DE2045583A1 - Automatische Feuerwaffe mit einer durch den Auswurf gesteuerten Rammer vorrichtung - Google Patents

Automatische Feuerwaffe mit einer durch den Auswurf gesteuerten Rammer vorrichtung

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DE2045583A1
DE2045583A1 DE19702045583 DE2045583A DE2045583A1 DE 2045583 A1 DE2045583 A1 DE 2045583A1 DE 19702045583 DE19702045583 DE 19702045583 DE 2045583 A DE2045583 A DE 2045583A DE 2045583 A1 DE2045583 A1 DE 2045583A1
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piston
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DE19702045583
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English (en)
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Eugene M Port Clinton Wight jun George W Oak Harbor. Ohio Stoner (V St A)
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/37Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block
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    • F41A9/39Ramming arrangements
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    • F41A9/44Fluid-operated piston rammers

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Description

Werkzeugmaschinenfabrik Qerlikon-Bührle AG 8050 Zürich
Automatische Feuerwaffe mit einer durch den Auswurf gesteuerten Rammervorrichtung
Zusammenfassung der Beschreibung '
Ein Munitionsbehälter ist gegenüber einem hin- und hergehenden Rohr axial ausgerichtet und vom Rohr durch ein schwenkbares Leitblech getrennt. Wenn das Rohr durch Federn vorwärts bewegt wird, welche durch die beim vorangehenden Abschuss erzeugten Rückstosskräfte gespannt sind, wird eine Patrone durch die pneumatisch angetriebene Rammervorriehtung vorgeschoben. Die Patrone schwenkt das Leitblech aus seiner Bahn und wird dann im Rohr verriegelt und abgeschossen. Die Rückstosskräfte beim Abschuss überwinden zuerst die Vortriebskraft des Rohres und treiben dann das Rohr zurück, wobei die Hülse der abgeschossenen Patrone nach hinten
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ausgestossen und durch das Leitblech seitlich abgelenkt wird und durch eine Austrittsöffnung gelangt. Die durch den Aufschlag der ausgestossenen Patronenhülse erzeugte Bewegung des Leitbleches betätigt die Rammervorrichtung, um eine andere Patrone nach vorne in das Rohr zu schieben. Eine erste Patrone betätigt die Rammervorrichtung und ein Verzögerungsventil steuert die Betätigung der Rammervorrichtung und die verzögerte Freigabe des Rohres von der Abzugsstange beim Abfeuern der ersten Patrone einer Serie.
Be zugaanme!dung
Die vorliegende Anmeldung nimmt Bezug auf eine ältere Anmeldung Nr. 662 6l4 mit dem Titel, Automatische Feuerwaffe,«die am 23. August 1967 von Eugene M. Stoner angemeldet wurde.
Hintergrund der Erfindung
Diese Erfindung betrifft eine automatische Feuerwaffe oder Kanone, welche insbesondere eine grosse Kadenz für Geschosse von verhältnismässig grossem Kaliber ermöglicht.
Gemäss der älteren oben erwähnten Anmeldung wird ein hin- und hergehendes Rohr von Federn angetrieben, welche durch die beim vorangehenden Abschuss erzeugten Ruckstosskräfte gespannt werden. Ein Munitionsbehälter, der hinter dem Rohr angeordnet und gegenüber dem Rohr ausgerichtet 1st, führt eine Patrone gegen die Rohrkammer, in dem die Patrone durch eine leichte Rammervorrichtung angetrieben wird, welche auf dem Behälter befestigt ist. Der Rammer 1st durch
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eine Feder angetrieben, welche durch die Bewegung des Rohres gespannt und entspannt wird. Die Hülse einer abgeschossenen Patrone wird nach hinten ausgestossen und dann seitlich durch eine Ausstossöffnung hindurch von einem Leitblech abgelenkt, während der Rammer die nächste Patrone in die Ladekammer des Rohres vorschiebt. Das Leitblech verhindert, dass die ausgestossene Hülse die nachfolgende Patrone streift. Ein Ueberlappen des ZuführVorganges mit dem Aysstossvorgang ermöglicht grössere Kadenz. Dies steht im Gegensatz mit der langsameren üblichen hin- und hergehenden Bolzen- | betätigung der anderen Waffen.
Während die bisherigen Anordnungen äusserst dauerhaft und sehr zuverlässig sind, Destenen hier gewisse Möglichkeiten, dass eine Ladehemmung auftritt im Hinblick auf den Zyklus der durch das Rohr ausgelöst wird. Wie ausgeführt, wird eine Patrone durch die Rammervorrichtung vorgeschoben wenn das Rohr in seinem vorhergehenden Zyklus eine bestimmte Stelle erreicht hat. An dieser Stelle ist die Hülse der zwar abgeschossenen Patrone eben im Begriff» ausgeworfen zu werden, um für die nächste Patrone Platz zu schaffen. In seltenen Fällen, kann die Hülse einer abgeschossenen Patrone in der Ladekammer des Rohres stecken bleiben, statt wirklich ausgestossen zu werden. Wenn dieser aussergewöhnliche Fall eintritt, wird das nächste Geschoss trotzdem durch die Rammervorrichtung gegen die Ladekammer vorgeschoben. Als Folge davon, wird die Einrichtung verklemmt und möglicherweise beschädigt. Es ist dann notwendig den Vorgang anzuhalten und die Störung zu beheben. Im Kriegsfalle kann diese Verzögerung immerhin kritisch werden.
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Demgemäss ist es als zusätzliche Sicherung sehr erwünscht, dass diese Feuerwaffe so ausgebildet ist, dass ein solcher Fall vermieden wird. Es ist ferner erwünscht, dass die Rammervorrichtung in positiver Weise angetrieben wird durch Mittel welche von der Bewegung des Rohres unabhängig sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäss der vorliegenden Erfindung weist die Feuerwaffe ein Rohr auf und eine Rammervorrichtung zum Vorschieben-der Patronen in die Ladekammer des Rohres, wobei die Bewegung der Hülse einer abgeschossenen Patrone beim Ausstossvorgang dazu verwendet wird»die Freigabe des Rammers auszulösen. Somit wird die nächstfolgende Patrone solange nicht gegen das Rohr geschoben bis positiv angezeigt ist, dass die Hülse der zuvor abgeschossenen Patrone ausgestossen wurde. Dies gewährleistet, dass die Ladekammer des Rohres zur Aufnahme der nächstfolgenden Patrone offen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich ein Leitblech , das am vorderen Ende der Rammervorrichtung angeordnet ist, neben der Hülsenaustrittsöffnung in der Bahn einer ausgestossenen Hülse, so dass das Leitblech die Hülse nach aussen ablenkt. Bei diesem Vorgang wird das Leitblech bewegt und diese Bewegung des Leitbleches wird ihrerseits dazu verwendet, die Freigabe des Rammers auszulösen.
Vorzugsweise wird die Rammervorrichtung pneumatisch angetrieben und die Druckluft wird durch ein vom Leitblech betätigtes Ventil gesteuert. Der Rammer wird durch eine Feder zurückbewegt, mit dem
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Ergebnis, dass die Betätigung der Rammervorrichtung von der Bewegung des Rohres unabhängig ist. Diese pneumatische Einrichtung wird zusammen mit einer pneumatisch angetriebenen Vorrichtung zum Zuführen der Patronen in den Behälter verwendet.
Ferner ist ein Ventil zum Antrieb der Patrone und zur Verzögerung angeordnet, welches zuerst die Rammervorrichtung frei gibt zum Vorschieben einer Patrone zur Ladekammer des Rohres sobald die Feuerwaffe in Betrieb gesetzt wird und welches Ventil das Rohr aus sei- ä ner hinteren durch Federkraft bewirkten Stellung freigibt, kurz nachdem die Rammervorrichtung freigegeben wurde. Dieses gewährleistet am Anfang eines Seriefeuers eine klare zeitliche Abstimmung. Solange die Waffe in Betrieb gehalten wird, bleibt dieses Ventil in der das Rohr freigebenden Stellung, während es die Rammervorrichtung nicht mehr steuert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 1st eine Ansicht der erfindungsgemässen Waffe von oben;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung des hinteren Hauptteiles der Waffe;
Fig. J ist ein seitlicher Querschnitt des in Figur 2 dargestellten Teiles der Waffe;
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Pig. 4a ist ein Querschnitt in vergrössertem Massstab des in Figur 3 dargestellten hinteren Teiles der Waffe;
Pig· 4b ist ein Querschnitt in vergrössertetn Massstab des in Figur 3 dargestellten mittleren Teiles;
Flg. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5 - 5 in Figur 4a mit
dem Rammer-Zylinder und einem Teil der Patronenzuführvorrichtung;
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6 - 6 in Figur 4a mit einem weiteren Teil der Rammervorrichtung und der Patronenzuführvorrichtung;
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie 7 - 7 in Figur 4a nach hinten gesehen mit einem Teil der Rammervorrlchtung und der Patronenzuführvorrichtung;
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach Linie 8 - θ in Figur 4a mit ^ einem Teil der Rohrabzugsvorrichtung;
Fig. 9 ist ein Querschnitt nach Linie 9 - 9 in Figur 4b mit einer Verschlusseinrichtung der Waffe;
Fig. 10 1st ein Querschnitt nach Linie 10 - 10 in Figur 4b mit einem weiteren Teil der Verschlusseinrichtung;
Flg. 11 ist eine schaubildliche Darstellung in vergössertera Massstab der Verschlusseinrichtung;
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Fig. 12 1st eine schaubildliche,aufgeschnittene Darstellung in vergrössertem Massstab mit einem Teil der Verschluss-Nocken-Anordnung und dem Rohr-Abzug;
Fig. 13 Ist eine schaubildliche Darstellung in vergrössertem Massstab der HUlsenausstossvorrichtung;
Fig. l4 Ist eine Ansicht von oben mit der Anordnung des Leltbleches;
Fig. 15 ist ein Querschnitt nach Linie 15 - 15 in Figur 14 * mit der weiteren Anordnung des Leitbleches;
Fig. 16,17 sind Querschnitte nach den Linien 16 - l6 bezw. 17 17 in Figur I5 mit der weiteren Anordnung des Leitbleches;
Fig. 18-23 sind" seitliche Aufrisse, teilweise im Schnitt der Hauptteile der Waffe bei ihrer Betätigung, und
Fig. 24 ist ein Diagramm des pneumatischen Steuersystems für t i die Waffe.
Beschreibung einer bevorzugten AusfUhrungsform
Gemäss Fig. 1-3 wird vorausgesetzt, dass die Waffe verschiedene Baugruppen aufweise,insbesondere einen Rohrteil, eine Verschluss-Ring-Anordnung l4, die am hinteren Ende des Rohrteiles befestigt ist, eine Vorschluss-Nocken-Anordnung l6 in welchem der Rohrteil und die Verschluss-Ring-Anordnung axial verschiebbar befestigt
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sind, eine Feder-Antriebs-Anordnung 17,die sich zwischen der Verschluss-Nocken-Anordnung 16 und dem Rohrteil mit der Verschluss-Ring-Anordnung befindet, eine Rammervorrichtung am hinteren Teil der Verschluss-Nocken-Anordnung 16/aXlal zum Rohrteil 12 ausgerichtet ist, zur Aufnahme von Patronen und zum Vorschieben der Patronen in das Rohr, eine Patronenzuführvorrichtung 20, eine Ladevorrichtung 22 und eine pneumatische Steuervorrichtung-23 (Fig. 24).
Der hintere Teil der Waffe kann auf verschiedene Art und Weise befestigt sein, je nach der Verwendung der Waffe. Im folgenden ist keine spezielle Befestigung beschrieben, aber zur Verdeutlichung sind die Verschluss-Nocken-Anordnung 16, die Rammervorrichtung 18 und die Ladevorrichtung 22 lösbar an einem Stützgehäuse 24 befestigt, welches schwenkbar auf einem geeigneten nicht dargestellten Lagerzapfen angeordnet ist.
I Die Ramroervorrichtung (a) Der Behälter
Die Rammervorrichtung ist anhand der Figur 4a sowie in Bezug auf die verschiedenen dargestellten Teile in Figur 5 -^Obeschrieben. Die Rammervorrichtung 18 enthält einen rohrförmigen Munitionsbehälter 26, dessen innerer Durchmesser ausreicht zur Aufnahme von Patronen 28, die im Innern des Behälters dargestellt sind. Die Waffe kann verschiedene Kaliber haben, die dargestellte Ausfuhr rungsform ist für 25 mm Munition bestimmt. Wie aus Figur 6 ersichtlich ist,besitzt der Behälter eine Oeffnung JO auf jeder Seite zur
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ORIGINAL INSPECTED
Aufnahme von Patronen aus der Patronenzuführvorrichtung 20. Der mittlere obere Teil des Behälters 26 ist durch eine obere Platte 32 der Patronenzuführvorrichtung 20 geschlossen. Der hintere Teil des Behälters 26 ist offen, obwohl die Patronen von den Selten zugeführt werden.
