DE437950C - Gewehrgranatenabschussvorrichtung mit seitlich zum Gewehrlauf liegendem Schiessrohr - Google Patents

Gewehrgranatenabschussvorrichtung mit seitlich zum Gewehrlauf liegendem Schiessrohr

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DE437950C
DE437950C DEC35737D DEC0035737D DE437950C DE 437950 C DE437950 C DE 437950C DE C35737 D DEC35737 D DE C35737D DE C0035737 D DEC0035737 D DE C0035737D DE 437950 C DE437950 C DE 437950C
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DE
Germany
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barrel
rifle
piston
cylinder
lying
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Expired
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DEC35737D
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English (en)
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CHARLES VANDERHAEGHEN
JOSEPH FRANCOIS VANDERHAEGHEN
JULES DUTRIEUX
MAURICE CARDINAL
Original Assignee
CHARLES VANDERHAEGHEN
JOSEPH FRANCOIS VANDERHAEGHEN
JULES DUTRIEUX
MAURICE CARDINAL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/06Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gewehrgranatenabschußvorrichtung mit seitlich zum Gewehrlauf liegendem Schießrohr. Die Erfindung erstreckt sich auf solche Ab= schußvorrichtungen für Granaten, .die als Aufsatz an einem Gewehr angebracht werden und mit einem seitlich zum Gewehrlauf liegenden Schießrohr versehen sind.
  • Den bekannten Abschußvorrichtungen dieser Art gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen in einer Verschlußeinrichtunk, die vor der. von dem Gewehrlauf nach dem Schießrohr führenden Öffnung liegt und nach dem Durchgang des Gewehrgeschosses durch den Druck der Treibgase selbsttätig verschlossen wird. Auf diese Weise wird - eine außerordentlich gute Ausnutzung der Treibgase und infolgedessen eine große Schußweite für die Granaten erreicht. Da mit der Vorrichtung nach der Erfindung Granaten verfeuert werden können, die auch zum Werfen von Hand geeignet sind, so wird dadurch eine Vereinheitlichung dieses Kampfmaterials ermöglicht, was in jeder Beziehung vorteilhaft ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die eine Ausführungsform der als Aufsatz ausgebildeten Vorrichtung,.die mittels einer sich auf den Kolben stützenden Strebe auf dem Lauf eines Gewehres angebracht ist.
  • Abb. 2 ist ein vergrößerter teilweiser Längsschnitt der Vorrichtung, und Abb. 3 und 4 zeigen in Schnitten Einzelheiten der Verschlußeinrichtung.
  • Abb. 5 veranschaulicht in einer der Abb. 2 gleichen Darstellung die zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit einem aus einem senkrecht gleitbaren Kolben bestehenden Verschluß.
  • Abb. 6 zeigt diesen Verschluß in der Verschlußlage.
  • Abb. 7 veranschaulicht einen Verschluß mit schrägliegendem Kolben.
  • Der in Abb. i und 2 veranschaulichte drehbare Verschluß besteht im wesentlichen aus einem Drehzylinder i mit einem Vorsprung i', der in einer Nut des Lagerringes 2 gleitbar angeordnet ist (Abb. 2). Da diese Nut bei 2' mit der Außenluft in Verbindung steht, so ist zu verstehen, daß der auf den Vorsprung i' des Zylinders i nach dem Durchgang des Geschosses wirkende lrinendruck der Treibgase den Zylinder auf seiner Achse dreht und so den Verschluß des Laufes bewirkt. Die Gase breiten sich darauf durch den schrägen Kanal 3' des Hauptkörpers 3 der Vorrichtung hinter der vorher in das . Rohr 4_ des Aufsatzes eingeführten Granate aus und treiben sie .nach außen.
  • Eine -plötzliche Drehung -der Trommel wird durch ein System von Gegenfedern 5 gedämpft oder abgebremst, die sich gegen Anschläge 6 stützen und duroh.einen in. dem Ende des.Zylinders i vörgesehenen Stift oder Forts ätz 7 zusammengedrückt werden (Abb. 3). Diese Drehung wird andererseits durch einen festen Anschlag 8 begrenzt, der in dem entgegengesetzten Ende des Zylinders i, das ebenfalls einen Stift oder Zapfen 9 trägt, angeordnet ist (Abb. 4).
  • Der Rückgang des Zylinders i vollzieht sich nach dem Ausschleudern der Granate unter dem Impuls der Federn 5 bis in die Ausgangslage, die durch das Auftreffen eines zweiten festen Anschlages 8' gegen denselben Zapfen 9 festgelegt ist. Die erwähnten Mechanismen sind durch Deckel geschützt, durch deren einen hindurch der Zylinder i nach außen hin verlängert ist und hier einen Zeiger io trägt, mittels dessen man die Lage des Zylinders bei einer zufälligen Hemmung von Hand ändern kann.
  • Der Hauptkörper 3 der Vorrichtung sowie die anderen festen Teile können in bezug auf das Gewehr selbst eine gewisse Rücklaufbewegung machen, zu welchem Zweck die folgende Anordnung vorgesehen ist: Das Ende des Laufes ist mit einem Rohr versehen, das eine Zapfenführung ii besitzt. Auf diesem Rohr gleitet eine Muffe 12, die in den Hauptkörper 3 geschraubt ist. Auf der Muffe 12 wiederum gleitet ein mit einem Ansatz 13 versehener Teil mit einem Zapfen 13', der in eine Nut der Muffe i, eingreift. Der Teil 13 trägt einen Kolben 14, der in einen in den Hauptkörper eingeschraubten Zylinder 15 eingreift und von dem Boden desselben durch eine elastische Scheibe 16 getrennt ist. Der Teil 13 ist andererseits an einer Strebe 17 befestigt, die den Rückstoß der Vorrichtung, der teilweise durch den Dämpfer 16 aufgenommen wird, auf den Kolbenfuß überträgt. Der Schaft des Gewehres kommt also für die Übertragung des Stoßes selbst nicht in Betracht.
