DE504293C - Pressluftschusswaffe - Google Patents

Pressluftschusswaffe

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DE504293C
DE504293C DER66201D DER0066201D DE504293C DE 504293 C DE504293 C DE 504293C DE R66201 D DER66201 D DE R66201D DE R0066201 D DER0066201 D DE R0066201D DE 504293 C DE504293 C DE 504293C
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DE
Germany
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compressed air
piston
valve
opening
spring
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DER66201D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/70Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
    • F41B11/72Valves; Arrangement of valves
    • F41B11/723Valves; Arrangement of valves for controlling gas pressure for firing the projectile only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Preßluftschußwaffe Es sind mit Preßluft betriebene Handschußwaffen bekannt, bei denen das die Druckluft zum Laderaum zulassende Ventil durch Federkraft geöffnet wird. Da die Federkraft hierbei den gesamten auf die Ventilfläche wirkenden Preßluftdruck überwinden muß, erfolgt die Öffnung des Ventils verhältnismäßig langsam.
  • Weiterhin ist es bei Geschützen, die mit Preßluft arbeiten, bekannt, das die Preßluft zum Laderaum zulassende Ventil mit einem Kolben zu verbinden, bei dem beide Seiten unter der Wirkung der Preßluft stehen, so daß für gewöhnlich auf beiden Kolbenseiten der gleiche Luftdruck herrscht. Die Öffnung des zum Laderaum führenden Ventils erfolgt dadurch, daß auf der Hinterseite des Kolbens ein Druckabfall hervorgerufen wird. Dieser Druckabfall hat zur Folge, daß die auf der Vorderseite des Kolbens befindliche Druckluft den Kolben entgegen der Wirkung der obengenannten Feder zurückschiebt und dabei das zum Laderaum führende Ventil öffnet. Da sich der Kolben vorher im Gleichgewicht befunden hat, wird auch schon bei einem geringen Druckabfall in der Kammer hinter dem Kolben ein sehr rasches Öffnen des Ventils, das zur Ladekammer führt, hervor@erufen. Der Querschnitt des Ventils kann beliebig groß gemacht werden, ohne daß dadurch die Öffnungszeit verlängert wird. Infolgedessen strömt die Preßluft mit großer Geschwindigkeit in den Laderaum und verleiht der Kugel eine große Durchschlagskraft. Die Erfindung beruht nun auf der vorstehend beschriebenen, bei Geschützen bekannten Verwendung eines mit dem Preßluftauslaßventü verbundenen Steuerkolbens, zu dessen beiden Seiten sich druckluftgefüllte Kammern befinden und dessen üffnungsbewegung durch Druckentlastung in dem hinter dem Kolben liegenden Raum hervorgerufen wird. Der Nachteil der bekannten Einrichtungen der letztgenannten Art beruht in ihrer komplizierten und teuren Bauart, welclhe bei Handfeuerwaffen überhaupt nicht anwendbar ist. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Kolben des den Preßluftzutritt zum Laderaum steuernden Verschlußstückes zwecks gleichzeitiger Füllung der zu beiden Seiten des Kolbens befindlichen Kammern mit der in die hintere Kammer eintretenden Preßluft eine durch ein Rückschlagventil gesteuerte Durchbohrung aufweist. Die Bauart gemäß der Erfindung zeichnet sich nicht nur durch große Einfachheit aus, sondern sie erleichtert auch wesentlich die Handhabung der erfindungsgemäß ausgebildeten Preßluftwaffe. Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Schußwaffe durch eine hohe Durchschlagskraft aus.