens von Wasser geöffnet
oder ein Luftkanal der Tanks nach oben behufs Auslassens von Luft freigelegt.
Auf der Zeichnung ist die Regelungsvorrichtung für den Tiefgang in ihrer Anbringung
an einem Unterseeboot bekannter Art in schematischer Weise veranschaulicht, und zwar
stellen dar:
Fig. ι das ganze Boot in einem mittleren vertikalen Längsschnitt, .
Fig. 2 in einer Oberansicht, sowie
Fig. 3 den Apparat zur Regelung der Fahrtiefe in einem vergrößerten Schnitt in der Stellung, in welcher das Boot nach zu tiefem Sinken durch denselben selbsttätig zum Aufsteigen veranlaßt wird,
Fig. 3 den Apparat zur Regelung der Fahrtiefe in einem vergrößerten Schnitt in der Stellung, in welcher das Boot nach zu tiefem Sinken durch denselben selbsttätig zum Aufsteigen veranlaßt wird,
Fig. 4 den Apparat in der umgekehrten
Kolbenstellung, d. h. in dem Augenblicke, in
welchem das Boot nach Überschreiten der beabsichtigten Fahrtiefe nach oben im Begriff
steht, sich selbsttätig zu senken, während
Fig. 5 in einem mittleren Horizontalschnitt der Fig. 1 die Anordnung der verschiedenen
Behälter im Bootsinnern zeigt.
■ Das Fahrzeug besteht in bekannter Weise aus dem den eigentlichen Bootsraum bildenden
zylindrischen Hohlkörper a. Dieser Hohlkörper ist außen mit einer Anzahl Π3ς1ι unten ·
offener Luftkammern oder Taschen b, c, d, J versehen, welche zur Regelung der Schwimmkraft
nach Art der Taucherglocken dienen und von denen b, c, d mit dem Außenwasser
in dauernder Verbindung stehen, während die Kammern allseitig geschlossen sind und nur
Luft enthalten.
Diese Kammern stehen untereinander und mit Preßluftbehältern im Innern des Bootes
durch mit geeigneten Ventilen versehene Rohrleitungen in Verbindung.
Im Innern des Bootskörpers sind vorn und hinten mittels vertikaler Schotten Räume abgetrennt,
welche durch entsprechende Horizontal- und Vertikalwände wiederum in verschiedene
Einzelkammern g, h}, h geteilt sind.
Die beiden oberen Kammern g auf jedem Ende dienen zur Aufnahme von Preßluft
unter einer Spannung, welche genügt, um auch bei größerer Überschreitung der Tiefgangsgrenze
Wasserballast aus den äußeren Schwimmkammern auszublasen, während die dazwischen gelegenen Kammern hl als Kontrollbehälter
für den Tiefgang dienen. Die Spannung in diesen Kammern h1 wird je nach
dem beabsichtigten Tiefgange so geregelt, daß
sie in ihrem Druck auf den Kolben der Regelungsvorrichtung dem normalen äußeren
Wasserdruck das Gleichgewicht hält.
Der die automatische Regelung des Tiefganges bewirkende Apparat ist in den Fig. 3
und 4 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Eine oder mehrere solcher Vorrichtungen sind
in dem oberen Teile der äußeren Schwimmkammern an geeigneter Stelle angebracht.
In dem Zylinder al ist frei beweglich ein
Schieberkolben b1 angeordnet, der eine Querbohrung
e1 besitzt. Das eine Ende des Zylinders al steht durch die Rohrleitung c1 mit
dem Außenwasser und das andere durch die Rohrleitung d1 mit einem der unter bestimmtem
Druck gehaltenen Kontrollbehälter h1 in Verbindung.
Sobald nun infolge zu tiefen Sinkens des
Bootes der Druck des Außenwassers gegen den Luftdruck in dem Kontrollbehälter hl
überwiegt, wird der Kolben bl durch den , Wasserdruck (Fig. 3) nach links verschoben.
