AT19146B - Vorrichtung zum automatischen Zurückziehen des inneren Rohres von Torpedo-Unterwasser-Lanciervorrichtungen. - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Zurückziehen des inneren Rohres von Torpedo-Unterwasser-Lanciervorrichtungen.

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AT19146B
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  SIR W. G. ARMSTRONG, WHITWORTH & Co. LIMITED 
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 Vorrichtung zum automatischen Zurückziehen des inneren Rohres von Torpedo-
Unterwasser-Lanciervorrichtungen. 



   Wenn man ein unterseeisches Torpedo-Lancierrohr benutzt, bei welchem das Zurückziehen des inneren Rohres durch die   Luftverdünnung   erfolgt, die hinter letzterem nach dem Lancieren des Torpedos entsteht, kommt es häufig vor, besonders wenn die Ge-   schwindigkeit   des Schiffes eine etwas bedeutende ist, dass der Wasserdruck auf das über die   Schiffsnanke vorstehende   innere Rohr verhindert, dass dieses rasch in Lancierstellung zurückkehrt.   Gewöhnlich   genügt es aber, dass dieses Zurückziehen irgendwie angeregt wird : dann setzt sie sich fort, indem ja der Druck des Wassers auf das innere Rohr natürlicherweise in dem   Masse   schwächer wird, als das innere Rohr zurückgezogen wird und wieder in das äussere Rohr eintritt. 



   Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, die diesem   tbelstande   abhilft und den Beginn der Zurückbewegung auf einer Strecke sichert, welche erfahrungsgemäss genügt und die 60 cm bis   I   m beträgt. 



   Diese Vorrichtung besteht der Hauptsache nach aus einem Kolben. welcher unter der Einwirkung von komprimierter Luft im gewünschten Zeitpunkte, indem er sich mit seinem Ende auf einen Vorsprung des inneren, die Torpedos enthaltenden Rohres anlegt. dieses um ein bestimmtes Stück in das äussere Rohr zurückschiebt. 



   Fig. 1 zeigt teils in Ansicht. teils im Vertikalschnitt den hinteren Teil des TorpedoLancierrohres, unter welchem die den Gegenstand der Erfindung bildende Zurückziebvorrichtung befestigt ist. Fig. 2 ist ein lotrechter Längsschnitt der letzteren, Fig 3 ein Querschnitt nach der Linie   7-7,   Fig. 2, Fig. 4 schliesslich ein   Grundriss, wenn   Fig. 1 von unten gesehen wird. 



   Wie ersichtlich, ist unter dem hinteren Teil des äusseren Rohres 1 parallel zur Achse ein Rohr 2 befestigt, welches vollkommen gleichmässig gebohrt ist und in dem sich ein   Kolben 5 bewegt. Letzterer besitzt ais   Kolbenstange ein Rohr   4,   welches aus dem Rohr 2 heraussteht, indem es eine   Stopfbüchse   5 durchsetzt und dann durch einen massiven Teil 6 geht, in weichem es mit sanfter Reibung gleitet.

   Dieses Rohr 4   enthält     seinerseits einen Kotben   7, der auf einer Seite eine rohrförmig ausgebildete Kolbenstange 8 trägt die unter schwacher Reibung den Boden des Rohres 4 durchsetzt und auf der 
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   das Rohr verfasst, drückt   das offene Ende des Rohres 8 gegen eine Nase 15 des inneren, die Torpedos enthaltenden Rohres 16 ; die Nase 15 ist mit einer Lederscheibe 17 versehen, um   dichten Abschluss   des Rohres 8 zu sichern. 



   In der dargestellten Lage, d. i. in dem Augenblicke, als der Torpedo ausgeworfen ist, füllt die komprimierte Luft oder das sonstige   Treibfluidum,   das aus dem Ansatzrohr 11 gekommen ist, den Ringraum 2-4 und zufolge des Ansatzrohres 14 das Hilfsreservoir. 



  Aus dem Ringraum 2-4 dringt die Luft wohl durch die Öffnungen 12 zwischen die beiden Kolben 3 und 7 ein, kann diesen letzteren Raum aber nicht verlassen, da das Ventil 9 auf seinem Sitz festgehalten wird, durch den Druckunterschied, der infolge des Oberflächenunterschiedes zwischen der Unterseite des Ventiles und dem Kolben 7 herrscht. 



