DE562475C - Vorrichtung zur Daempfung des Schalles, Deckung des Muendungsfeuers und Milderung des Rueckstosses bei Schusswaffen - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung des Schalles, Deckung des Muendungsfeuers und Milderung des Rueckstosses bei Schusswaffen

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DE562475C
DE562475C DEW76986D DEW0076986D DE562475C DE 562475 C DE562475 C DE 562475C DE W76986 D DEW76986 D DE W76986D DE W0076986 D DEW0076986 D DE W0076986D DE 562475 C DE562475 C DE 562475C
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pressure
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/30Silencers

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Description

Die Entwickelung der Schußwaffen zur Eireichung einer größtmöglichen Tragweite bei großer Treffsicherheit bedingt gleichzeitig infolge der vergrößerten Brisanz der Ladung auch eine Vermehrung der als lästig empfundenen Eigenschaften der Schußwaffen, nämlich des Schalles, des Mündungsfeuers und des Rückstoßes. Zur Vermeidung bzw. Milderung dieser Nachteile hat man bereits verschiedene Einrichtungen getroffen. Diese bekannten Einrichtungen bestehen gewöhnlich aus einer am Vorderende des Laufes angebrachten Kammer, in welcher federbelastete Verschlußklappen drehbar angebracht sind, welche unter der Druckwirkung der Verbrennungsgase die Laufmündung unmittelbar nach dem Durchgange des Geschosses verschließen, so daß sich die Verbrennungsgase hinter den Verschlußorganen an-
ao stauen und durch seitlich angebrachte enge Öffnungen ins Freie entweichen können. Auch ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher die Verbrennungsgase nach dem Verschluß der Mündungsöffnung des Laufes rückwärts in einen Arbeitszylinder geleitet werden, in welchem dieselben durch Verschieben eines federbelasteten Kolbens mittels eines an der Kolbenstange angelenkten Gestänges Einrichtungen verschiedener Art betätigen. Es ist ferner ein Schall- und Feuer-
dämpfer mit Expansionskammer an der Laufmündung bekannt geworden, deren Kammerabschluß durch Schieber erfolgt, die durch den Druck der Pulvergase oder durch den Rückstoß der Waffe betätigt werden.
Diese Einrichtungen besitzen aber mannigfache Nachteile, welche deren Verwendbarkeit schwer beeinträchtigen. Ein Hauptnachteil besteht darin, daß die sich nach dem Abschluß der Laufmündung hinter den Verschlußklappen anstauenden Verbrennungsgase die Möglichkeit besitzen, wieder in den Lauf der Schußwaffe zurückzukehren, wobei sie beim Auswurf der Patronenhülse durch das Schloß austreten und den Schützen belästigen.
Gegenstand der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, wobei erfindungsgemäß die Kammerabschlußschieber als Rohrschieber über den Gasaustrittsöffnungen im Laufmantel entgegen einer Feder gleiten und auf diese Weise nach dem Eintritt der Explosionsgase die Expansionskammer gegenüber der Rohrseele abschließen. Statt durch einen verschiebbaren Zylinder können die Verbindungsöffnungen zwischen dem Innenraum des Laufes und dem Innenraum der Kammer auch durch Verschlüsse, wie Kugelventile, verschlossen werden, welche sich frei in dem einen Sinne öffnen, in dem anderen
Sinne aber unter dem Druck der in der Entspannungskammer enthaltenen Gase schließen, wobei dieser Druck durch denjenigen der Gase erhöht wird, welche im Rohr nach dem Durchgang des Geschosses zurückbleiben. In der Flugbahn des Geschosses befinden sich keinerlei Verschlußorgane, so daß die Gefahr vermieden ist, daß dieselben bei etwaigem Hängenbleiben durch den nachfolgenden »o Schuß zertrümmert werden könnten.
Der Gegenstand der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι einen vertikalen Querschnitt durch eine Ausführungsform der neuen Einrichtung in der Bereitschaftsstellung vor dem Schuß, Abb. 2 dieselbe Einrichtung in gleicher Darstellung nach dem Schuß,