Infolge des hierdurch bewirkten Aufeinandertreffens der Kolbenbohrung e1 mit einer nach
einem der Preßluftbehälter g führenden Rohrleitung fl tritt durch diese Preßluft in die
betreffende Schwimmkammer, z. B. d, und treibt einen Teil des Wasserballastes aus, wodurch
das Boot selbsttätig so weit emporsteigt, bis der Schieberkolben bl nach Verminderung
des Druckes des Außenwassers sich wieder in die mittlere Gleichgewichtslage zurückbewegt.
, Im umgekehrten Falle, wenn das Fahrzeug durch irgendwelche Umstände der Oberfläche zu nahe gekommen ist, wird durch den überwiegenden Druck des Kontrollbehälters hl der Kolben b[ nach rechts verschoben (Fig. 4). Während dieser Stellung des Kolbens wird durch dessen Bohrung el und das Rohr g1 eine Verbindung der betreffenden Kammer mit dem Außenwasser hergestellt, während die Druckluftleitung/1 geschlossen ist. Hierbei wird aus der betreffenden Kammer Luft entweichen und von unten Wasser einströmen, bis das Boot wieder zur normalen Tiefe sinkt und der Schieber b1 sich ebenfalls in seine Mittellage zurückbewegt.
, Im umgekehrten Falle, wenn das Fahrzeug durch irgendwelche Umstände der Oberfläche zu nahe gekommen ist, wird durch den überwiegenden Druck des Kontrollbehälters hl der Kolben b[ nach rechts verschoben (Fig. 4). Während dieser Stellung des Kolbens wird durch dessen Bohrung el und das Rohr g1 eine Verbindung der betreffenden Kammer mit dem Außenwasser hergestellt, während die Druckluftleitung/1 geschlossen ist. Hierbei wird aus der betreffenden Kammer Luft entweichen und von unten Wasser einströmen, bis das Boot wieder zur normalen Tiefe sinkt und der Schieber b1 sich ebenfalls in seine Mittellage zurückbewegt.
Eine jede Abweichung eines solchen Bootes von dem normalen durch den Druck in den
Kontrollbehältern h J bestimmten Tiefgange wird
durch die Bewegung des Schieberkolbens b1
sofort in der beschriebenen Weise ausgeglichen:
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur Erhaltung einer bestimmten Fahrtiefe von Unterseebooten mittels eines unter dem äußeren Wasserdruck stehenden, verschiebbaren Kolbens, durch den zwecks Versenkens des Bootes das selbsttätige Einlaufen von Wasser und zwecks Hebens das Herausdrücken des Wassers durch Preßluft geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß der auf seiner einen Seite unter dem Druck des Außenwassers stehende, mit einer Querbohrung (e1) versehene Kolben (bx) auf seiner anderen Seite dem Druck von Preßluft aus einem Kontrollbehälter (It1) ausgesetzt ist, so daß seine Bewegung nach der einen oder anderen Richtung erfolgt, je nachdem der Wasserdruck oder der Druck dieser Preßluft überwiegt, bei welcher Bewegung die Bohrung (el) je nach ihrer Stellung eine der äußeren Schwimmkammern entweder mit einem der Preßluftbehälter (g) durch ein Rohr (fl) oder mit dem Außenwasser durch ein Rohr (glj verbindet, wobei im ersten Falle die eintretende Preßluft Wasser aus der Kammer herausdrückt und das Heben des Bootes verursacht, während im zweiten Falle Wasser in die Kammer eintritt und das Senken des Bootes veranlaßt, während der Kolben in seiner Mittelstellung die Rohre (f1 und gl) abschließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180272C true DE180272C (de) |
Family
ID=444535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180272D Active DE180272C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180272C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3112724A (en) * | 1961-02-08 | 1963-12-03 | Anelex Corp | Deep diving submarine |
-
0
- DE DENDAT180272D patent/DE180272C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3112724A (en) * | 1961-02-08 | 1963-12-03 | Anelex Corp | Deep diving submarine |
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