Eine Halteklinke }4 ist schwenkbar an einem Bolzen 35 befestigt, der am hinteren oberen Teil des Munitionsbehälters 26 angeordnet ist. Der untere Teil der Klinke 34 wird gemäss Figur 4a durch eine Klinkenfeder 36 soweit im Uhrzeigersinne gedreht, dass die Klinke abwärts durch eine Oeffnung 37 in der oberen Wand des Behälters hindurch ragt. Das untere Ende der Klinke 34 ist mit dem hinteren Teil der Patrone 28 in Eingriff um zu verhindern, dass die Patrone rückwärts aus dem Behälter 26 herausgleitet.
(b) Das Leitblech
Das vordere Ende des Behälters 26 ist stark verjüngt, so dass der obere Teil wesentlich kürzer ist, als der untere Teil. Dadurch wird eine Auswurföffnung 27 zwischen dem Behälter und der Verschluss-Nocken-Anordnung 16 gebildet, durch welche die verbrauchten Patronenhülsen ausgeatossen werden. Ein Hülsenleitblech hat eine nach vorne gekrümmte Oberfläche, welche sich vollständig Über das vordere Ende des Behälters 26 sowie etwas über den Behälter hinaus erstreckt. Dieses Leitblech 1st schwenkbar und verschiebbar am vorderen Ende des Behälters 26 angelenkt,um eine Anzahl verschiedene Funktionen zu erfüllen.
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Aue den Figuren 14 - 17 ist ersichtlich, dass das Leitblech 38 eine grosse sich nach hinten erstreckende Zunge 38a aufweist, wobei der hintere Teil der Zunge etwas dünner ist, so dass ein Paar nach hinten gerichteter Schultern 58b gebildet wird. Der hinterste Teil der Zunge 38a ist gekerbt und bildet eine abwärts gerichtete, geneigte Nockenfläche 38c. Der untere Teil 38d der Zunge 38a ragt abwärts durch eine Oeffnung 42 des Behälters hindurch und weist einen kleinen Abstand von der Patrone 28 auf, gelangt jedoch in die Bahn der Patrone 28,wenn diese durch die Rammervorrichtung nach vorne bewegt wird.
Ein Bolzen 39 ragt quer durch die Zunge 38a,und die Enden des Bolzens ragen in passende Bohrungen von verschiebbaren zusammengehörigen Blöcken 40. Jeder Block 40 besitzt eine Aussparung 4öa auf seiner inneren Seite,in welcher eine Schraubenfeder 42 auf dem Bolzen 39 angeordnet ist. Das eine Ende von jeder Feder steht senkrecht und greift in die nach hinten gerichteten Schultern 38b der Zunge 38a. Das andere Ende jeder Feder greift in die Grundfläche der Aussparung 40a im verschiebbaren Block 40. Die Federn 41 sind so ausgerichtet, dass das Leitblech im Uhrzeigersinne in die Stellung gemäss Figur 4a und 15 geschwenkt wird, d.h. in die Stellung,in welcher es die Bahn zwischen dem Behälter der Ramraervorrichtung und der Ladekammer versperrt. Das Leitblech ist jedoch in der entgegengesetzten Richtung gegen den Wideretand der Federn verschwenkbar zur Freigabe der Bahn zwischen dem Rammerbehälter und der Ladekaeeer.
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Die verschiebbaren Blöcke 4θ weisen abwärts ragende Teile 40b auf, welche sich in die Oeffnung 42 des Behälters 26 erstrecken. Wie aus Figur 14 und 15 ersichtlich ist, ist die Länge der Blöcke und der abwärts ragenden Teile etwas kürzer als die Länge der Oeffnung 42 .des Behälters; und somit können die Blöcke 40 um einen begrenzten Betrag auf der oberen Fläche des Behälters gleiten, wobei die Enden der Oeffnung die Begrenzung dieser Bewegung bildet. Die verschiebbaren Blöcke werden durch eine Klammer 43 im gleitenden Eingriff mit dem Behälter gehalten, wobei die Klammer 43 viereckig und C-förmig ausgebildet ist, wie aus Figur 14 ersichtlich ist. Der Abstand zwischen den Armen der Klammer 43 ist genügend gross zur Aufnahme der oberen Teile der Blöcke 40 mit dem Bolzen 39,der die Federn 41 und die Ablenker-Zunge trägt. Der untere Teil des Raumes zwischen den Klammer-Armen ist auf jeder Seite hinterschnitten, um eine sich nach hinten erstreckende Nute 43a zu bilden, in welche sich auswärts gerichtete Rippen 4üa der Blöcke 40 erstrecken. Wie aus Figur 17 ersichtlich ist, ragen die Rippen mit Gleitsitz in die Nuten 43a hinein, so dass beim Befestigen der Klammer 43 am Behälter die Blöcke gegen eine Aufwärts- und Querverschiebung gesichert sind und wie soeben ausgeführt wurde, ist die Rückwärts- und Vorwärtsbewegung der Blöcke 40 durch die Oeffnung 42 des Behälters begrenzt.
Wie aus Figur 15 ersichtlich ist, ist der hintere Teil der C-förmi-
gen Klammer, der sich vollständig über dem Behälter erstreckt, mit einer Oeffnung 43b versehen zur Aufnahme einer Steuerstange 64, wobei diese Oeffnung ein Lager für die Stange bildet, die später ausführlicher beschrieben ist.1 09816/U58
(c) Rammer-Gehäuse und Verschlussleisten-Anordnung
Wie aus dem Querschnitt gemäss Figur 5 und 6 ersichtlich ist, besitzt ein U-förmiges, längliches Gehäuse 44 eine Grundplatte 44a und Seitenwände 44 und befindet sich unter dem Patronenbehälter 26. Die oberen Enden der Gehäuseseitenwand 44 sind durch geeignete Mittel an Ansätzen 26b befestigt,die vom Behälter 26 abwärts ragen. Wie aus Figur 4a ersichtlich ist, ragt eine Grundplatten-Anordnung 48 in das Ende des Gehäuses 44 und besitzt eine rechteckige Grundplatte 49,die an der Rammervorrichtung durch zwei leicht lösbare Bolzen 51 befestigt ist, welche durch die Grundplatte 49 und die Seitenwände 44 des Ramraer-Gehäuses 44 hindurchragen.
Ein Rammer-Rohr 50 ragt durch eine Oeffnung der Grundplatte 49 in das Gehäuse 44 und 1st an der Grundplatte freiragend durch zwei Muttern befestigt, die auf das Rohr 50 aufgeschraubt sind und an der Grundplatte 49 anliegen. Auf dem Rammer-Rohr 50 ist ein zylindrischer Rammer-Kolben *r>h verschiebbar angeordnet, der ein geschlossenes vorderes Ende besitzt. Das Spiel zwischen dem Rammer-Rohr 50 und dem Rammer-Kolben ist genügend klein, so dass der Kolben im Hammer-Rohr 50 vorgeschoben werden kann unter Verwendung einer Druckflüssigkeit^ die gegen das geschlossene innere Ende des Rammer-Kolbens 54 strömt. Die äussere Fläche des Rammer-Kolbens 54 besitzt einen erweiterten Teil 54a,der im Abstand vom hinteren Ende des Kolbens angeordnet ist. Eine Rückholfeder 56 umgibt mit ihrem hinteren Ende den vorderen Teil des Rammer-Kolbens 54, wobei sie an der durch den erweiterten Teil 54a des Kolbens gebildeten Schulter anliegt. Das andere Ende der Feder 56 ragt nach vorne und stützt sich
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auf einer senkrechten Stützplatte 57 ab, die im Gehäuse 44 befestigt ist.
Eine Rammer-Klinke 58 ist senkrecht auf einem Bolzen 59 befestigt, der quer auf dem erweiterten Teil 54a des Rammer-Kolbens gelagert ist. Diese Klinke 58 wird durch eine Druckfeder 60 im Gegenuhrzeigersinne nach oben gedrückt, wie aus Figur 4a ersichtlich ist, wobei die Druckfeder 6ü sich zwischen dem freien Ende der Klinke und dem erweiterten Teil 54a erstreckt. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, ragt die Rammer-Klinke 58 durch einen länglichen Schlitz 62 nach oben in den Behälter 26, welcher Schlitz 62 in der unteren Wand des Behälters 26 zwischen den abwärts gerichteten Ansätzen 26b angeordnet ist. Die Klinke 58 steht mit dem hinteren Teil der Patrone 28 in Eingriff, wenn der Rammer-Kolben 54 vorwärts bewegt wird.
Gemäss Figur 5 weist der Rammer-Kolben 54 an seinen gegenüberliegenden Seiten ein Paar nach aussen gerichteter Rippen 54b auf, wel- | ehe in zusammengehörigen Nuten der Gehäuseseitenwände 44b gleiten. Die Nuten erstrecken sich in einer Richtung parallel zur Waffenrohrachse, so dass der Rammer-Kolben 54 in dieser Richtung hin- und herverschiebbar ist.
Wenn es gewünscht wird, kann ein Abzug für die Rammervorrichtung ebenfalls auf der Grundplatte 49 befestigt werden als eine Sicherheitsvorrichtung »um ein unbeabsichtigtes Abschiessen des Ramraer-Kolbens 54 zu verhindern; jedoch ist dieser Abzug der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt und hler Im Einzelnen
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nicht näher beschrieben.
(d) Die Rammer-Steuervorrichtung
Gemäss der Erfindung wird die Bewegung des Leitbleches 38 dazu verwendet, die Betätigung des pneumatisch angetriebenen Rammer-Kolbens auszulösen. Zur Beschreibung der Mittel,welche auf eine Bewegung des Leitbleches ansprechen zur Einleitung der Betätigung des Rammers,wird auf Figur 1 und 4a Bezug genommen. Die Steuerstange 1st zur Hin- und Herbewegung in Längsrichtung oben auf dem Behälter angeordnet und gegenüber der Leitblechzunge 38 ausgerichtet. Das vordere Ende der Stange befindet sich in der ein Lager bildenden Bohrung der Klammer 43,und der übrige Teil gleitet in einem länglichen Führungsrohr 66,das am Behälter befestigt ist. Das vordere Ende der Steuerstange ist abgeschrägt und bildet eine Nockenoberfläche 64a, welche mit der gekerbten Fläche am hinteren Teil des Leitbleches 38 zusammenwirkt. Das hintere Ende der Rammer-Steuerstange ist mit einem Rammerventil 68 in Eingriff, das oben auf dem Behälter 26 befestigt isti und steuert die Betätigung des Ventils. Druckluft wird in das Rammerventil durch eine Luftleitung 70 zugeführt, welche an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, die schematisch in Figur 24 dargestellt ist. Die Austrittsleitung 72 des Rammerventils 68 ist mit dem hinteren Teil des Rammer-Rohres 50 verbunden.
Um die Rammer-Steuerstange unabhängig vom Leitblech 38 betätigen zu können, ist ein Zylinder 74 angeordnet, der den mittleren Teil
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der Steuerstange 64 umgibt und der oben auf dem Behälter befestigt ist. Die Steuerstange 64 besitzt einen erweiterten Teil, der einen Kolben 64b bildet, und der im Zylinder 74 gleitet und eine Arbeitskammer 76 zwischen seiner Vorderseite und den umgebenden Wänden des Zylinders bildet. Diese Kammer 76 ist an eine Druckluft-Einlassleitung 78 angeschlossen,welche in der vorderen Wand des Zylinders befestigt ist. Somit kann die Steuerstange 64 durch Einleiten von Druckluft in die Arbeitskammer, 76 zurückgeschoben werden. Eine Schraubenfeder 79 umgibt die Steuerstange 64 und befindet sich zwisehen der Rückseite des Kolbens 64b und der Rückseite des Zylinders 74, wodurch die Steuerstange 64 dauernd nach vorne in Eingriff mit dem Ablenker gedrückt wird. Die Steuerstange ist mit dem Rammerventil 68 so verbunden, dass das Rammerventil normalerweise geschlossen ist, wenn die Steuerstange sich in ihrer vordersten Stellung befindet.
