DE2713965A1 - Einschubvorrichtung fuer eine feuerwaffe - Google Patents
Einschubvorrichtung fuer eine feuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
v5 OR-ING. RICHARD GLAWE, MÜNCHEN
.. r. r DIPL-ING. KLAUS DELFS, HAMBURG
it I I O 9 O b DIPL.-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÜNCHEN
DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8000 MÖNCHEN 26 2000 HAMBURG 13
POSTFACH 37 POSTFACH 2570
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TELEX 52 25 05 TELEX 21 29 21
MÜNCHEN
A Vf
AKTIEBOLAGET BOFORS 690 ^O Bofors/ Schweden
Einschubvorrichtung für eine Feuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine Einschubvorrichtung für eine Feuerwaffe, bei der ein Geschoß, eine Granate od.dgl.
mittels eines Einschubteils von einer Ausgangsstellung auf
einer Lademulde, die nach innen in eine Stellung in Verlangerung zur Laufachse schwenkbar ist, in eine Kinschubstellung
am Anfang des Laufzüges gebracht wird.
Die Erfindung ist insbesondere geeignet zur Verwendung bei Feuerwaffen, bei denen die Granate zusammen rn.i t einer
Treibladung in einem Beutel in der Kammerstellung verwendet
werden soll. Insbesondere ist die Erfindung auch geeignet für Feuerwaffen, bei denen die Einnchubbev/egung der Granate
70M841/083R
BANK: DRESDNER BANK. HAMBURG, 4 030 448 (BLZ 200800 00) POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 TELEGRAMM: SPECHTZIES
und die Anwendung der Treibladung automatisch erfolgt.
im allgemeinen besteht beim Einschubvorgang der Granate,
mindestens bei einem noch neuen oder wenig gebrauchten Lauf, die Gefahr, daß dieGranate aufgrund der Einschubkräfte an
den Feldern des laufzuges schräg ansetzt, so daß sie sich
verklemmen kann. Dieses Problem tritt noch in einem viel größeren Ausmaß bei automatischen Einschubvorgängen mit hohen
Einschubgeschwindigkeiten und/oder großen Einschubkräften auf.
1') Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, eine -uinschubvorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, bei
der trotz hoher üinschubgeschwindigkeiten und/oder großer
Einschubkräfte ein einwandfreies Einschieben der Granate gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Einschubteil so angeordnet ist, daß es zur Granate hin und in Querrichtung
dazu geschwenkt werden kann, und es ein auf- und abwärtsschwenkbares Vorderteil aufweist, durch das das Einschubteil
mit der Granate zusammenwirken kann.
ZO uei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist
eine besondere Anordnung vorgesehen, durch die eine Verzögerung oder Abbremsung der Treibladung derart erfolgt, daß sie
nicht mit zu großer Kraft gegen die Rückseite der Granate
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schlägt, was die Treibladung unnötigerweise verformen würde,
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, von hinten auf die rechte Seite, einer mit der erfindungsge
mäßen Einrichtung versehenen Feldartilleriewaffe
;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Waffe nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Waffe nach Fig. 1, jedoch
bei maximaler Höheneinstellung;
Fig. 4 eine Endansicht der Waffe nach Fig. 1 während
des Ladevorgangs;
Fig. 5 im Längsschnitt eine Granate am Anfang des Zuges des Waffenlaufes;
Fig- 6 eine Prinzipdarstellung einer ersten Stufe des
Ladevorgangs;
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung einer zweiten Stufe des Ladevorgangs;
- 3 70984 1 /OfnR
Fig. α eine °rinzipdarstellung einer dritten Stufe
des Ladevorgangs und
Fi1P;. 9a ein in der Ladeeinrichtung enthaltenes Teil
bis 9c
in verschiedenen Ansichten.
