DE149402C - - Google Patents

Info

Publication number
DE149402C
DE149402C DENDAT149402D DE149402DA DE149402C DE 149402 C DE149402 C DE 149402C DE NDAT149402 D DENDAT149402 D DE NDAT149402D DE 149402D A DE149402D A DE 149402DA DE 149402 C DE149402 C DE 149402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun barrel
cylinder
cradle
gun
return
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT149402D
Other languages
English (en)
Publication of DE149402C publication Critical patent/DE149402C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/10Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/11Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 149402 KLASSE 72 h.
Bei den schweren Geschützen erfolgt das Laden gewöhnlich in der Weise, daß zunächst das Geschützrohr in eine bestimmte, nahezu wagerechte Stellung gebracht, dann der Ver-Schluß geöffnet, die Ladung von Hand oder mit Hilfe eines Ansetzers in den Ladungsraum des Geschützrohres eingeführt, der Verschluß geschlossen und hierauf das Geschützrohr in die Schußstellung zurückgebracht
ίο wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Geschütz, bei dem der Rücklauf des Geschützrohres zur Ausführung aller zur selbsttätigen Bedienung notwendigen Arbeiten ausgenutzt wird.
Im nachstehenden sind zwei Ausführungsformen eines solchen Geschützes mit zwei. verschiedenen Verschlußarten beschrieben.
Die eine Ausführungsform ist durch die Fig. ι bis 19 dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt, welcher das Geschützrohr in Feuerstellung, den Ansetzzylinder außer Feuerstellung und die Ladeschale in der Geschützrohrachse befindlich veranschaulicht, Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Grundriß, Fig. 3 ein Grundriß, welcher das Geschützrohr in Feuerstellung befindlich und den Setzzylinder im Wiedereintreten in Feuerstellung begriffen veranschaulicht, Fig. 4 ein Aufriß, welcher das Geschützrohr in Feuerstellung, den Setzzylinder außer Feuerstellung und den Ladungshalter auf der Seite des Geschützes befindlich veranschaulicht, Fig. 5 ein Grundriß, welcher das Geschütz zum Schießen bereit veranschaulicht, Fig. 6 ein Querschnitt durch die Achse der Schildzapfen nach der Linie A-B -der Fig. 4, Fig. 7 eine Hinteransicht des Geschützes in der Schußstellung mit teilweisem Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5, Fig. 8 ein wagerechter Schnitt durch die Achsen der Zylinder, Fig.- 9 ein Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 3, Fig. 10 ein solcher nach der Linie G-H der Fig. 3, Fig. 11 eine Hinteransicht, welche die Befestigung der Kolben und der Führung des Verschlußhebels veranschaulicht, Fig. 12 ein Grundriß der Führung in größerem Maßstabe, Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie 0-P der Fig. 12, Fig. 14 ein solcher nach der Linie /-/ der Fig. 12, Fig. 15 ein solcher nach der Linie K-L der Fig. 12, Fig. 16 ein solcher nach der Linie M-N der .Fig. 12, Fig. 17 ein Grundriß des vorderen Teiles der Führung des Verschlußhebels, Fig. 18 eine Einzeldarstellung des Setzers, Fig. 19 ein senkrechter Schnitt, welcher die Verriegelung des Ladungshalters auf seinem Träger veranschaulicht.
Das Geschützrohr gleitet beim Rücklauf in einer um wagerechte Schildzapfen drehbaren Wiege und nimmt zwei Bremszylinder mit, deren einer mit ihm fest verbunden ist, während der andere am Ende des Rücklaufs von dem Geschützrohr unabhängig gemacht und während des Vorlaufs des letzteren festgehalten wird. Der erste Zylinder nimmt beim Rücklauf einen großen Teil der lebendigen Kraft des beweglichen Systems auf und drückt in einem Behälter Luft zusammen, welche bei ihrer Wiederausdehnung das Geschützrohr in die Feuerstellung zurückbringt, sobald der Rücklauf beendigt ist. Der zweite Zylinder trägt einen Ansetzer und drückt beim Rücklauf ebenfalls in einem Behälter Luft zusammen, wodurch die zum Ein-
führen der Ladung in das Geschützrohr erforderliche Kraft aufgespeichert wird. Der Verschluß wird am Anfang der Vorlaufbewegung des Geschützrohres in die Feuerstellung selbsttätig geöffnet. Das Geschütz ist mit einer Ladeschale ausgerüstet, welche von zwei Hebeln getragen wird, die um senkrechte, auf der Seite der Wiege gelagerte Achsen drehbar sind. Diese Ladeschale wird durch
ίο eine Feder beständig hinter das Geschützrohr zu bringen versucht; sie kann diese Lage jedoch nur dann einnehmen, wenn das Geschützrohr wieder in die Feuerstellung eingetreten ist. Am Ende der Bewegung der Ladeschale hinter das Geschützrohr wird der Ansetzzylinder selbsttätig ausgelöst, so daß er wieder in die Feuerstellung eintritt und die Ladung in das Rohr einführt. Sicherheitsvorrichtungen gewährleisten die richtige Wirkungsweise und verhindern jede unvorhergesehene Bewegung der verschiedenen Organe.