(e) Rammer-Auf fangvorrichtung;
~in Puffergehäuse 8O ist im vorderen Teil des Gehäuses 44 in einer Linie mit dem Rammer-Kolben 54 und der Feder 56 angeordnet, welches Puffergehäuse 80 ein geschlossenes vorderes linde aufweist, das in eine Vorderplatte 85 hineinragt,die im Gehäuse befestigt is*. Ein nach aussen ragender Flansch am offenen hinteren Ende des Gehäuses ist zwischen der Stützplatte 57 und benachbarten Schlitzen im Gehäuse 44 festgeklemmt, so dass das Gehäuse dauernd befestigt ist. Ein kurzer Puffer-Kolben 82 weist einen erweiterten,vorderen Teil auf, der im Gehäuse 8O verschiebbar 1st,und einen vorderen Teil mit
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kleinerem Durchmesser,der durch die Stützplatte 57 hindurch in das vordere Ende der Rammer-Feder 56 hineinragt. Eine Anzahl von Ringen 84, welche in der Form von zwei konzentrisch, sich überlappenden Säulen angeordnet sind, erstrecken sich zwischen der vorderen Fläche des Pufferkolbens 82 und dem geschlossenen vorderen Ende des Puffer-Oehäuses, welche Ringe von jeder Säule seitlich zu der Lücke zwischen den benachbarten Ringen der anderen Säule ausgerichtet sind. Die Durchmesser der Ringe sind so gewählt, dass Jeder Ring einen kleinen Abstand vom benachbarten Ring in seiner Säule aufweist. Da die beiden Ring-Säulen in axialer Richtung etwas zusammengedrückt werden können, sind die Ringe der inneren Säule einer radial nach innen gerichteten Druckkraft ausgesetzt und die Ringe der äusseren Säule sind einer radialen Dehnungskraft ausgesetzt. Diese Anordnung ist in der Lage/ beträchtliche Kräfte zu dämpfen.
(f) Vorrichtung zum Auslösen des Rohrabzuges
Gemäss Figur ka befindet sich unter dem Puffer ein pneumatischer Zylinder 86,der durch die hintere senkrechte Platte 57 und die vordere senkrechte Platte 85 gehalten ist. Das hintere rohrförmige Ende des Zylinders 86 hat einen kleineren Durchmesser und ragt durch die Platte 57. Zwei Muttern 88, welche auf das mit Gewinde versehene Ende des Zylinders aufgeschraubt sind, halten den Zylinder fest. Eine Luftleitung 89 ragt durch das Ende des Zylinders und mündet in den Zylinder. Im Inneren des Zylinders ist ein Kolben 90 an einer Stange 91 befestigt, die durch das vordere Ende des ZyIindexjs hindurch ragt. Am vorderen Ende der Stange 91 ist
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ein Lösenocken 92 befestigt, welcher eine vordere Nockenfläche 92a aufweist, die von ihrer unteren Kante um einen Winkel von etwa 45° aufwärts gegen die obere Kante geneigt ist.
II Waffenrohr, Verschluss-Ring und Verschlussblock-Steueranordnung (a) Waffenrohr und Verschluss-Ring
Für die Beschreibung des Verschlussteiles der Feuerwaffe wird auf Figur 4b Bezug genommen, aus der ersichtlich ist, dass das Waffenrohr IJ der Rohranordnung 12 an seinem hinteren Ende eine Kammer 1^2 zur Aufnahme der Patronen aufweist. Nuten 133 in der Kammerwand vermindern die Reibung zwischen der Wand und der Patrone und erleichtern das Ausstossen der Hülsen. Der äussere hintere Teil des Waffenrohres ist mit einer Anzahl unterbrochener gebogener Rippen 1^4 ausgerüstet, welche in Nuten zwischen ähnlichen,unterbrochenen Rippen I36 im Innern eines starken,verhältnismässig massiven Verschluss-Ringes 138 eingreifen. Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, i sind die Rippen in drei axial ausgerichteten Gruppen angeordnet, welche sich über einen Bogen von etwa 6ü° erstrecken, wobei der Abstand sich ebenfalls über einen Bogen von 6o° erstreckt. Somit sind beim Zusammenbau die Abstände des Verschluss-Ringes gegenüber den Rippen des Waffenrohres ausgerichtet, so dass der Ring axial auf das Waffenrohr aufgeschoben werden kann. Wenn der Ring genügend weit vorgeschoben ist, wird der Ring um 60° gedreht, so dass die Rippen lj$4 und I36 zueinander ausgerichtet sind und wie dargestellt ineinander greifen.
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GemUss Pig. 4b und Fig. 9 ist eine zum Befestigen des Verschlussringes 138 am Rohr dienende Rohrklinke 140 schwenkbar auf einem Klinkenbolzen 142 angeordnet, der an Ansätzen 143 des Verschluseringes 138 befestigt ist. Eine Klinkenfeder 144 erstreckt sich zwischen dem hinteren Ende 144a der Rohrklinke und dem Verschlussring und drückt die Rohrklinke im Uhrzeigersinne, gemäss Fig. 4b, so dass der massive, nach vorne unten gerichtete Ansatz l40b der Rohrklinke in eine Aussparung 145 in der oberen Wand des Waffenrohres hineinragt, welche Aussparung sich unmittelbar neben der vordersten Rippe 134 des Waffenrohres befindet. Zum Abnehmen des Ringes 138 vom Waffenrohr 13 ist es notwendig, das hintere Ende l40a der Rohrklinke 140 herunterzudrücken, um das vordere Ende l40b hinaufzuschwenken.
(b) Verschlussblock-Gehäuseanordnung
Die Verschlussblockgehäuseanordnung 16 weist ein Verschlussgehäuse 147 auf, das einen im wesentlichen U-förmigen Stützkörper darstellt, welcher, gemäss Fig. 9» 10 und 12, zwei sich in axialer Richtung erstreckende Nuten 148 in den Seitenwänden 149 aufweist. Zwei sich in axialer Richtung erstreckende gehärtete Führungsschienen 151 sind durch geeignete Befestigungselemente 153 (Pig· 2) in diesen Nuten 148 des Verschlussgehäuses 147 gehalten-, wobei diese Führungsschienen einen quadratischen Querschnitt aufweisen und in die Nuten 148 und in die Nuten 152 im hinteren, unteren TeiHJÖq an der Aussenseite des Verschlussringes 138 eingreifen. Die Schienen- und Nutenanordnung trägt gleitend das Ge-
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wicht des Waffenrohres und der Verschlussringanordnung in der Verschlussblockgehäuseanordnung bei einer Hin- und Herbewegung von grosser Geschwindigkeit.
(c) Rohrabzugevorrichtung
Gemäss Fig. 4b, 9 und 12 verriegelt eine Rohrabzugsvorrichtung 129 lösbar das Waffenrohr gegen eine axiale Verschiebung gegenüber dem Verschlussgehäuse. Die Rohrabzugsvorrichtung weist einen Abzugshebel 130 auf, der gegabelte vordere Arme 130b besitzt. Ein Querbolzen lÖO ragt durch die Arme 120b und durch einen Steuerblock 182, der an der unteren Wand 150 des Verschlussgehäuses 14? mittels geeigneter Schrauben 184 befestigt ist. Federn 186 erstrecken sich zwischen den Armen 130b des Rohrabzuges und der unteren Wand 1^0, um die Zunge-130a des Rohrabzuges im Uhrzeigersinne nach oben zu drücken, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist. Jeder Arm 130b des Rohrabzuges besitzt eine Abzugsfläche 13Od, die nach hinten gerichtet ist, um mit Kerben 188 in der unteren Wand des Verschlussringes 138 in Eingriff zu gelangen, wie aus .'"C- 11 ersichtlich ist. Die Abzugsflächen 13(d greifen in die Kerben des am Waffenrohr befestigten Verschlussringes, um das Waffenrohr in seiner hintersten Stellung festzuhalten, wenn die Feuerwaffe in Ruhestellung ist.
C.
Ss ist aus Fig. 4a ersichtlich, dass die geneigte Nockenfläche 92a des Rohrabzugs-Lösenockens 92 mit der hinteren Zunge 130a des Abzughebels I30 in Eingriff steht. Durch eine Vorwärtsbewegung des Lösenockens 92 wird die Zunge 130a hinuntergedruckt
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und der Abzugshebel lj50 um den Bolzen ToO geschwenkt, um den am Waffenrohr befestigten Verschlussring 1J5Ö freizugeben.
(d) Der Verschluss
Zum Oeffnen und Schliessen der Ladekammer 132 ist ein stabiler Verschluss I90 angeordnet, dessen Form in die U-förmige Oeffnung 191 des Verschlussringes I58 hineinpasst, wie aus Pig. Il ersichtlich ist. Der Verschluss 190 ist an einem Bolzen 192 befestigt, der durch in senkrechter Richtunc längliche Oeffnungen 194 in den Seitenwänden des Verschlussringec 1J8 hindurchragt sowie in längliche Steuerschlitze 196 hineinragt, die' in den Seltenwänden 149 des U-fürmigen Verschlussgehäuses 14? angeordnet sind. Zwei quadratische Gleitschuhe 19ö sind am Verschlussbolzen 192 befestigt, um den Verschlussbolzen 192 in den Oeffnungen 194 abzustützen. An den äusseren Enden des Verschlussbolzens 192 sind je eine Rolle 200 angeordnet, welche auf den Steuerschlitzen 196 abrollen. Die Steuerschlitze 19*5 besitzen einen hinteren, unteren, sich horizontal erstreckenden Teil 196a, der über einen geneigten Zwischenteil 196c mit einem vorderen, höheren, sich horizontal erstreckenden Teil 196b verbunden ist. In dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist der Zwischenteil um einen Winkel von 39° gegenüber der Horizontalen geneigt. Im Hinblick auf diese Verhältnisse bewegen sie die den Bolzen I92 tragenden Rollen 200 mit dem Verschluss aufwärts und abwärts, wenn sich das Waffenrohrjhin- und herbewegt.
In einem Mitnehmergehäuse 146, das aus einem Stück mit dem Ver-
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schlussring 1^8 besteht und unter dem Waffenrohr angeordnet ist, ist ein Mitnehmerkolben 209 verschiebbar angeordnet, der an einer Kolbenstange 210 befestigtjfTmci eine Mitnehmerdruckfeder 212 umgibt die Kolbenstange 210 und hat das Bestreben, den Kolben 209 nach hinten zu drücken. Eine Mitnehmerklinke 214,deren eines Ende schwenkbar am Kolben 209 angelenkt ist und deren anderes Ende über einen Bolzen 215 schwenkbar am Boden des Verschlusses 190 angelenkt ist, erzeugt eine ständige im Uhrzeigersinne wirkende Kraft auf den Verschluss 190, wie aus Pig. 4b ersichtlich A ist. Oder mit anderen Worten, der Verschluss 190 wird dauernd gedrückt, um in eine senkrechte Stellung zu gelangen, in welcher er den Eingang zur Ladungskammer 1J52 versperrt, wobei er in der Lage ist, durch die Steuerschlitze I96 in die obere Stellung bewegt zu werden, in welcher die Ladungskammer durch den Verschluss verriegelt ist.
Das vordere Ende des Mitnehmergehäuses I4u ist durch einen länglichen Deckel 218 geschlossen, welcher das vordere Ende der Kolbenstange 210 und eine Mutter 211 am vorderen Ende der Stange 210 und eine Mutter 211 am vorderen Ende der Stange 210 abdecfct. Gemäss Pig. 4b und 9 kann der Verschluss unter der Wirkung der Feder 212 nicht in die senkrechte Abschlussstellung geschwenkt werden, da die oberen Kanten 182a des an der Wand I50 befestigten Steuerblockes 182 mit dem Verschluss 190 In Eingriff stehen, so dass der Verschluss in seiner horizontalen Lage gehalten ist.
Der Steusrblock ±82 ist in axialer Richtung etwas hinter dem ge-
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neigten Zwischenteil 196c des Steuerschlitzes angeordnet, so dass der Verschluss 190 ausser Eingriff mit dem Steuerblock Iö2 und in seine senkrechte Stellung gelangt, wenn die Rollen 200 mit dem geneigten Zwischenteil in Eingriff gelangen. Somit kann der obere Teil des Verschlusses zv/ischen dem Ende des Waffenrohres und einem Ansatz 219 aufgenommen werden, welcher Ansatz von der hinteren oberen Kante des Verscnlussringes lj;8 hinunterragt. Der Verschluss ist dann in dieser Stellung verriegelt, und der Ladungsraum ist versperrt.
