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Auftriebskraftmaschine.
Auftriebskraftmaschinen, bei welchen sich ein mit aufblasbaren Hohlkörpern versehenes Rad, endloses Band oder Hebel in einer Wassersäule befindet, sind bekannt. Der einseitig wirksame Auftrieb wird dabei dadurch erzielt, dass bei der tiefsten Stellung der Hohlkörper Luft in diese eingepresst wird, die bei der höchsten Stellung von selbst austritt.
Damit nun die Luft bei der untersten Stellung in die Hohlkörper nicht eingeblasen werden muss, wird nach vorliegender Erfindung folgender physikalischer Versuch zugrunde gelegt : Stülpt man in ein mit einer Flüssigkeit (Wasser) gefülltes Gefäss 2 (Fig. 6) ein zweites, oben geschlossenes und unten offenes, vollständig gefülltes Gefäss 1, so wird die Flüssigkeit in diesem durch den Luftdruck gehalten. Bringt man nun einen aufblasbaren Hohlkörper, z.
B. eine Blase 3 in zusammengedrückter Form in das Gefäss 1 ein und lässt sie durch einen Schlauch 4 in steter Verbindung mit der Aussenluft, so wird, wenn man die Blase im Gefäss 1 über das Flüssigkeitsniveau des Gefässes 2 bringt, die Aussenluft durch den Schlauch 4 von selbst in die Blase eintreten und diese füllen, worauf sie infolge des wesentlich vergrösserten Auftriebes im Gefäss aufsteigt und hiebei Arbeit leisten kann. Die Luft strömt aus dem Grunde von selbst in die Blase, weit der Druck im Gefäss- nur im Niveau der Flüssigkeit im Gefässe 2 gleich dem äusseren Luftdruck ist, von da aber nach oben ständig abnimmt.
Ordnet man derartige aufblasbare Behälter am Umfange eines Rades oder an einem über Scheiben geführten endlosen Bande oder einem Hobel an und saugt man die Luft in dem Augenblicke aus den Hohlkörpern aus, in welchem sie sich in ihrer höchsten Stellung befinden, dann ist der Auftrieb nur auf einer Seite des Rades wirksam und versetzt dieses in Rotation. Das Absaugen erfolgt mittels eines Verbrennungsprozesses in einem von der Aussenluft abgeschlossenen, dagegen mit den Hohlkörpern direkt oder indirekt in Verbindung tretenden Raum.
Die Zeichnung zeigt eine Ansführungsform einer solchen Maschine ; Fig. 1 ist ein
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ein Beispiel einer Verbrennnngsvorrichtung in verschiedenen Phasen ihrer Wirkungsweise.
Die Maschine besteht aus einem mittels einer Deckplatte 5 verschlossenen zylindrischen Gehäuse 1 und einem von dessen unterem Teil abzweigenden, mittels Hahn 6 absperrbaren Rohre 7, welches in einen unterhalb des Gehäuses angeordneten Behälter : 2 ragt. Das Gehäuse ist am oberen Teile mit einem mittels Hahn 8 absperrbaren Fülltrichter 9, sowie einem Liiftungspfropfen 10 oder Hahn versehen. In dem Gehäuse ist ein Sternrad 11 angeordnet, dessen Arme am Ende bei 12 halbmondförmig gestaltet sind. An diesen Enden sind aufblasbare Hohlkörper 3 befestigt, die mittels ihrer Schlauchansätze. 13 auf Rohre 14 geschoben sind, welche, in Rinnen der Arme eingebettet, radial gegen die Mitte des Rades führen.
Die Nahe 15 des Rades 11 ist auf einer Seite, die Wand des Gehäuses 1 durchsetzend, wesentlich verlängert und nahe an ihrem Ende bei ei 16 gelagert, während sie gegen den Innenraum des Gehäuses durch eine Stopfbüchse 17 ahgedichtet ist. Diese Nabe, welche die Welle für das Rad bildet, ist von einer der Zahl der Hohlkörper bezw. der von ihiiti abfÜhrenden Rohre entsprechenden Anzahl Kanäle 18 ihrer ganzen Länge nach
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Rohr 31 mit der Verbrennungsvorrichtung in Verbindung steht und während der Drehung der Scheibe nacheinander mit den Mündungen 27 der Rohre 19 in Verbindung gebracht wird.
Die Inbetriebsetzung und Wirkungsweise ist folgonde :
Nachdem der Behälter 2 mit Wasser gefüllt ist, wird der untere -Hahn 6 des Gehäuses 1 geschlossen, der Hahn 8 sowie der Entlüftungsstutzen 10 geöffnet und durch den Trichter 9 das Gefäss 1 vollständig mit Wasser gefüllt. Dann wird der Hahn 8 sowie der Entlüftungsstutzen wieder geschlossen und der Hahn 6 geöffnet. Da, wie'nachgewiesen, in dem Gehäuse 1 ein geringerer Druck als in der äusseren Luft herrscht, so tritt diese infolge ihres Überdruckes durch die jeweilig in der untersten Stellung befindliche Rohrmündung 27 in der Scheibe 20 und durch den in dieser Stellung mittels des Anschlages 23 geöffneten Hahn 21 in das betreffende Rohr 19.