Das Geschützrohr α gleitet in Führungen der Wiege b. Letztere besteht aus zwei parallelen, durch Riegel miteinander verbundenen Wangen, deren jede einen hohlen Schildzapfen c trägt, welcher durch einen Stopfen d (Fig. 6) verschlossen ist. Die Zapfen c sind voneinander vollständig unabhängig und bilden zwei Luftbuffer. Der rechte Zapfen steht mit der Kolbenstange ρ des Ansetzzylinders q in Verbindung und der linke mit der Kolbenstange η des Bremszylinders m. Der letztere (Fig. 8) ist mit dem Geschützrohr fest verbunden; er trägt an seinem unteren Teil eine Leiste ι (Fig. 7 und 9). Der Ansetzzylinder q (Fig. 6) wird durch eine an der rechten Wange befestigte Gleitschiene 2 geführt und beim Rücklauf durch den Anstoß der hinteren Fläche des Geschützrohres an den Ansatz 3 (Fig. 5 und 2) mitgenommen; am Ende des Rücklaufs wird er durch den Eingriff der an der Wiege befestigten Klinke ν (Fig. 2, 3 und 5) in die von dem Zylinder q getragene Zahnstange u (Fig. 2) festgelegt. Der Ansetzzylinder trägt hinten an seinem unteren Teil einen Ansatz 4, welcher eine schiefe und eine zur Geschützrohrachse parallele Fläche besitzt. Die Kolbenstangen ρ und η des Brems- und des Setzzylinders sind vorn und hinten auf der Wiege b befestigt und stehen durch die Kanäle t und ο und die Rohre r und f mit den hohlen Schildzapfen c in Verbindung. Der Durchmesser des hinteren Teiles der Stangen ρ und η ist größer als der des vorderen Teiles. Der Ansetzer χ (Fig. 18) ist an der Achse . 5 angelenkt, welche von einem auf dem Zylinder q befestigten Arm getragen wird'; er wird durch einen federnden, an den Nasen g und 6 des Setzers anliegenden Drücker e parallel zur Geschützrohrachse gehalten, kann jedoch nach rechts oder links aus dieser Stellung gebracht werden. Das Geschützrohr ist mit einem Verschluß /2 ausgerüstet, welcher um eine senkrechte Achse i nach der Seite drehbar ist, deren unterer Teil einen Daumen k und eine federnde Rolle / (Fig. 12 und 17).trägt. Genannte Rolle ist mit ihrer Achse in einer in der Verschlußachse i vorgesehenen Aussparung senkrecht verschiebbar. Auf der Wiege b ist die Verschlußführung 7 (Fig. 1) befestigt; diese besitzt vorn eine schiefe Fläche 8 (Fig. 14) und hinten zwei schiefe' Flächen 9 und 10 (Fig. 13). Die Ladeschale 11 wird von zwei Hebeln 12 und 13 (Fig. 2 bis 5, 10 und 19) getragen, die um senkrechte Achsen drehbar sind, welche in den an den Wiegenwangen befestigten Böcken 14 und 15 gelagert sind. Der Hebel 13 ist mit der Ladeschale durch die federnde Achse 16 (Fig. 19) verbunden, welche in einem gewissen Augenblicke jede Drehung des Hebels verhindert. Eine Feder 17 (Fig. 2 bis 5), deren eines Ende an der Wiege und deren an'deres Ende am Hebel 12 befestigt ist, sucht beständig die Ladeschale 11 hinter das Geschützrohr zu bringen. Auf dem unteren Teile der Achse des Hebels 13 (Fig. 7) ist ein kleiner Hebel 18 befestigt, welcher eine Stange 19 bewegt; diese ist in der Wiege quer verschiebbar und trägt zwei Rollen 20 und 21, welche mit der Leiste 1 bezw. dem Ansatz 4 der beiden Zylinder in Berührung kommt.
