DE2362168C1 - Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge - Google Patents
Antriebssystem für UnterwasserfahrzeugeInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebssystem für
Unterwasserfahrzeuge, insbesondere Torpedos, mit einem mit luftsauerstoffunabhängigen Zweikomponenten-Treibstoff
aus je einem Tank für flüssigen Brennstoff und flüssigen Oxydator gespeisten Gaserzeuger,
dessen Treibgase eine ein- oder mehrstufige Nutzleistungsturbine beaufschlagen, mit Einspritzung
von als Kühl- und zusätzliches Arbeitsmittel dienendem Wasser in die heißen Treibgase vor der Nutzleistungsturbine
und mit einem von dem die Nutzleistungsturbine verlassenden noch heißen Abgas durchströmten Kühler,
in dem das Abgas vor dem Austritt in das umgebende Wasser zumindest teilweise kondensiert wird.
Torpedoantriebe müssen möglichst kompakt, leicht, schnell einsatzbereit, blasenfrei, in ihrer Leistung
tauchtiefenunabhängig, störungsunanfällig, für Übungszwecke aus Kostengründen mehrfach wiederverwendbar
und dennoch leistungsstark und weitreichend sein.
Als Motor für ein Antriebssystem, das diesen vielfältigen und teilweise konträren Anforderungen
genügen soll, bietet sich wegen ihrer kompakten und relativ einfachen Bauweise, sowie ihres extrem niedrigen
Leistungsgewichts natürlich in erster Linie die Turbine an, die dementsprechend bereits ziemlich früh,
z. B. im sogenannten Walter-Torpedo während des zweiten Weltkrieges verbreitete Verwendung für diesen
Zweck gefunden hat.
Nach dem zweiten Weltkrieg kamen jedoch Torpedoantriebe mit Turbinen als Motor in der Praxis nahezu
völlig außer Gebrauch und auch die Entwicklung ging weitgehend andere Wege, was wohl darauf zurückzuführen
sein dürfte, daß Turbinen neben ihren unbestreitbaren Vorzügen, wie geringes Leistungsgewicht und
geringer Platzbedarf, auch Eigenschaften aufweisen, die insbesondere bei einem Einsatz in Torpedoantrieben
schwerwiegende Mängel darstellen. So ist der Wirkungsgrad von Turbinen bekanntlich verhältnismäßig
niedrig und kann ebenso wie deren zudem tauchtiefenabhängige und mit zunehmender Tauchtiefe sinkende
Leistung bei in Torpedoantrieben eingesetzten Turbinen mit bislang bekannten Mitteln und vertretbarem
Aufwand nicht oder jedenfalls nicht ausreichend gesteigert werden, da einer Drehzahlerhöhung durch
die Drehzahlfestigkeit der Lager und Turbinenräder ebenso Grenzen gesetzt sind, wie einer Erhöhung des
Treibgasdrucks und/oder der Treibgastemperatur durch die mechanische und thermische Belastbarkeit des
Gaserzeuger- und Turbinenmaterials. Hinzu kommt, daß Torpedoantriebe praktisch blasenfrei arbeiten
müssen, um den anlaufenden Torpedo nicht durch eine Blasenspur zu verraten und das eigene, auf Schallbasis
arbeitende Zielsuchgerät nicht zu stören.
Diese Gegebenheiten machen es praktisch unmöglich, einen allen Anforderungen genügenden Treibstoff
für Torpedoantriebssysteme mit einer Turbine als Motor zu finden, d. h. ein flüssiges Treibstoff system, das
sowohl auf das Gewicht als auch auf den Rauminhalt bezogen extrem energiereich ist und extrem hohe
Treibgasmengen liefert, die dennoch nicht zu einer
thermischen Überlastung des Gaserzeugers und/oder der Turbine führen und nach dem Austritt aus der
Turbine blasenfrei und — mit Rücksicht auf einen unbeschränkten Übungsbetrieb in Friedenszeiten —
möglichst ohne Umweltschädigung in das umgebende Meerwasser abgeführt werden können.