Fig. 1 zeigt eine Feldartilleriewaffe an sich bekannter
Bauart mit einem Lauf 1 und einem Verschluß 2. uie v/affe kann
auf einer oberen Lafette in ihrem Höhenwinkel eingestellt v/erden, wobei die obere Lafette wiederum bezüglich einer unteren
Lafette in Uuerrichtung bewegbar ist. Darüber hinaus weist
die Väffe eine Uiege j>
auf, in der der Lauf auf Führungsschienen verschiebbar ist, wenn er seine uückstoßbewegung
durchführt. Die 'äffe ist auf hadern ve^ahrbar und üesitzt
ein !'aar Antriebsräder 4 sowie an Lafettenbeinen 5 ueichselräder
Aa, die gehoben und abgesenkt werden können und in der abgesenkten Stellung frei schwenkbar sind. In der Zeichnung
sind die Lafettenbeinen gespreizt und am Boden durch Lafettenschaufeln 6 festgelegt, so daß sich die Waffe in der
Feuerstellung befindet. Am hinteren Teil des Schlosses 2 ist eine Verschlußeinheit angeordnet, die bei der dargestellten
Ausführungsform aus einem Schraubverschluß 7 mit einer Klappe und einer daran befestigten Kammerschraube besteht,
was an sich bekannt ist. Zum öffnen und Schließen des Verschlußmechanismus wird eine an sich bekannte halbautomatische
Einrichtung verwendet. Die Elemente zum Steuern des Höhenrichtens der Waffe sind mit 8 gekennzeichnet.
- 4 709841/0835
Arn hinteren Teil der Wiege 3 der Feuerv/affe ist eine
Ladevorrichtung für einen schnellen und weitgehend automatischen Ladevorgang angeordnet. Die Ladevorrichtung umfaßt
eine Lademulde 9 zur Aufnahme eines Geschosses oder einer Granate 10, wobei die übertragung des Geschosses oder der
Granate in die Lademulde auf an sich bekannte '/eise erfolgen kenn. Die Ladenulde 9 ist mit der höhenrichtbaren l-asse
verbunden und kann seitlich relativ zur Längsrichtung, der
Waffe nach innen und außen geschwankt werden, wobei diese
.Schwenkbewegung in der Ebene der Lademulde erfolgt. In der
dargestellten Position empfängt die Lademulde 9 das Geschoß, und in der eingeschwenkten Position fällt die Rotationsachse
des Geschosses mit der Verlängerung der Laufachse, die nicht gezeigt ist, im wesentlichen zusammen. Die Ladevorrichtung
umfaßt ferner ein Halteten 11 für eine Treibladung 12, die aus einem mit Pulver gefüllten Beutel aus Tuch od.dgl., von
zylindrischer Form besteht. Der Tragteil für die Treibladung ist als Einschubkopf ausgebildet und an einem Einr.chuoschlitten
13 en sich bekannter Art angeordnet, dessen Einschubbevegung
von einem entsprechenden Antrieb zur Erzielung der erforderlichen hohen Geschwindigkeit bewirkt wird, uie als
kombiniertes Einschub- und Tragteil ausgebildete Einheit besteht somit aus einem muldenförmigen Träger 11 und eineri
Arm 14, dessen eines Ende starr mit dem muldenförmigen Teil
:)f>
11 verbunden und dessen anderes Ende drehbar an dem Einschubschlitten
Λ j gelagert ist, so dal.; das muldenförmige Teil 11
seitlich längs eines bogenförmigen V/eges schwenkbar ist zwi-
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ORIGINAL INSPECTED
sehen einer ersten, in Fig. 1 dargestellten Stellung, die
die Aufnahmestellung für die Treibladung ist, und einer zweiten Stellung in Verlängerung der Seelenachse des Laufes.
Der Einschubschlitten 13 kann in der Wiege 3 in deren Längsrichtung zwischen der in Fig. 1 dargestellten Endlage und
einer vorgeschobenen Lage verschoben werden, in welche die Treibladung hinter dem Geschoi3 in die Kammer des Laufes
eingeschoben ist. Die dargestellte Einrichtung wird ohne jede Behinderung der Rückstotfbewegung des Laufes eine sehr
begrenzte ßrstreckung der Ladevorrichtung in der Längsrichtung
der Waffe erhalten, wodurch diese auf einen sehr steilen Höhenwinkel (z.B. bis zu 70 ) eingestellt werden kann.
