DE3825662A1 - Geschossansetzer fuer artillerie - Google Patents
Geschossansetzer fuer artillerieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geschoßansetzer für
Artillerie mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Zum Beladen von Artilleriegeschützen ist es erforder
lich, die 50 kg oder schwereren Artilleriegranaten mit
einer Geschwindigkeit von mindestens 1,5 m/sec. soweit
in das Rohr des Geschützes hineinzutreiben, daß der
Weichmetall-Führungsring des Geschosses sich in den
konischen Teil des Ladungsraumes einpreßt. Die Ein
pressung muß dabei so stark sein, daß das Geschoß auch
bei höchster Erhöhung des Geschützrohres nicht mehr
aufgrund seines Eigengewichtes herausfällt und gleich
zeitig eine Abdichtung des Ladungsraumes nach vorne
erfolgt.
Da ein manuelles Ansetzen des Geschosses durch die
Besatzung zeitaufwendig ist und mit einer erheblichen
physischen Belastung der Besatzungsmitglieder verbunden
ist, wurden Geschoßansetzer verschiedener Bauart ent
wickelt, die das manuelle Ansetzen des Geschosses er
übrigen sollen.
Eine besondere Bedeutung besitzen sogenannte Freiflugan
setzer, denen das Prinzip zugrunde liegt, einer außer
halb des Geschützes befindlichen Granate eine so große
Beschleunigung zu verleihen, daß nach Verlassen des
Beschleunigungssystems die Granate aufgrund des aus der
Beschleunigung in ihr vorhandenen Momentes sich im
freien Flug weiterbewegt und der Ansetzvorgang auf diese
Weise realisiert wird. Ein derartiger Freiflugansetzer
ist beispielsweise in DE-OS 36 07 006 beschrieben.
Es sind weiterhin Freiflugansetzer mit den Merkmalen aus
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei denen
das auf dem Schlitten gelagerte Geschoß einschließlich
Schlitten beschleunigt wird und beim Erreichen der
erforderlichen Ansetzgeschwindigkeit der Schlitten
abgebremst wird. Das Geschoß fliegt dann durch das Boden
stück und den Ladungsraum der Waffe und wird in den
Zügen des Rohres angesetzt. Der Antrieb des Schlittens
erfolgt durch einen pneumatisch oder hydraulisch betrie
benen Kolben-Zylinderantrieb.
Ein bei derartigen Freiflugansetzern auftretendes Pro
blem besteht darin, daß einerseits zur Erzielung einer
möglichst hohen Ansetzgeschwindigkeit eine große Be
schleunigung des Systems Schlitten-Geschoß notwendig ist
und andererseits die Richtung, in der das Geschoß sich
bei der Abbremsung vom Schlitten löst, mit hoher Ge
nauigkeit fluchtend zur Rohrseelenachse der Waffe liegen
muß, damit beim Durchfliegen des Bodenstückes und des
Ladungsraums der Waffe keine Berührung zwischen dem
Geschoß und den Innenwänden der Waffe stattfindet, die
zu Beschädigungen am Geschoß oder an der Waffe führen
können. Da der hier zur Verfügung stehende Spielraum im
allgemeinen nur wenige Millimeter beträgt, muß dafür
gesorgt werden, daß beim Abbremsen des Schlittens keine
Störkräfte auftreten, welche zu Momenten an der An
setzerkonstruktion führen und zur Folge haben, daß die
Abflugrichtung des Geschosses von der Richtung der
Rohrseelenachse abweicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geschoß
ansetzer mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß auch bei hoher
Beschleunigung beim Abbremsvorgang keine Störkräfte
auftreten, die das Geschoß beim Ansetzvorgang negativ
beeinflussen könnten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Geschoßansetzers sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels noch
genauer erläutert, besteht der Grundgedanke der Erfin
dung darin, den Schlitten dadurch abzubremsen, daß er
unter Zwischenschaltung eines Stoßdämpfers direkt auf
das hintere Ende des Geschützrohres aufläuft. Dies hat
infolge der sehr großen Masse des Geschützrohres die
Folge, daß keine Abkippbewegung des Schlittens beim
Abbremsvorgang auftritt, wie dies der Fall ist, wenn das
Abbremsen beispielsweise durch Anschläge am Grundgestell
der Führungsbahn des Schlittens oder durch Anschläge in
der Antriebsvorrichtung erfolgt. Der zwischengeschaltete
Stoßdämpfer ist auf der Längsmittelebene des Schlittens
angeordnet und läuft vorzugsweise mindestens angenähert
durch den Massenschwerpunkt des Schlittens, wodurch
weiterhin sichergestellt wird, daß keine störenden
Momente beim Abbremsvorgang auftreten. Es hat sich
weiterhin als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der
Schlitten in Längsrichtung verlaufende Führungsschienen
für das Geschoß aufweist und das am hinteren Ende des
Schlittens angeordnete Angriffselement am Geschoß ober
halb der Mittelachse des Geschosses angreift. Hierdurch
wird verhindert, daß das Geschoß bei der Ablösung vom
Schlitten eine Bewegung ausführt, bei der es sich mit
der Spitze nach oben aufrichtet. Es wird vielmehr in
der Beschleunigungsphase eine absolut stabile Lage auch
bei unterschiedlichen Geschossen erreicht.