Zum Abschuss einer Patrone ist ein Zündstift 224 angeordnet, der schwenkbar am Verschlussbolzen 192 befestigt ist und mitten im Verschluss I90 in einem Hohlraum angeordnet ist, dessen Form der Form des Zündstiftes entspricht, wie aus Fig. 4b ersichtlich ist. Der untere Teil des Ztlndstiftes weist einen länglichen Schlitz 225 auf, durch welchen ein Gelenkbolzen 215 hindurchragt. Dies bewirkt, dass der Zündstift mit dem Verschluss verschwenkt wird, ermöglicht jedoch eine kleine Relativbewegung des Zündstiftes gegenüber dem Verschluss. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ragt der Zündstift 224 in die halbzylindrische Aussparung Io2c des Steuerblockes Io2, wenn der Verschluss sich in seiner Offenstellung befindet.
Das obere Ende des ZUndstiftes 224 weist eine längliche Spitze 224a auf, welche durch eine Oeffnung 190a des Verschlusses hindurchragt. Wie ersichtlich ist, erstreckt sich die Oeffnung 190a vollständig durch den Verschluss ,und die Länge der Zünd-
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stiftspitze 224a ist so gewählt, dass sie über die vordere Flache des Verschlusses hervorsteht, wenn der Zündstift sich in seiner Endstellung befindet.
Eine Feder 226 ist in einem Flansch des Verschlusses 190 angeordnet und drückt gegen den Zündstift 224, um den Zündsti 224 im Gegenuhrzeigersinne zu schwenken, so dass seine Spitze 224a nicht über die vordere fläche den Verschlusses 190 hervorsteht. Die Zündstiftspitze 224 ist selbstverständlich axial | mit der Mitte einer Patrone ausgerichtet, wenn sich der Verschluss in seiner den Ladungsraum verriegelnden Stellung befindet, so dass der Zündstift in der Lage ist, eine Patrone zu zünden.
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Damit der Zündstift gegen die Kraft der Feder 226 gegen eine Patrone stösst, weist der Zündstift eine Zunge 224b auf, welche - bei senkrechter Stellung des Verschlusses 190 - nach unten ragt, so dass bei der Vorwärtsbewegung des Waffenrohres diese Zunge 124b mit einem rohrförmigen Trägheitskörper 230 in Eingriff gelangt. Der Trägheitskörper 230 ist verschiebbar in einem Gehäuse 232 angeordnet, das an der unteren Wand 150 des Verschlussgehauses 147 mittels geeigneter Befestigungselemente 233 angeschraubt ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich 1st. Der Trägheitskörper 230 wird durch eine Druckfeder 234 vorgedrückt, welche zwischen einem Flansch am vorderen Ende des Trägheitskörpers 230 und einem Zapfen 230 angeordnet ist, welcher in das Träg-
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heitskörpergehäuse 232 eingeschraubt ist und dieses yerschliesst,
(e) Der Auswerfer
In der Verschlussringanordnung 14 ist auch eine Hülsenauswerfvorrichtung angeordnet, die in Pig, 9 und 13 allgemein mit der Bezugsziffer 3oO bezeichnet ist. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, weist die Vorrichtung zwei Auswerfer 502 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten des Verschlussringes Ij5b angeordnet sind, wobei jeder Auswerfer mit einer nach innen gerichteten Spitze 362a versehen 1st, welche in eine Nut 3&3a im hinteren Teil der Patronenhülse 363 hineingreift, wie schematisch in Fig. 13 dargestellt ist. Der Auswerfer besitzt eine Achse 362b, welche durch die Seitenwand des Verschlussringes hindurchragt, und ein Ende 362c (Fig. 11), das über die Aussenseite des Verschlussringes IJ)O hinausragt.
Ein Auswerferhebel 366 ist mit einem Stift ~j>Gk am Ende 362c der Auswerferachse 362b befestigt. Wie am deutlichsten aus Fig. 11 und 13 ersichtlich ist, weist der Auswerferhebel 366 eine etwas abgeflachte dreieckige Form auf, wobei die Unterseite an ihrer vorderen Kante einen nach unten ragenden Teil 3ö6a besitzt. Der Auswerferhebel 366 ist so angeordnet, dass er mit der oberen Fläche 368 der Seitenwand 149 des Verschlussgehäuses 147 im Eingriff steht, wie aus Fig. 2 und 12 ersichtlich ist. Diese obere Fläche 36b hat einen vorderen Teil 368a, der etwas tiefer angeordnet ist als ein hinterer Teil 368b. Der Auswerferhebel 36b ist in der Höhe so angeordnet, dass er vom vorderen Teil
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36üa der oberen Fläche 368 nicht betätigt wird, jedoch der hintere Teil 36bb, der etwas höher 1st, bewirkt, dass der Auswerferhebel 366 so geschwenkt wird, dass der vordere nach unten ragende Teil 366a und die hintere Kante 366b auf der oberen Fläche 360b gleiten.
Um das Einschieben einer Patrone in die Ladungskammer 132 zu erleichtern, sind der Auswerfer 362 und seine Achse 362b radial nach aussen verschiebbar, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Eine d Klinkenfeder 370 und eine Klinke 372 wirken gegen die Innenseite des Verschlussringes 133 und drücken den Auswerfer nach innen. Der Druck auf die Auswerferspitze 362 durch die Nute 3&3a einer eingeschobenen Patrone schwenken den Auswerferhebel 366 so, dass die hintere Kante 366b nicht auf den vorderen Teil 3üba der oberen Fläche 3^3 gleitet.
III Die Vorholfederanordnun^
Gemäss Fig. 11 sind am vorderen Ende des Verschlussringes 133 " zwei grosse,auswärts gerichtete Lappenansätze I56 angeordnet,
von denen jeder eine axial gerichtete Bohrung 157 besitzt, sowie eine kleinere senkrechte Bohrung 15*~>. Wie am deutlichsten aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt der vordere Teil des Verschlussgehäuses 147 zwei massive, nach oben gerichtete Ansätze 160, von denen jeder eine axial gerichtete Oeffnung besitzt, Die Verschlussringanordnung lh und Verschlussgehäuseanordnung 16 sind durch zv/el Vorhol feder anordnungen 17 über die Ansätze 156 und I60 miteinander verbunden.
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Gemäss Flg. 1 und 2 besitzt jede Vorholfederanordnung 17 ein starkes Führungsrohr 162, auf denen starke Vorholdruckfedern 164 angeordnet sind, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Abschnitten bestehen, welche durch Abständeringe 165 voneinander getrennt sind. Eine Hülse 166 ist auf dem Rohr 162 angeordnet, welche mit einem zylindrischen Teil in die Oeffnung des Ansatzes I60 des Verschlussgehäuses 14? hineinragt. Ein Flansch am vorderen Ende der Hülse 166 steht mit der vorderen Fläche des Ansatzes I60 und dem hinteren Ende der Federn 164 in Eingriff.
Das hintere Ende des Rohres 102 ragt in die Oeffnung 157 (Fig. 11) des Ansatzes I56 des Verschlussringes 12^ und ist daran über einen schnell lösbaren Bolzen 168 befestigt, der durch die Bohrung I5Ö im Ansatz I56 und das Ende des Rohres 162 hindurchragt.
Die Federn 164 sind am vorderen Ende des Rohres 162 durch die Abstandshülse I65 begrenzt, welche durch eine geeignete Mutter 169 und eine Gegenmutter I70 gehalten ist, welche auf das Rohr I62 aufgeschraubt sind. Del dieser Anordnung ist ersichtlich, dass das Führungsrohr 162 sich mit dem Verschlussring IJu bewegt und dass die Federn 164 zwischen dem Ansatz I60. und der Mutter I69 zusammengedrückt werden, wenn der Verschlussring 158 sich gegenüber dem Verschlussgehäuse 147 zurückbewegt.
Eine Anschlagmutter 171* welche auf das hintere Ende des FUhrungsrohres 162 aufgeschraubt ist, dient zum Zusammenhalten
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der Haine 166 und der· Federn 164 auf dem Führungsrohr, be ν or die Waffe zusammengebaut Ist. Die Mutter besitzt einen Kusserer. Dui-chmecüer, der Ln der» Anaatz 160 hineinpasst, sodass das hintere Fnde des Fiihrungsrohres l62, das die Mutter 171 aufweist, durch den Ansatz lCO beim Zusammenbau der Waffe hindurchgeschoben we ixJen kann und dann am Ansatz I5C befestigt werben kann.
Das .vordere, nicht abgestützte Fnde dee Führungsrohres 163 endet neben der- Waffenrohrhülse 176» welche sich zur Befestigung verschiedener Beilagen eignet, «eiche für die Waffe verwendet *erden je nach der besonderen Anwendung Mit diesen Beilagen können auch Mittel vorgesehen sein zur Aufnahme dei vorderen, hin- und hergehenden Enden der Fuhnrif.srolve 16?.
IV Puffer und Lade-Anoidnung
lemäss Fig· δ, J5 und 4b ist die Puffer- und Lade-Anordnung PP am 'übrigen Teil der Waffe durch einen schnell lösbaren Bolzen ?J»O befestigt, de:· durch eine Stütze PkP ic Anordnung und das vordere Fnde des Mitnehmer-Deckels 21B hindurchragt. Die Stütz· a
PJi? ist duf das Ende einer Hiicklauf-Kolbenstanfje ?44 aufge-
schraubt und ferner durch einen Haltering P.hJ> gesichert. Dl·
Kolbenstange ?44 ragt in ein Puffer^ehäuse ?46, das am TrKger
?4 über einen Flansch PhCa (FIf,. P) befestigt Ist. Die Kolben stange 244 ist mit einen Kolbenkopf ?45 ausgerüstet, welcher in dem Gehäuse mit kleinem Abstand von der· WS'ide-i verschiebbar 1st, wie aus Flg. 3 ersichtlich 1st. Das hintere Fnde des Pufferge hSuaes 246 ist durch einen Deckel ?4B verschlossen, und das
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vordere Fnde Ist durch einen anderen Deckel ?54 verschloosen.
Im Puffergehäuse uuf ^egenliberl legenden Selten des Kolbenkopfes 245 sind zwei Droeselhülsen 258a und 25öb angeordnet. Diese Hülsen besitzen eine übgesohrägte Innere Fläche· welche In Durchmesser gegen das entsprechende Ende dee Gehäuses sbnlmftt. Das Gehäuse ?4f ist Üblicherweise Mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllt*, «eiche an Kolben vorbeiströmen muss, wenn der Kolben sich Im Puffergehäuse 246 hin- und herbewegt. Der Widerstand dieser Flüsclskelt wächst, wenn der Kolben In den abgeschräg-
ten Teil 2Tj8 ^elan^t, so dass der Puffer eine frrössere Dämpfung bewirkt, «enn das Waffenrohr die Fnden sslner Bewegungsbahn erreicht.
Fine Anzahl von Teller federn Pf-0 zwischen dem Abschlussdeckel 248 und der Hülse 258 erzeugen eine zusätzliche Dämpfung. In ähnlicher Weise sind zwischen den Abschlussdeckel 9^H und den votderen Ende der Hülse 258b eine Anzahl Tellerfeder η 264 angeordnet.
Xm Falle von etwas Leckflüssigkeit aus dem Puffergehäuse 1st eine kleine NachfUllflUssif.kelt vorhanden, die sieh in nicht dargestellten, hinteren Ende der Kolbenstange 244 befindet. Die Flüssigkeit kann automatisch nachgefüllt werden durch Verwendung einer »achfUl!stange ?72, welche aus den hinteren Ende der Kolbenstange 244 hetausragt und verschiebbar In eine Hülse ?74 hineinragt, die am hinteren Ende de. Paffer-Kolbenstange 244 mit Hilfe eines »geeigneten Haltet ingee 27f befestigt ist,
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wie aus Pig. 4b ersichtlich let. Die Einzelheiten bezüglich des Nachfüllvorganges sind! hier r.icht beschrieben, da sie flir das Verständnis der beanspruchten Erfindung nicht erforderlich sind.
Oernäss Fig. 3 let auf das vordete Fnde des Gehäusede- keis •In Eadegehäuse 280 aufgeschraubt. Ein Ladekolbenkopf 282 1st auf das vordete Ende der Kolbenstange ?44 aufgeschraubt und in Ladegehäuse 280 verschiebbar. Ein Druckluft-Elnti-Ittsari-Schluss 284 Ist am vorderen Ende des Ladegehäuses ?80 ungeordnet. Eine Anzahl nicht dargestellter Austrittsöffnungen sind in der Seltenwand des Ladegehäuses zwIsche·: Ladekolben 282 und Gehäucedeckel ?54 angeordnet. Somit kann Im Kalie eines Versagens der Waffe Druckluft durch den Anschluss ?Zk gegen das vordere Ende des Kolbens ?8? zugeführt ».erden, welche die Kolbenstange 244 zusammen mit dem Waffenrohr und dem Verschlussring nach hinten schiebt.