Es sei nun das Geschütz zum Schuß bereit und die Organe in der durch Fig. 5 veranschaulichten Lage befindlich angenommen.
Im Augenblicke des Schusses läuft das Geschützrohr zurück, wobei es die Zylinder m und q mitnimmt und vermöge der Durchmesserunterschiede zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil der Stangen ρ und n in die Schildzapfen c eine gewisse Flüssigkeitsmenge hineindrückt. Beim Rücklauf läuft die federnde Rolle I auf der rechten Seite der Führung 7 und hält den Verschluß geschlossen (Fig. 12 bis 16); am Ende des Rücklaufs wird sie durch die schiefe Fläche 9 von der Führung abgehoben. Die Fig. 12 · zeigt den Verschluß in den verschiedenen Lagen, welche er während des Rücklaufs und des Wiedereintritts in die Feuerstellung nacheinander einnimmt. Während des ganzen Rücklaufs wird die Ladeschale 11 auf der Seite der Wiege b gehalten, indem zunächst die Rolle 21 an der zur Geschützrohrachse parallelen Kante des Ansatzes 4 und dann die Rolle 20 an der Leiste 1 entlang läuft, so daß jede Bewegung der Stange 19 und somit der Ladeschale 11 durch die Feder 17 verhindert wird. Bei Beendigung des Rücklaufs wird der Setzzylinder q durch den Eingriff der federnden Klinke ν in die Zahnstange u festgelegt. .
Unter der Einwirkung der im linken Schildzapfen zusammengedrückten Luft wird der Bremsz)dinder wieder vorgebracht, wobei er das Geschützrohr und den Verschluß mitnimmt. Am Anfang dieser Bewegung begegnet die federnde Rolle / des Verschlusses der schiefen Fläche io am hinteren Ende der Führung 7, wie in Fig. 13 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Die Bewegung des Geschützrohres zwingt die Rolle /, auf die linke Seite der Führung 7 zu treten, wodurch die Öffnung des Verschlusses bewirkt wird, wie am linken Ende der Fig. 12 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Für die ganze Dauer des Vorlaufs des Geschützrohres bleibt die Rolle I mit der linken Seite der Führung in Berührung; folglich kann der Verschluß während des Vorlaufs nicht geschlossen werden. Der Ansetzer, welcher während des Rücklaufs durch den Verschluß nach links gehalten wird, nimmt unter der Einwirkung des federnden Bolzens e am Anfang des Vorlaufs des Geschützrohres seine mittlere Lage wieder ein. Die Ladeschale 11 wird während des größten Teiles des Vorlaufs des Geschützrohres durch die Rolle 20 und die Leiste 1 auf der Seite der Wiege b gehalten; am Ende des Vorlaufs wird er aber, da die Rolle 20 mit. der Leiste 1 nicht mehr in Berührung steht, durch die Feder 17 hinter das Geschützrohr gebracht. Dies kann jedoch nur stattfinden, wenn die Ladung auf die Ladeschale gebracht ist; denn im Falle, daß die Ladeschale leer ist, verriegelt der Bolzen 16 unter der Einwirkung ihrer Feder den Hebel 13 und die Ladeschale 11 und verhindert jede Drehung derselben (Fig. 19); wenn die Ladung auf die Schale gebracht ist, wird dagegen durch das Gewicht derselben der Bolzen 16 niedergedrückt, so daß die Ladeschale unter der Einwirkung der Feder 17 sich hinter das Geschützrohr bewegen kann. Während dieser Bewegung kommt die Ladung mit dem Ansetzer χ in Berührung und drängt diesen nach rechts, bis sie in die Geschützrohrachse kommt und teilweise in das Geschützrohr eintritt. In diesem Augenblicke wird der Ansetzer unter der Einwirkung des federnden Bolzens e in seine Mittellage, d. h.
in die Geschützrohrachse zurückgebracht.
