DE149402C - - Google Patents
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- DE149402C DE149402C DENDAT149402D DE149402DA DE149402C DE 149402 C DE149402 C DE 149402C DE NDAT149402 D DENDAT149402 D DE NDAT149402D DE 149402D A DE149402D A DE 149402DA DE 149402 C DE149402 C DE 149402C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/02—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
- F41A3/10—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically
-
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-
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- F41—WEAPONS
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- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
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Description
PATENTAMT.
M 149402 KLASSE 72 h.
Bei den schweren Geschützen erfolgt das Laden gewöhnlich in der Weise, daß zunächst
das Geschützrohr in eine bestimmte, nahezu wagerechte Stellung gebracht, dann der Ver-Schluß
geöffnet, die Ladung von Hand oder mit Hilfe eines Ansetzers in den Ladungsraum des Geschützrohres eingeführt, der Verschluß
geschlossen und hierauf das Geschützrohr in die Schußstellung zurückgebracht
ίο wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Geschütz, bei dem der Rücklauf des Geschützrohres
zur Ausführung aller zur selbsttätigen Bedienung notwendigen Arbeiten ausgenutzt
wird.
Im nachstehenden sind zwei Ausführungsformen eines solchen Geschützes mit zwei.
verschiedenen Verschlußarten beschrieben.
Die eine Ausführungsform ist durch die Fig. ι bis 19 dargestellt, und zwar ist:
Die eine Ausführungsform ist durch die Fig. ι bis 19 dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt, welcher das Geschützrohr
in Feuerstellung, den Ansetzzylinder außer Feuerstellung und die Ladeschale in der Geschützrohrachse befindlich
veranschaulicht, Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Grundriß, Fig. 3 ein Grundriß,
welcher das Geschützrohr in Feuerstellung befindlich und den Setzzylinder im Wiedereintreten
in Feuerstellung begriffen veranschaulicht, Fig. 4 ein Aufriß, welcher das
Geschützrohr in Feuerstellung, den Setzzylinder außer Feuerstellung und den Ladungshalter
auf der Seite des Geschützes befindlich veranschaulicht, Fig. 5 ein Grundriß, welcher das Geschütz zum Schießen bereit
veranschaulicht, Fig. 6 ein Querschnitt durch die Achse der Schildzapfen nach der Linie
A-B -der Fig. 4, Fig. 7 eine Hinteransicht des Geschützes in der Schußstellung mit teilweisem
Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5, Fig. 8 ein wagerechter Schnitt durch die
Achsen der Zylinder, Fig.- 9 ein Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 3, Fig. 10 ein
solcher nach der Linie G-H der Fig. 3, Fig. 11 eine Hinteransicht, welche die Befestigung
der Kolben und der Führung des Verschlußhebels veranschaulicht, Fig. 12 ein
Grundriß der Führung in größerem Maßstabe, Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie
0-P der Fig. 12, Fig. 14 ein solcher nach der Linie /-/ der Fig. 12, Fig. 15 ein solcher
nach der Linie K-L der Fig. 12, Fig. 16 ein solcher nach der Linie M-N der .Fig. 12,
Fig. 17 ein Grundriß des vorderen Teiles der Führung des Verschlußhebels, Fig. 18 eine
Einzeldarstellung des Setzers, Fig. 19 ein senkrechter Schnitt, welcher die Verriegelung
des Ladungshalters auf seinem Träger veranschaulicht.
Das Geschützrohr gleitet beim Rücklauf in einer um wagerechte Schildzapfen drehbaren
Wiege und nimmt zwei Bremszylinder mit, deren einer mit ihm fest verbunden ist, während der andere am Ende des Rücklaufs
von dem Geschützrohr unabhängig gemacht und während des Vorlaufs des letzteren festgehalten wird. Der erste Zylinder nimmt
beim Rücklauf einen großen Teil der lebendigen Kraft des beweglichen Systems auf
und drückt in einem Behälter Luft zusammen, welche bei ihrer Wiederausdehnung
das Geschützrohr in die Feuerstellung zurückbringt, sobald der Rücklauf beendigt ist.