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstand im senkrechten und Abb. z den Erfindungsgegenstand im waagerechten Schnitt. In den Abbildungen ist mit 3 der Kolben einer Kompressionspumpe bezeichnet, der sich in ,einem Pumpenzylinder bewegt. Oberhalb des Raumes, in dem sich der Kompressionskol'b:en 3 befindet, ist der Preßluftbehälter 5 angeordnet. Zur Verbindung des Preßluftbehälters mit der Kompressionspumpe dient ein Kana16, der durch: ein Venti18 gesteuert wird. Der Behälter 5 ist an einem Ende bei dem Hahn durch ein Ventil io mit beweglichem Ventilkopf i i abgeschlossen, das unter dem Schlag des Hahnes geöffnet wird, um den Behälterteil 12 durch die Kanäle 14 und öffnungen 15 mit der Außenluft in Verbindung zu setzen.
  • Im Innern des Preßluftraumes 5 ist ein Verschlußstück, welches den Zutritt der Preßluft zum Laderaum steuert, verschiebbar angeordnet. Das Verschlußstück trägt an seinem einen Ende .einen Kolben 17 und an seinem anderen Ende eine Verdickung 18. Der Kolben 17 teilt den Behälter in zwei Räume 12 und i g. Der Kolben ist mit einer Durchbohrung versehen, die aus einem engeren Teil 2o und einem weiten Teil ei besteht, welch letzterer durch die Öffnung 22 in den Behälterteil i g mündet. In dem Kanal 2 i befindet sich .eine Feder 23, die auf eine Kugel 24 zum selbsttätigen Öffnen und Schließen des Kanals 20 und zum Einlassen der Luft in das Abteil i g einwirkt. Jedoch ist das Kugelventil 23, 24, welches ein Rückschlagventil darstellt, derart -beschaffen, daß keine Luft aus dem Raum i g in den Raum i 2 zurücktreten kann.
  • Eine auf einer festen ringförmigen Stütze 26 liegende Feder z5 ist bestrebt, den Verschlußkolben nach dem Lauf hin zu bewegen. Die Verdickung 18 des Verschlußkolbens besitzt am äußeren Umfang .ein Kreuzstück, dessen Arme 27 sich mit ihren Enden auf die innere Wand des Behälters stützen und zur Führung sowie zum Zentrieren des Verschlußkolbens in dem Behälter dienen. Der Körper der Verdickung ist zylinderförmig mit schalenfärmiger Aushöhlung und besitzt am Boden eine ringförmige Gummidichtung 28, die mittels einer Sehraube 29 festgehalten wird. Diese Dichtung bildet den Sitz für das Ende des beweglichen Teiles 3o, der die Ladevorrichtung bildet und den Behälter unter der Wirkung der Feder 25 abschließt.
  • Der Waffenlauf 3i wird durch ein innen zylindrisch ausgebohrtes Rohr gebildet, das mit seinem Tei132 mit dem Behälterteils derart verschraubt ist, daß die Mittellinien der beiden Teile zusammenfallen. Gegen das Ende des Laufteiles 32 legt sich der Dichtungsring 33 der Ladevorrichtung 3o.
  • Die Ladevorrichtung ist als Hohlzylinder ausgebildet, der den gleichen Durchmesser wie der Lauf besitzt. Dieselbe besitzt am hinteren Teil eine zylindrische Verdickung 34 zur Aufnahme des Dichtungsringes 33. Weiterhin legt sich das hintere Ende 34 der Ladevorrichtung seinerseits gegen die Dichtung 28 des Verschlußstückes 18 des Preßluftbehälters 5.
  • Die Ladevorrichtung kann axial verschoben werden, wodurch die Eintrittsöffnung 37 für das Geschoß 38 freigegeben wird und letzteres in die Aussparung 36 (Fig. 2) des Laufes eingeführt werden kann. Bei der axialen Bewegung der Ladehülse 30 stützt sich deren hinterer Teil auf die Dichtung 28 des Verschlußstückes 18 und schiebt dasselbe entgegen der Wirkung der Feder 25 rückwärts. Infolgedessen nehmen das Verschlußstück und die Ladevorrichtung die in Abb. 5 gezeichnete Stellung ein. Sobald die Kugel eingeführt ist, Mt man das Ladestück 3o wieder in seine ursprüngliche Lage, die in Abb. i dargestellt ist, zurückkehren, so daß das Gescboß in die Ladehülse 3o hineingelangt.