Die mit der Ladeschale durch die Hebel 13 und 18 verbundene Stange 19 verschiebt sich gleichzeitig mit dem Halter nach rechts und am Ende dieser Verschiebung stößt sie an die federnde Klinke v, wodurch diese aus der Zahnstange u ausgelöst wird. Infolgedessen geht der Zylinder q unter der Einwirkung der im rechten Schildzapfen zusammengedrückten Luft Avieder vor; während dieser Bewegung wird die Ladung durch den Ansetzer χ in das Geschützrohr eingeführt. Vor Beendigung der Vorbewegung des Ansetzzylinders q begegnet die schiefe Fläche des von diesem Zylinder getragenen An- · satzes 4 der Rolle 21 der Stange 19 und veranlaßt die letztere, sich nach links zu verschieben, wodurch die Ladeschale auf die Seite der Wiege zurückgebracht und die Feder 17 gespannt wird. Bei Beendigung seines Vorlaufs bringt der Ansetzzylinder q den Ansatz 3 mit dem Daumen k der Verschlußachse in Berührung und bewirkt dadurch das Schließen des Verschlusses. Hierbei tritt die Rolle I über die schiefe Fläche 8 (Fig. 14) auf die rechte Seite der Führung 7 und wird der Ansetzer durch den Verschluß nach rechts gedrängt. Das Geschütz ist dann von neuem zum Schuß bereit, wobei die Ladeschale auf der Seite der Wiege und zur Aufnahme einer neuen Ladung bereit gehalten wird.
Die Zeichnungen, veranschaulichen nur das Geschützrohr, die Wiege und den Ladungsmechanismus , da dieses Ganze ohne Unterschied auf Küsten- oder Bordlafetten montiert Werden kann, welches auch, im übrigen die besondere Anordnung der Lafettendrehscheibe sei. Die andere Ausführungsform ist durch die Fig. 20 bis 29 dargestellt. Das Geschütz ist. hierbei mit Schraubenverschluß ausgestattet.
Das Geschützrohr gleitet ebenfalls auf einer um Schildzapfen drehbaren Wiege, wobei es zwei Bremszylinder mitnimmt, deren einer mit ihm fest verbunden ist, während der andere am Ende des Rücklaufs von dem Geschützrohr unabhängig gemacht und während des Vorlaufs des letzteren festgehalten wird. Der zweite Zylinder trägt jedoch an Stelle eines Ansetzers die Verschlußschraube und wird deshalb Verschlußzylinder genannt. Auf der Seite der Wiege ist, wie bei der ersten Ausführungsform, eine von zwei Hebeln getragene Ladeschale angeordnet, welche unter der Einwirkung einer Feder hinter das Geschutzrohr gebracht wird, wenn das letztere wieder in die Feuerstellung vorgegangen ist und bei Ankunft in der Ladestellung den Verschlußzylinder, welcher während des Vorlaufes festgehalten wird, auslöst. Die Verschlußschraube wird bei dem dadurch bewirkten \7orlauf des Zylinders hinter die Ladung gebracht, drückt die letztere in das Geschützrohr hinein und schiebt am Ende der Bewegung die Ladeschale zur Seite; der Ver-Schluß schließt sich hierauf selbsttätig.
Sicherheitsvorrichtungen gewährleisten auch hier die richtige Wirkungsweise der Einrichtung.
In den Zeichnungen ist Fig. 20 eine Gesamtansicht des auf einem Haubitzengestell montierten und in die höchste Richtungslagc gebrachten Geschützes, Fig. 21 ein Längenschnitt durch dasselbe, wobei das Geschütz-
rohr und der Bremszylinder in Feuerstellung, der Verschlußzylinder außer Feuerstellung und der Ladungshalter hinter dem Geschützrohr sich befinden, Fig. 22 ein der Fig. 21 entsprechender Grundriß, Fig. 23 ein Grundriß , wobei das Geschütz zum Schuß bereit ist und die Ladeschale sich auf der Seite desselben befindet, Fig. 24 ein Grundriß, wobei das Geschütz außer Feuerstellung und der Verschluß geschlossen ist, Fig. 25 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 21, Fig. 26 eine den Fig. 23 und 24 entsprechende Hinteransicht des Geschützes, Fig. 27 ein wagerechter Schnitt durch die Achse des Zylinders, Fig. 28 ein solcher durch die Verschlußschraube nach der Linie C-D der Fig. 207 und Fig. 29 ein senkrechter Schnitt durch die Achse des einen der den Ladungshalter tragenden Hebel.
