DE679591C

DE679591C - Rueckstossverstaerker

Info

Publication number: DE679591C
Application number: DEE49912D
Authority: DE
Original assignee: ERMA ERFURTER MASCHINEN und WE
Current assignee: ERMA ERFURTER MASCHINEN und WE
Priority date: 1937-07-03
Filing date: 1937-07-03
Publication date: 1939-08-09

Description

Rückstoßverstärker Beim Schießen mit Platzpatronen genügt in Selbstladewaffen, insbesondere mit Gewichtsverschluß, der im Laufentstehende Gasdruck nicht, um den. Verschluß vollständig zu öffsnen, weil dessen Widerstand auf den. höheren, beim Schießen mit scharfen Patronen entstehenden-Druck ,abgestellt ist. ' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die auf die Laufmündung gesetzt wird und derart eingerichtet ist, daß zwar der Holzpfropfen. und die Pulvergase entweichen können, trotzdem aber die Laufmündung durch einen längs verschiebbar geführten, Kolben s o lange verschlossen ist, bis der ausreichende Gasdruck in der Laufbohrung nach dem Abschuß einer Platzpatrone erreicht ist, um das ordnungsigemäße Arbeiten des Verschlusses zu bewirken.
Es sind Rückstoßverstärker bekannt, bei denen. der Rückstoß durch Verengung des Austrittsquerschnittes. für die Pulvergase, bewirkt wird. Infolge der engen Öffnung entsteht jedoch. die Gefahr, daß sich Splitter des Blindgeschosses in der verengten Öffnung festsetzen. und dadurch gefährliche Verstopfungen herbeiführen. Bei Rückstoßverstärkem, die den Lauf überhaupt nacht vollständig abschließen, d.11. nicht schon. in dem Augenblick, in. welchem der Schuß gelöst wird ,und sich das Geschoß in Bewegung setzt, entsteht ein für die Arbeitsweise des Verschlusses ungenügender Rückstoß, dessen Folge Ladehemmungen sind.
Erfindungsgemäß schließt nun der verschiebbar geführte Kolben die Laufmündung dicht ab, und das Gehäuse, in: dem der Kolben geführt ist, ist vor der Laufmündung; allseitig bis auf _ schmale Stege offen, so daß weite Öffnungen. zum Austritt der Geschoßteile frei bleiben.
Ferner ist das Gehäuse zwischen Laufmündung und dem offenen Teil mit einem schrägen Sitz versehen., gegen den sich eine am Kolben befindliche abgeschrägte Ringfläche dicht anlegt. Die schräge Ringfläche, die am Sitz im Gehäuse anliegt, ist ferner nach der Laufmündung zu abgerundet rund läuft in einem. abgerundeten Kopf aus. Auf der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist eine Seitenansicht in Verbindung mit der Laufmündung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt zu Fig. i.
Der Rückstoßverstärker besteht aus dem rohrförmigen Gehäuse, das aus den Teilen i und 2 zusammengesetzt ist. Ixi. dieses Gehäuse ist ein Kolben 3 gegen den Druckeiner Feder q. verschiebbar eingesetzt. Der Teil 2 des Gehäuses enthält einen erweiterten, mit fensterartigen Durchbrechungen 5 versehenen Abschnitt und einen Abschnitt 6, in den ein Innengewinde geschnitten ist, das zum Aufschrauben auf das mit Außengewinde versehene Mündungsende des Laufes 7 dient. An der Übergangsstelle zu dem .erweiterten Abschnitt befindet sich .ein nach innen ragender Bund 8, der als Sitz für den Rand der Laufmündung und auf der Gegenseite für einen breiten Bund g am Kolben 3 dient, wodurch sowohl die Laufmündung als auch der Kolben 3 ,gasdicht gegen das Gehäuse abgeschlossen ist. Der Bund g am Kolben geht über eine nach innen gewölbte Fläche in einen gerundeten Kopf i o über.
Der Abschnitt 6 des Gehäuses i, 2 ist an der Außenfläche gerändelt, und am Laufmündungsende 7 ist eine Feder i i befestigt, die sich gegen. die Rändelußg legt und das Gehäuse gegen unbeabsichtigte Drehung sichert. Beim Schießen mit Platzpatronen wird der Kolben 3 gegen den Druck der Feder q. durch den Gasdruck im Lauf zurückgedrückt iund gibt dadurch den Weg für den. Holzpfropfen und die Pulvergase frei, die durch die D@urchbrechungen 5 entweichen können.

Claims

PATENTANSPRÜCI3E: i. Rückstoßverstärker, bestehend aus einem auf die Laufmündung aufsetzbaren Gehäuse, in das ein unter Federdruck stehender Kolben längs verschiebbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbar geführte Kolben (3) die Laufmündung (7) dicht abschließt,und das Gehäuse (i, 2) vor der Laufmündung (7) allseitig his auf schmale Stege offen. ist.
2. Rückstoßverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i, 2) zwischen Laufmündung (7) rund offenem Teil mit einem schrägen Sitz versehen ist, gegen denn sich eine am Kolben befindliche abgeschrägte Ringfläche ab-.dichtend legt.
3. Rückstoßverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Sitz im Gehäuse (i, 2) anliegende schräge Ringfläche nach der Laufmündung (7) zu abgerundet ist und in einen abgerundeten Kopf (i o) ausläuft.