An der Verschlui3einheit 2 ist auch ein Zurückhalteglied
Mj für die Treibladung 12 vorgesehen. Dieses Hückhalteglied
15 ist federnd angeordnet und kann beim Einschieben des Geschosses und der Treibladung in die Kammer
des Laufes ausweichen. Es soll gewährleisten, daß die Treibladung ihre korrekte Jtellung in Längsrichtung des Laufes
erreicht, wenn das Trag- und Einschubteil 11 zurückgezogen ist. i)ie Lademulde 9 hat ein federndes Anschlagteil 16, welches
verhindert, daii das Geschoß von der Lademulde 9 herunterrutscht,
wenn die Waffe sich in einem großen iiöhenwinkel befindet.
In Vif,' 2. ist durch die Pfeile die Einschwenkbewegung
der Lademulde 9 aus der seitlichen Aufnahmestellung in die
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IMSPECTED
nit der Laufachse übereiiistiminende Stellung angedeutet. Ferner
ist bei 10' die eingeschobene Lage des Geschosses in die
Bohrung des 1^Ufes bzw. am Anfang der Laufzüge dargestellt.
Entsprechend ist die Lage der Treibladung in der Kammer bei 12· angedeutet. Die Treibladung kann verschiedene Langen
haben, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, und falls sie nicht die maximal mögliche Länge hat, füllt sie den Raum
zwischen der Stirnfläche 7a des Verschlußmechanismus (deren Stellung bei geschlossenem Verschluß gestrichelt angedeutet
ist) und der hinteren Stirnfläche 10a des Geschosses nicht vollständig aus. Es ist in diesem Fall wesentlich, daß die
Treibladung auch dann so in der Kammer angeordnet ist, daß eine ihrer Stirnflächen 12a sich nahe der Vercchlußflache
7a des Schraubverschluss befindet oder an dieser anliegt.
Andernfalls würde man eine unzulässige .Streuung der verschiedenen
Geschosse erhalten.
Fig. 3 zeigt Teile der beschriebenen Vorrichtung beim
maximalen Höhenwinkel der Waffe von α = 70 . Bei 2' ist die
R
Stellung der Waffe bei vollem ückstoß angedeutet, und man erkennt hieraus, daß es notwendig ist, daß das Trag- und Einschubteil 11 und die Lademulde 9 beiseite geschwenkt werden können. Mit 17 ist die Bodenoberfläche angedeutet.
Stellung der Waffe bei vollem ückstoß angedeutet, und man erkennt hieraus, daß es notwendig ist, daß das Trag- und Einschubteil 11 und die Lademulde 9 beiseite geschwenkt werden können. Mit 17 ist die Bodenoberfläche angedeutet.
Fig. 4 zeigt die Stellung, wenn die Lademulde 9 in ihre zweite Lage 9* geschwenkt ist. Die Lademulde 9 wird
in an sich bekannter V/eise von z\^ei parallelen Armen 18
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gehalten, von denen in Fig. 4 nur der eine sichtbar ist, während beide Arme in Fig. 3 dargestellt sind. Die Arme 16
sind schwenkbar einerseits an der Unterseite der Lademulde 9 und andererseits in festen Lagern 19 gelagert, so daß die
Lademulde durch Schwenkung in ihrer eigenen Ebene parallel zu sich selbst bewegt werden kann. In Fig. 4 sind auch die
muldenförmige Vorrichtung 11 und der Arm 14 in ihre Stellungen 11' und 141 in Verlängerung der Seelenachse des Laufes
gebracht worden, wobei sich das Teil 11 entlang der bogenförmigen
Linie 20 bewegt hat, "Wenn das Teil 11 eingeschwenkt
wird, wird sein vorderer Teil von oben her in die Lademulde 9 hineinbewegt, und zwar in deren hinteren Teil (vgl. auch
Fig. 2). !"tei Abwärtsbewegung des Teils 11 kommt es mit den
Führungsschienen 21 in Berührung, die sich in und in Längsrichtung der Lademulde 9 erstrecken. Wenn das Teil 11 nach
unten in die Lademulde 9 hineinbewegt wird, kommt die vom Teil 11 gehaltene Treibladung 12 in eine Position hinter dem
in der Lademulde 9 befindlichen Geschoß 10t Der Arm 14 ist
an dem Trag- und Einschubteil 11 über einen abgewinkelten Befestigungsteil 14a starr verbunden, so daß sich der Arm
14 beim Zusammenfügen des Trag- und Einschubteils 11 mit der Lademulde 9 um deren eine Seitenkante herum erstrecken kann,
so daß diese die gleiche Höhe haben kann wie die andere Seitenkante der Lademulde. Die schwenkbare Befestigung am Einschubschlitten
13 erfolgt über ein abgewinkeltes Teil I4d des Armes 14.