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Nachdem ein Geschoß in die Ladevorrichtung gebracht ist, wird mit Hilfe der Preßlufterzeugungseirrichtung Druckluft erzeugt. Die Luft tritt zuerst in den Raum i 2 unel dann durch. .das Rückschlagventil 23, 24 in den Raum i g über, so daß die beiden Räume 12 und ig mit Druckluft von gleichem Druck gefüllt sind. Nachdem ein genügend hoher Druck mit Hilfe der Kompressionseinrichtung in beiden Räumen 12 und i g erzeugt worden ist, ist die Waffe schußbereit.
  • Zum Abfeuern der Waffe wird der Abzug in üblicher Weise betätigt. Hierbei schlägt der nicht dargestellte Hahn der Waffe auf den beweglichen Ventilkopf i i, wodurch das Ventil i o geöffnet wird, so daß die in dem Behälterabteil 12 enthaltene Luft durch die Kanäle 14 und die Öffnungen 15 nach außen entweicht. Durch die Wirkung des auf diese Weise in dem Abteil 12 erzeugten -Druckabfalles und des in dem Abteil ig herrschenden Überdruckes wird .der Verschlußkolben plötzlich zurückgeschoben. Hierbei wird die Öffnung der Ladevorrichtung 30 freigegeben, und die im Abteil ig enthaltene Luft tritt plötzlich 'in die Ladevorrichtung und dann in .den Lauf und treibt das Geschoß aus demselben hinaus. Der Schuß ist nun abgefeuert.
  • Die Feder 25 bewegt dann das Verschlußstück i 7 vorwärts in seine Anfangsstellung, wobei dessen Verdickung 18 die Öffnung der Ladevorrichtung wieder schließt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Preßluftschußwaffe, insbesondere Handwaffe, mit einem längsverschiebbaren, federbelasteten, den Preßluftzutritt zum Laderaum steuernden Kolben, der vor dem Ab:srhuß zwei mit Preßluft gefüllte Räume voneinander trennt, während die öffnungsbewegung des Steuerkolbens durch Druckentlastung herbeigeführt wird, welche von dem Hahn in der hinteren Kammer hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) des Verschlußstückes (17, I g) zwecks gleichzeitiger Ladung der zu beiden Seiten des Kolbens (17) befindlichen Kammern (12, i g) mit der in die hintere Kammer (12) eintretenden Preßluft eine durch ein Rückschlagventil (23, 2¢) gesteuerte Durchbohrung (20, 21) aufweist.
DER66201D 1925-12-16 1925-12-16 Pressluftschusswaffe Expired DE504293C (de)

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DER66201D DE504293C (de) 1925-12-16 1925-12-16 Pressluftschusswaffe

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DER66201D DE504293C (de) 1925-12-16 1925-12-16 Pressluftschusswaffe

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DE504293C true DE504293C (de) 1930-08-01

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DER66201D Expired DE504293C (de) 1925-12-16 1925-12-16 Pressluftschusswaffe

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DE (1) DE504293C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891215C (de) * 1951-02-08 1953-09-24 Fritz Walther Mehrladeeinrichtung fuer Luftdruckwaffen
DE899602C (de) * 1951-07-20 1953-12-14 Ben Sydney Lane Luftgewehr fuer Vergnuegungszwecke
DE934995C (de) * 1952-04-09 1955-11-10 Heikki Eino Klemola Ventilanordnung fuer eine Druckluft-Schusswaffe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891215C (de) * 1951-02-08 1953-09-24 Fritz Walther Mehrladeeinrichtung fuer Luftdruckwaffen
DE899602C (de) * 1951-07-20 1953-12-14 Ben Sydney Lane Luftgewehr fuer Vergnuegungszwecke
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