DE687724C - Ladevorrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Ladevorrichtung fuer Geschuetze

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DE687724C
DE687724C DE1930687724D DE687724DD DE687724C DE 687724 C DE687724 C DE 687724C DE 1930687724 D DE1930687724 D DE 1930687724D DE 687724D D DE687724D D DE 687724DD DE 687724 C DE687724 C DE 687724C
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DE
Germany
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rollers
ammunition
loading
drive
loading hole
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Expired
Application number
DE1930687724D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Waninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Ladevorrichtung für Geschütze Bei den normalen Geschützen kleinen und mittleren Kalibers erfolgt das Einführen und Vorbringen der Munition in den Ladungsraum des Rohrs bisher stets von Hand; bei schweren Geschützen finden mechanische Vorschubeinrichtungen, die sogenannten Ansetzer, Verwendung, die, hinter dem Geschütz aufgestellt, enn Laden nur irreiner besonderen Ladestellung des Rohrs zulassen. Diese Ansetzer arbeiten im allgemeinen nach dem Prinzip der bei selbsttätigen Feuerwaffen, den Maschinengewehren und auch selbsttätigen Geschützen gebräuchlichen Patronenvorbringer. Ein in Richtung der Rohrseele verschieblicher Stößel hintergreift die auf eine feststehende Gleitbahn gelegte Munition und stößt sie vor sich her in den Ladungsraum. Es sind auch schon bewegliche Ladeschalen und darunter Gurtförderer mit endlosem Band vorgeschlagen worden, die auf ihnen ruhende Munition mit Schwung an das Ladeloch des Rohrs heranfahren und zufolge der ihr so erteilten lebendigen Kraft vollends in die richtige Lage im Ladungsraum vorgleiten lassen. Das alles sind aber Einrichtungen, die weit über das Rohrhinterende ausladen und für die der freie Raum, den sie beanspruchen, oft nicht vorhanden ist. Dagegen ist die Ladevorrichtung nach der Erfindung mit dem Geschützrohr verbunden und in dessen Ladeloch selbst untergebracht. Sie besitzt seitlich in Verlängerung der Rohrseele angeordnete, in Drehung versetzte Rollen, welche die in das Ladeloch bis zur Anlage mit ihnen eingeführte Munition (Patronenmunition oder getrennte Munition) von der Seite her fassen und durch Reibungsschluß an ihnen vorbei in den Ladungsraum vortreiben.
  • Die neue Vorschubeinrichtung ist für Geschütze verschiedenster Art und Kaliber geeignet, und es könneni mit ihr auch a11 die Geschütze ausgerüstet werden, bei denen bisher das Vorbringen der Munition in den Ladungsraum nur von Hand erfolgte, ohne daß dann vorstehende Teile der Ladevorrichtung die Rohrbewegungen beim Richten und beim Schuß oder das Hantieren am Geschütz behindern würden. Sie vermag bei sämtlichen Rohrerhöhungen zu arbeiten und ist deshalb insbesondere für Flugzeugabwehrgeschütze zur Erleichterung und Beschleunigung des Ladens vorteilhaft. Dabei erlaubt sie sogar eine Verringerung der Feuerhöhe, indem jetzt selbst bei großer Rohrerhöhung der freie Raum hinter dem Rohrbodenstück nicht mehr die Länge einer vollen Patrone zu haben braucht, da diese in das Ladeloch von der Seite her sozusagen eingefädelt werden kann.
  • Die Ladevorrichtung kann eine oder mehrere 'Rollen besitzen, die sämtlich oder nur zum Teil als Treibrollen von Hand oder durch einen Kraftantrieb in Drehung versetzt werden und zweckmäßig Rollenpaare bilden, zwischen die die Munition eingeführt und zwischen denen hindurch sie vorgebracht wird, so daß eine gleitende Reibung der Munition im Rohr, die ihr Vorbringen hemmen
    könnte, möglichst ausgeschaltet ist. Um dem
    über die Ll& wechselnden Durchmesser der
    Munition ((3Wchoß, Kartuschhülse) Rechnung
    zu tragen, wird wenigstens ein Teil der Rollen quer zur Seelenachse federnd verschieblich gelagert und federnd gegen die Wandungen der in das Ladeloch eingeführten Munition angedrückt. Die Rollen können auch, beispielsweise aus Gummi bestehend, in sich elastisch ausgebildet und zur Erhöhung der auf die vorzubringende Munition ausgeübten Mitnehmerkraft auf ihrem Umfang mit Saugnäpfen oder sonstigen haft- und reibungsverstärkenden Mitteln versehen sein.