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V. Patronenzuführvorrichtung
Die Patronenzuführvorrichtung 20 ist, wie bereits erwähnt, dazu bestimmt, Patronen von beiden Seiten der Rammer-Vorrichtung 18 zuzuführen, so dass die Waffe je nach Bedarf mit zwei Arten von Patronen gespiesen werden kann. Wie aus Fig. 2 und 5 bis 7 ersichtlich 1st, weist die Vorrichtung ein grosses Gehäuse 290 auf, welches sich über den oberen Teil und die Seiten der Rammer-Vorrichtung erstreckt. Die obere Wand 32 des Gehäuses 290 steht mit dem oberen Teil des Rammerrohres 26 in Eingriff und bildet die obere Wand für den Teil des Rammerrohres,in den die Patronen eingeführt werden, wie aus Fig. 2 und 4a ersichtlich ist.
Da die Vorrichtung symmetrisch ist, genügt es, nur eine Seite ausführlich zu beschreiben. Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, ist ein Raum 310 zwischen den Seitenwänden 291 des Gehäuses 290 und dem Rammerrohr 26 zur Aufnahme eines Patronengurtes 312 angeordnet, der in senkrechter Richtung zugeführt wird. Die Patronen 31 und 33 sind durch untereinander verbundene Glieder 314 gehalten, von denen jedes eine nach aussen ragende Rippe' 3l4a aufweist, die in einem senkrechten Schlitz 316 des Gehäuses 290 geführt ist.
Der Patronengurt 312 wird durch zwei Halteklinken 318 in senkrechter Richtung gehalten. Die hintere Halteklinke 318 steht mit dem hinteren Teil der Patrone in Eingriff, während die vordere Halteklinke 3l8b mit einem Teil von kleinem Durchmesser
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an der Patrone angreift, wie aus Pig. 7 ersichtlich ist. Die Halteklinken sind an Ansätzen 519 angelenkt, welche an den äusseren Seiten der Wand 291 angeordnet sind, und die Halteklinken ragen einwärts in den Raum 510 für die Patronen durch Oeffnungen in der Wand hinein. Der Teil des Gehäuses, der den unteren Rand der Oeffnung bildet, begrenzt die Abwärtsbewegung der Klinken . 5l8, so dass sie in einem flachen Winkel gehalten sind, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, um den Patronengurt 312 zu stützen. Das freie Ende der Klinken 318 i*st aufwärts schwenkbar, damit der Patronengurt sich nach oben bewegen kann. Geeignete, nicht dar- i gestellte Federn, sind jeder Klinke 3l8 zugeordnet, um das freie Ende der Klinke abwärts und einwärts in die in Flg. 7 dargestellte Stellung zu drücken.
Gemäss Fig. 6 ist ein Zuführschlitten 294 angeordnet, der im Gehäuse 290 senkrecht hin- und herverschiebbar ist. Der Zuführschlitten 294 ist an einer Zuführkolbenstanp.e 297 befestigt, der einen Kolben aufweist, der sich im Zylinder JOO befindet, der an der Wand 291 befestigt ist. Der Zuführso'r.litten 294 wird durch λ Druckluft auf die Unterseite des im Zylinder 300 angeordneten-Kolbens nach oben angetrieben, wobei die Druckluft durch geeignete Leitungen gemäss Fig. 24 zugeführt wird. Geeignete Federn 304 (Fig. 2) schieben den Zuführschlitten 294 abwärts,.,wenn die Druckluft unterbrochen wird, und geeignete nicht dargestellte Austrittsöffnungen sind vorgesehen.
Zwei ^Jrderklinken 305, welche schwenkbar am Zuführschlitten
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294 auf jedeir tfesselben angelenkt sind, ragen in der gezeigten Stellung in den Patronenraum 310 und in die Bahn des Patronengurtes 312 hinein. Wenn eine abwärts gerichtete Kraft auf das innere Ende der Förderklinke 305 aufgebracht wird, gelangt ihr äusseres, unteres Ende in Eingriff mit der inneren Seitenwand des Zuführschlittens 294, so dass eine weitere Abwärtsbewegung verhindert wird. Bei einer Aufwärtsbewegung wird die Klinke aus dem Patronenraum 310 entgegen der Kraft der Feder 308 herausgeschwenkt .
Gemäss Fig. 5# 7 und 2 sind auf jeder Seite des Zuführschlittens und an dem benachbarten Gehäuse zwei flach geneigte Steuerhebel 324 angeordnet, welche mit ihrem unteren Ende schwenkbar am Gehäuse 290 angelenkt sind. Jeder Steuerhebel 324 weist einen Steuerschlitz 326 auf, der sich teilweise Über die Dicke des Hebels von der dem Zuführschlitten benachbarten Seite des Hebels erstreckt. Jeder Steuerschlitz hat einen unteren Teil 326a und einen längeren, oberen Teil 326b, der etwas steiler angeordnet ist, als der untere Teil, wenn der Hebel 324 sich in der in Fig. 5 und 7 dargestellten Ruhestellung befindet.
Nockenstössel 328, die arlfZufUhrschlittenführung 295 befestigt sind, ragen auswärts in die Steuerschlitze 326 der Steuerhebel 324 hinein. Somit wird der Stössel 328 bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Zuführschlittens 294 senkrecht bewegt,und der Eingriff der Stöesel 328 in die Steuerschlitze 326 bewirkt, dass das obere Ende von jedem Hebel 324 einwärtskeschwenkt wird.
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Ein Ausklinkarm 330 ist am oberen Ende von jedem Steuerhebel schwenkbar angelenkt, welcher Arm 330 eine innere Endfläche 330a aufweist, welche gemäss der Wölbung der Patrone 31 gekÄmmt ist, · die sich in der Höhe aber ausserhalb des Rammerrohres 26 befindet, wie aus Pig. 7 ersichtlich ist.
Gegenüber der horizontalen Stellung gemäss Pig. 2, 5 und 7 ist die Schwenkbarkeit des Armes im Gegenuhrzeigersinne begrenzt, und eine Feder 331» die am Ausklinkarm 330 und am Steuerhebel 324 befestigt ist, drückt den Ausklinkann im Gegenuhrzeigersinne | in die horizontale Stellung. Der Ausklinkarm 330 ist jedoch im Uhrzeigersinn schwenkbar, so dass sein inneres Ende durch eine Patronenhülse in einem Schlitz 333 aufwärts geschwenkt werden kann.
Da das Rainmerrohr 26 auf beiden Seiten offen ist, ist es erwünscht, dass eine Patrone gegen eine seitliche Bewegung aus dem Rammerrohr 26 heraus in jeder Richtung gesichert iet. Zu diesem Zweck sind zwei Einstellklinken 332 schwenkbar am hinteren, obe- λ ren Teil des Gehäuses 290 der Zuführvorrichtung angeordnet» wi« aus Flg. 2 und 5 ersichtlich 1st. Diese Klinken sind um Achsen schwenkbar, welche parallel zum Rammerrohr 26 angeordnet Kind. Wenn eine Patrone einwärts bewegt wird, bewegt sieh die Klinke 332 in der Bahn der Patrone einwärts, bis die Patrone sich in der Mitte befindet. Unter der Kraft einer Feder schnappt dann die Klinke abwärts und auswärts in die in Flg. 5 gestrichelt dargestellte Stellung.
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Ferner sind noch zwei Einstellklinken 334 weiter vorne als die Klinken 332 angeordnet und befinden sich neben dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil der Patronen, wie aus Pig. 7 ersichtlich ist. Jede Klinke 334 ist um eine schwach geneigte Achse 335 schwenkbar angeordnet, und die Länge der Klinke ist so gewählt, dass die Klinke 334 derart geschwenkt wird, dass ihr inneres Ende sich sowohl senkrecht als auch horizontal bewegt. Dies ist notwendig, denn diese Klinken milssen aus der seitlichen Bewegungsbahn der eintretenden Patronen und aus der axialen Bewegungsbahn der vorwärts gegen das Waffenrohr ausf;estossenen Patronen herausgeschwenkt werden können. Somit ist jede Klinke 334 mit einer geeigneten Feder ausgerüstet, welche die Klinke 334 in die in Fig. 7 dargestellte Haltestellung drückt.
VI. Das pneumatische Steuersystem
FUr die Beschreibung dee pneumatischen Steuersysteme zur Betätigung der Waffe wird auf «Sie schematische Darstellung in Flg. 24 verwiesen« Wie «us Flg. 24 ersichtlich ist« 1st eine Druckluftquelle 3*2 vorhanden, mit einer Auetrittsleitung 343* die mit einem Auelöeeventil 344 verbunden ist, welches eine Aue. tritteleitung 3*5 aufweist, die nit einen Zuführeteuerr ©ntU verbunden ist* da» einen Tastamt 3*9 besitzt, der in das Innere des Ramm*rrohres 26 hineinragt. Bine erste Auetritteleitung 350 aus de« Zufuhrsfceuerventil ist ei^'Zufuhr-Wählerventi1 351 ver-
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bunden, welches zwei Austrittsleitungen 352 und 353 besitzt, welehe zu den entsprechenden Seiten der Patronenzuführvorrichtung 20 führen. Die Luftleitung 352 führt zum Förderzylinder 300, der die Zufuhrkolbenstange 297 enthält, welcher eine zweite Patrone 31 trägt.
Wenn Druckluft in den Förderzylinder 300 gelangt, wird die zweite Patrone 31 nach oben gegen das Rammerrohr 26 bewegt. Es ist aus Fig. 5* 6 und 7 ersichtlich, dass die aufwärtsbewegte Patrone eine andere Patrone ersetzt, die seitlich in das Rammerrohr 26 eingeschoben wurde.
Das Zuführsteuerventil 348 weist eine zweite Austrittsleitung auf, welche mit dem Rammerventil 68 verbunden ist. Im Zuführsteuerventil 348 ist eine geeignete Vorrichtung angeordnet, um die Druckluft entweder der einen oder der anderen von zwei Austrittsleitungen zuzuführen, welche Vorrichtung von einem Tastarm 349 gesteuert ist, der in das Rammerrohr 26 hineinragt. Rein beispielsweise ist schematisch ein Kolben 354 dargestellt, der auf dem Tastarm 349 befestigt ist, dieser Kolben 354 ist so angeordnet und bemessen, dass er die Austrittsleitung zum ZuI führ-Wählerventil 351 abschliesst, wenn eine Patrone sich im Rammerrohr 26 befindet, welche den Tastarm 349 in die gezeigte Stellung bringt. Eine Durchtrittsöffnung 355 im Kolben 354 verbindet die Eintrittsleitung 345 mit der zweiten Austrittsleitung 70, die zum Rammerventil 68 führt. Wenn der Kolben 354 sich in einer zweiten, tieferen Stellung befindet, ist die Austritts-
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leitung 350 gegen die Eintrittsleitung 345 hin offen, und die Austrittsleitung 70 ist gesperrt. Eine Feder 356 drückt den Kolben 354 und den Tastarm 349 abwärts, obschon die eintretende Druckluft den Kolben 354 in derselben Richtung drückt, da die der Druckluft ausgesetzte obere Fläche des Kolbens grosser ist als die untere Fläche.
Von der Austrittsleitung 70 ist eine Leitung 357 abgezweigt, welche zu einem ersten Antreib- und Verzögerungsventil 346 führt, das einen schwebenden Kolben 358 aufweist, der durch eine Feder 359 gegen das obere Ende der Kammer des Ventiles 346 gedrückt wird. In der Leitung 357 ist eine Drosselstelle 360 vorhanden. Der Kolben 35S weist eine ringförmige Nut 358a an seinem Umfang auf, die im Abstand von den beiden Enden des Kolbens angeordnet ist. Die Luftleitung 357» welche zum ersten Antreib- und Verzögerungsventil 346 führt, weist einen ersten Abschnitt 357a auf, der zum oberen Ende des Ventiles 346 führt und einen zweiten Abschnitt 357b,der an eine Stelle des Ventiles 346 im Bereich der ringförmigen Nut 358a des Kolbens 358 führt, wenn dieser Kolben sich in seiner obersten Stellung befindet-Das Ventil 346 ist mit dem oben auf dem Behälter angeordneten Zylinder 74 über eine Austrittsleitung 78 verbunden, welche gegenüber dem Eintritts-Abschnitt 357b ausgerichtet ist. Wenn der Kolben 358 sich in seiner dargestellten obersten Stellung befindet, ist die Eintrittsleitung 357 mit der Austrittsleitung 78 über die ringförmige Nut 358a verbunden.