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Das Trag- und Einschubteil 11 hat die Form eines in Längsrichtung halbierten kreisrunden Rohres mit einer hinteren
Endwand. In der in Fig. 4 bei 11 gezeigten Stellung ist die öffnung dieses Teils etwas nach der Seite zu der die
Treibladung einsetzenden Person hin gewendet, während in der bei 11· gezeichneten Lage die öffnung etwas von dieser
Seite weg_gewendet ist. Die Außenseite des Teils 11 wirkt
mit einem entsprechend geformten Abstützten 3 zusammen.
Hierdurch wird für eine feste vorgegebene seitliche Position des Trag- und Einschubteils 11 gesorgt. Das liückhalte-
£;lied 15 für die Treibladung ist entsprechend der Laöe der
·.. f fnung des Trag- und Einschubteils 11 in eier zweiten Position
11' angeordnet.
In der gemäß Fig. 4 zusammengekoppelten Lage ist das
Trag- und Einschubteil 11 dazu bestimmt, innerhalb der Lademulcle
9 In deren Längsrichtung relativ zu dieser eingeschoben
zu werden längs der Führungsschienen 21, d.h. senkrecht zu der 2'eichenebene von Fig. 4. oie Verschiebung des Teils
11 erfolgt durch den Einschubschlitten 13 IVoer den Arm 14.
Bei seiner Vorwärtsbewegung erfaßt das Teil 11 das Geschoß 10 in der Lademulde 9 und bewegt dieses vor sich her, so daß
das Geschoß sich aus der Lademulde herausschiebt und in seine Position in der Laufbohrung gelangt, während gleichzeitig
die an den Trag- und EinschubteLl 11 verbleibende Treibladung
in ihre Position hinter dem Gescho.ß in Her Laufkammer
£-:elnn£t, vie in Fi^. ~j dargestellt ist. Führunr/; und Antrieb
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ORIGINAL INSPECTED
des Sinschubschlittens kann in an sich bekannter V.'eise erfolgen,
und ebenso kann das Ein- und Ausschwenken des Halte- und Einschubteiles 11 sowie der Lademulde 9 in an sich bekannter
Weise erfolgen.
Die Einschubgeschwindigkeit kann relativ hoch sein und ca. 4 m/s betragen, wobei der Trag- und Einschubteil 11 zum
Stillstand kommen kann, bevor das Geschoß seine Endstellung in der Laufbohrung erreicht hat. Aus dieser Stillstandslage
wird sich das Geschoß durch seine ihm von den Teil 11 mitgegebene
kinetische Energie im freien Flug bis in seine Endlage bewegen.
In der Einschubstellung des Geschosses ist es wesentlich, daß dieses nicht schräg eingesetzt ist, wie etwa ein
mit 10" in Fig. 5 am Anfang des Laufzuges 22 bezeichnetes Geschoß. Die schräge Stellung hat zur Folge, daß die Rotationsachse
23 des Geschosses von der Seelenachse 24 divergiert und die Gefahr auftritt, insbesondere bei ungebrauchten
Waffenlaufen, daß das Geschoß sich verklemmt. Die schräge
Stellung wird durch einen nicht korrekten Einschubvorgang bewirkt, der durch die erfindungsgemäße Einschubvorrichtung
korrigiert wird.
Dieses Teil, das der Klarheit wegen nicht in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist in den Fig. 6 bis 9c dargestellt.
