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Anhaltevorrichtung für Rohrvorlaufgeschütze.
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nicht vorgesehen ist, schiebt die Feder F das Rohr sofort wieder nach rückwärts und wirkt solange auf das Rohr beschleunigend ein, bis sich die Scheibe k wieder an dass Lager !'legt. Das nach rückwärts in Bewegung befindliche Rohr legt sich mit seinem Ansatz c wieder gegen die Scheibe d und drückt den Federvorholer C solange zusammen, bis er zur Ruhe kommt. Um nun ein Bewegen des Rohres nach vorwärts zu verhindern, dient ein hier nicht dargestelltes Gesperre. Durch
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Die Fig. 5 bis 7 stellen ein Rohrvorlaufgeschütz mit einer Flüssigkeitsbremse als Anhaltovorrichtung dar. Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Oberlafette E, auf der sich das Rohr A mit seinen Tatzen a, a in der Lade-und Richtstellung befindet.
Fig. 6 ist ein Schnitt ss-ss und Fig. 7 wieder ein Längsschnitt, wobei das Rohr dargestellt ist, wie es nach Versagen der Zündung durch die als Anhaltevorrichtung dienende Flüssigkeitsbremse zum Stillstande gebracht wird.
Der Federvorholer C ist um den Bremszylinder D gelagert ; der zur festen Verbindung des letzteren mit dem Rohre dienende Rohransatz c bildet gleichzeitig das vordere Widerlager des Vorholers, während das hintere Widerlager durch die Querwand f der Oberlafette gebildet ist.
Die Kolbenetange e des Bremszylinders ist durch den Bolzen i mit der Oberlafette fest verbunden.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist der Zylinder D nur in seinem hinteren Teile mit Zügen k versehen, während der vordere Teil glatt gehalten ist. Der Kolben g sitzt lose auf der Kolbenstange und wird in der in Fig. 5 veranschaulichten Stellung dadurch festgehalten, dass er sich mit seinem vorderen Stirnflächenrande gegen den Ansatz l des Zylinders legt und gegen eine grössere achsiale Verschiebung durch den Bremskolbcnstangenbund h gesichert ist. Der Kolben g könnte auch durch eine Feder gegen den inneren Zylinderrand l gepresst werden.
Obwohl der Kolben, wie erwähnt, nur lose auf der Kolbenstange sitzt, muss er trotzdem
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Kolben nur langsam durch die engen Zugquerschnitte k auf die andere Kolbenseite strÖmen kann und daher im hinteren Raume des Bremszylinders unter hoher Pressung steht. Der Vorlauf des Rohres ist so bemessen, dass der Bund d von dem mit dem Bremszylinder nach vorwärts gehenden Kolben g noch nicht erreicht ist, wenn das Rohr zur Umkehr kommt.
Versagt die Zündung, so wird das Rohr durch die Vorholfeder C weiter nach vorwärts
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züge k sich hindurchzupressen ; der dabei entstehende Widerstand bringt das sich vorwärtsbewegende Rohr zum Stillstande.
Durch die Fig. 8 bis 18 werden Sonderausführungen der Erfindung gezeigt, die darin bestehen, dass der Rohrvorholer gleichzeitig als Anhaltevorrichtung dient.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine solche Ausführung mit einer Feder C als Vorholer. Fig. 8 int ein Längsschnitt durch die Oberlafette E, auf deren Leisten b, b das Rohr A mit seinen Tatzen a, a in seiner lade- und Richtstellung ruht und durch das Gesperre B. bestehend aus
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Rohransatz c fest verbundene Federstangt- e. Der an der Oberlafette befestigte Ring 1, gegen den sich das Widerlager m stützt, hat einen lichten Durchmesser, der grösser ist als der Durchmesser des hinteren Randes g der Federstange.
Das vordere Widerlager der Feder bildet die Scheibe d, die sich ihrerseits wieder gegen den vorderen Bund f der Federstützstange legt.
Die vordere Stirnwand k der Oberlafette besitzt ein kreisrundes Loch, dessen Durchmesser
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der Scheibe d. Zur Abdeckung des Loches in der Stirnwand dient der Gummipuffer M.