Die Schwierigkeiten, die die Entwicklung von Torpedoantrieben mit Turbinen als Motor bereitet und
die Mangelhaftigkeit der meisten bekannten Torpedoantriebe dieses Typs läßt beispielsweise ein bekanntes
Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge, insbesondere Torpedos erkennen, bei dem aus katalytisch
zersetztem Wasserstoffperoxyd gewonnene Treibgase eine Nutzleistungsturbine beaufschlagen, deren Abgase,
die aus einem Wasserdampf-Sauerstoffgemisch bestehen, in einem Wärmeaustauscher gekühlt und unter
gleichzeitiger Beseitigung des Sauerstoffgases durch Verbrennen oder Absorption dem in eine als eigentliches
Antriebsorgan vorgesehene Wasserschubdüse eintretenden Wasser zugemischt werden, um während
der Unterwasserfahrt den Austritt von Gasblasen zu vermeiden, die sich an der Meeresoberfläche als
verräterische Blasenspur abzeichnen würden (US-PS 31 34 353).
Dieses bekannte Antriebssystem, das zum einmaligen Antrieb, insbesondere für Torpedos, bestimmt ist, ist vor
allem mit folgenden Mängeln behaftet:
Der Treibstoff, Wasserstoffperoxyd, besitzt, bezogen auf seine Dichte, nur einen mittelhohen Energieinhalt
und ist nur mit Einschränkungen lagerungsbeständig. Weiterhin ist zur Beseitigung des im Abgas enthaltenen
Sauerstoffs eine eigene aufwendige Einrichtung erforderlich.
Die Nachteile des vorstehenden Antriebssystems vermeidet als einziges ein erst vor wenigen Jahren
entwickeltes bekanntes Antriebssystem der eingangs bezeichneten Art, bei dem als Brennstoff flüssiger
Wasserstoff und als Oxydator flüssiger Sauerstoff verwendet, zur Kühlung der bei der Verbrennung dieses
energiereichen Treibstoffsystems anfallenden, für die Nutzleistungsturbine zu heißen Treibgase und zur
gleichzeitigen Vermehrung der Treibgasmenge vor der Nutzleistungsturbine in einer bordeigenen Meerwasserentsalzungsanlage
gewonnenes Wasser eingespritzt und das die Nutzleistungsturbine verlassende Abgas durch
indirekte Kühlung mit Seewasser in einem Wärmetau-
scher zumindest teilweise kondensiert wird (DE-PS 12 85 352). Dieses bekannte Antriebssystem ist zwar
zweifellos allen anderen bekannten Torpedoantrieben mit Nutzleistungsturbinen als Motor weit überlegen und
insbesondere nicht mit deren schwerwiegendsten Mängeln behaftet, da Knallgas ein sehr energiereiches
Treibstoffsystem ist und die Beseitigung von Sauerstoff aus dem Abgas entfällt, kann aber aus folgenden
Gründen immer noch nicht voll befriedigen:
Das Treibstoff system ist kryogen und somit nicht lagerungsbeständig und nur mit verhältnismäßig hohem
Aufwand zu handhaben.
1 Die Gewinnung des zur Kühlung der Treibgase und
als zusätzliches Arbeitsmittel benötigten Wassers durch Meerwasserentsalzung erfordert eine zusätzliche, verhältnismäßig
aufwendige Einrichtung.
Schließlich ist auch der als Abgaskondensator vorgesehene Wärmetauscher ziemlich aufwendig, hinsichtlich
der Betriebsbedingungen nicht genügend flexibel und nicht kompakt genug.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Antriebssystem der vorstehend beschriebenen
Art zur Verfügung zu stellen, das einerseits die Vorzüge dieses besten bekannten Antriebssystems mit
Turbinenmotor gegenüber anderen bekannten Torpedoantrieben mit Nutzleistungsturbinen aufweist und
andererseits trotzdem nicht mit dessen Mängeln behaftet ist.