Es weist einen Vorderteil 25 auf, der an einem Tragteil 26
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so angeordnet ist, daß er auf- und abwärts geschwenkt werden kann. Die aufwärts geschwenkte Stellung wird, wie in
Fig. 9a dargestellt ist, durch die schrägen Seitenkanten 27 Lind 26 (vgl. auch Fig. 6) bestimmt. Die abwärts geschwenkte
Stellung wird, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, in an sich bekannter Weise bestimmt. Das Tragteil 26 v/eist eine in den
Fig. 9a bis 9c dargestellte Welle 29 auf, die sich im rechten VJinkel zur Längsrichtung des Trag- und Einschubteils 11
erstreckt. Das Vorderteil 25 ist in einem Befestigungsteil
30 gelagert, das wiederum bei 31 mittels Schrauben, Rieten
usv/. im vordren Teil des Trag- und Einschubteils 11 befestigt
ist. In der abwärts geschwenkten Stellung stimmt das Vorderteil 25 mit der abgerundeten Form des Teils 11 überein,
so daß im Prinzip die Innenfläche des Vorderteiles eine Verlängerung der übrigen Innenfläche des Teiles 11 darstellt.
Wie in Fig. 9t> gezeigt ist, weist das Vorderteil 25 eine zu
seinem freien Ende hin spitz zulaufende Form sowie eine Länge auf, die größer ist als der Durchmesser der Rückseite 10a des
Geschosses 10. Da das Vorderteil in seiner aufwärts geschwenkten Stellung eine konvexe Oberfläche 25a gegenüber der Rückseite
des Geschosses aufweist, findet das Zusammenwirken zwischen dem Vorderteil 25 und der Rückseite 10a entlang
einer Linie oder einer sehr kleinen Fläche statt, die sich im wesentlichen entlang des Durchmessers über die Rückseite
hin erstreckt.
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JAi1' . :.'· zeigt gerade die Stellung des Trag- und Liri-Gchuijte-.ΐε
11 bein Lr-rievorgang kurz vor del"· in Fig. 4 dargestellten
Lage. J >p das Vorderteil 25 in der Seitenstellung
des Trag- und Einschubteils 11 gemäi3 Fig. 4 seine abwärts
geschwenkte Stellung einnimmt, kommt es, aufgrund der gegenseitigen Lage der Lademulde 9 und der Einheit 11 in Berührung
mit dem Geschoij 10, und zwar kurz bevor die Einheit 11
nach unten in die Lademulde 9 gemäß Fj.g. 6 bewegt wird. Dadurch
wird das Vorderteil 25 nech oben geschwenkt, wie es
durch den Pfeil 32 dargestellt ist. Am Anfang wirkt des
Vorderteil 25 mit einer Seitenfläche des Geschoi3rand.es zusammen,
und es geht dann in eine Stellung über, in der es mit der Rückseite 33 des Geschosses zusammenwirkt. Jiurch
dieses Zusammenwirken wird das Vorderteil in seine aufwärts geschwenkte Stellung gebracht, wenn die Einheit 11 in die
Lademulde 9 in Pfeilrichtung 34 bewegt wird. Wenn das Trag- und PJinPchubteil 11 danach durch den Einschubschlitten 13
zum Waffen]p.uf hin bewegt wird, kommt das Vorderteil 25 mit
der Rückseite des Geschosses in Berührung, wie es in Fig. 9a dargestellt ist.
Wenn die Einheit 11 und die darauf angeordnete Treibladung 12 die in Fig. 7 dargestellte Lage in der Kammerstellung
erreicht hat, wird sich das Geschoß 10, wie oben erwähnt wurde, im freien Flug bis zum Anfang des haufzuges bewegen„
Sowohl die kinetische Energie des Vorderteils 25 als auch die der Treibladung wirft den Vorderteil in Richtung des
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ORIGINAL INSPECTED
Pfeilos 35 nach vorne, l'abei kann das Vorderteil 25 als Verzörerungs-
oder Hemmteil für die Treibladung dienen, so dao
diese, v:enr. das Vorderteil die abwärts geschwenkte Stellung nach !''ig. ei annimmt, nicht mit allzu großer Kraft gegen die
Rückseite des Geschosses anschlägt und damit unnötigerweise
verformt wird. Zusätzlich zu dieser Abbremsung durch dac
/order teil 25 kann die Treioladung auch durch be sondere Federnittel
(nicht gezeigt) im Traf.;- und Kinschuoteil 11 abgebremst
\</erden, die so angeordnet sind, daß si? die Trei.bladung
zusammendrücken, aber auch nachgeben können.
•,fenn das Vorderteil so abwärts geschwenkt wird, werden
nie Kinheit und die Treibladung gegeneinander verschoben.