Der zweite Zylinder trägt einen Ansetzer und drückt beim Rücklauf ebenfalls in einem Behälter
Luft zusammen, wodurch die zum Ein-
führen der Ladung in das Geschützrohr erforderliche Kraft aufgespeichert wird. Der
Verschluß wird am Anfang der Vorlaufbewegung des Geschützrohres in die Feuerstellung
selbsttätig geöffnet. Das Geschütz ist mit einer Ladeschale ausgerüstet, welche von zwei
Hebeln getragen wird, die um senkrechte, auf der Seite der Wiege gelagerte Achsen
drehbar sind. Diese Ladeschale wird durch
ίο eine Feder beständig hinter das Geschützrohr
zu bringen versucht; sie kann diese Lage jedoch nur dann einnehmen, wenn das Geschützrohr
wieder in die Feuerstellung eingetreten ist. Am Ende der Bewegung der Ladeschale hinter das Geschützrohr wird der
Ansetzzylinder selbsttätig ausgelöst, so daß er wieder in die Feuerstellung eintritt und
die Ladung in das Rohr einführt. Sicherheitsvorrichtungen gewährleisten die richtige
Wirkungsweise und verhindern jede unvorhergesehene Bewegung der verschiedenen Organe.
Das Geschützrohr α gleitet in Führungen der Wiege b. Letztere besteht aus zwei parallelen,
durch Riegel miteinander verbundenen Wangen, deren jede einen hohlen Schildzapfen
c trägt, welcher durch einen Stopfen d (Fig. 6) verschlossen ist. Die Zapfen c sind
voneinander vollständig unabhängig und bilden zwei Luftbuffer. Der rechte Zapfen steht
mit der Kolbenstange ρ des Ansetzzylinders q in Verbindung und der linke mit der Kolbenstange
η des Bremszylinders m. Der letztere (Fig. 8) ist mit dem Geschützrohr fest verbunden;
er trägt an seinem unteren Teil eine Leiste ι (Fig. 7 und 9). Der Ansetzzylinder
q (Fig. 6) wird durch eine an der rechten Wange befestigte Gleitschiene 2 geführt und
beim Rücklauf durch den Anstoß der hinteren Fläche des Geschützrohres an den Ansatz 3
(Fig. 5 und 2) mitgenommen; am Ende des Rücklaufs wird er durch den Eingriff der an
der Wiege befestigten Klinke ν (Fig. 2, 3 und 5) in die von dem Zylinder q getragene
Zahnstange u (Fig. 2) festgelegt. Der Ansetzzylinder trägt hinten an seinem unteren
Teil einen Ansatz 4, welcher eine schiefe und eine zur Geschützrohrachse parallele Fläche
besitzt. Die Kolbenstangen ρ und η des Brems- und des Setzzylinders sind vorn und
hinten auf der Wiege b befestigt und stehen durch die Kanäle t und ο und die Rohre r
und f mit den hohlen Schildzapfen c in Verbindung. Der Durchmesser des hinteren
Teiles der Stangen ρ und η ist größer als der des vorderen Teiles. Der Ansetzer χ
(Fig. 18) ist an der Achse . 5 angelenkt, welche von einem auf dem Zylinder q befestigten
Arm getragen wird'; er wird durch einen federnden, an den Nasen g und 6 des
Setzers anliegenden Drücker e parallel zur Geschützrohrachse gehalten, kann jedoch nach
rechts oder links aus dieser Stellung gebracht werden. Das Geschützrohr ist mit einem
Verschluß /2 ausgerüstet, welcher um eine senkrechte Achse i nach der Seite drehbar ist,
deren unterer Teil einen Daumen k und eine federnde Rolle / (Fig. 12 und 17).trägt. Genannte
Rolle ist mit ihrer Achse in einer in der Verschlußachse i vorgesehenen Aussparung
senkrecht verschiebbar. Auf der Wiege b ist die Verschlußführung 7 (Fig. 1)
befestigt; diese besitzt vorn eine schiefe Fläche 8 (Fig. 14) und hinten zwei schiefe'
Flächen 9 und 10 (Fig. 13). Die Ladeschale 11
wird von zwei Hebeln 12 und 13 (Fig. 2 bis 5, 10 und 19) getragen, die um senkrechte
Achsen drehbar sind, welche in den an den Wiegenwangen befestigten Böcken 14
und 15 gelagert sind. Der Hebel 13 ist mit der Ladeschale durch die federnde Achse 16
(Fig. 19) verbunden, welche in einem gewissen Augenblicke jede Drehung des Hebels
verhindert. Eine Feder 17 (Fig. 2 bis 5), deren eines Ende an der Wiege und deren
an'deres Ende am Hebel 12 befestigt ist, sucht beständig die Ladeschale 11 hinter das
Geschützrohr zu bringen. Auf dem unteren Teile der Achse des Hebels 13 (Fig. 7) ist
ein kleiner Hebel 18 befestigt, welcher eine Stange 19 bewegt; diese ist in der Wiege
quer verschiebbar und trägt zwei Rollen 20 und 21, welche mit der Leiste 1 bezw. dem Ansatz
4 der beiden Zylinder in Berührung kommt.