Das Geschützrohr α gleitet in Führungen, welche auf der Wiege b befestigt sind. Letztere besteht aus zwei parallelen, durch Riegel miteinander verbundenen Wangen, deren jede einen hohlen Schildzapfen c trägt, welcher durch einen Stopfen d (Fig. 25) geschlossen ist. Die Zapfen c sind voneinander vollständig unabhängig und bilden zwei Luftbuffer; der rechte Luftbuffer bewirkt den Vorlauf des Verschlußzylinders, der linke denjenigen des Geschützrohres und des Bremszylinders. Der Bremszylinder 0 befindet sich Minks unter dem Geschützrohr und ist mit demselben fest verbunden. Die Kolbenstange g (Fig. 22 und 23) ist in zwei auf dem hinteren Teil der Wiege angeordneten Böcken befestigt. Der Durchmesser des hinteren Teiles ist größer, als derjenige des vorderen; ein im vorderen Teil angeordneter Kanal mündet hinter dem Kolben aus. Ein Rohr ρ verbindet den linken Schildzapfen mit dieser Kolbenstange. Infolge des erwähnten Durchmesserunterschiedes wird beim Rücklauf eine gewisse Flüssigkeitsmenge in den Schildzapfen hinein und hierdurch die in dem letzteren befindliche Luft
45. zusammengedrückt. An der Seite des Bremszylinders 0 befindet sich eine Leiste q, welche hinten mit einer Abschrägung i versehen ist (Fig.-22, 23 und 24). Der Verschlußzylinder befindet sich rechts unter dem Geschützrohr und ist nur während des Rücklaufs mit demselben verbunden. Die Kolbenstange 2 ist ebenso wie die Stange g eingerichtet und durch das Rohr 3 mit dem rechten Schildzapfen verbunden. -An dem Verschlußzylinder befindet sich ein Ansatz h (Fig. 22 bis 25), welcher vorn mit einer schiefen Fläche versehen ist. Der Verschlußzylindef besitzt außerdem an der Innenseite eine kleine Zahnstange i und wird beim Rücklauf durch eine an der rechten Wiegenwange befestigte Gleitschiene geführt. Die Verschlußschraube e wird von einem hinter dem Verschlußzylinder angeordneten Arme getragen und endigt in eine Spindel 4 (Fig. 28) mit sehr steilen Schraubengängen, welche in eine an dem Arm vorgesehene Mutter eingreift. Eine in dieser Mutter angeordnete federnde Klinke 5 kann in die Verschlußschraube eingreifen und deren Drehung in einem gewissen Augenblicke verhindern. Die Gewindesektoren der Verschlußschraube ermöglichen deren Einschraubung in das Geschützrohr. Zwei Auszieher 6 halten den Hülsenboden beim Vorlauf des Geschützrohres fest. Das Geschützrohr verläßt hierbei bald das freie Ende der Hülse, "so daß die letztere abgehoben werden kann. Die Ladung ruht auf einer Schale j, die hinten mit einer Sperrklinke 7 und vorn mit einem um eine wagerechte Achse beweglichen Teil 8 versehen ist, welch letzterer zum Schütze der Gewindegänge der Verschlußmutter dient. Zwei Hebel k und /, welche um feste Achsen in bezw. η drehbar sind, tragen die Ladeschale an ihren mit diesem gelenkig verbundenen Enden 9 und 10. Der Hebel k kann mit der Ladeschale durch eine federnde Klinke 11 (Fig. 29) verriegelt werden, so daß die Ladeschale nur dann hinter das Geschützrohr gebracht werden kann, wenn die Ladung sich auf der Schale befindet; Flebel k ist auf. seiner Achse m fest-^ gekeilt und trägt ungefähr in der Mitte seiner Länge eine Rolle r, welche auf einen der Arme eines um die feste Achse χ drehbaren, zweiarmigen Hebels u einwirkt. Der andere Arm dieses Hebels bildet eine Klinke 14 und kann unter der Einwirkung einer auf der ,Achse χ angeordneten Torsionsfeder in die Zahnstange i eingreifen. Auf der Achse m sind ferner zwei kleine Hebels und t festgekeilt; der eine, s ist mit einer in derselben Ebene, ·.-wie die Leiste q liegenden Rolle versehen; der andere t wird durch die Feder ν beständig so zu bewegen versucht, daß der Ladungshalter j hinter das Geschützrohr kommt. Der Hebel Z ist auf der Achse η festgekeilt. Auf dem unteren Teil dieser Achse ist ferner ein kleiner Hebel y festgekeilt, welcher durch den unter der Wiege befindlichen Lenker 12 mit dem parallelen Hebel ■{ verbunden ist; letzterer sitzt lose auf der Achse χ und ist von dem Hebel u vollständig unabhängig; er trägt auf seinem Ende eine Rolle 13, welche in derselben Ebene wie der Ansatz h liegt.