Diese relative Verschiebung wird dadurch erreicht, daß die Treibladung an ihrem hinteren finde mit dem oben orwühnten
Rnckhalteglied 15 zusammenwirken kann, wenn das Trat=—
und Einschubteil 11 aus der Kammerstellunr durch den Einschubschlitten
in Itichtung des Pfeiles 36 in FLg. 3 zurückgezogen
wird.
Das Kuckhalteteil 15 bewirkt, daß die Treibladung eine
bestimmte .Stellung in der Kammer mit gleichinini-er Längsverschiebung
erhält, die so bestimmt wurde, daß der Verachlußnochanismus
beim 'chlieijen die Iangsverschiebung endgültig
einstellen kann, so daß die Treibladung sich in Kontakt mit
der Oberfläche 7a des Verschluümechanismus befindet. Dies
bedingt, daß der Verschlußmechanismus mit einer .sanften i/er-
- 13 -
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schlußbev/egung arbeitet, wenigstens in der letzten Stuf ο.
Derartige Verschlußmechanismen mit sanft arbeitenden Verschluß bev^egunfen sind bereits bekannt.
Dor liinschuüschlitten gelangt weiter in seine Endlage,
lj wo das Trag- und i-irischubteil 11 zur Sei be bewegt wird, damit
sie der Rückstoßbewegung der V/af.f.'e nicht im Wege ist. l-,achderii die einheit 11 die Endlage erreicht hat, kann die
Lademulde 9 auch zur Seite geschwenkt v/erden. Wenn die Einheit
11 vrcguewegt wird, bleibt das Vorderteil 25 so lange
in seiner aufwarte goischwankten stellung, bj s die üinheit
11 das nachstoMai mit der Lademulde .In Berührung kommt und
das Vorderteil 2cj liiit einem neuen Geschoß in der Lademulde
zusammenwirkt.
Das Hückhalteglied 15 ist von an sich bekannter Konstruktion
und kann dem Geschoß und der Treibladung ausweichen, wenn diese durch das Trag- und üünschuuteil 11 in die
Kammer eingeführt werden. Das Rückhalteglied 15 kann auch
in an sich bekannter Weise beim Schließen des Schraubverschlusses
ausweichen, wenn es in eine Lage zwischen die betreffenden Verschlußiaile kommt. Das Rückhalteglied 15 ist
in einen der nicht Mit Gewindezügen versehenen Sektoren des
Verschlur.neü angeordnet, in neiner ausgeschwenkten Steilung
v'ldersteht das Uückhal teglied 15 den von dor Ctmensei te des
Lou.i'cs nach außen gerichteten Kräften, so daß es die l'rolbl.iidung
von der i-inhe L t 11 €ib;;treifen kann, üas Kuckhol ti:-
- 14 7098 A1/0835
ORIGINAL INSPECTED
COPY
glied 15 kann die Forn einer· .i'lacher Feder haben, die in
einem .jcharnier mit eingebautem Arir-clilfj/f gelagert i;>t, der
die ausgeschwenkte Lage des Hiickhalterliedr, festlegt, in
<^er eingeschwenkten Lare v/ir.kt das iuickhaitcglied auch mit
einer Auswerffeder der VerscMußmeciianismus zusammen.
jJif-> Ledige des Trag- und ; •■inschu.btc:' 1 r>
11 ist an die liaiii-iicrlänge angepaßt εον/ie an die jici^lich'ieii., das Geschoß
bzv. die Granate oui'crund des oben erwähnten freien Flußes
in die Kafwnerstellunp se ?,u bev/e^tu:., daß man sei bsi l)ei einein
/rroßen iiöhcnwinkel des Laufes ein /71.1tes ^inrcuwiOn oder
'Uin.^chiljGn in den j^nfanp; der Lau±-zvi/iP orli-Ht. Un ^ie 'Jleic>inyßi^keic
des Einschubvorcm^.c;, zu verue.^rorn, ist die '.,affe
in einen Abstand von etva 300 mir, zum Anian^i dei Lauf zu (:e "lit
den! ki.einstmüßlichen Durchmesser zylindrisch austjebildet.
.oei einer Ausführunc;ßfoi'!:i ist an der Tragachse 2y für
das Vorderteil 25 eine r'eder angeordnet, die das Vorderteil
in peint aufwärts geschwenkte otellunfc; driickt.