Wenn der Stoßdämpfer nur einen gewissen Anteil der
kinetischen Energie des Schlittens beim Abbremsen auf
nimmt, kann die restliche Energie zur Rückführung des
Schlittens in die Ausgangslage ausgenutzt werden, wobei
der bei Erreichen der Ausgangslage noch vorhandene
Energieüberschuß durch einen weiteren Stoßdämpfer aufge
nommen wird, der in das Antriebssystem integriert sein
kann.
Zum Antrieb des Schlittens dient vorzugsweise ein pneu
matisches System, bei dem die zum Betreiben des Kolben-
Zylinderantriebs erforderliche Druckluft in einem Druck
luftspeicher gespeichert ist und mittels eines schnell
öffnenden Steuerventils schlagartig dem Kolben-Zylinder
antrieb zugeführt wird.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für einen Geschoßansetzer nach der
Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer stark schematisierten Darstellung im
Längsschnitt das hintere Ende eines Geschütz
rohres mit einem daran angeordneten Geschoßan
setzer;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlittens bei einem
Geschoßansetzer nach Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Schlitten nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht des Schlittens nach Fig. 2 bis 4
von vorne;
Fig. 6 in leicht vergrößerter Darstellung einen Schnitt
nach der Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 einen Schnitt durch den Stoßdämpfer für den
Schlitten nach Fig. 2 bis 6;
Fig. 7a und 7b Einzelheiten des Stoßdämpfers nach
Fig. 7 in den Bereichen VIIa und VIIb;
Fig. 8 in einem Schaltbild das pneumatische Steuer
system für den Geschoßansetzer nach Fig. 1
bis 7.
Fig. 1 zeigt das hintere Ende des Geschützrohres 1 eines
im übrigen nicht dargestellten Artilleriegeschützes, an
dem das Bodenstück 2 angeordnet ist. Hinter dem Ge
schützrohr 1 ist ein Geschoßansetzer angeordnet mit
einem Grundgestell 3, auf dem eine Führungsbahn 5 be
festigt ist, auf der ein Schlitten 4 über Gleitführungen
5.1 in einer Richtung parallel zur Rohrseelenachse R
geführt ist. Der Schlitten 4 ist über ein Verbindungs
element 5 mit einem Kolben-Zylinderantrieb 6 gekoppelt,
durch den er in Pfeilrichtung B beschleunigt werden
kann. In Längsrichtung des Schlittens 4 ist ein Stoß
dämpfer 7 angeordnet, der weiter unten näher erläutert
wird und der an seiner aus dem Schlitten nach vorne
herausgeführten Kolbenstange 7.2 einen Anschlag 7.3
aufweist. Auf den im Schlitten 4 in Längsrichtung ange
ordneten Führungsschienen 4.3 liegt das anzusetzende
Geschoß 8. In Fig. 1 ist der Schlitten 4 mit dem Geschoß
8 in der Ausgangsposition vor Beginn des Beschleuni
gungsvorganges dargestellt. Die Endposition des Schlit
tens ist in gestrichelten Linien durch die Endlage der
Kolbenstange 6.3 des Kolben-Zylinderantriebs 6 und die
Endlage des Anschlags 7.3 des Stoßdämpfers 7 angedeutet.
Wie Fig. 1 zu entnehmen, liegt in der Endlage des
Schlittens 4 der Anschlag 7.3 unmittelbar am hinteren
Ende des Geschützrohres 1 an.
In den Fig. 2 bis 6 ist die Konstruktion des Schlittens
etwas detaillierter dargestellt. Der Stoßdämpfer 7 ist
auf der Längsmittelebene M des Schlittens 4 angeordnet
und seine Mittelachse m läuft in nicht besonders gekenn
zeichneter Weise durch den Massenschwerpunkt des
Schlittens 4.
