DE536967C - Schusswaffe - Google Patents
SchusswaffeInfo
- Publication number
- DE536967C DE536967C DE1930536967D DE536967DD DE536967C DE 536967 C DE536967 C DE 536967C DE 1930536967 D DE1930536967 D DE 1930536967D DE 536967D D DE536967D D DE 536967DD DE 536967 C DE536967 C DE 536967C
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- Germany
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- gases
- barrel
- lap
- branch
- firearm
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/62—Breech mechanisms, e.g. locks using combustion gas pressure for adding to the mechanical locking action, or for delaying breech opening movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
Description
- Schußwaffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Schußwaffe mit unter dem Gasdruck zurücklaufendem, insbesondere uriverriegeltem Verschlußstück, bei welcher Abzweiggase des Laufes den Rücklauf hemmen.
- Die Erfindung besteht darin, daß zur unmittelbaren Beeinflussung des Verschlußstückes durch die Abzweiggase ein starr mit dem Verschlußstück verbundener, beweglicher Körper vorgesehen ist.
- Bei den bekannten Schußwaffen ist eine unmittelbare Beeinflussung der vorerwähnten Art nicht vorhanden. Entweder mird die Bewegungsübertragung durch eine dazwischengeschaltete Feder geleitet, oder die Einwirkung auf das Verschlußstück erfolgt mittels Reibungsteilen. In allen Fällen wird die Rücklaufbewegung des Verschlußstückes nicht so wirkungsvoll gehemmt, als wenn gemäß der Erfindung eine unmittelbare Beeinflussung durch eine starre Verbindung zwischen Kolben und Verschlußstück erfolgt.
- Jene Art von Schußwaffen, bei denen die Verstellung eines durch Gase gebremsten Hilfskolbens das Verschlußstück mittels einer besonderen Verriegelungseinrichtung freigibt, enthält den Erfindungsgedanken nicht, da ja das Verschlußstück hier nicht zurückläuft und außerdem keine unmittelbare Beeinflussung des Verschlußstückes durch die Bremsgase vorgenommen wird. Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Wirkung des Erfindungsgegenstandes, wenn die Abzweigung für die Gase in der Nähe der Laufmündung vorgesehen ist. Dadurch wird erzielt, daß völlig verbrannte Pulvergase in die Abzweigung gelangen, so daß der volle Gasdruck zum Austreiben des Geschosses zur Verfügung steht.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt: Abb. r einen Teil-Längsschnitt durch den Lauf und den Stoßboden einer Schußwaffe mit innerem Rücklauf, Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
- Gemäß Abb. x steht das Innere des Laufes 2 einer Schußwaffe durch einen Kanal 3 mit einem Zylinder ¢ in Verbindung. Der Kanal 3 ist in einem Abstand von dem Stoßboden angeordnet, der das Mehrfache der Länge des Geschosses 8 beträgt. Wie die Abbildung erkennen läßt, befindet sich der Kanal in der Nähe des Laufendes.
- Das Geschoß besitzt eine zylindrische Patrone, um zu vermeiden, daß sie während des Rücklaufes unter dem Druck der noch im Lauf befindlichen Gase ihre Form verändert und springt.
- Die dem Zylinder q. durch den Kanal 3 zugeführten Gase wirken auf einen Kolben 5 der durch eine Stange 5d mit dem Stoßboden 6 verbunden ist.
- Der Stoßboden ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel niemals verriegelt. Seine Rücklaufbewegung, die unter der Einwirkung der das Geschoß treibenden Gase vor sich geht, wird durch die auf den Kolben 5 einwirkenden Gase gebremst, so daß sie sehr sanft erfolgt. Das hat zur Folge, daß die Masse des Stoßbodens, die ziemlich groß ist, wenn keine Bremsung gemäß der Erfindung angewendet wird, in bemerkenswertem Ausmaß herabgesetzt werden kann.
- Damit die Rücklaufbewegung des Stoßbodens 6 in der richtigen Weise vor sich geht, kann die Bremswirkung der auf den Kolben 5 einwirkenden Gase verringert werden. Diese Verringerung läßt sich durch Herabsetzung des Druckes der Bremsgase erzielen, indem die Bremsgase in der Nähe des Laufendes abgezweigt werden. Eine andere Möglichkeit, den Druck zu verringern, besteht darin, in der Zylinderwandung q. Lochungen q." vorzusehen. Anstatt den Stoßboden 6 mit einem Kolben zu verbinden, der sich unter der Wirkung der Gase in einem Zylinder verstellt, kann man auch gemäß Abb. 2 eine am Ende des Laufes angebrachte Hülse 7 durch eine Stange 511 mit dem Stoßboden verbinden. Diese Hülse 7 weist eine Öffnung 711 auf, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Laufes 2. Die Gestalt der Hülse wird so gewählt, daß die mitreißende Wirkung der den Lauf verlassenden Gase die Hülse in einer der Rücklaufbewegung des Stoßbodens entgegengesetzten Richtung mitzunehmen sucht.
- Wie auch die Einrichtung gemäß der Erfindung beschaffen sein mag, immer hört die Wirkung der Bremsgase in dem Augenblick auf, in dem die Gase, welche die Rücklauf-Bewegung des Stoßbodens hervorrufen, ihre Aufgabe erfüllt haben, da die Gase im Innern des Laufes in freier Verbindung stehen.
- Die Durchbildung der Schoßwaffe kann im einzelnen von den angegebenen Ausführungsbeispielen abweichen. So ist denkbar, die Erfindung auch auf solche Schoßwaffen anzuwenden, bei denen ein bezüglich der Verriegelung anders gearteter Stoßboden vorhanden ist. Es ist nur notwendig, daß der Stoßboden ; unter der Druckwirkung der im Lauf befindlichen Gase zurückweicht. So könnte der Stoßboden beispielsweise zurücklaufen, nachdem er unter der Wirkung der Gase entriegelt worden ist. ;
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schoßwaffe mit unter dem Gasdruck zurücklaufendem, insbesondere unverriegeltem Verschlußstück, bei welcher Abzweiggase des Laufes den Rücklauf hemmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur unmittelbaren Beeinflussung des Verschlußstückes durch die Abzweiggase ein starr mit dem Verschlußstück verbundener, beweglicher Körper vorgesehen ist.
- 2. Schoßwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigung für die Gase in der Nähe der Laufmündung vorgesehen ist.
- 3. Schoßwaffe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als beweglicher Körper eine an der Laufmündung geführte, an sich bekannte Gasfanghülse dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE536967X | 1929-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536967C true DE536967C (de) | 1931-10-29 |
Family
ID=3871955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536967D Expired DE536967C (de) | 1929-04-13 | 1930-03-22 | Schusswaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536967C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237711A1 (de) * | 1981-10-19 | 1983-05-05 | Karl-Dieter 6209 Heidenrod Kunz | Verschlussvorrichtung fuer automatische feuerwaffen |
-
1930
- 1930-03-22 DE DE1930536967D patent/DE536967C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237711A1 (de) * | 1981-10-19 | 1983-05-05 | Karl-Dieter 6209 Heidenrod Kunz | Verschlussvorrichtung fuer automatische feuerwaffen |
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