Es sei nun das Ganze in der durch Fig. 23 dargestellten Lage angenommen, wobei das Geschütz zum Schuß bereit ist.
Beim Schuß läuft das Geschützrohr zurück und nimmt die Zylinder 0 und / mit; während des Rücklaufs ist jede Bewegung der Ladeschale dadurch unmöglich, daß der Ansatz h und die Leiste q derart angeordnet sind, daß die Rolle des Hebels s mit der Leiste q in Berührung kommt, bevor die
Rolle 13 den Ansatz h verlassen hat. Am Ende des Rücklaufs greift die Klinke 14 des Hebels 11 unter der Einwirkung der Torsionsfeder in die Zahnstange i ein und legt dadurch den Verschlußzylinder/ fest (Fig. 24). Unter der Einwirkung der in dem linken Schildzapfen zusammengedrückten Luft läuft der Bremszylinder 0 mit dem Geschützrohr a wieder vor, während der Verschlußzylinder f durch die Klinke 14 festgehalten wird. Die Verschlußschraube e wird durch die Gewindesektoren des Geschützrohres auf ein kurzes Stück mitgenommen; hierdurch wird, da die Mutter in dem auf dem Verschlußzylinder befestigten Arme festliegt, die Spindel 4 und somit auch die Verschlußschraube e gezwungen, sich zu drehen, bis ihre vollen Sektoren mit den hohlen Sektoren des Geschützrohres a übereinstimmen; infolgedessen setzt das Geschutzrohr seinen Weg ohne die Verschlußschraube fort. Die Drehung der Verschlußschraube bringt eine an ihrer hinteren Fläche angeordnete Aussparung einem Riegel 5 gegenüber, so daß dieser in die Aussparung eingreift und die. weitere Drehung" der Schraube verhindert (Fig. 28).
Während des ersten Teiles des Vorlaufs des Bremszylinders 0 hält die Leiste q den Hebel s fest, bis ihre Abschrägung / der Rolle dieses Hebels gegenüberkommt, so daß er frei wird. Die Feder ν bewegt dann den Hebel t; dieser nimmt den Hebel k mit, wodurch die Ladeschale j hinter das Geschützrohr gebracht wird. Am Ende dieser Bewegung stößt die Rolle r an den Hebel u, löst dadurch die Klinke 14 aus und ermöglicht den : Vorlauf des Verschlußzylinders f unter der Einwirkung der in dem rechten Schildzapfen zusammengedrückten Luft; dies kann jedoch nur dann stattfinden, wenn die Ladeschale sich in . der Ladestellung befindet (Fig. 21 und 22).
Die Verschlußschraube e drückt bei ihrer Vorwärtsbewegung die Sperrklinke 7 nieder, stößt an den Hülsenboden und führt die Ladung in das Geschützrohr ein. Am Ende dieser Bewegung stößt die vordere schiefe Fläche des Ansatzes h an die Rolle 13 des Hebels \; letzterer nimmt den Lenker 12 und die Hebel y und / mit und.bringt die Ladeschale j auf die Seite des Geschützes zurück, wo diese durch die Berührung der Rolle 13 mit dem Ansätze h festgehalten wird. Die Verschlußschraube dringt in das Geschützrohr ein, wobei die vollen Sektoren der Schraube mit den hohlen Sektoren des Rohres und umgekehrt übereinstimmen, und wird durch den Boden der in die Schußlage gebrachten Hülse aufgehalten. Der an der hinteren Fläche des Geschützrohres anstoßende Riegel S gibt die Schraube e frei, so daß sie sich drehen kann; da die Schraube e festliegt, während der Verschlußzylinder seine Bewegung auf ein kurzes Stück fortsetzt, und da die Mutter der Spindel 4 sich nicht drehen kann, so wird die Spindel gezwungen, sich zu drehen und die vollen Sektoren der Schraube in die Mutter des Geschützrohres einzuschrauben (Fig. 23).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiges Geschütz, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem mit dem Geschützrohr fest verbundenen Vorlaufzylinder noch ein zweiter Zylinder (der Ansetzzylinder) angeordnet ist, der nur während des Rücklaufs mit dem Rohr verbunden ist und am Ende des Rücklaufs durch eine Sperrvorrichtung festgelegt wird, während eine Ladeschale während des Rück- und des Vorlaufs des Geschützrohres und des Vorlaufzylinders auf der Seite des Geschützes gehalten, nach Beendigung des Vorlaufs jedoch durch eine Feder hinter das Geschützrohr geschwungen wird und bei Beendigung ihrer Bewegung den Ansetzzylinder auslöst, welcher nunmehr ebenfalls vorläuft und mittels eines Ansetzers die Ladung in das Rohr einführt und die Ladeschale wieder nach der Seite bewegt.