Es sei nun das Geschütz zum Schuß bereit und die Organe in der durch Fig. 5 veranschaulichten
Lage befindlich angenommen.
Im Augenblicke des Schusses läuft das Geschützrohr zurück, wobei es die Zylinder m
und q mitnimmt und vermöge der Durchmesserunterschiede zwischen dem vorderen
und dem hinteren Teil der Stangen ρ und n in die Schildzapfen c eine gewisse Flüssigkeitsmenge
hineindrückt. Beim Rücklauf läuft die federnde Rolle I auf der rechten
Seite der Führung 7 und hält den Verschluß geschlossen (Fig. 12 bis 16); am Ende des
Rücklaufs wird sie durch die schiefe Fläche 9 von der Führung abgehoben. Die Fig. 12 ·
zeigt den Verschluß in den verschiedenen Lagen, welche er während des Rücklaufs und des Wiedereintritts in die Feuerstellung
nacheinander einnimmt. Während des ganzen Rücklaufs wird die Ladeschale 11 auf der
Seite der Wiege b gehalten, indem zunächst die Rolle 21 an der zur Geschützrohrachse
parallelen Kante des Ansatzes 4 und dann die Rolle 20 an der Leiste 1 entlang läuft,
so daß jede Bewegung der Stange 19 und somit der Ladeschale 11 durch die Feder 17
verhindert wird. Bei Beendigung des Rücklaufs wird der Setzzylinder q durch den Eingriff
der federnden Klinke ν in die Zahnstange u festgelegt. .
Unter der Einwirkung der im linken Schildzapfen zusammengedrückten Luft wird der
Bremsz)dinder wieder vorgebracht, wobei er das Geschützrohr und den Verschluß mitnimmt.
Am Anfang dieser Bewegung begegnet die federnde Rolle / des Verschlusses der schiefen Fläche io am hinteren Ende der
Führung 7, wie in Fig. 13 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Die Bewegung
des Geschützrohres zwingt die Rolle /, auf die linke Seite der Führung 7 zu treten, wodurch
die Öffnung des Verschlusses bewirkt wird, wie am linken Ende der Fig. 12 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist. Für die ganze Dauer des Vorlaufs des Geschützrohres
bleibt die Rolle I mit der linken Seite der Führung in Berührung; folglich kann
der Verschluß während des Vorlaufs nicht geschlossen werden. Der Ansetzer, welcher
während des Rücklaufs durch den Verschluß nach links gehalten wird, nimmt unter der
Einwirkung des federnden Bolzens e am Anfang des Vorlaufs des Geschützrohres seine
mittlere Lage wieder ein. Die Ladeschale 11 wird während des größten Teiles des Vorlaufs
des Geschützrohres durch die Rolle 20 und die Leiste 1 auf der Seite der Wiege b
gehalten; am Ende des Vorlaufs wird er aber, da die Rolle 20 mit. der Leiste 1 nicht mehr
in Berührung steht, durch die Feder 17 hinter das Geschützrohr gebracht. Dies kann
jedoch nur stattfinden, wenn die Ladung auf die Ladeschale gebracht ist; denn im Falle,
daß die Ladeschale leer ist, verriegelt der Bolzen 16 unter der Einwirkung ihrer Feder
den Hebel 13 und die Ladeschale 11 und verhindert
jede Drehung derselben (Fig. 19); wenn die Ladung auf die Schale gebracht ist,
wird dagegen durch das Gewicht derselben der Bolzen 16 niedergedrückt, so daß die
Ladeschale unter der Einwirkung der Feder 17 sich hinter das Geschützrohr bewegen kann.
