DE252628C - - Google Patents

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DE252628C
DE252628C DE1911252628D DE252628DA DE252628C DE 252628 C DE252628 C DE 252628C DE 1911252628 D DE1911252628 D DE 1911252628D DE 252628D A DE252628D A DE 252628DA DE 252628 C DE252628 C DE 252628C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Rohrvorlaufgeschütz mit Rücklaufbremse, bei dem die Teile der Bremse derart ausgebildet sind, daß beim Vorlauf des Rohres bis in die Feuerstellung eine möglichst geringe Bremswirkung auftritt, und eine kräftige Bremswirkung beim Vorlauf erst einsetzt, wenn das Rohr infolge eines Versagers über die Feuerstellung hinausgeht. Erreicht ist dies gemäß der Erfindung dadurch,
ίο daß der Bremszylinder doppelte Wandungen hat, zwischen denen die Bremsflüssigkeit mit ■Hilfe von Durchbrechungen der inneren Zylinderwandung beim Vorlauf von der einen auf die andere Kolbenseite überströmen kann, ohne daß dabei eine Bremsung auftritt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsform in einem Längsschnitt in der Feuerstellung, Fig. 2 am Ende des Rücklaufes, Fig. 3 und 4 je einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 1 und 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 zeigt eine etwas abweichende Ausführungsform, das Rohr in der Stellung, wenn es beim Vorlauf infolge eines Versagers über die Feuerstellung hinausgelaufen ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1—4 ist um den inneren Bremszylinder α, der in der üblichen Weise mit dem Geschützrohr verbunden ist, noch ein zweiter Zylinder b so herumgebaüt, daß der Querschnitt des zwischen beiden verbleibenden Ringraumes r mindestens ebenso groß ist wie die wirksame Fläche des Kolbens c. Die Wandung des inneren Zylinders α ist am hinteren Ende mit Durchflußöffnungen β versehen, die zusammengenommen ebenfalls mindestens so groß sein müssen wie die wirksame Kolbenfläche. Der Kolben ist in der üblichen Weise mit Durchflußöffnungen i versehen, gegen die sich beim Rücklauf in ebenfalls bekannter Weise die bewegliche Scheibe h anlegen kann. Außerdem sind in die Innenwandung des Zylinders α Züge f eingeschnitten, die beim Rücklauf Durchflußöffnungen für die Bremsflüssigkeit bilden.
Denkt man sich nun zunächst den Kolben c massiv, also, ohne die Öffnungen d, und auch den Zylinder ohne die Durchflußkanäle f, so würde beim Vorlauf aus der Lage nach Fig. 2, wobei ,der Kolben c sich relativ zum Zylinder α in der durch den Pfeil (Fig. 2) angedeuteten Richtung bewegt, die Flüssigkeit durch den Kolben verschoben, indem sie durch die Öffnungen e des Zylinders α tritt, sich in entgegengesetzter Richtung zwischen den beiden Zylindern a, b weiterbewegt und schließlich durch die am vorderen Ende des Zylinders α vorgesehenen Öffnungen g auf die andere Kolbenseite gelangt.
Da nun tatsächlich die Durchflußkanäle f für die Rücklaufbremsung vorhanden sind, und auch der Kolben c Durchflußöffnungen d besitzt, die beim Vorlauf (Fig. 1) durch die sich abhebende Scheibe h freigegeben werden, so können die Öffnungen e, g sowie der Querschnitt des Ringraumes r tatsächlich etwas kleiner gehalten werden, als es nach den obigen Darlegungen nötig wäre, da beim Vorlauf

Claims (2)