Am hinteren Ende des Schlittens 4 ist ein schalenartiges
Angriffselement 4.1 angeordnet, das, wie aus den Fig. 5
und 6 zu entnehmen, asymmetrisch zur Längsmittelebene
des Schlittens ausgebildet ist, da das Einlegen des
Geschosses 8 von einer Seite her erfolgt. Die Oberkante
der Rückwand 4.2 des Angriffselementes 4.1 verläuft so,
daß der Angriffspunkt oberhalb der Mittelachse A des auf
den Führungsschienen 4.3 liegenden Geschosses 8 liegt.
ln Fig. 7 ist der Aufbau des Stoßdämpfers 7 genauer
dargestellt. Der Stoßdämpfer 7 besitzt einen Zylinder
7.1, in dem ein Kolben 7.4 geführt ist, der eine Kolben
stange 7.2 trägt, an deren äußerem Ende, in Fig. 7 nicht
dargestellt, der Anschlag 7.3 angeordnet ist. Die Kol
benstange 7.2 ist mit dem Kolben 7.4 und der Führungs
stange 7.7 fest verbunden und wird beim Rücklauf des
Kolbens über die Führungsstange 7.7 in einer Halterung
7.6 geführt. Im Raum zwischen der Führungsstange 7.7 und
der Innenwand des Zylinders 7.1 ist eine Reibungsfeder
7.5 angeordnet. Derartige Reibungsfedern sind allgemein
bekannt und ihr Aufbau ist den Fig. 7a und 7b, die einen
Bereich an den beiden Federenden darstellen, zu ent
nehmen. Die Reibungsfeder 7.5 ist aus einer Anzahl von
geschlossenen Außen- und Innenringen aufgebaut, wobei
die Außenringe an ihrer Innenseite und die lnnenringe an
ihrer Außenseite Kegelflächen aufweisen, an denen sich
die Außen-und Innenringe berühren. Wird die aus den
Außen- und Innenringen gebildete Federsäule in Richtung
der Federachse belastet, so schieben sich die Kegel
flächen ineinander und bewirken, daß sich die Außenringe
dehnen und sich die Innenringe im Durchmesser verklei
nern. Da Außen- Innenringe aus Federstahl bestehen,
tritt bei entsprechend hohen Kräften eine elastische
Stauchung auf, wobei das besondere Kennzeichen dieser
Feder in der starken Reibungsdämpfung aufgrund der
Reibung zwischen den Außen- und Innenringen ist. Auf
diese Weise werden etwa 2/3 der eingeleiteten Energie
durch Reibung in Wärmeenergie umgesetzt.
Für den beschriebenen Geschoßansetzer ist ein derartig
aufgebauter Stoßdämpfer besonders vorteilhaft, weil auf
diese Weise der größere Teil, also etwa 2/3, der in
Abbremsposition des Schlittens 4 vorhandenen kinetischen
Energie durch Reibung umgesetzt werden, während der
verbleibende Rest für den Rücklauf des Schlittens 4 in
die Ausgangsposition zur Verfügung steht. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, einen Stoßdämpfer einzu
setzen, der die gesamte kinetische Energie des
Schlittens beim Abbremsen umsetzt und den Schlitten mit
Hilfe des Antriebssystems wieder in die Ausgangslage
zurückzuführen. Der Kolben-Zylinderantrieb 6 des
Schlittens 4 kann im Prinzip hydraulisch oder pneuma
tisch angetrieben sein.
Besonders vorteilhaft ist ein pneumatischer Antrieb mit
einem Steuersystem wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
Bei dem pneumatischen Steuersystem nach Fig. 8 ist der
Arbeitsanschluß 6.1 des Kolben-Zylinderantriebs 6 über
ein elektromagnetisch betätigbares Steuerventil 10
einerseits mit einem Auslaß und andererseits mit einem
Druckluftspeicher 11 verbindbar. Der Druckluftspeicher
11 ist in der üblichen Weise an eine Druckluftquelle 14
angeschlossen. Der Rücklaufanschluß 6.2 des Kolben-
Zylinderantriebs 6 ist über ein Schnellentlüftungsven
til 12 einerseits an einen Auslaß und andererseits über
ein zweites elektromagnetisch ansteuerbares Steuerventil
13 unter Zwischenschaltung eines Druckbegrenzers einer
seits an den Druckluftspeicher 11 und andererseits an
einen Auslaß anschließbar. Das Steuerventil 10 ist als
schnellöffnendes Ventil ausgebildet, das sich durch eine
sehr kurze Schaltzeit auszeichnet. Dadurch wird er
reicht, daß der benötigte Volumenstrom schnell am Kol
ben-Zylinderantrieb 6 zur Verfügung steht. Bei Einlei
tung der Beschleunigung steht so schlagartig ein Druck
von beispielsweise 30 bar zur Verfügung, durch den der
Kolben nach vorne geführt wird und den Schlitten be
schleunigt. Dabei wird die auf der anderen Seite des
Kolbens befindliche Luftsäule beim Beschleunigungshub
über das Schnellentlüftungsventil 12 ausgestoßen. Am