2. Ausführungsform des selbsttätigen Geschützes nach Anspruch 1 mit um eine senkrechte Achse drehbarem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch Eingriff einer an der Drehachse des Verschlußstückes (h) angeordneten Rolle
(I) mit einer an der Wiege befestigten Führung (\) selbsttätig geöffnet und ge7 schlossen wird (Fig. 1 bis 19).
3. Ausführungsform des Selbsttätigen Geschützes nach Anspruch 1 für Geschütze mit Schraubenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansetzzylinder an Stelle eines besonderen Ansetzers die Verschlußschraube selbst trägt (Fig. 20 bis 29).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT149402D Active DE149402C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE149402C true DE149402C (de)

Family

ID=416410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT149402D Active DE149402C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE149402C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996021133A1 (en) * 1995-01-06 1996-07-11 Denel (Proprietary) Limited Two-stage ramming device for loading a cartridge into an artillery gun
FR2824131A1 (fr) * 2001-04-30 2002-10-31 Giat Ind Sa Dispositif de refoulement de projectiles

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996021133A1 (en) * 1995-01-06 1996-07-11 Denel (Proprietary) Limited Two-stage ramming device for loading a cartridge into an artillery gun
FR2824131A1 (fr) * 2001-04-30 2002-10-31 Giat Ind Sa Dispositif de refoulement de projectiles
WO2002097355A1 (fr) * 2001-04-30 2002-12-05 Giat Industries Dispositif de refoulement de projectiles
US7004058B2 (en) 2001-04-30 2006-02-28 Giat Industries Projectile ramming device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2413615C3 (de) Handfeuerwaffe mit schwenkbarem VerschluBteU
DE2501424A1 (de) Munitionsaufnahme- und ladevorrichtung fuer eine grosskalibrige feuerwaffe
DE2045583A1 (de) Automatische Feuerwaffe mit einer durch den Auswurf gesteuerten Rammer vorrichtung
DE149402C (de)
DE3825662A1 (de) Geschossansetzer fuer artillerie
DE619896C (de) Munitionszufuehreinrichtung fuer zwei zum gemeinsamen Rahmen der Seitenrichtung verbundene Geschuetze
DE1960023C1 (de) Automatische Waffe zum Abfeuern von Patronen
EP0163626A1 (de) Geschütz
DE2044964C3 (de) Automatische Schnellfeuerwaffe mit Stützriegelverschluß
DE4133618C2 (de) Auswerfersystem für Rohrwaffen
DE2044920A1 (de) Bolzensetzgerät mit Kartuschenmagazin
DE3009884A1 (de) Schusswaffe und verfahren zum schiessen mit derselben
DE860019C (de) Halbselbsttaetige oder selbsttaetige Feuerwaffe, insbesondere selbsttaetiges Kleinkalibergeschuetz
DE2933240C2 (de) Patronenzuführvorrichtung für eine automatische Feuerwaffe
CH509563A (de) Automatische Feuerwaffe
EP0419523A1 (de) Selbstladende feuerwaffe
DE2330889B2 (de) Vorrichtung zum foerdern und laden bei einem hoehenrichtbaren geschuetz
DE877285C (de) Dornschloss fuer Pilgerschrittwalzwerke
DE1553981C (de) Einrichtung zur automatischen Be tatigung eines querverschiebbaren Ver Schlußblockes fur Rucklaufgeschutzrohre
DE687724C (de) Ladevorrichtung fuer Geschuetze
DE205906C (de)
DE1019935B (de) Ladevorrichtung fuer Waffen gepanzerter Fahrzeuge
EP0185191A1 (de) Abzugsvorrichtung für ein fremdangetriebenes Geschütz
DE3047271C2 (de)
DE196787C (de)