   Indem aber das innere, die Torpedos enthaltende Rohr 16 seine Bewegung nach links unter dem Druck der komprimierten Luft vollendet, drückt seine hinten angebrachte Nase 15 auf das hintere Ende des Rohres   8,   in dem Augenblicke, als der Torpedo das   innere Rohr verlässt. Sowie nun das Rohr 8 nach links gedrückt wird, hebt es das Ventil 9 ab, wodurch der in dem Hilfsbehälter befindlichen Luft gestattet wird, durch   

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 das Innere des Rohres 8 zu gelangen, indem sie durch den Kanal 10 strömt. Da aber in diesem Zeitpunkte das Ende der Röhren 4 und 8 kräftig an die ausgetiefte Lederscheibe 17 angedrückt wird, so kann die Luft nicht entweichen, und indem sie auf den Kolben 3 wirkt, drückt sie durch die Nase 15 das innere Rohr 16 um ein dem ganzen Hub des Kolbens 3 gleiches Stück zurück.

   Wie schon erwähnt, genügt diese Verschiebung, dass der Druck, den das Verschlussstück zufolge der   Fortbewegungsgeschwindigkeit   des Schiffes erfährt, so weit herabgemindert wird, dass die vollständige Rückbewegung des inneren Rohres unter der Wirkung der gebräuchlichen Vorrichtung erfolgen kann, also infolge der Druckvorminderung, die hinter dem inneren Rohr 16 nach dem Hinausgelaugen des Torpedos eintritt. 



   Während das innere die Torpedos enthaltende Rohr 16 derart weiter nach rechts geht, entfernt sich die   ausgetiefte   Lederscheibe 17 von dem Ende des Rohres   8,   sobald der   Kolben am Ende   seines Hubes angelangt ist ; die Öffnung   des'Rohres S   ist so frei- gegeben und die ganze in dem Hilfsbehälter, dem Ringraum   2-4   und dem Innenraum dos Rohres 8 enthaltene Luft entweicht ; es bleiben derart die Rohre 4 und 8 zusammen in ihrer   äussersten Lage auf   der rechten Seite bis zum Hinausgelangen eines neuen
Torpedos.

   Lässt man nun neuerdings komprimierte Luft hinter das innere Rohr   16,   so gelangt diese, wie bereits erklärt, gleichzeitig durch das Ansatzrohr 11 zwischen die
Kolben 3 und 7, was bewirkt, dass die beiden Kolben auseinander gehen und dass dem- zufolge das Ventil 9 auf seinen Sitz gedrückt wird ; indem die komprimierte Luft fort- wirkt und auf die rechtsseitige Fläche des Kolbens 3 drückt (Fig.   I   und 2) (der eine grössere   Fläche als der Kolben   7 bietet), stösst das Ganze nach links, bis die Organe neuerdings wieder die in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen. 
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 vermieden erscheint. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Bei einem unterseeischen Torpedo-Lancierrohr, bei dem das Zurückziehen des inneren Rohres durch nach dem Lancieren eintretende Verdünnung der hinter dem inneren Rohr befindlichen Luft gesichert ist, die Anordnung einer Vorrichtung, um dieses   Zurück-   ziehen des inneren Rohres trotz des zufolge der Bewegung des Schiffes auf dasselbe ausgeübten Druckes anzuregen, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr, sobald es am   Ende seiner Vorwärtsbewegung angelangt   ist, ein Ventil l öffnet, welches einen ausser-und 
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   einem   Hilfsbehälter in Verbindung setzt, wobei in jenem Zylinder ein Kolben angeordnet ist, dessen Stange auf eine Nase des inneren, die Torpedos enthaltenden Rohres auftrifft und dieses um ein gewisses Stück zurückschiebt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführugnsform der unter Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung, bestehend ans einem Kolben 3, der in der Mitte durchbohrt ist. aus dessen rohrförmiger Stange 4, welche Öffnungen 12 hat, aus dem Kolben 7 in dem Rohr 4, der mit einem die Bohrung des Kolbens 3 abschliessenden Ventil 9 versehen ist, aus einer an beiden Seiten offenen und mit dem hinteren Ende des Kolbens 3 durch den Kanal 10 in Verbindung stehenden rohrförmigen Kolbenstange 8 und aus einem in einer Vertiefung der Nase 15 des hinteren Teiles des Torpede-Lancierrohres 16 angebrachten Lederstück, wobei durch das Einlassen knpri'niertcr Luft hinter den Kolben 3 die Ruckbewt'gung des Innenrohres veranlasst wird,
    sobald die Nase 15 auf das Ende des Rohres 8 drückt und die verschiedenen Organe in ihre Anfangsstellung zurückkehren, sobald man, wenn sich die Nase 15 von dem Ende des Rohres 8 entfernt, komprimierte Luft in den Apparat einlässt.
AT19146D 1903-06-12 1903-06-12 Vorrichtung zum automatischen Zurückziehen des inneren Rohres von Torpedo-Unterwasser-Lanciervorrichtungen. AT19146B (de)

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