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Eine zweite Austrittsleitung 562 aus dem ersten Antreib- und Verzögerungsventil 346 ist im Abstand zwischen dem Ende des Ventiles und der Austrittsleitung 78 angeordnet, und wird durch den Kolben 358 verschlossen, wenn der Kolben 358 sich in der dargestellten obersten Stellung befindet. Die Austrittsleitung ist mit dem Waffenabzugszylinder 86 verbunden. Die Druckluftquelle 342 weist eine weitere Austrittsleitung 364 auf, welche zu einem Ladeschalter 366 führt, der seinerseits über eine Leitung 368 zur Ladevorrichtung 22 führt. '
VII. Die Wirkungsweise der Feuerwaffe
Obwohl die Wirkungsweise der Feuerwaffe aus dem geschilderten Aufbau der Waffe entnommen werden kann, soll eine eingehendere Erklärung folgen. Eine Schilderung des Arbeltsspieles kann vorzugsweise von der in Fig. l8 dargestellten Waffenstellung beginnen. Die Verschlussringanordnung 14 ist in ihrer hintersten Stellung durch den Abzug I30 verriegelt, der Rammerkolben 54 { befindet sich unter der Wirkung der Feder 56 in seiner hinteren Stellung, und eine Patrone 28 befindet sich im Rammerrohr 26. Bei der Betätigung des Auslöseventiles 344 des in Fig. 24 dargestellten pneumatischen Steuersystems, gelangt Druckluft in j] das Zufuhrsteuerventil 348. Bei der in Fig. 24 gezeigten Stellung des Ventiles 348 wird die dem Ventil 348 zugeführte Druckübertragen *
luft durch die Durchtrittsöffnung 355 zur Luftleitung fÖT welche zu dem geschlossenen Rammerventil 68 führt.
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- 3δ -
Die Druckluft in Leitung 70 gelangt auch in die Zweigleitung 357, welche zum Ventil 346 führt. Abschnitt 357b steht anfänglich über die Ringnut 358a in Verbindung mit der Austrittsleitung 78. Somit gelangt Druckluft in die Kammer 76 im Zylinder, der die Steuerstange 64 umgibt, und wirkt gegen die vordere Seite des Kolbens, wodurch die Steuerstange 64 sich gegen die Kraft der Feder 79 zurückbewegt. Die Bewegung der Steuerstange 64 öffnet mechanisch das Rammerventil 68. Sobald das Rammerventil 68 durch die Steuerstange 64 geöffnet ist, gelangt Druckluft aus der Leitung 70 durch das Rammerventil 68 in die Leitung 72, welche zum Rammerrohr 50 führt. Wie oben beschrieben, bewirkt der Luftdruck im Rammerrohr, dass der Rammerkolben sich vorwärts bewegt, wodurch die Rammerklinke 58, die am Rainmerzylinder 54a befestigt ist, mit dem hinteren Teil der Patrone 28 in Eingriff gelangt und die Patrone gegen das V/affenrohr 13 vorgestossen wird, wie aus Pig. 19 ersichtlich ist. Wenn die Patrone sich vorwärts bewegt, stösst sie gegen den abwärtsgerichteten Leitblechansatz 38d, wodurch das Leitblech 38 nach oben geschwenkt wird, wie aus Fig. 19 und 23 ersichtlich ist. Der Leitblechansatz 38d ist da, um zu verhindern, dass die vordere Spitze der Patrone gegen das Leitblech stösst, wodurch der hochempfindliche Zünder beschädigt werden könnte.
tyenn Durckluft in das erste Antreib- und Verzögerungsventil gelangt, wodurch die Steuerstange 64 das Rammerventil 68 betätigt, dann gelangt gleichzeitig Druckluft durch Leitung 357a
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gegen das obere Ende des Kolbens 358 des ersten Antreib- und Verzögerungsventiles 346. Nach einer sehr kurzen Verzögerungszeit wird der Kolben 368 entgegen der Kraft der Feder 359 abwärts bewegt, wodurch der ringförmige Kanal 358a sich verschiebt, und die Verbindung 358a zwischen Eintrittsleitung 357b und Austritt 78 unterbrochen wird, so dass kein weiterer Druck auf · die Steuerstange 64 ausgeübt wird.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens 358 öffnet die Austrittsleitung » 362 gegenüber der Druckluftquelle, so dass Druckluft in den Rohrabzugsauslösezylinder 86 gelangt. Dieser Druck bewirkt, dass der Nocken 92 am Ende der Kolbenstange 91 vorgeschoben wird, so dass ihre Stirnfläche 92a die Kraft auf das hintere Ende 130a des Rohrabzugs 130 überträgt. Dieser Vorgang bewirkt, dass der Abzug 130 gegen die Kraft der Feder I86 (Fig. 12) geschwenkt wird, wodurch der Ansatz 13Od von der Kerbe I88 im Verschlussring 138 abgehoben wird, so dass der Verschlussring Anordnung und das Waffenrohr 12 freigegeben werden, wie aus Fig. 19 er- ä sichtlich ist. Die Freigabe des Rohrabzuges 130 bewirkt, dass das Waffenrohr 12 unter der Kraft der Vorholfedern 164 nach vorne bewegt wird, wodurch der Arbeitszyklus der Waffe kurz nach Einleitung des Arbeitszykluses der Rammervorrichtung; beginnt. Wenn der Rammerkolben 54 seine Vorwärtsbewegjung für den Vorechub der Patrone beendigt hat, wird die restliche Vorwärtsbewegung des Rammerkolbens durch die Ringfedern 84 im Puffer 80 abgebremst.
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Wenn durch die Leitung 78 kein Luftdruck mehr in der Kammer 76 erzeugt wird, um die Steuerstange 64 in ihrer hinteren Stellung zu halten, so wird sie durch die Feder 79 nach vorne geschoben. Solange jedoch die Patrone 28 das Leitblech 58 in der in Fig. 19 und 23 gezeigten aufwärtsgeschwenkten Stellung hält, stösst der hintere Nockenteil J8c des Leitbleches 38 gegen das vordere Ende 64a der Steuerstange 64, wodurch die Steuerstange in ihrer hinteren Stellung das Rammerventil 68 betätigt, so dass das Ventil 68 offen bleibt. Es wird solange ein Druck gegen den Rammerkolben 5^ ausgeübt, bis die erste Patrone 28 soweit aus dem Behälter herausgestossen ist, dass der Tastarm 349 des Zufuhrsteuerventiles 3^8 die Abwesenheit der Patrone feststellt und durch die Feder 356 abwärts bewegt wird,wodurch die Leitung 70,die zum Rammerventil 68 führt, gesperrt wird. Sobald dies geschieht, bewegt sich der Rammerkolben 54 unter der Wirkung der Feder 56 in seine hinterste Stellung gemäss Fig. 20.
Nachdem die Patrone 28 vor das Leitblech 38 in die Ladungskammer geschoben wurde, wird das Leitblech 38 durch die Feder 41 im Uhrzeigersinne in die Stellung gemäss Fig. 20 geschwenkt, in ' welcher das Leitblech 38 das vordere Ende des Behälters 26 verschliesst. In dieser Stellung des Leitbleches 38 kann sich die Steuerstange 64 unter der Wirkung der Feder 79 nach vorne bewegen, wodurch sich das Rammerventil schliessen kann.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens 35^ im Zufuhrsteuerventil 348 ermöglicht es, dass Druckluft in die Munitionszufuhrvorrichtung gelangt, so dass eine zweLteJ>atrpne^31 in den Behälter 26 ge-
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schoben wird, während die erste Patrone abgefeuert wird. Sobald die zweite Patrone 31 sich im Behälter 26 befindet, schiebt sie den Kolben 354 nach oben, und im Rammerventil 68 wird wieder ein Luftdruck erzeugt. Die Drosselstelle 360 in der Leitung 357 verhindert, dass durch die Verschiebung des Kolbens 354 ein genügend grosser Luftdruckabfall im ersten Antreib- und Verzögerungsventil erzeugt wird, um dem Kolben 358 eine Aufwärtsbewegung zu ermöglichen, wodurch verhindert wird, dass ein Druck auf die Steuerstange 64 ausgeübt wird. g
Während diesem Rammer- und Zuführvorgang wild der Waffenzyklus fortgesetzt, indem sich der Verschlussring 14 und das Waffenrohr 12 vorwärtsbewegt. Der Verschluss 190 gleitet nach vorne vor den Block l82 und kann sich dann unter der Kraft der Kolbenfeder 12 frei um den Verschlussbolzen 215 schwenken, wobei die Feder 212 über den Kolben 209 und die Klinke 214 auf den Verschluss..190 drückt. Wie aus Fig. 20 ersichtlich ist, wird der Verschluss zuerst in eine Stellung geschwenkt, in welcher er die Ladungskammer 132 teilweise verschliesst. Die Patrone 28 ist soeben in die Kammer 132 gelangt.
Die weitere Vorwärtsbewegung des Rohres bewirkt, dass sich der Verschluss 190 aufwärtsbewegt, so dass die Patrone 28 vollständig in die Kammer 132 gelangt, und der Verschluss 190 verriegelt wird, wie aus Fig. 21 ersichtlich ist. Diese Aufwärtsbewegung wird durch den Verschlussbolzen 192 und seine Rollen 200 be-
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wirkt, welche der Bahn der Schlitze 196 folgen. Insbesondere bewegen sich die Rollen 200 vom hinteren Teil 196a über den geneigten Teil 196c zum oberen, vorderen Teil -196b der Steuerschlitze 196. Der obere Teil des Verschlusses I90 gelangt vor den abwärts gerichteten Ansatz 219 am Verschlussring 138, wodurch der Verschluss in der die Ladungskammer verschliessenden Stellung verriegelt wird. Aus Pig. 20 ist ersichtlich, dass der Verschluss 190 noch nicht durch die Steuerschlitze aufwärtsbewegt wurde, und dass der Verschluss vom Steuerblock 182 freigegeben wurde, wodurch er aus seiner waagerechten Stellung in seine senkrechte Stellung verschwenkt wird.
Der Zündstift 224 bewegt sich mit dem Verschluss I90. Kurz nach dem vollständigen Verriegeln des Verschlusses stösst die Zunge 224b des Zündstiftes 224 gegen den federbelasteten Trägheitskörper 230, wodurch sich der Zündstift um den Verschlussbolzen 192 dreht, was durch den länglichen Schlitz 225 ermöglicht wird, so dass die Spitze 224a des Zündstiftes vorge3tossen wird und scharf gegen den Zünder der in der Kammer verriegelten Patrone stösst, wie aus Pig. 21 ersichtlich ist, wodurch die Patrone gezündet wird. Das Geschoss 29 verlässt die Hülse 28a und beschleunigt nach vorne, wie dargestellt.
Daa Waffenrohr 12 und der Verschlussring 14 bewegen sich infolge ihrer Trägheit und der Kraft der Vorholfedern 164 um eine kleine Strecke weiter nach vorne, bis die von der Zündung der Patrone bewirkte Rüoketosskraft diese Trägheit überwindet und die Bewe-
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^ungsrichtung des Rohres umkehrt. Da die rücklaufbeweglichen Teile sich nun zurückbewegen, folgen die Verschlussrollen 200 mit dem Verschlussbolzen 192 und dem Verschluss 190 den Verschlusssteuerschlitzen 196 abwärts, wodurch der Verschluss 190 aus der Verriegelungsaussparung vor dem Ansatz 219 am Verschlussring 158 herausgezogen wird, und die Entriegelung vollendet ist·, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist. Die vollständige Entriegelungszeit ist so gewählt, dass die Gasverluste aus der Ladungskammer I32 möglichst klein sindj und dass die restliche Kraft genügt, um die Hülse 28a der verschossenen Patrone richtig auszustossen.
Wenn die rücklaufbeweglichen Teile sich sofort nach dem Moment der Entriegelung des Verschlusses 190 weiter zurückbewegen, steht der vordere Teil 566a des Auswerferhebels mit der geneigten Fläche 368 des Verschlussgehäuses in Eingriff, wodurch der Auswerferhebel mit dem Auswerfer 362 schnell geschwenkt wird, wie aus Fig. 9 und IjJ ersichtlich ist. Diese Bewegung des Auswerfers 362 erzeugt eine einleitende,scharfe Auswerfkraft auf die Hülse über " die Ringnut 28b an der Hülse 28a gemäss Fig. 21, sofern dies'er- , forderlich ist. Es ist jedoch zu beachten, dass das mechanische Auswerfen im allgemeinen nicht erforderlich ist, denn die gerillte Ladungskammer 132 ermöglicht ein leichtes Auswerfen der Patronenhülsen aus dem Waffenrohr.