In seiner aufwärts geschwenkten Ste]lung nach Fig. 9a
kommt das Vorderteil 25 mit der ilückseite in einem solchen
-1O 'Zirkel in liinRrif.f, wodurch das Geschoß zusätzlich zu seiner
Lünfsverschiebung eine ivinpbewegunß erfahrt, so dai3 die
Jreliachse des Geschosses (vf.l. Fi1^. 5) mit der Seelenachse
oder deren Ver]änderung übereinstimmt oder parallel dazu
ver3.äuft. Im P'alle von Fifr. 9a beträgt diesel1 T«.'inke3. im
- 15 7 0 9 8 A 1 /0835
~~~ZZ7~rmi ORIGINAL INSPECTED
COPY
wesentlichen 90 gegenüber der oeelenachsc. iir kann jedoch
in Abhängigkeit von der .Kinschubgeschwindigkeit und der Gestalt
und den Gevicht des Geschosses verändert v/erden.
i'jiderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführung
ε form sind, für den Fachmann ohne v/eiteres möglich und
fallen in den Rahmen der Erfindung.
7 0 -; :■■ A 1 / 0 Π 3 *
Leerseite
Claims (1)
- V ε. t (·· η t c? ii s υ r ü ο Ii eϊ-»; ill·Vi.) i.i.rschubvori'ichtunf, f.'\r eine Feuerwaffe, bei dor einüoKoiio'j, eine Granate oci.df;!, mittels einen .,Lnschubtoilr. von cinor Ausgangsstellung am einor Lademuld'), die nach inriüii in eine Stellung in Verlängerung zur Laufachse
sen*.'C'.üibi'i· ist, in eine :sinschubst?:llurc; ara rJij.cai^ de?; :ί.ι.ι iUj e s (.;ebraolit v.'h'',!, c.Hclurcii i\ c !c c- ii χ. ζ (·. i c Vi η e t , d.yij das '.inschuüte l\ (11) zum GeschoM ('1Oj hin unc' in i; uerrichtung an zu schvenlcbar ist und es ein auf- und r.D-v.'ai'l.s scbv.'eakbares '/orderteLl (25) aufweist, durch aar das j..ltiiichubtei.l (11) mit dem Geschof» (10) zusamnienv/'irkt.y.. 'iinnohubVorrichtunti nach Anspruch 1, dadurch g e -I; ο η η zeichnet , daij das Vorderteil (25) in seiner !.ivtiV:-rtQ reschv/enkeen '.itellunr; mit der fti-ckseite (1Oa) des (lescijos.yes (1ü) S") in ::.ingrLff ViririfVbp.r ist, dHj aas Goycnoi; (1ü; in Längsi'ichtung von der Lademuldo (cj) in die f5 des Laufes verschiebbar ist..;. J: in .Schubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g eIr ρ; η η ζ e i c h net, daß das ι LncchubteLL (11) auch oi.no zvipi GeschoiJ oc-liörGiuic Trciu.!.aiHin/·; (1?) vorzu^sv/el.Te i.n oinei.i .ieutel, Ιγ-λι t, dif in Vc^'ü.i ικίαιΐ;· mi! -y-r Vet'ücu L-Ui·..; i.ios Lie^cho;·,.<-;es (lo) dui'ch r,?s -.inscliubtei L (11) zuü- 17 -709041/081RCOPY I ORIGINAL !NSPECTBDmen mit den Einschubteil (11) in eine Stellung hinter cIts GsschoU in lei' lvaninerstellunn brinpbar ist.ή. l'ünPCliuüvorr.Lchüun,^ nach eineru e'er /lnfiv>rriche 1 bis 3,dnr'.urch ,'·; ρ k e η η ζ e i c h η ο t , clru.) (Ι';ε· Vordei-tcU. (^;) des i'.'inschubteils (11) bei dessen riewer;uri(·· in >' .uerrichtun; durch einen 3εlteriabsohnLtt des Geschosses an dossen hintei'ei.i Teil bet^iti^bar ist und daß durch dif Llnv/ii'iiunp; fies Uoschosses (10) au.C das Vorderteil {?-'j) dieses von seiner abwärts /.e5;chv.roni;:jen jteLlun: in ποϊπρ Eiuxv/Ji-ts [\e~ sciivenkbe ·'. tellun/; bove^bar ist.[ . !',inEchubvorrJchCLirii1 nach einen) der <).