Ende des Beschleunigungshubes wird der Schlitten 4
abgebremst, wobei, wie erwähnt, etwa 2/3 der kinetischen
Energie umgesetzt werden und die Restenergie für eine
Rückstellkraft zur Verfügung steht, durch die der
Schlitten 4 in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Bei
der entsprechenden Kolbenbewegung im Kolben-Zylinderan
trieb 6 wird die Luft durch den Arbeitsanschluß 6.1 und
das entsprechend umgesteuerte Steuerventil 10 über eine
Drossel 15 geführt, so daß bei dieser Bewegung der
Kolben-Zylinderantrieb 6 als Stoßdämpfer wirkt, durch
den die Restenergie umgesetzt wird. Es ist aber auch
möglich, den Schlitten 4 zurückzuführen, indem der
Rücklaufanschluß 6.2 über das zweite Steuerventil 13 und
einen Druckbegrenzer 16 mit dem Druckluftspeicher 11
verbunden wird, wobei nunmehr dem Kolben-Zylinderantrieb
6 ein reduzierter Druck von beispielsweise 7 bar zuge
führt wird, durch den der Schlitten 4 in die Ausgangspo
sition zurückgeführt wird. Durch diese Ansteuerung
wird erreicht, daß der Schlitten 4 wieder in eine de
finierte Endlage zurückgestellt wird.
Claims (8)
1. Geschoßansetzer für Artillerie mit einem hinter dem
Geschütz angeordneten Schlitten, der eine fluchtend zum
Ladungsraum angeordnete Aufnahmemulde mit einem An
griffselement am hinteren Ende für das Geschoß trägt
und über eine Führung bewegbar auf einer parallel
zur Geschützrohrachse verlaufenden Führungsbahn geführt
ist und der mit einem Kolben-Zylinderantrieb zur Be
schleunigung in Richtung auf das Geschützrohr gekoppelt
ist und eine Bremsvorrichtung zur Abbremsung in einem
vorgegebenen Abstand vor dem Geschützrohrende aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen
in der Längsmittelebene des Schlittens (4) angeordneten
Stoßdämpfer (7) aufweist, mit einem in einem Zylinder
(7.1) gegen die Kraft einer Reibungsfeder (7.5) bewegba
ren Kolben (7.4), der eine nach vorne über das vordere
Ende des Schlittens (4) hinausgeführte Kolbenstange
(7.2) trägt, an der ein Anschlag (7.3) angeordnet ist,
wobei die Anordnung so ist, daß der Anschlag (7.3) in
der vorderen Abbremsposition des Schlittens (4) un
mittelbar am hinteren Ende des Geschützrohres (1) an
liegt.
2. Geschoßansetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittelachse des Stoßdämpfers (7) mindestens
angenähert durch den Massenschwerpunkt des Schlittens
(4) verläuft.
3. Geschoßansetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (4) in Längsrichtung verlau
fende Führungsschienen (4.3) für das Geschoß (8) auf
weist und das Angriffselement (4.1) am hinteren Ende
des Schlittens (4) oberhalb der Mittelachse des Ge
schosses (8) angreift.
4. Geschoßansetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsfeder (7.5) so
ausgebildet ist, daß mindestens 2/3 der kinetischen
Energie des Schlittens (4) beim Abbremsen durch Reibung
umgesetzt wird und die restliche Energie zur Rückführung
des Schlittens (4) in die Ausgangslage dient, wo der
Energieüberschuß durch einen weiteren Stoßdämpfer (6)
aufgenommen wird.
5. Geschoßansetzer nach Anspruch 4 mit einem pneuma
tischen Kolben-Zylinderantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterer Stoßdämpfer der Kolben-Zylinderantrieb
(6) dient, dessen Gasinhalt beim Rücklauf des Schlittens
(4) über ein Drosselventil (15) abgelassen wird.
6. Geschoßansetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
pneumatischen Kolben-Zylinderantrieb, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arbeitsanschluß (6.1) des Kolben-
Zylinderantriebs (6) über ein schnellöffnendes erstes
Steuerventil (10) wahlweise an einen Druckluftspeicher
(11) oder einen Auslaß anschließbar ist, während der
Rücklaufanschluß (6.2) über ein Schnellentlüftungsventil
(12) mit einem Auslaß verbunden ist.
7. Geschoßansetzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Rücklaufanschluß (6.2) über ein zweites
Steuerventil (13) wahlweise an einen Auslaß oder den
Druckluftspeicher (11) anschließbar ist.
8. Geschoßansetzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß im Auslaß des ersten Steuerventils (10) eine
Drossel (15) angeordnet ist.
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