  • Um das Auswerfen der abgeschossenen Kartuschhülsen nicht zu stören, werden die Rollen aus ihrer Arbeitsstellung in eine Bereitschaftsstellung ausrückbar angeordnet, in der ihre Mantelflächen aus der Bahn herausgetreten sind, die die ausgeworfene Hülse beschreibt. Dabei erfolgt das Ausrücken der Rollen nach dem Einführen der Munition in den Ladungsraum des Rohrs sowie auch ihr nachheriges Wiedereinrücken in die Arbeitsstellung, sobald die abgeschossene Kartuschhülse ausgeworfen ist, zweckmäßig selbsttätig mittels eines durch eine Fühlvorrichtung gesteuerten Kraftantriebs.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen der Ladevorrichtung nach der Erfindung und Einzelheiten dazu bei Verwendung von Patronenmunition.
  • Abb. i stellt in schematischer Darstellung die grundsätzliche Anordnung der Ladevorrichtung an einem Geschützrohr a mit senkrechtem Keilverschluß b dar. In der Lademulde b1 des Verschlußkeils sind zwei um zur Rohrseele senkrechte Achsen drehbare und durch eine geeignete Antriebsvorrichtung in Drehung versetzte Rollen cl und c2 derart gelagert, daß sie bei geöffnetem Verschluß von zwei gegenüberliegenden Seiten her die in Verlängerung der Rohrseele in die Lademulde eingelegte Patrone d fassen und durch Reibung zwischen ihnen hindurch in den Ladungsraum a1 des Rohrs vortreiben.
  • Die Abb. 2 bis 5 zeigen verschiedene Arten der Anordnung und Ausbildung der Laderollen. Bei dem Rollenpaar der Abb. z sind die Rollen cl und c2 um senkrechte Achsen drehbar gelagert; zweckmäßig ist die Erzeugende ihrer äußeren Mantelfläche dem mittleren Durchmesser der Patrone angepaßt. Von dem in Abb.3 gezeichneten waagerechten Rollenpaar, dessen Anordnung der nach Abb. i entspricht, ist die untere Rolle c2 fest im Verschlußstück eingebaut gedacht, während die zweite, obere Rolle federnd v erschieblich Druck- und Antriebsrolle zugleich ist. Sie ist durch Wegschneiden ihres Mittelstücks in zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzende Seitenrollen unterteilt, zwischen denen der Antrieb angeordnet sein kann. N, ach Abb. ¢ drücken zwei zueinander schräg gestellte, obere Rollen cl die Patrone .gegeneinander und gegen eine fest gelagerte untere Rolle c2. Die Mantelfläche der Rollen kann, wie Abb.5 veranschaulicht, beispielsweise mit Saugnäpfen oder sonstigen die Haftfähigkeit an der vorbeigeführten Munition verstärkenden Vertiefungen oder Erhöhungen versehen sein.
  • Die Abb.6 bis io veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der neuen Ladevorrichtung in verschiedenen Stellungen beim Ladevorgang und beim Schuß an einem Rohrrücklaufgeschütz mit senkrechtem Keilverschluß. Die Ladevorrichtung arbeitet selbsttätig, ihre Rollen werden motorisch in Drehung gesetzt, außerdem erfolgt sowohl deren Ausrücken aus der Arbeitsstellung als auch das Wiedereinrücken in diese zu gegebener Zeit mittels von einer Fühlvorrichtung gesteuerten Kraftantrieben.