Ausgehend von der überraschenden Erkenntnis, daß sogar schnellaufende und thermisch hochbelastete
Nutzleistungsturbinen wiederholt mit aus einer wäßrigen, hochkonzentrierten Perchlorsäure- oder Hydroxylammoniumperchloratlösung
als Oxydator und einem flüssigen Brennstoff auf Kohlenwasserstoff- und/oder Alkoholbasis in einem Gaserzeuger, in den nicht-entsalztes
Meerwasser als Kühlmittel und zusätzliches Arbeitsmedium eingespritzt wird, erzeugten Treibgasen
gefahren werden können, ohne daß Korrosions- oder mechanisch bedingte Schäden bzw. Betriebsstörungen
auftreten, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Antriebssystem der eingangs bezeichneten Art
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß seewasserbedrückte Tanks für den Brennstoff bzw. den Oxydator,
ein mit einem an sich bekannten Brennstoff auf Kohlenwasserstoff- und/oder Alkoholbasis und einer als
Oxydator ebenfalls an sich bekannten hochprozentigen wäßrigen Perchlorsäure- und/oder Hydroxylammoniumperchloratlösung
als Oxydator gespeister Gaserzeuger mit Seewassereinspritzung und als der Nutzleistungsturbine
nachgeschalteter Kühler ein Einspritzkondensator mit direkter Seewasserkühlung vorgesehen
sind.
Die Auslegung des erfindungsgemäßen Antriebssystems zum Betrieb mit der vorstehend angegebenen
speziellen Brennstoff-Oxydator-Kombination, die zwar als energiereiches, lagerungsbeständiges Treibstoffsystem
für Unterwasserantriebe an sich bekannt war (US-PS 37 00 393), jedoch wegen der hohen Brenntemperatur
und der Korrosivität der daraus entstehenden Treibgase für Antriebssysteme mit Turbinen als
Brennkraftmaschinen für ungeeignet gehalten wurde, ermöglicht nicht nur, ohne von einem Marschtriebwerk
abhängige, bordeigene, elektrolytische Meerwasserzerlegungs- und Gasverflüssigungsanlage auszukommen,
die Betankung zu einem praktisch beliebigen Zeitpunkt vor dem Einsatz vorzunehmen und keine aufwendige
Isolierung der Treibstofftanks und -zufuhreinrichtungen vorzusehen, die bei der Verwendung kryogener
Treibstoffe _ erforderlich ist, sondern auch neuartige seewasserbedrückte Tanks für den Oxydator und den
Brennstoff zu verwenden.
Durch die Verwendung solcher Tanks gelingt es, die Förderleistung der Treibstoffeinspritzeinrichtungen bei
tauchtiefenbedingten Druckänderungen im Gaserzeuger auch ohne spezielle Regeleinrichtungen konstant zu
halten. Anders gesagt ist bei den das Antriebssystem der Erfindung kennzeichnenden seewasserbedrückten
Tanks der auf den darin befindlichen Treibstoffkomponenten lastende Druck zwangsläufig und unabhängig
von der Tauchtiefe gleich dem Außendruck, der beim Ausstoßen der ganz oder teilweise kondensierten
Turbinenabgase aus dem Einspritzkondensator überwundenwerden
muß, so daß die Leistungsaufnahme der Treibstoffeinspritzpumpen nicht oder kaum ansteigt,
wenn man den Druck im Gaserzeuger mit zunehmender Tauchtiefe so erhöht, daß die Druckdifferenz zwischen
dem Gaserzeuger und dem Einspritzkondensator und damit das Expansionsverhältnis konstant gehalten wird,
das die Leistungsabgabe der Nutzleistungsturbine bestimmt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehenen seewasserbedrückten gegenüber herkömmlichen
Tanks ist die Gewichtsersparnis, die durch leichtere Tankwände erzielt wird, weil der auf den Tankwänden
lastende Innendruck ebenso hoch ist wie der Außendruck.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Antriebssystems ergibt sich auch daraus, daß ein
Gaserzeuger vorgesehen ist, in den Seewasser statt entsalztem Meerwasser eingespritzt wird, wodurch die
nach dem Stand der Technik erforderliche Meerwasserentsalzungsanlage
entfällt und damit nicht nur eine Gewichts- und Raumbedarfsersparnis erzielt, sondern
auch das Antriebssystem insgesamt vereinfacht und dadurch weniger störungsanfällig wird. Daß diese
Vereinfachung möglich ist, steht im Widerspruch zur bisherigen Auffassung der Fachwelt, die in dem — wie
erfindungsgemäß festgestellt wurde, unzutreffenden — Vorurteil befangen war, die bei der Verdampfung von
Seewasser verbleibenden Salzrückstände würden bei thermisch und mechanisch hochbelasteten Turbinen zu
korrosiven und mechanischen Schaden führen.