Während dieser Bewegung kommt die Ladung mit dem Ansetzer χ in Berührung und drängt
diesen nach rechts, bis sie in die Geschützrohrachse kommt und teilweise in das Geschützrohr
eintritt. In diesem Augenblicke wird der Ansetzer unter der Einwirkung des federnden Bolzens e in seine Mittellage, d. h.
in die Geschützrohrachse zurückgebracht.
Die mit der Ladeschale durch die Hebel 13 und 18 verbundene Stange 19 verschiebt sich
gleichzeitig mit dem Halter nach rechts und am Ende dieser Verschiebung stößt sie an
die federnde Klinke v, wodurch diese aus der Zahnstange u ausgelöst wird. Infolgedessen
geht der Zylinder q unter der Einwirkung der im rechten Schildzapfen zusammengedrückten
Luft Avieder vor; während dieser Bewegung wird die Ladung durch den Ansetzer
χ in das Geschützrohr eingeführt. Vor Beendigung der Vorbewegung des Ansetzzylinders
q begegnet die schiefe Fläche des von diesem Zylinder getragenen An- ·
satzes 4 der Rolle 21 der Stange 19 und veranlaßt die letztere, sich nach links zu verschieben,
wodurch die Ladeschale auf die Seite der Wiege zurückgebracht und die Feder 17 gespannt wird. Bei Beendigung seines
Vorlaufs bringt der Ansetzzylinder q den Ansatz 3 mit dem Daumen k der Verschlußachse
in Berührung und bewirkt dadurch das Schließen des Verschlusses. Hierbei tritt die Rolle I über die schiefe Fläche 8
(Fig. 14) auf die rechte Seite der Führung 7 und wird der Ansetzer durch den Verschluß
nach rechts gedrängt. Das Geschütz ist dann von neuem zum Schuß bereit, wobei die Ladeschale
auf der Seite der Wiege und zur Aufnahme einer neuen Ladung bereit gehalten wird.
Die Zeichnungen, veranschaulichen nur das Geschützrohr, die Wiege und den Ladungsmechanismus , da dieses Ganze ohne Unterschied
auf Küsten- oder Bordlafetten montiert Werden kann, welches auch, im übrigen die
besondere Anordnung der Lafettendrehscheibe sei. Die andere Ausführungsform ist durch
die Fig. 20 bis 29 dargestellt. Das Geschütz ist. hierbei mit Schraubenverschluß ausgestattet.
Das Geschützrohr gleitet ebenfalls auf einer um Schildzapfen drehbaren Wiege, wobei es
zwei Bremszylinder mitnimmt, deren einer mit ihm fest verbunden ist, während der
andere am Ende des Rücklaufs von dem Geschützrohr unabhängig gemacht und während
des Vorlaufs des letzteren festgehalten wird. Der zweite Zylinder trägt jedoch an Stelle eines
Ansetzers die Verschlußschraube und wird deshalb Verschlußzylinder genannt. Auf der
Seite der Wiege ist, wie bei der ersten Ausführungsform, eine von zwei Hebeln getragene
Ladeschale angeordnet, welche unter der Einwirkung einer Feder hinter das Geschutzrohr
gebracht wird, wenn das letztere wieder in die Feuerstellung vorgegangen ist und bei Ankunft in der Ladestellung den
Verschlußzylinder, welcher während des Vorlaufes festgehalten wird, auslöst. Die Verschlußschraube
wird bei dem dadurch bewirkten \7orlauf des Zylinders hinter die
Ladung gebracht, drückt die letztere in das Geschützrohr hinein und schiebt am Ende der
Bewegung die Ladeschale zur Seite; der Ver-Schluß schließt sich hierauf selbsttätig.