die Bremsflüssigkeit zum Teil auch durch die Öffnungen d und die Züge f auf die andere Kolbenseite übertritt. XJm beim Rücklauf nur die Züge f offen zu halten und dadurch die richtige Bremsung zu erzielen, ist am vorderen Ende des Z3?linders .a in diesem noch ein Ringschieber i auf der Kolbenstange geführt, der beim Vorlauf durch eine Feder i1 zurückgedrückt wird und die ίο Öffnungen g freigibt, beim Rücklauf dagegen durch den Bremsdruck so verschoben wird, daß er die Durchflußöffnungen g verschließt. Das Geschützrohr wird in der bei Rohrvorlaufgeschützen bekannten Weise in der Stellung am Ende des Rücklaufes (Fig. 2) durch eine Fangvorrichtung / gehalten, wobei die Vorholfeder k zusammengepreßt ist. "Wird die Fangvorrichtung / ausgelöst, so treibt die Vorholfeder k das Rohr vor, und sobald es den ao Weg s zurückgelegt hat, trifft es mit dem Abzugstollen m des Verschlusses an einen festen Anschlag η der Wiege, und der Schuß wird abgefeuert. Das Rohr macht alsdann infolge des Rückstoßes seinen Rücklauf, an dessen Ende es wieder durch die Fangvorrichtung I festgehalten wird, um von neuem geladen und' gerichtet zu werden. Tritt bei Erreichung der Feuerstellung ein . Versager ein, so setzt das Rohr infolge des Ausbleibens des Schusses seine Vorlauf bewegung fort, die alsdann abgebremst werden muß. Dies geschieht dadurch, daß der am hinteren Ende im Zylinder α angeordnete Dorn 0 in eine Bohrung o1 der Kolbenstange eintritt. Da diese Bohrung o1 mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist und der Dorn 0 mit Nuten versehen ist oder sich mit einer entsprechend gestalteten Begrenzungskurve allmählich verjüngt, so wird die in der Bohrung o1 enthaltene Brems-. flüssigkeit beim Eindringen des Domes 0 nach außen gedrängt, wobei sie den zwischen dem Dorn und der Wandung. der Bohrung o1 verbleibenden und mit zunehmender Vorlaufbewegung immer enger werdenden Ringquerschnitt passieren muß. Hierdurch findet die Bremsung des nach einem Versager über die Feuerstellung hinaus vorlaufenden Geschützrohres statt. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 5 veranschaulicht, die im wesentlichen und in bezug auf die bisher beschriebenen Teile mit der Ausführungsform nach Fig. 1—4 übereinstimmt und nur noch durch eine Ausgleichvorrichtung ergänzt ist, die bei einem Versager oder bei Erwärmung der Bremsflüssigkeit in Tätigkeit tritt. Diese Abgleichvorrichtung besteht in einem Kolben p, der in einem besonderen Raum des Zylinders α geführt ist und durch eine Feder q für gewöhnlich in der strichpunktierten Lage gehalten wird. Tritt jedoch ein Versager ein oder dehnt sich die Bremsflüssigkeit · durck Erwärmen aus, so tritt die Flüssigkeit durch die Öffnungen t hinter den Kolben p, der alsdann unter Zusammendrücken der Feder q ausweicht und somit Platz für die Bremsflüssigkeit schafft. Würde der Bremszylinder gefüllt, wenn die Teile die Stellung einnnehmen, in die sie beim Eintritt eines Versagers gelangen (Fig. 5) und dann das Rohr in die Richtstellung (Fig. 2) gebracht, so entstände im Bremszylinder dadurch ein Vakuum, daß die Kolbenstange aus dem Bremszylinder heraustritt. Dieses Vakuum würde zum Teil auch bestehen, wenn das Rohr beim Vorlauf sich in der Feuerstellung befindet und erst beseitigt werden, wenn im Falle eines Versagers die Kolbenstange wieder vollständig in den Bremszylinder eingetreten ist. Bei normaler Wirkungsweise des Geschützes, bei der der Rücklauf von der Feuerstellung aus stattfindet, würde demnach während des ersten Teiles des. Bremsweges beim Rücklauf keine Bremsung eintreten, sondern erst dann, wenn der Kolben die Flüssigkeit so weit zusammengeschoben hat, daß der innere Zylinderraum wieder vollständig, ausgefüllt ist. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird nach der Erfindung der Bremszylinder gefüllt, wenn die Teile die Feuerstellung (Fig. 1) einnehmen. Damit diese Art der Füllung durchführbar ist, ist der erwähnte Ausgleicher p angeordnet, der im Falle eines Versagers der Bremsflüssigkeit den Eintritt in den besonderen Raum gestattet. Wird das Rohr aus der Versagerstellung wieder herausgezogen, so nimmt der Kolben p unter dem Einfluß der Feder q wieder die strichpunktierte Stellung P a ten τ -Ansprüche:
1. Rohrvorlaufgeschütz mit Flüssigkeitsbremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder' doppelte Wandungen hat, zwischen denen die. Bremsflüssigkeit mit Hilfe von Durchbrechungen (e, g) der inneren Zylinderwandung beim Vorlauf von der einen auf die andere Kolbenseite überströmen kann.
2. Rohrvorlauf geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem besonderen Raum eine Ausgleichvorrichtung
(P) vorgesehen ist, die im Falle eines Versagers der in den bosonderen Raum eintretenden Flüssigkeit nachgeben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1911252628D 1911-03-08 1911-03-08 Expired - Lifetime DE252628C (de)

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