  • Abb. 6 zeigt das in der Wiege e längs verschieblich geführte Geschützrohr a ladebereit, sein Verschlußkeil b ist geöffnet und wird durch den Auswerfer f in bekannter Weise entgegen der Wirkung einer hier nicht gezeichneten selbsttätigen Schließvorrichtung in der geöffneten Stellung festgehalten. Die Anordnung und Ausbildung der Rollen der Ladevorrichtung entspricht grundsätzlich der in der vorerwähnten Abb. 3 schematisch dargestellten. Die zweiteilige Treibrolle cl ist um die Achse c3 drehbar in einem im Keilloch des Rohrbodenstücks verschieblichen Rahmen g gelagert; die nicht angetriebene Gegenrolle c2 sitzt ihr gegenüber in der Sohle der Lademulde b1 des Verschlußkeils b. Die Rolle cl und der Rahmen g sind mittels eines zugleich die Rollenantriebswelle c4 nebst Kegelräderübersetzung enthaltenden hohlen Gestänges c, im Punkte c, gelenkig an dem einen Arm eines Winkelhebels h aufgehängt, der oben am Rohrbodenstück um den Zapfen hl drehbar gelagert ist und durch die gelenkige Verbindung seines zweiten Armes im Punkte h2 mit einem bei il an der Wiege e angelenkten, nachher näher beschriebenen Federkraftspeicher i im einen oder anderen Drehsinn geschwenkt wird. Die Fortsetzung der Rollenantriebswelle c4 bildet über ein Kegelrädergetriebe c, eine teleskopartig ausziehbare Welle c8, die über ein Schneckengetriebe von einem auf der Wiege e befestigten Motor h angetrieben wird.
  • Der zwischen den Winkelhebel h und die Wiege geschaltete Kraftspeicher i enthält auf dem abgesetzten Teil einer bei il an der Wiege angelenkten Stange i2 zwischen zwei auf ihr verschieblichen Ringwiderlagern i3, i4 eine vorgespannte Feder i5, die von einer die Federwiderlager i3, i4 übergreifenden Hülse i, eingehüllt ist. Auf der Hülse i, ist unter Zwischenschaltung einer weiteren vorgespannten Feder i, eine zweite Hülse i, verschieblich geführt, die bei h2 mit dem Winkelhebel lt gelenkig verbunden ist. Ein von einer Nase h3 des Winkelhebels h gesteuerter federbelasteter Sperriegel i, vermag durch Hintergreifen der Schulter ilo der Hülse i, bei dann gespannten Federn i," i8 die Hülsen i, i, gegen Zurückschieben ineinander zu sperren und damit die Feder i,, unter Ausschaltung der Feder i8 unmittelbar auf den Hebel h wirksam zu machen.
  • Die äußere Feder i3 des Kraftspeichers i wirkt als Ausrückvorrichtung auf Drehen des Winkelhebels h entgegen dem Uhrzeigersinne und damit auf Hochziehen der Treibrolle c1 aus der in Abb. 6 gezeichneten Stellung, während die innere Feder i" als Einrückvorrichtung die hochgezogene Rolle c1 unter Drehen des Hebels h im Uhrzeigersinne wieder zu senken sucht. Dabei sind die beiden Federn i;" i3 in ihrer Stärke derart bemessen und gegeneinander abgestimmt, daß beim Auseinanderziehen des Kraftspeichers i zuerst die schwächere äußere Feder i8 unter Verschieben der Hülse i, in der Hülse i, völlig gespannt wird, ehe die innere Feder i, über die ihr erteilte Vorspannung hinaus weiter zusammengedrückt wird.
  • Um die Wirkung der Federn i, und i5 des Kraftspeichers i und damit das Aus- und Einrücken der Treibrolle c1 selbsttätig im richtigen Zeitpunkt einsetzen zu lassen, ist im Keilloch des Rohrbodenstücks eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Diese wird selbsttätig von einer Fühlvorrichtung gesteuert, welche die in den Ladungsraum a1 des Rohres eingeführte Munition abtastet. Hierzu ist auf der die Treibrolle cl mit dem Winkelhebel verbindenden Stange c5 eine Büchse L entgegen der Vorspannung einer zwischen zwei verschieblichen Ringwiderlagern 1i, 12 sitzenden Feder 1,3 verschieblich gelagert. Von zwei im Rohrbodenstück drehbar gelagerten federbelasteten Sperrklinken »t1, m2 vermag die eine Klinke m1 die untere, die andere Klinke 71t2 die obere Stirnfläche der Büch(sel zu hintergreifen und so die Rolle c, entgegen der jeweiligen Wirkung des Kraftspeichers i am Ausrücken bzw. Einrücken zu verhindern. Zur einwandfreien Wirkung der Sperrvorrichtung in solchem Falle ist die Feder 1, derart kräftig vorgespannt, daß ihre Vorspannung die von den Federn i8 und i,; des Kraftspeichers i auf Heben oder Senken der Rolle cl ausgeübte Kraft eben noch übersteigt. Die Klinken ml und m2 werden mittels eines Hebels m3 geschwenkt, der von zwei Nasen n1 und 4t2 einer verschieblichen Fühlstange 7t gesteuert wird, die unter Federbelastung mit ihrem unteren Ende in die Öffnung des Ladungsraumes tzl hineinragt.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise sei von der in Abb. 6 dargestellten Lage der Teile ausgegangen. Das Geschützrohr ist mit geöffnetem Verschluß ladebereit. Die vom Motor k in Drehung versetzte Antriebsrolle cl ist in die Arbeitsstellung gesenkt, bei der sie von oben her in die Verlängerung des Ladungsraumes a1 eingetreten ist. Die Feder ie des Kraftspeichers i wirkt auf Anheben der Rolle cl, was aber durch die hinter die Büchsel eingefallene Sperrklinke m2 verhindert wird.