Sicherheitsvorrichtungen gewährleisten auch hier die richtige Wirkungsweise der Einrichtung.
In den Zeichnungen ist Fig. 20 eine Gesamtansicht des auf einem Haubitzengestell
montierten und in die höchste Richtungslagc gebrachten Geschützes, Fig. 21 ein Längenschnitt
durch dasselbe, wobei das Geschütz-
rohr und der Bremszylinder in Feuerstellung, der Verschlußzylinder außer Feuerstellung
und der Ladungshalter hinter dem Geschützrohr sich befinden, Fig. 22 ein der Fig. 21
entsprechender Grundriß, Fig. 23 ein Grundriß , wobei das Geschütz zum Schuß bereit
ist und die Ladeschale sich auf der Seite desselben befindet, Fig. 24 ein Grundriß, wobei
das Geschütz außer Feuerstellung und der Verschluß geschlossen ist, Fig. 25 ein Querschnitt
nach der Linie A-B der Fig. 21, Fig. 26 eine den Fig. 23 und 24 entsprechende
Hinteransicht des Geschützes, Fig. 27 ein wagerechter Schnitt durch die Achse des
Zylinders, Fig. 28 ein solcher durch die Verschlußschraube nach der Linie C-D der
Fig. 207 und Fig. 29 ein senkrechter Schnitt
durch die Achse des einen der den Ladungshalter tragenden Hebel.
Das Geschützrohr α gleitet in Führungen, welche auf der Wiege b befestigt sind. Letztere
besteht aus zwei parallelen, durch Riegel miteinander verbundenen Wangen, deren jede
einen hohlen Schildzapfen c trägt, welcher durch einen Stopfen d (Fig. 25) geschlossen
ist. Die Zapfen c sind voneinander vollständig unabhängig und bilden zwei Luftbuffer; der
rechte Luftbuffer bewirkt den Vorlauf des Verschlußzylinders, der linke denjenigen des
Geschützrohres und des Bremszylinders. Der Bremszylinder 0 befindet sich Minks unter dem
Geschützrohr und ist mit demselben fest verbunden. Die Kolbenstange g (Fig. 22 und 23)
ist in zwei auf dem hinteren Teil der Wiege angeordneten Böcken befestigt. Der Durchmesser
des hinteren Teiles ist größer, als derjenige des vorderen; ein im vorderen Teil
angeordneter Kanal mündet hinter dem Kolben aus. Ein Rohr ρ verbindet den linken
Schildzapfen mit dieser Kolbenstange. Infolge des erwähnten Durchmesserunterschiedes
wird beim Rücklauf eine gewisse Flüssigkeitsmenge in den Schildzapfen hinein und hierdurch
die in dem letzteren befindliche Luft
45. zusammengedrückt. An der Seite des Bremszylinders 0 befindet sich eine Leiste q, welche
hinten mit einer Abschrägung i versehen ist (Fig.-22, 23 und 24). Der Verschlußzylinder
befindet sich rechts unter dem Geschützrohr und ist nur während des Rücklaufs mit demselben
verbunden. Die Kolbenstange 2 ist ebenso wie die Stange g eingerichtet und
durch das Rohr 3 mit dem rechten Schildzapfen verbunden. -An dem Verschlußzylinder
befindet sich ein Ansatz h (Fig. 22 bis 25), welcher vorn mit einer schiefen Fläche versehen
ist. Der Verschlußzylindef besitzt außerdem an der Innenseite eine kleine Zahnstange
i und wird beim Rücklauf durch eine an der rechten Wiegenwange befestigte Gleitschiene
geführt. Die Verschlußschraube e wird von einem hinter dem Verschlußzylinder
angeordneten Arme getragen und endigt in eine Spindel 4 (Fig. 28) mit sehr steilen
Schraubengängen, welche in eine an dem Arm vorgesehene Mutter eingreift. Eine in dieser
Mutter angeordnete federnde Klinke 5 kann in die Verschlußschraube eingreifen und deren
Drehung in einem gewissen Augenblicke verhindern. Die Gewindesektoren der Verschlußschraube
ermöglichen deren Einschraubung in das Geschützrohr. Zwei Auszieher 6 halten den Hülsenboden beim Vorlauf des
Geschützrohres fest. Das Geschützrohr verläßt hierbei bald das freie Ende der Hülse,
"so daß die letztere abgehoben werden kann. Die Ladung ruht auf einer Schale j, die
hinten mit einer Sperrklinke 7 und vorn mit einem um eine wagerechte Achse beweglichen
Teil 8 versehen ist, welch letzterer zum Schütze der Gewindegänge der Verschlußmutter
dient. Zwei Hebel k und /, welche um feste Achsen in bezw. η drehbar
sind, tragen die Ladeschale an ihren mit diesem gelenkig verbundenen Enden 9 und 10.