Schließlicht trägt auch die erfindungsgemäß vorgesehene Kühlung und Kondensation der Abgase durch
direkten statt indirekten Wärmeaustausch mit Seewasser nicht unwesentlich dazu bei, daß das Antriebssystem
der Erfindung selbst dem besten bislang bekannten Antriebssystem der hier in Rede stehenden Art weit
überlegen ist, da die die Erfindung kennzeichnenden Einspritzkondensatoren einschließlich der dafür benötigten
Einspritzeinrichtungen kompakter und leichter sind als Wärmetauscher mit gleich hoher Kühlwirkung
und zudem über die pro Zeiteinheit eingespritzte Seewassermenge eine weitaus einfachere und flexiblere
Regelung der den zu kühlenden Abgasen pro Zeiteinheit entzogenen Wärmemenge ermöglichen als Wärmetauscher,
deren Kühlwirkung weitestgehend durch die ohne unvertretbaren Aufwand nicht veränderbare
Wärmeaustauschfläche bestimmt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist beim Antriebssystem der Erfindung eine Rückführung von
Wasser aus dem Einspritzkondensator zur Seewassereinspritzeinrichtung des Gaserzeugers vorgesehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Gaserzeuger- und/oder das Turbinengehäuse
so ausgebildet und angeordnet, daß ihre
Außenwände von mit dem umgebenden Meer in Verbindung stehenden Seewasser umgeben bzw. -flössen
ist, wodurch sie nicht nur gekühlt, sondern auch ständig allseitig mit einem dem Umgebungsdruck
entsprechenden Außendruck beaufschlagt werden, so daß die effektive Druckbeanspruchung vermindert wird,
wenn der Innendruck in Abhängigkeit von der Tauchtiefe so variiert wird, daß das Expansionsverhältnis
konstant bleibt.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung
zeigt:
Ein schematisches Blockfließbild eines erfindungsgemäßen
Antriebssystems, in dem zum Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Teile, wie Ventile,
weggelassen sind. Die Grundelemente des in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Antriebssystems bilden je ein seewasserbedrückter Tank 1 bzw. 2
für den Brennstoff bzw. den Oxydator, ein Gaserzeuger 3, eine Nutzleistungsturbine 4 und ein Einspritzkondensator5.
Die Tanks 1 und 2 enthalten je eine zur Aufnahme von Brennstoff bzw. Oxydator bestimmte, mit Seewasser aus
von einer mit Seewasser aus dem umgebenden Meer versorgten Seewasserhauptleitung 6 gespeisten See-Wasserzweigleitung
6a bzw. 66 bedrückbare flexible Blase la bzw. 2a. Solche Blasen könnten in Tanks für
kryogene Treibstoffe nicht verwendet werden, weil alle ansonsten in Betracht kommenden Werkstoffe bei den
extrem tiefen Temperaturen kryogener Treibstoffe verspröden.