ηε .'riic'oe ~-j oc'.er 4,doaurc'i ;: e k e ι n ζ t; 1 c Ii τι e t , cia(3 das Vorderteil U'i?) in seiner aufv.a'ts ,"eschwetiki.en .itpllunri nit der Ladung in der· [Co!.'linersteilung <.n.samrienv;irkt.6. t'linschubvorriclitunt, iir.ch xjispruch f>, bei der das Ein-.scliuuteil, Ijovor das GescholJ den Aiix'ang: der inufzUr.e erreicht, in c>er Kemimei'stellunß· angehalten wird, so daß das ueschoij den n.n.£vuf der LaufyJj.re im freien FIuf.; ei'reicht, darlMicii r. e k e η η ζ r 1 c h net, daij das Vui-derfccLl (Zcj) bei seiner bev/ef-un^ von dei1 aulv/ärts geschwenkten Stellung in die abv/ärts geschwenkte Stellung die Ladung (12) verzögert, so daii die Kraft, Mit öer diese f;ep;en die Küclcseito iles ueschosses bei dessen Erreichen des Anftags uer be^renzbar ist.- 1Li-70 9 8 A1/0835OPiG1MAL INSPECTEDι, j-j.uiscnuüvorricirtun.;; η: cn dinjrv.v'n i~, <:■■ nur·-.1!.· ; (- -:; e η η :-: e i c h η e i. , d·:; <■';: r Vororte J λ λ·\ ^ο:\·(:ν :-<h-'.'.■'!•cc ;:eschwenkten Ötelluni; eine UeIctjwprschiebun/·, von Gescholi und ijinschubteil ermöglicht, wenn die Treibladung mit einem in rückv/ärtigen Teil des Waffenlauis angeordneten Rückha]teglied (15) bei der RU.ckstoßbewef;unc des Eincchubteils von der Kammerstellung zusamrnenv'irkt.3. Kinschubvorrichtun/T n^ch einer.i «^er inupriichp ;; bis 7,r e K ο η η ζ. 3 i c h :i e t , Ία; (·<'■·,'■ ^ini-ciniutpi.l ii'; gestaltet ist vuid üa'-. din ν"οι·Λθ! ::,oil in rciner HDv/i-rts f;epchv,ren.kten '3tellun;, r-?b(?iiia"J Ls lau! r:r=ii.L'-Vn■!!,'■· v(-j.*- l::\vi L.V'. '^J rischubvorrichtunf;: neich /'jT::pruch o, 'iar.urcii ; (ί -k e η η ;: e i c Ii η e t , daij cltin Voi'dertci!(,[;) an den ,:.inschuuteil mittels einer Trt'/j-aoJise (?9) r;el;;{;ert ist, die sich im rechten Winkel zur Län/vorichtun,. ö.ec j.insclmbteils erstreckt, und daß an der Tragachse yvnschlii(;e vorgesehen sind, die die Abv/ärtsstellung·· des Vorderteils bestimmen.10. Jiinschubvorrichtunß nach Anspruch 9» dadurch g e -k e η η ζ e i c h η e t , daß an der Tragachse (29) eine Fe'1 or vorgesehen ipt, die ri.as Vorderteil in seine auf*, arts f;eschu'?nkte ötellun;-; druckt.- 19 -COPY "" ' ORIGINAL INSPECTED11. Einschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Vorderteil sich diametral zur Rückseite (10a) des Geschosses erstreckt und daß es mit einer konvexen Fläche mit der Rückseite des Geschosses an mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Punkten zusammenwirkt.12. Einschubvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der Rückseite des Geschosses zusammenwirkende Fläche des Vorderteils einen Kontaktwinkel gegenüber der Rückseite des Geschosses aufv/eist, wodurch dem Geschoß zusätzlich zur Längsverschiebung eine Kippbewegung erteilt wird, so daß die Drehachse des Geschosses während der Längsverschiebung mit der Seelenachse oder Laufachse zusammenfällt oder parallel dazu verläuft.- 20 -709841 /0835
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