Die Wegstrecke vom Beginn der Rohrbewegung bis zur Umkehr des Rohres beim Schuss ist hiebei derart bemessen, dass sie gleich oder ungefähr gleich dem Abstande des Federstangen-
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Federstangenbundea/von der vorderen Oberlafettenwand k gemacht wird.
Erfolgt dagegen die Zündung nicht oder wurde nur eine Manöverkartusche gefeuert, so bewegt sich das Rohr noch weiter nach vorwärts. Die Scheibe d legt sich hiebei gegen die Stirnwand k : auf diese Art wird der vordere Federdruck vom Rohre auf die Lafette übertragen. Gleich- zeitig oder nahezu gleichzeitig legt sich der Federstangenbund g gegen die Scheibe m und die Feder ('wird auf diese Weise durch das nach vorwärts in Bewegung befindliche Rohr solange
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gebracht.
Durch die Fig. 12 bis 14 wird eine Ausführung gezeigt, bei der der Vor hohler aus einem auf Zug beanspruchten Gummistab besteht. Fig. 12 gibt einen Längsschnitt durch die Oberlafette, wobei das Rohr sich in der Ladestellung befindet, Fig. 13 ist der Schnitt ss-ss und Fig. 14 derselbe Querschnitt, jedoch mit Weglasslmg des Rohres und des Gummistabes. Das hintere Ende c des Gummistabos c findet seine Stütze auf dem ringförmigen Rohransätze d. Das vordere Gummistabende stützt sich gegen die vordere mit Öffnung versehene Stirnfläche h der Ober-
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abgenommen wird. Legt sich weiter der Ansatz f gegen das Gummistabende e, so streckt sich der Stab von neuem und durch diese eintretende Gegenkraft kommt das Rohr allmählich zur Ruhe.
Beim Zurückbringen des Rohres spielt sich derselbe Vorgang ab, wie bei der vorher beschriebenen Konstruktion.
Schliesslich wird durch die Fig. 15 bis 18 eine Ausführung gezeigt, bei der Druckluft als Vorholer dient.
Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch die Oberlafette E, wobei das Rohr A in der Ladestellung dargestellt ist. Fig. 16 ist ein Schnitt y-y von rückwärts gesehen, Fig. 17 derselbe Schnitt von vorne gesehen und Fig. 18 ist ein Schnitt von vorne gesehen.
In dem Rohransatze d ist die Luftkolbenstange f mit ihrem vorderen Ansatze lose gelagert und der Bund e der Stange wird durch die hinter dem Kolben g befindliche Druckluft gegen den Rohransatz d gedrückt. Der hintere Teil des Luftzylnders (l lagert ill dem an der Oberlafette befestigten Widerlager i, das eine solche (Öffnung hat, dass der hintere Rohransatz k ohne Hindernis hindurchgehen kann.
Der vor dem Schusse vom Rohre zurückgelegte Weg ist zweckmässig kleiner oder höchstens
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nicht stattgefunden, so wird das Rohr in seiner Vorwärtsbewegung noch so lange beschleunigt, bis sich der Stangenbund c gegen den Ansatz ei legt und so der Druck der Druckluft vom Rohre abgenommen und auf die Lafette übertragen wird. Gleichzeitig oder etwas früher oder später legt sich auch der hintere Rohransatz k gegen den Zylinderboden, der zwecks Milderung des Stosses beim Auftreffen des Rohransatzes/ mit ein paar Tellerfedern h versehen ist. Dadurch wird nunmehr der hintere Zylinderboden wieder gegen den jetzt unbeweglich bleibenden Kolben bewegt und hiedurch die Luft solange zusammengepresst, bis das Rohr zur Ruhe kommt.
Wenn
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wo es dann durch eine weitere Vorrichtung vollends in die Lade-und Richtstellung zurückgebracht werden kann. PATENT-ANSPRÜCHE:
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keits-oder Reibungsbremse) mit einer Hublänge von mindestens einem halben Kaliber des jeweiligen Rohres dann selbsttätig in Tätigkeit tritt und das Rohr zur Umkehr oder zum Stillstande bringt, wenn sich das Rohr über die Feuerstellung hinaus bewegen sollte.