Der Verschluss I90 beginnt jetzt, sich in die Offenstellung zu
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bewegen; zuerst unter dem Gasdruck, der auf den Hülsenkopf wirkt, und dann, weil das untere Ende des Verschlusses I90 gegen den Steuerblock l82 stösst, wodurch der Verschluss in seine horizontale, vollständig offene Stellung gelangt, und die Kolbenfeder 212 zusammendrückt. Sobald der Verschluss 190 aus der Bahn der Hülse herausgeschwenkt ist, wird die Hülse 28 aus der Kammer herausgeschwenkt, fliegt am Verschluss I90 vorbei und stösst gegen das Leitblech 58, welches die Hülse nach oben durch die Austrittsöffnung 27 aus der Waffe heraus ablenkt, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist.
Sobald die rücklaufbeweglichen Teile sich der Endstellung ihrer Rückwärtsbewegung nähern, werden sie zuerst verzögert und dann unter der Wirkung der Pufferanordnung 22 angehalten (Fig. J>). Der Pufferkolben 245 wird ebenfalls im ortsfesten Puffert:ehliuse 246 zurückbewegt, wie aus Fig. 4a ersichtlich ist. Der übliche Puffervorgang ist vollendet, wenn der Pufferkolben die hintere konische Hülse 258a im Puffergehäuse erreicht. Diese konische Hülse 258a bildet eine veränderliche Drosselöffnung mit abnehmendem Drosselquerschnitt in Bewegungsrichtung des Kolbens, so dass die hydraulische Flüssigkeit in dieser Fläche gedrosselt wird. Zusätzliche Pufferungsfähigkeit ist durch die Tellerfedern 260 vorhanden, falls dies notwendig sein sollte. Beachte, dass die Stange 272 in das Gehäuse 236 des Trägheitsblockes hineinragen kann.
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Es 1st an dieser Stelle zu erwähnen, dass die Pufferung bei der Vorwärtsbewegung durch die konische Hülse 258b im Puffergehäuse 246 in derselben Weise bewirkt wird, wie soeben für die Rückwärtsbewegung beschrieben. Dies ist im Falle einer Fehlzündung notwendig, wenn die Patrone durch den Zündstift nicht gezündet wird oder, wenn sich der Verschluss bei leerer Ladungskammer schliesst.
Es int ferner zu beachten, dass im mittleren Teil des Hubes des Pufferkolbens 244 in seinem Gehäuse die Querschnittfläche zwi- λ sehen Kolben und Gehäuse eine Geschwindigkeit erzeugt, die einer konstanten Drosselöffnung entspricht, wodurch die maximale Geschwindigkeit der rücklaufbeweglichen Teile begrenzt wird.
Sobald die ausgeworfene Patronenhülse 28a die Waffe verlassen hat, kann die zweite Patrone JiI im Waffenrohr aufgenommen werden. Gemäss der Erfindung wird die Einwirkung der ausgeworfenen Patronenhülse, welche gegen das Leitblech stösst, dazu verwendet, das Einschieben der zweiten Patrone in das Waffenrohr einzuleiten. Das Leitblech stellt fest, dass die Patronenhülse ausgeworfen wurde. Insbesondere bewirkt die Kraft der ausgestossenen Patronenhülse 28a, welche das Leitblech trifft, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist, dass das Leitblech zurückgleitet, da es auf einem verschiebbaren Träger 40 gelagert ist, wie aus Fig. 14 bis 17 ersichtlich ist. Diese Rückwärtsbewegung des Leitbleches wird über den hinteren Teil 38 der Leitblechzunge auf die Rammerstange 64 übertragen. Somit betätigt die Rammerstange 64 in der be-
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schriebenen Weise das R-immerventil und bewirkt, dass der Rammer eine zweite Patrone vorschiebt, wie aus Pig. 23 ersichtlich ist. Da die zweite Patrone nicht anfängt, sich vorwärts zu bewegen, bevor das Leitblech durch die ausgeworfene erste Patrone betätigt wurde, besteht keine Gefahr, dass die Waffe wegen einer Fehlzündung oder einer nicht ausgeworfenen Hülse verklemmt.
Die Rückwärtsbewegung des Leitbleches 38 und seines Trägers 40 ist durch den Zusammenstoss der Kante des1 Schlitzes 42 im Behälter mit dem abwärtsgerichteten Teil 40b des Trägers begrenzt. Sobald das Leitblech durch die zweite Patrone hinaufgeschwenkt wird, werden das Leitblech und der Träger 40 durch den Zusammenstoss der Steuerstange 64 mit dem hinteren Teil des Leitbleches nach vorne geschoben. Auch die Berührung des Leitbleches mit der Patrone bewirkt eine Vorwärtsbewegung des Leitbleches. Diese Vorwärtsbewegung ist begrenzt durch die vordere Kante des Schlitzes 42 und durch den Teil 40 b des Trägers 40.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist zu erkennen, dass das erste Antreib- und Verzögerungsventil die anfängliche zeitliche Abhängigkeit zwischen der Bewegung der Waffe und der Tätigkeit der Rammervorrichtung bewirkt. Die folgende zeitliche Abhängigkeit ergibt sich automatisch, ausgelöst durch die Bewegung des Leitbleches 38, da das Verzögerungsventil J>h6 erregt bleibt. Somit wird eine hohe Kadenz erreicht; aber nach dem ersten Arbeitszyklus beginnt der nächste Arbeitszyklus nicht, bevor eine Hülse der vorangehenden Patrone dabei ist, sicher ausgeworfen zu werden.
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Wie beschrieben, .»i:d die z*ei'„e Patrone 31 automatisch in dac Rammerrohr- PC geschoben, sobald der Taetax-m 3^9 des ZufUhrsteuerventiles 348 (Pig.24) feststellt, dass im Pohr Platz für eine «eltere Patrone vorhanden ist. Die aus dem Steuerventil 3**8 kommende Druckluft flieset durch die Leitung 35? zum ZufuhrzylIndex- 300 entsprechend dem von Hand Besteuerten Wählerventil 351·
Druckluft gelangt auf die Unterseite dei Zuführstange 297 und betätigt den ZufUh!schlitten 294 rasch aufwärts, welcher die Steuerstifte 328 und die ZufUhrklinken 305 tiägt. Wie aus Pi1*. 5 bis 7 j ersichtlich iet, bewirkt die Abwärtsbewegung des Bolzens 3?8 im unteren Teil des Steuerschiitzes J2f~, dass siel, die Steuerhebel 3?4 einwärts bewegen, wodurch der seitliche Ausstossaim 330 ein- »ärtsbewegt wird. Durch diese seitliche Verschiebung wird eine Patrone 31 von einen Ourtglled 31^ ubgestrelft und in den i.ammei behälter ?C eingeschoben· Die nächstfolgende Patroae 33 '*ird durch die Klinke 305 aufwärtebewegt und hat das Best:eben, die vorangehende Patrone 31 in den Pammerbehältei zu schieben, nachdem sie aua dem Cuitglied herausgedtUckt wurde. * ä
Der Winkel des unteren SteuerschlItztelies 3?^j ist so ^ewaiiit,
dass das Abstreifen der Patrone true den Qui tailed 1n der kurzen
um,
Zelt erfolgt« die der Steuerstift 3?8 benutlßt,/sioh von der untersten Stelle bis zur obersten Stelle des Steuer sohl itzabschnittea 32Ca zu bewegen· Wenn der Steuerstift die Ueber^äti^sstelle zwischen dem unteren und oberen Steuerschlitzabschnitt, ei reicht hat, steht der· obere Steuerschlitzabschnitt annähernd senk: echt oder parallel zur Bewegungsrichtung des ZufUhrschi ittens 294, so dass die weitere Aufuärt8bewe.;un£ des ZufUh 1 Schlittens keine «seL-
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tere Einwärtsbewegung des Auslösearmes 330 bewirkt. Die weitere Aufwärtsbewegung bewirkt jedoch,» dass die Patrone in die Stellung neben dem Rammerrohr angehoben wird, wodurch die Arme 330 unter der Aufwärtsbewegung des Patronengurtes aufwärts geschwenkt werden. Die anschliessende Abwärtsbewegung des Zuführschlittens bewirkt, dass die Hebel 324 und die Auslösearme 330 in ihre in Fig. 5 und 7 dargestellte Ausgangslage gelangen. DieserZufUhrzyklus ist vollendet, bevor die ausgeworfene Hülse der vorangehenden Patrone gegen das Leitblech stösst. Die Druckluftzu-™ fuhr zum Zuführsteuerventil wird unterbrochen, sobald die Patrone 31 den Tastarm aufwärtsdruckt. Das Volumen der Luftleitung 350 genügt jedoch, um die Aufwärtsbewegung des Zuführschlittens zu vollenden.
Während eine Patrone in das Rammerrohr hineingeschoben wird, bewegt sich das Gurtglied 314, welches die Patrone enthielt, weiterhin aufwärts aus der Zuführvorrichtung heraus. Die Verbindung zwischen den Gurtgliedern ist so ausgebildet, dass sie fc auseinanderfallen, wenn sie aus der Zuführvorrichtung ausgestossen werden.
Die Arbeitszyklen der Waffe gehen solange weiter, als das Steuerventil 344 betätigt wird, und Patronen durch die Fördervorrichtung 20 der Rammeranordnung 18 zugeführt werden. Wenn das Steuerventil 344 freigegeben wird, wird die Druckluftzufuhr zur Rammervorrichtung unterbrochen, so dass keine weiteren Patronen vorgestossen werden können. Ferner, wenn die Patrone in der Ladungskammer 132 gezündet wird und bewirkt, dass das Waffenrohr
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und der Verschlussring zurücklaufen, wird der nun freie Abzugshebel 130 in das Rohr und den Verschlussring eingreifen und den Arbeitszyklus unterbrechen.
Falls gewünscht wird, Patronen einer anderen Art von der anderen Seite der doppelten Zuführvorrichtung in die Rammervorrichtung einzuführen, so genügt es, den Zufuhrwählschalter 351 gemäss Fig. 24 zu betätigen, um die Luftzufuhr aus der Druckluftquelle 342 auf die andere Seite der Zufuhrvorrichtung zu lenken.
Die vorangehende Beschreibung geht von der Annahme aus, dass eine Patrone bereits im Behälter war als das Auslöseventil zum ersten Mal betätigt wurde, um den Arbeitszyklus der Waffe einzuleiten. Da jedoch die Patronenzuführvorrichtung pneumatisch durch denselben Schalter eingeleitet wird, ist es möglich, dass keine Patrone sich im Behälter befindet, wenn das Auslöseventil betätigt wird. In diesem Falle verhindert das Zufuhrsteuerventil 348, dass Druckluft zum Rammerventil gelangt,und statt dessen wird eine Patrone dem Behälter zugeführt. Das erste Antreib- i und Verzögerungsventil wird selbstverständlich solange nicht funktionieren, bis Druckluft zum Rammerventil gelangt.
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Claims (1)

  1. - So -
    Patentansprüche
    — t
    /l.jEine automatische Feuerwaffe, mit einem Waffenrohr, das eine Ladungskammer aufweist, mit einer Rammervorrichtung zum Einschieben einer Patrone in die Ladungskamraer des Waffenrohres, mit einer Austrittsöffnung neben der Ladungskammer für die Hülsen der verschossenen Patronen, gekennzeichnet durch Mittel in der Bahn der ausgeworfenen Hülsen, welche auf das Ausstossen der Patronenhülsen ansprechen, um die Betätigung der genannton F.-jnmervorrichtung einzuleiten, so dass eine Patrone gegen die Ladungskammer geschoben wird, wenn die leere Hülse der vorangehenden Patrone ausgeworfen wird.
    2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zuletzt genannten Mittel ein Leitblech aufweisen, das von einer ausgeworfenen Hülse getroffen wird, und das die Hülse von der 'Waffe ablenkt, welches Leitblech durch eine ausgeworfene Hülse verschwenkbar ist, um die Betätigung der Rammervorrichtung einzuleiten.
    5. Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammervorrichtung durch Druckluft betätigt ist, und dass die Mittel, welche auf die Bewegung des Leitbleches ansprechen, eine Steuerstange aufweisen, welche ein Ventil betätigt, welches das Zuführen von Druckluft zur Rammervorrichtung steuert.
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    4. Feuerwaffe nach Anspruch J5# gekennzeichnet durch Druckluft betätigte Mittel, um die Steuerstange unabhängig von der Bewegung des Leitbleches zu verschieben.