Aus den Blasen la bzw. 2a wird durch Leitungen 7 bzw. 8 Brennstoff bzw. Oxydator abgezogen und mittels
einer Brennstoffpumpe 9 bzw. einer Oxydatorpumpe 10 über Leitungen 11 bzw. 12 in den Gaserzeuger 3
eingespritzt. In die bei der Verbrennung des Treibstoffgemisches im Gaserzeuger 3 entwickelten heißen
Treibgase wird Seewasser eingespritzt, das aus der Seewasserhauptleitung 6 durch eine Seewasserzweigleitung
6c zu einer ersten Seewasserpumpe 13 fließt und von dieser durch eine erste Seewassereinspritzleitung
6d in den Gaserzeuger 3 eingespeist wird. Die im Gaserzeuger 3 erzeugten, vorwiegend aus Wasserdampf
und Kohlendioxyd bestehenden Treibgase fließen durch eine Leitung 14 zur Nutzleistungsturbine
4. Das die Nutzleistungsturbine 4 verlassende Abgas wird durch eine Abgasleitung 15 in den Einspritzkondensator
5 eingespeist, in dem es zumindest teilweise durch eingespritztes Seewasser kondensiert wird, das
dem Einspritzkondensator 3 aus der Seewasserhauptleitung 6 über eine weitere Seewasserzweigleitung 6e, eine
zweite Seewasserpumpe 16 und eine zweite Seewassereinspritzleitung 6/zugeführt wird. Das im Einspritzkondensator
5 gebildete Kondensat wird zusammen mit dem eingespritzten Seewasser und gegebenenfalls nicht
kondensierten Teilen des Abgases durch eine Leitung 17 in das umgebende Meerwasser ausgestoßen.
' Die Nutzleistungsturbine 4 treibt über eine Welle 18 und ein Getriebe 19 nicht nur eine Antriebswelle 20, sondern auch die Pumpen 9,10,13 und 16 an.
' Die Nutzleistungsturbine 4 treibt über eine Welle 18 und ein Getriebe 19 nicht nur eine Antriebswelle 20, sondern auch die Pumpen 9,10,13 und 16 an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge, insbesondere Torpedos, mit einem mit luftsauerstoffunabhängigen, energiereichen Zweikomponenten-Treibstoff aus je einem Tank für flüssigen Brennstoff und flüssigen Oxydator gespeisten Gaserzeuger, dessen Treibgase eine ein- oder mehrstufige Nutzleistungsturbine beaufschlagen, mit Einspritzung von als Kühl- und zusätzliches Arbeitsmittel dienendem Wasser in die heißen Treibgase vor der Nutzleistungsturbine und mit einem von dem die Nutzleistungsturbine verlassenden noch heißen Abgas durchströmten Kühler, in dem das Abgas vor dem Austritt in das umgebende Wasser zumindest teilweise kondensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß seewasserbedrückte Tanks (1 bzw. 2) für den Brennstoff bzw. den Oxydator, ein mit einem an sich bekannten Brennstoff auf Kohlenwasserstoff- und/oder AJkoholbasis und einer als Oxydator ebenfalls an sich bekannten hochprozentigen wäßrigen Perchlorsäure- und/oder Hydroxylammoniumchloratlösung als Oxydator gespeister Gaserzeuger (3) mit Seewassereinspritzung und als der Nutzleistungsturbine (4) nachgeschalteter Kühler ein Einspritzkondensator (5) mit direkter Seewasserkühlung vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732362168 DE2362168C1 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732362168 DE2362168C1 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge |
Publications (1)
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DE2362168C1 true DE2362168C1 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=5900741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732362168 Expired DE2362168C1 (de) | 1973-12-14 | 1973-12-14 | Antriebssystem für Unterwasserfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2362168C1 (de) |
FR (1) | FR2518174A1 (de) |
GB (1) | GB1605195A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3520017A1 (de) * | 1985-06-04 | 1986-12-11 | Gerhard 2800 Bremen Nerenberg | Energieanlage bzw. triebwerk fuer den duesenantrieb von schiffen |
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