  • Die Mutter ic), die einstellbar und durch eine unter dem Zapfen i3' festgeklemmte Feder iy' festgelegt ist, verhindert das Vorwärtsgleiten der Vorrichtung während des sehr kurzen Zeitraumes, der dem Abgang der Granate vorhergeht. Das kleine Ende 20, das den Lauf über den Verschlußzylinder hinaus verlängert, hat den Zweck, den Gasverlust vor dem vollständigen Verschließen noch mehr zu verringern. Es kann zu diesem Zweck mit einer Reihe von Expansionsnuten 20' für die Gase versehen sein, derart, daß um das Geschoß herum momentan eine Labyrinthdichtung gebildet wird.
  • Bei der Ausführungsform des Verschlusses nach Abb. 5 und 6 ist der drehbewegliche Zylinder i der vorher beschriebenen Ausführungsform durch einen geradlinig bewegbaren Kolben ersetzt worden.
  • Der Hauptkörper i der Vorrichtung trägt hier einerseits das Rohr 2 und andererseits eine angeschlossene Muffe 3, die mittels des Klemmringes 3' auf dem Ende des Laufes festgelegt wird. Das kleine Ende ,4 spielt dieselbe Rolle wie der Teil 2o nach Abb. 2.
  • Der hohle Verschlußkolben 5 mit der Stange 5' wird für gewöhnlich durch eine Feder 6 in einer solchen Lage gehalten, daß der in dem Kolben vorgesehene Querkanal auf die Achse des Laufes eingestellt ist. Sobald das Geschoß den Kanal durcheilt hat, wirken die Gase auf den unteren Teil des Kolbens 5 derart ein, daß sie ihn nach oben drücken bis zu dem Augenblick, wo er in eine Erweiterung i" eintritt, wodurch die Gase an dem Kolben vorbei auf seine obere Stirnfläche gelangen und auf diese ebenfalls einwirken können. Auf diese Weise wird die Aufwärtsbewegung des Kolbens durch den teilweisen Ausgleich der auf seine beiden Stirnflächen wirkenden Drücke getrennt.
  • Die Erweiterung i" befindet sich in einer solchen Höhe, daß das Gleichgewicht nur eintritt, nachdem die den unteren Teil des Kolbens verlängernde Mland den Lauf völlig verschlossen hat. Die kleine Feder 6, die die Gegenstange 5' umgibt, dient nicht zum Bremsen oder Dämpfen und kann im übrigen völlig in den Pfropfen 7 hineintreten, wenn der Kolben 5 seinen Endhub erreicht. Dies- Feder dient zum Zurückbringen des Kolbens nach dem Abgang der Granate. Das Ende der Stange 5' ist mit Gewinde versehen, auf das die als Handhabe dienende Kappe 8 aufgeschraubt ist, die sich gegen den festen Pfropfen 7 stützt. Durch Auf-und Abschrauben der Kappe 8 kann man den Kolben 5 heben oder senken und ihn so mit seinem Querkanal für den Durchgang des Geschosses genau auf die Achse des Laufes einstellen. Die Stange 5' ist derart angeordnet, daß sie eine Drehung des Kolbens nicht zuläßt. Die Schraubenregelung 9 ermöglicht die Erzielung eines gewissen Gasaustritts in den Pfropfen 7 derart, daß, -,nenn nötig, durch den so erzielten Gasaustritt ein geringerer Druck in der Vorrichtung hergestellt wird.
  • Abb. 7 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der vorhergehend beschriebenen Einrichtung, die in ihrer Bauart vereinfacht und aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewehrgranatenabschußvorrichtungmit seitlich zum Gewehrlauf liegendem Schießrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf des Gewehres vor der mit dem Schießrohr in Verbindung stehenden Öffnung mit einer Verschlußeinrichtung versehen ist, die nach dem Durchgang des Gewehrgeschosses durch den Druck der Treibgase selbsttätig geschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung von einem Zylinder (i) gebildet wird, der mit einem Durchlaßkanal für das Geschoß versehen ist und einen Vorsprung (i') trägt, der die Rblle eines Kolbens spielt und sich-in einer geeigneten Nut (2), die in Verbindung mit dem Lauf steht, verdrehen kann, wobei der Zylinder (i) für gewöhnlich in seiner Öffnungslage durch eine oder mehrere Federn (5) gehalten wird, die auf einen Fortsatz oder Stift (7) des Zylinders (i) wirken.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Verschlußeinrichtung von einem Kolben (5) gebildet wird, der in bezug auf den Lauf in der Querrichtung gleiten kann und mit einem Kanal für den Durchgang des Geschosses versehen ist, der für gewöhnlich durch eine auf den Kolben wirkende Feder auf die Achse des Laufes eingestellt gehalten wird. .l.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) am Ende seines Verschlußweges eine Öffnung freigibt, durch die die Gase auf die gegenüberliegende Fläche des Kolbens gelangen können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung von einer Erweiterung (i") des Zylinders (i) gebildet wird, in welchem sich der Verschlußkolben verschiebt.
DEC35737D 1923-11-21 Gewehrgranatenabschussvorrichtung mit seitlich zum Gewehrlauf liegendem Schiessrohr Expired DE437950C (de)

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DE (1) DE437950C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026665B (de) * 1955-01-10 1958-03-20 Gerda Johanne Odenberg Geb Sch Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten, Leucht- und Signalpatronen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026665B (de) * 1955-01-10 1958-03-20 Gerda Johanne Odenberg Geb Sch Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten, Leucht- und Signalpatronen

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