Der Hebel k kann mit der Ladeschale durch eine federnde Klinke 11 (Fig. 29) verriegelt
werden, so daß die Ladeschale nur dann hinter das Geschützrohr gebracht werden kann, wenn die Ladung sich auf der Schale
befindet; Flebel k ist auf. seiner Achse m fest-^
gekeilt und trägt ungefähr in der Mitte seiner Länge eine Rolle r, welche auf einen der
Arme eines um die feste Achse χ drehbaren, zweiarmigen Hebels u einwirkt. Der andere
Arm dieses Hebels bildet eine Klinke 14 und kann unter der Einwirkung einer auf
der ,Achse χ angeordneten Torsionsfeder in die Zahnstange i eingreifen. Auf der Achse m
sind ferner zwei kleine Hebels und t festgekeilt;
der eine, s ist mit einer in derselben Ebene, ·.-wie
die Leiste q liegenden Rolle versehen; der andere t wird durch die Feder ν beständig
so zu bewegen versucht, daß der Ladungshalter j hinter das Geschützrohr kommt. Der
Hebel Z ist auf der Achse η festgekeilt. Auf dem unteren Teil dieser Achse ist ferner ein
kleiner Hebel y festgekeilt, welcher durch den unter der Wiege befindlichen Lenker 12
mit dem parallelen Hebel ■{ verbunden ist;
letzterer sitzt lose auf der Achse χ und ist von dem Hebel u vollständig unabhängig; er
trägt auf seinem Ende eine Rolle 13, welche in derselben Ebene wie der Ansatz h liegt.
Es sei nun das Ganze in der durch Fig. 23 dargestellten Lage angenommen, wobei das
Geschütz zum Schuß bereit ist.
Beim Schuß läuft das Geschützrohr zurück und nimmt die Zylinder 0 und / mit; während
des Rücklaufs ist jede Bewegung der Ladeschale dadurch unmöglich, daß der Ansatz
h und die Leiste q derart angeordnet sind, daß die Rolle des Hebels s mit der
Leiste q in Berührung kommt, bevor die
Rolle 13 den Ansatz h verlassen hat. Am Ende des Rücklaufs greift die Klinke 14 des
Hebels 11 unter der Einwirkung der Torsionsfeder
in die Zahnstange i ein und legt dadurch den Verschlußzylinder/ fest (Fig. 24).
Unter der Einwirkung der in dem linken Schildzapfen zusammengedrückten Luft läuft
der Bremszylinder 0 mit dem Geschützrohr a wieder vor, während der Verschlußzylinder f
durch die Klinke 14 festgehalten wird. Die Verschlußschraube e wird durch die Gewindesektoren
des Geschützrohres auf ein kurzes Stück mitgenommen; hierdurch wird, da die Mutter in dem auf dem Verschlußzylinder
befestigten Arme festliegt, die Spindel 4 und somit auch die Verschlußschraube e gezwungen,
sich zu drehen, bis ihre vollen Sektoren mit den hohlen Sektoren des Geschützrohres a
übereinstimmen; infolgedessen setzt das Geschutzrohr
seinen Weg ohne die Verschlußschraube fort. Die Drehung der Verschlußschraube bringt eine an ihrer hinteren Fläche
angeordnete Aussparung einem Riegel 5 gegenüber, so daß dieser in die Aussparung
eingreift und die. weitere Drehung" der Schraube verhindert (Fig. 28).
