DE197054C - - Google Patents
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- DE197054C DE197054C DENDAT197054D DE197054DA DE197054C DE 197054 C DE197054 C DE 197054C DE NDAT197054 D DENDAT197054 D DE NDAT197054D DE 197054D A DE197054D A DE 197054DA DE 197054 C DE197054 C DE 197054C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/08—Propulsion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197054 KLASSE 65«. GRUPPE
Unterseeboot mit elektrischem Antrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1906 ab.
Bei Unterseebooten war es bisher erforderlich, zur Erzielung brauchbarer Betriebsverhältnisse
während der Unterwasserfahrt zum Antrieb der Propeller und sonstigen Betriebsvorrichtungen
elektrischen Strom aus Akkumulatoren zu benutzen, welche man während der Überwasserfahrt geladen hatte.
Vorliegende Erfindung ermöglicht es demgegenüber, nicht nur bei der Überwasserfahrt,
ίο sondern auch bei der Unterwasserfahrt zur
. Bewegung sämtlicher Betriebsvorrichtungen elektrischen Strom mittels einer Verbrennungskraftmaschine,
ζ. Β. eines Benzinmotors, zu erzeugen und dabei doch günstige Betriebs-Verhältnisse
zu erhalten. Zu dem Zwecke wird der Motor in einem abgeschlossenen,
nur im Notfall zu betretenden Räume für sich untergebracht. Der Motorraum ist also
vom Mannschaftsraum im allgemeinen völlig getrennt, so daß in letzterem die Luft nicht
mehr durch die Dünste des ~ Motors verschlechtert werden kann. Zwecks Vermeidung
des Aufsteigens von Blasen und eines Überdrucks in dem Sammelraum für die Abgase
des Motors werden diese nach vorhergegangener Reinigung mittels einer Pumpe in einen
besonderen Behälter gedrückt. Für die Erneuerung der Verbrennungsluft in dem abgeschlossenen
Maschinenraum wird in der Weise gesorgt, daß die zwecks Ermöglichung der Lufterneuerung aus dem Mannschaftsraum
abgesaugte Luft durch den Maschinenraum hindurchgesaugt wird, wobei sie den für den Betrieb der Maschine erforderlichen
Sauerstoff abgibt, und dann in die Behälter für die Abgase des Motors gedrückt wird.
Das in den Behältern aufgespeicherte Gemisch von verbrauchter Luft und Abgasen
kann, nachdem es eine bestimmte Spannung erreicht hat, z. B. zum Ausstoßen von Torpedos
o. dgl. benutzt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3.
Fig. ,3 ist ein' Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 in größerem Maßstabe.
Fig. 4 ist ein teilweiser Längsschnitt in größerem Maßstabe zur Veranschaulichung
von Einzelheiten.
Der cigarrenförmige Bootsrumpf 5 wird unter und über dem Wasser durch Schraubenpropeller
12 mittels Elektromotor 13 getrieben. Das Innere des Bootes zerfällt in einen
mittleren Motorraum 17 und einen Raum 18 für die Mannschaft, dessen Boden 19 den
ersteren Raum umgibt. Die Decke des Maschinenraumes bildet den Standplatz für die
bedienende Mannschaft und die Steuerleute.
Der Maschinenraum 17 enthält die Verbrennungskraftmaschine,
ζ. Β. einen Benzinmotor 21, und die Dynamomaschine 22, die
den Strom für die verschiedenen Antriebs- und Steuermotoren liefert.
Die Kammern 25 am Bug und Heck des Bootes sind zur Aufspeicherung des für die
Maschine erforderlichen Benzins bestimmt und mit dem Maschinenraum durch Rohre 27 verbunden. Die Kammern 26 dienen zur
Aufnahme der verbrauchten Luft, welche aus
dem Mannschaftsraum und dem Maschinenraum entfernt und in diesen Kammern verdichtet
wird.
Der Raum 29, der den Motorraum unterhalb des Fußbodens 19 umgibt, wird zur Aufnahme
der verdichteten Frischluft benutzt, die bei der Unterwasserfahrt in den Mannschaftsraum
eingelassen wird.
Der Raum 29 wird bei der Oberwasserfahrt durch eine Luftpumpe 31. gefüllt, die
durch ein Leitungsrohr 32 mit diesem Raum verbunden ist. Das Saugrohr 33 endigt im
Innern des Beobachtungsturmes. Wenn der Luftbehälter gefüllt ist, so wird ein. Ventil
32 a im Rohr 32 geschlossen.
Dem Mannschaftsraum 18 wird die Frischluft
bei der Unterwasserfahrt durch Einlaßrohre 30 zugeführt, die mit Ventilen ausgerüstet
sind und die Verbindung mit dem Raum 29 durch den Boden 19 vermitteln.
Die verbrauchte Luft wird am oberen Teil dieses Raumes durch die Luftpumpe 31 abgesaugt
und durch das Druckrohr 34 in den unteren Teil des Maschinenraumes 17 hineingedrückt.
Aus dem oberen Teile des Maschinenraumes wird die unbrauchbar gewordene Luft
durch ein Rohr 35 und eine Pumpe 36 abgesaugt und in eine der Kammern 26 für die verbrauchte Luft durch das Rohr 37
hineingepreßt. Die Pumpe 36 wird von einem Elektromotor 38 getrieben. Die beiden Kammern
26 für schlechte Luft sind durch ein Rohr 39 verbunden, von dem eine Abzweigung 40 zum Beobachtungsturm führt und
hier ein Querrohr 41 mit einem Auslaßventil 42 und einem Sicherheitsventil 43 besitzt.
Das letztere verhindert übermäßigen Druck in den Schlechtluftbehältern, während durch
das erstere das Abblasen der unreinen Luft erfolgt, wenn das Boot an die Wasseroberfläche
zurückgekehrt ist.
Die Abgase des Benzinmotors werden durch ein Rohr 44 in die Kondensations- und
Reinigungsvorrichtung 45 geleitet, in der die Verunreinigungen der Gase abgeschieden werden
und aus der die Gase durch ein Rohr in den Ausdehnungs- und Aufspeicherungsbehälter 46 übergeführt werden. Die darin
angesammelten Gase werden durch ein Rohr 47 a mittels einer Pumpe 48 abgesaugt, die
sie durch ein Rohr 49 in die Kammern 26 überleitet. Der Behälter 46 dient dazu, den
Rückdruck der Gase auf den Benzinmotor zu verhindern.
Claims (2)
1. Unterseeboot mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung des elektrischen Stromes für die Über- und Unterwasserfahrt ein Explosionsmotor
verwendet wird, v der in einem nur im Notfall zu betretenden abgeschlossenen
Raum untergebracht ist,vund dessen Abgase zwecks Vermeidung von
Blasenbildung nicht nach außen, sondern in besondere Behälter gedrückt werden.
2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung
des für den Betrieb des Motors erforderlichen Sauerstoffs in den Maschinenraum
die beim Atmen verbrauchte Luft aus dem Mannschaftsraum ab- und in den Maschinenraum
hineingesaugt und dann in die Behälter für die Abgase gedrückt wird, während die aus dem Mannschaftsraum
abgesaugte Luft in bekannter Weise durch Einführung von frischer Luft aus mitgeführten
Behältern ersetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197054C true DE197054C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=459976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197054D Expired DE197054C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197054C (de) |
-
0
- DE DENDAT197054D patent/DE197054C/de not_active Expired
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