Abb. 3 einen Vertikalschnitt durch eine ao zweite Ausführungsform der neuen Einrichtung.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, ist innerhalb der mit öffnungen 8 versehenen zylindrischen Kammer χ der Zylinder 3 angeordnet, as welcher die Verlängerung des Laufes 2 der Schußwaffe bildet. Der Zylinder 3 kann die gleiche oder eine etwas größere Bohrung besitzen als der Lauf 2, seine Bohrung kann aber auch erheblich größer sein als die des Laufes, so daß in derselben trichterförmige Zwischenwände bekannter Art angebracht werden können, welche die Gase durch die öffnungen 4 in die Kammer 1 leiten.
Bei der Ausführungstorm gemäß Abb. 1 und 2 ist der an einem Ende mit einem Flansch 7 versehene Zylinder 5 auf dem Mantel des Ihnenzylinders 3 verschiebbar angeordnet und besitzt öffnungen 6, welche den öffnungen 4 des Zylinders 3 entsprechen. Nach erfolgtem Schuß ist der Zylinder 3 für einen Augenblick durch das durchfliegende Geschoß verdeckt, und die Gase, die durch ihn strömen, füllen durch die Öffnungen 4, 6 die Kammer 1. Durch den Druck der ♦5 Gase auf den Flansch 7 wird der Zylinder 5 nach links verschoben, was zur Folge hat, daß die öffnungen 4 durch den Mantel des Zylinders S verschlossen werden. Die die Kammer ι füllenden Gase können somit nicht mehr in den Zylinder 3 zurückweichen, sie können lediglich durch besondereöffnungen8 (Abb.2) entweichen. Dieses Entweichen erfolgt langsamer und geräuschlos sowie unter geringem Druck.
Die Rückeinstellung der Vorrichtung in die offene Lage gemäß Abb. 1 erfolgt durch die Feder 9, sobald der Druck innerhalb der Kammer ι infolge Entweichens der Gase durch die Ausströmöffnungen 8 gesunken ist. Die Rückeinstellung kann auch durch die Wirkung der beweglichen Teile der Schußwaffe erfolgen. Das Schließen der öffnungen 4, 6 kann auch mittels Ventile oder ähnlicher Verschlüsse bewirkt werden.
Eine andere Ausführungsform ist in der Abb. 3 veranschaulicht. Innerhalb der äußeren Kammer 1 ist ein Metallrohr 3 angeordnet, dessen Umfang mit Kugelventilen ausgerüstet ist. Die untere Reihe dieser Ventile ist stets geöffnet, was ein schnelles Eindringen der Gase in den Hohlraum der Kammer 1 gestattet. Die obere Reihe der Kugelventile öffnet sich wiederum unter dem Drucke der in dem Rohr 3 befindlichen Gase. Sobald das Geschoß die Vorrichtung verlassen hat, erfolgt ein Schließen sämtlicher Ventile infolge des Druckunterschiedes in der Vorrichtung und in der Außenatmosphäre. Hierdurch wird ein Abschließen des größten Teiles der Gase in der Außenkammer 1 bewirkt.
Das Innenrohr 3 ist am vorderen Ende düsenartig ausgebildet, so daß die Gase, sobald das Geschoß das Rohr verlassen hat, sich ausdehnen und auf den Deckel 10 einwirken, wodurch eine Verminderung des entstehenden Rückstoßes erzielt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Dämpfung des Schalles, Deckung des Mündungsfeuers und Milderung des Rückstoßes bei Schußwaffen mit Expansionskammer an der Laufmündung, deren Kammerabschluß durch Schieber erfolgt, die durch den Druck der Pulvergase oder durch den Rückstoß der Waffe betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerabschlußschieber als Rohrschieber über den Gasaustrittsöffnungen im Laufmantel entgegen einer Feder gleiten und auf diese Weise nach dem Eintritt der Explosionsgase die Expansionskammer gegenüber der Rohrseele abschließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen im Laufmantel durch Verschlüsse, wie Kugelventile, verschlossen werden, welche sich frei in dem einen Sinne öffnen, in dem anderen Sinne aber unter dem Druck der in der Entspan-'nungskammer enthaltenen Gase schließen, wobei dieser Druck durch denjenigen der Gase erhöht wird, welche im Rohr (3) nach dem Durchgang des Geschosses zu- "5 rückbleiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW76986D 1927-04-29 1927-09-03 Vorrichtung zur Daempfung des Schalles, Deckung des Muendungsfeuers und Milderung des Rueckstosses bei Schusswaffen Expired DE562475C (de)

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US6796214B2 (en) 2000-02-15 2004-09-28 Hans Petter Hausken Firearm silencer

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