Von hier gelangt sie durch den an dieses anschliessenden Kanal M in das Rohr 14 und strömt aus diesem schliesslich in den in der tiefsten Stellung befindlichen Hohlkörper 3. Dieser wird nun mit Luft gefüllt und steigt infolge des Auftriebes in die Höhe, wodurch die Maschine in Bewegung gesetzt wird.
Es gelangen nun nacheinander luftleere Hohlkörper 3 an Stelle des hochgegangenen, wobei die sonst geschlossenen Hähne 21 der betreffenden Rohrleitungen durch den Anschlag 23 geöffnet und nach erfolgter Füllung der Hohlkörper durch einen weiteren Anschlag 24 wieder geschlossen worden. Sind die luftgefüllten Hohlkörper oben angelangt, so werden sie mit der Verbrennungsvorrichtung, die das Vakuum zur Entleerung der Hohlkörper erzeugt, in Verbindung gebracht, wodurch die Luft den Hohlkörpern wieder entzogen wird.
Diese Verbindung erfolgt in der Weise, dass die gleichfalls mit dem Hohlkörper oben anlangenden, geschlossenen Hähne 21 durch einen Anschlag 25 geöffnet und durch den Dichtungsbacken 29 mit der das Vakuum erzeugenden Vorrichtung in Verbindung gebracht werden, während sie bei der weiteren Bewegung, nachdem die Hohlkörper luftleer gemacht sind, von einem später zur Wirkung kommenden Anschlag 26 wieder geschlossen werden. Bei dem jeweilig geöffneten Hahne 21 steht die Mündung 27 der betreffenden Rohr- leitung 14, 18, 19 mit dem Kanal 30 der Backe 29 in Verbindung und es wird durch das Rohr 31 die Luft aus dem Hohlkörper von dem zwischen der Maschine und der Verbrennungsvorrichtung eingeschalteten Vakuumkessel angesaugt.
Die Verbrennungsvorrichtung (Fig. 3-5) besteht im wesentlichen aus einem auf einer Seite offenen Zylinder 32, dessen Stirnwand mit Luftzuführungsöffnungen 33,34 und einer Durchtrittsöffnung 35 für eine Stichflamme versehen ist. Hinter der Stirnwand ist ein F ! achschicber 36 angeordnet, welcher gleichfalls eine Durchgangsöffnung 37 für die Stichflamme aufweist und mit einem Luftzuführungskanal 38 versehen ist.
Die Wirkungsweise der Verbrennungsvorrichtung ist folgende : Hat sich der von der Maschine betätigte Kolben 39 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegt, so wird nach erfolgter gleichzeitiger Bewegung des Schiebers 36 im Sinne des Pfeiles der Zylinderraum durch die Öffnung 33 mittels des Kanales 38 solange mit der Aussenluft in Verbindung gebracht und während dessen die Durchgangsöffnung 35 geschlossen gehalten, bis der Zylinder mit
Luft gefüllt ist. Dann werden in der Endstellung des Kolbens 39 und des Schiebers 36
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bewirkt und dabei die Luft eines Kessels, der mit dem Stutzen 40 der Verbrennungvorrichtung in Verbindung steht, angesaugt. Der Kessel ist gegen die Vorrichtung zu mit einem Rückschlagventil versehen, so dass wohl Luft aus demselben angesaugt, jedoch keine eindringen kann.
Um überdies die Saugwirkung der Vorrichtung vollständig auszunützen hezw. während der Verbrennung den Zutritt der Aussenluft auch durch die Öffnungen 35, 37 wirksam zu verhindern, ist auf dem Gasrohre 41 eine Hülse 42 angeordnet, welche derart z. B. von einer auf der Welle sitzenden Daumenscheibe zwangläufig bewegt wird, dass sie während der Verbrennung an die rückwärtige Zylinderwand mit einem Flansch anliegt und dadurch den Zutritt der Luft zu dem Zylinder abschliesst, während sie bei den anderen Phasen des Arbeitsvorganges zurückgeschoben ist.
Nach erfolgter Saugwirkung bewegt sich der Kolben 39 sowie der Schieber 36 in seine Anfangsstellung zurück, wodurch einerseits die Durchgangsöffnung 35 wieder verdeckt, andererseits die Verbindung des Zylinders durch die Öffnungen 33, 34 und den Kanal 38 mit der Aussenluft hergestellt wird, so dass die Verbrennungsprodukte aussestossen werden können (Fig. 5).
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ist und während den anderen Arbeitsphasen so gedrosselt wird, dass der Zufluss des Gases auf ein Minimum reduziert ist.