  • Eine jetzt mit der Geschoßspitze in das Ladeloch des Geschützrohres zwischen die beiden Rollen cl und c2 eingelegte Patrone d wird, wie Abb. 6 veranschaulicht, durch die Haftkraft .der an ihren Mantel anliegenden Treibrolle c1 zwischen den Rollen hindurch in den Ladungsraum a1 hineingezogen. Dabei wird entsprechend dem von vorn nach hinten größer werdenden Patronendurchmesser die Rolle cl unter Spannen der Feder 1s etwas angehoben. Hat die Patrone d die Rollen cl, c2 durchlaufen und ihre Endlage im Rohr eingenommen, so hebt ihr Hülsenrand die Fühlstange 7t so weit an, daß deren Nase % über den Hebel 711, die Klinke 71a2 aus ihrer Sperrlage mit der Büchse L aushebt. Die äußere Feder i8 des Kraftspeichers i kommt zur Wirkung und zieht, sieh entspannend, unter Schwenken- des Hebels h die Rolle cl nebst Führungsrahmen g, Sperrhülse l und Antrieb c4, wie Abb. 8 zeigt, hoch, bis ein Anschlagnocken h4 am Hebel h dessen. Weiterschwenken begrenzt. Damit sind die Rolle cl und ihre Träger- und Führungsteile soweit im Keilloch nach oben verschoben, daß der durch den Hülsenrand der Patrone d von dem ihn bislang festhaltenden Auswerfer f freigegebene Verschlußkeil seine Schließlage einnehmen kann.
  • Das Geschütz ist feuerbereit.
  • Bei dem nach dem Schuß einsetzenden Rohrrücklauf wird zunächst die äußere Feder i8 des Kraftspeichers i gespannt. Seine federbelastete Sperrklinke i, springt hinter die Schulter il, der Hülse i6 ein und spannt als festes Widerlager beim Rohrrücklauf die innere Feder i5, wie Abb. 9 veranschaulicht. Jetzt hat der Kraftspeicher i seine Wirkung auf die Rolle cl umgekehrt, er sucht sie wieder zu senken, was aber durch Anliegen ihres Führungsrahmens g an den noch geschlossenen Verschlußkeil b zunächst verhindert ist.
  • Wird der Verschluß geöffnet und nach unten verschoben, so folgt die Rolle cl unter dem Druck der Feder i5 dieser Bewegung, bis die Sperrklinke ml die untere Stirnfläche der Büchse L untergreift und festhält. Dann bleibt gemäß Abb. io die Rolle cl noch oberhalb der Bahn stehen, die die vom Auswerfer f soeben herausgezogene und nach hinten geschleuderte Patronenhülse d beschreibt. Da zugleich der Verschlußkeil b und damit auch die in ihm gelagerte Gegenrolle c2 vorübergehend in bekannter Weise etwas über die normale Öffnungslage nach unten gesenkt ist, so wird die Patronenhülse ausgeworfen, ohne irgendwie an Teilen der Ladevorrichtung zu streifen oder von diesen behindert zu sein. Ist der Hülsenmund der ausgestoßenen Patronenhülse unter der Fühlstange n weggeglitten, so schnellt diese durch ihre Federbelastung nach unten und rückt dabei unter Mitnahme des Hebels in, mittels ihrer oberen Nase 7a2 die untere Sperrklinke ml aus der Büchse L aus. Die freigewordene Treibrolle cl wird durch die Feder i5 des Kraftspeichers i vollends in ihre Arbeitsstellung verschoben, und gleichzeitig wird durch die Nase kg des Winkelhebels h die Klinke i3 hinter der Schulter il, der Hülse i6 weggedrückt. Der Kraftspeicher i kehrt selbsttätig seine Wirkung um. Seine äußere Feder i8 sucht die Rolle cl wieder zu heben, was aber durch die nunmehr hinter die obere Stirnfläche der Büchse l eingefallene Klinke m2 verhindert wird. Die Teile nehmen jetzt die in Abb. 6 dargestellte Lage ein, und das Geschütz ist wieder ladebereit.