Während des ersten Teiles des Vorlaufs des Bremszylinders 0 hält die Leiste q den
Hebel s fest, bis ihre Abschrägung / der Rolle dieses Hebels gegenüberkommt, so daß
er frei wird. Die Feder ν bewegt dann den Hebel t; dieser nimmt den Hebel k mit, wodurch
die Ladeschale j hinter das Geschützrohr gebracht wird. Am Ende dieser Bewegung
stößt die Rolle r an den Hebel u, löst dadurch die Klinke 14 aus und ermöglicht
den : Vorlauf des Verschlußzylinders f unter der Einwirkung der in dem rechten Schildzapfen
zusammengedrückten Luft; dies kann jedoch nur dann stattfinden, wenn die Ladeschale
sich in . der Ladestellung befindet (Fig. 21 und 22).
Die Verschlußschraube e drückt bei ihrer Vorwärtsbewegung die Sperrklinke 7 nieder,
stößt an den Hülsenboden und führt die Ladung in das Geschützrohr ein. Am Ende dieser Bewegung stößt die vordere schiefe
Fläche des Ansatzes h an die Rolle 13 des Hebels \; letzterer nimmt den Lenker 12 und
die Hebel y und / mit und.bringt die Ladeschale j auf die Seite des Geschützes zurück,
wo diese durch die Berührung der Rolle 13 mit dem Ansätze h festgehalten wird. Die
Verschlußschraube dringt in das Geschützrohr ein, wobei die vollen Sektoren der Schraube mit den hohlen Sektoren des Rohres
und umgekehrt übereinstimmen, und wird durch den Boden der in die Schußlage gebrachten
Hülse aufgehalten. Der an der hinteren Fläche des Geschützrohres anstoßende
Riegel S gibt die Schraube e frei, so daß sie sich drehen kann; da die Schraube e festliegt,
während der Verschlußzylinder seine Bewegung auf ein kurzes Stück fortsetzt, und da die Mutter der Spindel 4 sich nicht
drehen kann, so wird die Spindel gezwungen, sich zu drehen und die vollen Sektoren der
Schraube in die Mutter des Geschützrohres einzuschrauben (Fig. 23).
Claims (3)
1. Selbsttätiges Geschütz, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem mit dem Geschützrohr
fest verbundenen Vorlaufzylinder noch ein zweiter Zylinder (der Ansetzzylinder) angeordnet ist, der nur
während des Rücklaufs mit dem Rohr verbunden ist und am Ende des Rücklaufs durch eine Sperrvorrichtung festgelegt
wird, während eine Ladeschale während des Rück- und des Vorlaufs des Geschützrohres und des Vorlaufzylinders
auf der Seite des Geschützes gehalten, nach Beendigung des Vorlaufs jedoch
durch eine Feder hinter das Geschützrohr geschwungen wird und bei Beendigung ihrer Bewegung den Ansetzzylinder
auslöst, welcher nunmehr ebenfalls vorläuft und mittels eines Ansetzers die Ladung
in das Rohr einführt und die Ladeschale wieder nach der Seite bewegt.
2. Ausführungsform des selbsttätigen Geschützes nach Anspruch 1 mit um eine
senkrechte Achse drehbarem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch Eingriff einer an der Drehachse des
Verschlußstückes (h) angeordneten Rolle
(I) mit einer an der Wiege befestigten Führung (\) selbsttätig geöffnet und ge7
schlossen wird (Fig. 1 bis 19).
3. Ausführungsform des Selbsttätigen Geschützes nach Anspruch 1 für Geschütze
mit Schraubenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansetzzylinder
an Stelle eines besonderen Ansetzers die Verschlußschraube selbst trägt (Fig. 20
bis 29).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE149402C true DE149402C (de) |
Family
ID=416410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT149402D Active DE149402C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE149402C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996021133A1 (en) * | 1995-01-06 | 1996-07-11 | Denel (Proprietary) Limited | Two-stage ramming device for loading a cartridge into an artillery gun |
FR2824131A1 (fr) * | 2001-04-30 | 2002-10-31 | Giat Ind Sa | Dispositif de refoulement de projectiles |
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- DE DENDAT149402D patent/DE149402C/de active Active
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