    5.· Feuerwaffe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am hinteren Ende des Waffenrohres angeordneten Munitionsbehälter mit einem rohrförmigen Teil, der gegenüber dem Waffenrohr ausgerichtet ist, zum Zuführen einer Patrone zur Ladungskammer des \.'affenrohres und durch die Anordnung des Leitbleches zwischen dem vorderen Ende des Munitionsbehälters und der Ladungskammer des Waffenrohres.
    6. Feuerwaffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am hinteren Ende des Waffenrohres angeordneten Munitionsbehälter mit einem rohrförmigen Teil, der gegenüber dem Waffenrohr ausgerichtet ist zum Zuführen einer Patrone gegen die Ladungskammer, wobei der Rammer zum Vorschieben einer Patrone vorn Behälter zum Ladungsraum des Waffenrohres angeordnet ist, durch ein Rammerventil, das durch die zuletzt genannten Mittel betätigt ist zum Steuern der Betätigung des genannten Rammers, durch eine Vorrichtung zum Zuführen von Patronen in den Munitionsbehälter, mit einem Zufuhrsteuerventil, dessen Eintrittsleitung mit einer Druckluftquelle verbunden ist und dessen erste Austrittsleitung zu der genannten Zufuhrvorrichtung führt und dessen zweite Austrittsleitung zu dem genannten Rammerventil führt, durch ein Tastorgan, das in den Muni-
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    tlonsbehälter hineinragt» un festzustellen» ob «in· Patron· ' odtr ob keine Patron· Im Munitionsbehälter vorhanden ist, welches Tastorgan derart zur Steuerung der Betätigung de· Zufuhrateuerrentilee angeordnet ist« das· der Austritt vom Zufuhr·teuervent11 das Rsmnerventll betitlet« wsnq das Tastorgan das Vorhandensein einer Patrone im Munitionsbehälter feststellt, und der Austritt die Zufuhrvorrichtung betätigt, wenn das Tastorgan das Fehlen einer Patrone la Munitionsbehälter feststellt.
    7. Feuerwaffe naoh Anepruch 1, gekennz«lohnet durch MIttel ium Einleiten der Betätigung der Ranmervorrlohtung unabhängig von den Mitteln» welche auf den Auswurf einer Patronenhülse ansprechen, um das Einschieben der ersten Patrone einer Se. rle von Patronen einzuleiten.
    8. Feuerwaffe nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dase
    das Waffenrohr axial hin- und herverschiebbar angeordnet ist, mit Federn zum Vorschieben dee Waffenrnhree, mit einem Rohrabzug, um dae Waffenrohr in seiner hinteren Stellung zu halten und mit Mitteln, um daa Waffenrohr von seinem Abzug freizugeben, nachdem der Rammer durch die genannten unabhängigen Mittel zum Einleiten betätigt wurde, ao da·· die erste Patrone in das Waffenrohr eingeschoben wird,, wenn sich das Waffenrohr unter der Kraft der genannten Federn vorwHrtebewegt. ' ;; ;i'■'""
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    ORIGINAL INSPECTED*
    9. Eine automatische Feuerwaffe,gekennzeichnet durch ein Waf-
    • fenrohr mit einer Ladungskammer, einen Munitionsbehälter mit einem rohrförmigen Teil, der gegenüber dem Waffenrohr ausgerichtet ist, um eine Patrone gegen die Ladungskammer zu führen, eine Austrittsöffnung für die Hülsen der verschossenen Patronen zwischen dem rohrförmigen Teil des Munitionsbehälter und dem Waffenrohr, eine Rammervorrichtung, die auf dem Munitionsbehälter hin- und herverschiebbar befestigt ist, um Patronen vom rohrförmigen Teil des Munitionsbehälters gegen ä
    • die Ladungskammer vorzuschieben, ein zwischen Austrittsöffnung und rohrförmigen! Teil des Munitionsbehälter» angeordnetes Leitblech» das von einer ersten, die Bahn zwischen Ladungckanraer und rohrförmigen Teil des Munitionsbehälter» versperrenden Stellung zum Ablenken der aus der Austrittsöffnung ausgeworfenen Hülsen in eine zweite aueeerhalb die-•er Bahn aoeeordnftten stellung verschiebbar 1·«« um den Durchtritt der »loh vom Munitionsbehälter zur Ladungskammer bewegenden Patronen zu ermöglichen, welches Leitblech schwenk- i bar ist, wenn es von einer ausgeworfenen Patronenhülse beaufschlagt wird, und durch Mittel, welche auf die Leitblechbewegung ansprechen, welche durch die ausgeworfenen Hülsen bewirkt wird, um den Rammer für den Vorschub der Patronen vom Munitionsbehälter ge^en die Ladungskammer zu betätigen.
    10. Feuerwaffe nach Anspruch 9» dadurch t;okennzeichnet# dass die Rammervorrichtunj; durch Druckluft nach vorne antreibbar ist;
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    und dass die genannten Mittel ein Steuerventil zum Zuführen von Druckluft zum Rammer aufweisen, und dass eine Steuerstange zur Betätigung dieses Steuerventiles durch das Leitblech verschiebbar ist.
    11. Feuerwaffe nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Zuführen von Patronen zum genannten Behälter, welche Vorrichtung einen Druckluft betätigten Zufuhrkolben aufweist, eine Zufuhrsteuerung, welche eine an eine Druckluftquelle angeschlossene Eintrittsleituni!; sowie eine erste
    jjucpe Is X/ Austrittsleitun!£""<rre zu dem Zufuhrkolben führt und eine zweite Austrittsleitun^, die zu dem Rammerventil führt, ein Tastorgan, das in den Behälter hineinragt zum Abtasten der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Patrone im Behälter, welches Tastorgan derart zur Steuerung der Betätigung des Zufuhrsteuertentiles angeordnet 1st, dass der Austritt vom Zufuhrsteuerventll das Rammerventil betätigt, wenn das Tastorgan das Vorhandensein einer Patrone im Munition?. ..halter feststellt, und der Austritt die Zufuhrvorrichtung betätigt, wenn das Tastorgan das Fehlen einer Patrone im Munitionsbehälter feststellt.
    12. Feuerwaffe nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech aus der ersten in die zweite Stellung verschwenkbar und verschiebbar ist, um bewegt zu werden, wenn es von einer ausgeworfenen Patronenhülse getroffen wird, dass die
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    auf die Bewegung de· Leitbleche· ansprechenden Mittel eine Steueretange aufweisen« die verschiebbar auf den Behälter MgMWiMt 1·%· ee «*· vordere Ende 4er BteuefstMf· «it eint« Teil de· Leitbleohes In Eingriff steht, wenn da· LeIt. bleoh gegen dl· Staue· bewegt wird, mit ein·· Steuerventil sur Steuerung der Zufuhr von Druckluft zum Raamer, vm den Raamer lu betätigen« und da·· dl· Steuer»tange zur Betätigung de· Yentile· angeordnet 1st, wenn el· durch da· LeItbleeh tmmmi wird.
    13« Feuerwaffe naeh Anepruah 12, gekennzeichnet dureh ein« Vor· richtung sur Betäticung der Steueretang· mit einen Kolben an der Steueretang·, alt einem den Kolben umgebenden Zylinder, der ein« Arbeitskammer neben der Vorderseite de· Kolben· bildet, so dass beim Zuführen von Druckluft in die Kammer und auf dl· Vorderseite de· Kolbens die Steueretang· bewegt wird, um da· Ventil unabhängig vom Leitblech zu steuern.
    14. Feuerwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel ein Ventil aufweisen, um die Zufuhr von Druckluft zum Rammer zu steuern zum Antrieb des Rammer· sowie eine Steuerstange, die zur Betätigung des Ventiles von Leitblech bewegt wird, und dass eine druckluftbetätigte Vorrichtung angeordnet ist, um die Steuerstange unabhängig von der Bewegung des Leitbleches zu verschieben, dass das Waffenrohr axial hin- und herverschiebbar angeordnet ist, dass Federn
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    zum Vorschieben des Waffenrohres angeordnet sind, dass ein Rohrabzug angeordnet ist, um das Waffenrohr in seiner hintersten Stellung zu halten, dass eine druckluftbetätigte Vorrichtung zur Betätigung des Rohrabzuges angeordnet ist zur Freigabe des V/affenrohres und dass ein erstes Patronen-Antreib- und Verzögerungsventil angeordnet ist, um die Zufuhr von Druckluft zur Vorrichtung zum Verschieben der Steuerstange zu steuern, derart, dass, wenn ein erster Druckluftstoss dem Antreib- und Verzögerungsventil zugeführt wird, sofort Druckluft zur Vorrichtung zum Verschieben der Steuerstange gelangt und Druckluft verzögert zur Vorrichtung zur Betätigung des Rohrabzug.es gelangt, wodurch der Rammer zur Vorwärtsbewegung kurz vor der Freigabe dos Waffenrohres freigegeben wird.
    Feuerwaffe nach Anspruch 1^, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antreib- und Verzögerung ^ventil folgende Teile enthält: einen Zylinder, einen Kolben im Zylinder, der sich über eine Feder auf das eine Ende des Zylinders abstützt, mit einer sich durch den Kolben erstreckenden Luftdurchtrittsöffnung im Abstand von dem genannten Ende des Zylinders, eine erste Lufteintrittsöffnung im Zylinder und eine erste Luftaustrittsöffnung, die mit der Durchtrittsöffnung verbunden ist, wenn der Kolben unter der Federkraft sich an dem einen Ende des Zylinders abstützt, welche Austrittsöffnung mit den Mitteln zum Bewegen der Steuerstange verbunden ist, eine
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    Λ'./eLte Lufteintrittaöfi'nunp· am einen Ende den Zylinders, um Druckluft zum einen Hnde den Kolbens zuzuführen, wodurch sich der Kolben entgegen der Polerkraft bewegt und eine zweite Austrittsöffnung im Zylinder im Abstand zwischen dem einen Ende des Zylinders und der ersten Austrittnöffnung, so dass die aweite Eintrittsöffnung und die zweite Austrittsöffnung nur miteinander' verbunden sind, wenn der Kolben von dem genannten Zylinderende soweit wogbewegt wird»;, dass die zweite Aur.trittiiöffnung offen iut, welche zweite Auütrittsöffnung mit der Vorrichtung zur Betätigung des i{ohr.ib,juges verbunden ist und welche Durchtrittsöffnung ausser Verbindung mit der ersten Eintritts- und Austrittsöi'fnunr; steht, wenn der Kolben so weit verschoben 1st, dass die Verbindung zwischen zweiter Eintritts- und Austrittsöffnung hergestellt ist.
    16. Feuerwaffe nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel zur lie tilt igung des Rammers unabhängig von der Bewegung des Leitbleches.
    17. Eine automatische Feuerwaffe, gekennzeichnet durch ein Waffenrohr mit einer Ladungtskammer, durch einen Munitionsbehälter mit einem rohrförmigen Teil, der gegenüber dem Waffenrohr ausgerichtet ist, um eine Patrone gegen die Ladungskammer 7m führen, durch eine Austrittsöffnung zwischen dem rohrförmigen Teil des Behälters und dem Waffenrohr für die Hülsen der verschossenen Patronen, durch einen Rammer, der auf dem Behälter hin- und hervereehiebbar angeordnet ist, um Patronen vom
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    rohrförmigen Teil des Behälters gegen die Ladungskammer vorzuschieben, durch Mittel zur Befestigung des Leitbleches, die axial hin- und herverschiebbar auf dem oberen, vorderen Teil des Behälters neben der Austrittsb'f fnung angeordnet sind, durch ein Leitblech, das schwenkbar auf den Bofestigungsmitteln angeordnet ist, welches Leitblech durch Federn in eine erste stellung gedrückt wird, in der es abwärts ragt und die Bahn zwischen Ladungskammer und dem rohrförmigen TeLL des Be-
    hälters versperrt, um aus der Austrittsöffnung ausgestossene Hülsen abzulenken, und welches Leitblech in eLne zweite Stellung ausserhalb dieser Bahn schwenkbar ist, damit eine Fatrone vom rohrförmigen Teil des Behälters in die Ladungskammer verschiebbar ist, welche das Leitblech haltenden Leitblechbefest igungsmittel zurückverschiebbar sind, wenn sie von einer ausgeworfenen Hülse getroffen werden und durch Mittel, welche auf die Rückwärtsbewegung des Leitbleches ansprechen, um den Rammer zu betätigen, wodurch eine Patrone aus dem Be-
    W halter gegen die Ladungskammer vorgeschoben wird.
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