  • Soll mit einer derartigen Ladevorrichtung getrennte Munition geladen werden, so wird hinter das Geschoß ein besonderer Ladestock geeigneter Form gesetzt, der von den Rollen in den Ladungsraum mit vorgetrieben wird und nach dem Ansetzen des Geschosses selbsttätig wieder von den Rollen zurückgeholt wird, deren Drehsinn sodann beispielsweise von einem durch die Fühlstange n gesteuerten Umschalter vorübergehend umgekehrt worden ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ladevorrichtung für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß im Ladeloch des Geschützrohres eine oder mehrere durch eine Antriebsvorrichtung in Drehung gesetzte Rollen (cl, c2) angeordnet sind, welche die in das Ladeloch bis zur Anlage mit ihnen eingeführte Munition in den Ladungsraum vortreiben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen federnd gegen die Wandung der in das Ladeloch eingeführten Munition gedrückt werden oder in sich elastisch sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Rollenpaar (cl, c_) oder mehrere hintereinanderliegende, zwei Rollenreihen bildende Rollenpaare im Ladeloch, von dessen beiden Rollen (Rollenreihen), zwischen die die Munition eingeführt wird, wenigstens eine quer zur Seelenachse federnd verschieblich gelagert und wenigstens eine durch eine Antriebsvorrichtung in Drehung gesetzt ist. .
  4. 4, Einrichtung nach Anspruch i, gegebenenfalls bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (cl, Abb. 6 bis io) aus ihrer Arbeitsstellung in eine Bereitschaftsstellung ausrückbar sind. Einrichtung nach Anspruch .4, dadurch-gekennzeichnet, daß die Rollen (cl, Abb.8) nach dem Einführen von Munition in den Ladungsraum des Rohres selbsttätig von einer Kraftquelle (i8) ausgerückt werden, die von einer die eingeführte Munition abtastenden Fühlvorrichtung (za) gesteuert wird. 6. Einrichtung nach Anspruch q., gegebenenfalls auch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus ihrer Arbeitsstellung ausgerückten Rollen (cl, Abb. 9 und io) nach dem Öffnen des Verschlusses und Auswerfen der abgeschossenen Kartuschhülse selbsttätig von einer Kraftquelle (i5) wieder eingerückt werden, die von einer die ausgeworfene Kartuschhülse abtastenden Fühlvorrichtung (za) gesteuert wird. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Abtastvorrichtung (n, n1, ia2, Abb. 6) zum Steuern sowohl der selbsttätigen Ausrückvorrichtung (i8) als auch der selbsttätigen Einrückvorrichtung (i5) für die Rollen (cl). B. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ausrücken und Einrücken der Rollen (cl, Abb. 6) zwischen das Geschützrohr (a) und einen die Rohrbewegungen beim Schuß nicht mitmachenden. Geschützteil (e) geschaltete Federkraftspeicher (i8, i5) dienen, die durch die Rohrbewegungen beim Schuß gespannt werden. 9. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch von der Abtastvorrichtung (yt, ztl, ;t2, Abb. 6) gesteuerte Gesperre (in" m2) zum Festhalten der Rollenlager (cl) in der Arbeits- bzw. der Bereitschaftsstellung entgegen der Wirkung der auf Ausrücken bzw. der auf Einrücken wirkenden Kraftantriebe (i8, i5). ro. Einrichtung nach Anspruch r, gegebenenfalls bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (h, Abb. 6) zum Drehen der Rollen (cl) an einem die Rohrbewegungen beim Schuß nicht mitmachenden Teil (e) angebracht ist.
DE1930687724D 1930-09-13 1930-09-13 Ladevorrichtung fuer Geschuetze Expired DE687724C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3875882A1 (de) * 2020-03-06 2021-09-08 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Vorrichtung zur sicherung einer munition oder treibladung sowie waffenanlage mit einer derartigen vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3875882A1 (de) * 2020-03-06 2021-09-08 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Vorrichtung zur sicherung einer munition oder treibladung sowie waffenanlage mit einer derartigen vorrichtung

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