DE1190362B - Rueckstossverstaerker fuer Maschinenwaffen - Google Patents

Rueckstossverstaerker fuer Maschinenwaffen

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Publication number
DE1190362B
DE1190362B DEG29588A DEG0029588A DE1190362B DE 1190362 B DE1190362 B DE 1190362B DE G29588 A DEG29588 A DE G29588A DE G0029588 A DEG0029588 A DE G0029588A DE 1190362 B DE1190362 B DE 1190362B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
gas
tube
recoil
bottom piece
Prior art date
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Pending
Application number
DEG29588A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Jaekel
Erich Joch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DEG29588A priority Critical patent/DE1190362B/de
Publication of DE1190362B publication Critical patent/DE1190362B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/26Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means specially adapted for recoil reinforcement, e.g. for training purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Rückstoßverstärker für Maschinenwaffen Es wurde bereits für überschwere Maschinenwaffen, die rücklaufbeweglich in der Lafette gelagert sind, ein Rückstoßverstärker vorgeschlagen, um diese Waffen zum einwandfreien Beschuß mit Manöverpatronen brauchbar zu machen. Zu diesem Zweck wurde eine ortsfest angeordnete Gasfanghülse vorgesehen, in welcher das Waffenrohr gleitet. Das Waffenrohr ist quergeteilt und sein Bodenstück in der Gasfanghülse gleitend geführt, während das Rohrvorderteil fest an der Gasfanghülse sitzt. In deren Vorderstirn ist axial eine Drosseldüse eingesetzt, und in ihrem Mantel sind radiale Gasauslaßquerbohrungen angeordnet.
  • Nun ist die Anbringung einer ortsfesten Gasfanghülse an derartigen beweglichen Waffen immer mit konstruktiven Schwierigkeiten verbunden, da zur Herstellung der ortsfesten Befestigungsstelle der Gasfanghülse entweder Ringe angeschweißt oder sonstwie befestigt werden müssen an der Waffe selber bzw. an der Panzerblende oder sonstwie komplizierte Fixstellen für die an sich bewegliche Waffe zu schaffen sind.
  • Infolge der Drosselung an der Drosseldüse übten die Treibgase bisher einen Rückimpuls auf das Rohrbodenstück aus, der sich an der Befestigungsstelle der ortsfesten Gasfanghülse abfing. Das bewegliche Rohrbodenstück verursacht dabei die Waffenfunktion.
  • Bei größeren Rohrkalibern konnte der Rückwärtsimpuls der gedrosselten Treibgase sogar so groß werden, daß er im Verein mit dem Kippmoment der gesamten Waffe z. B. zum Abreißen der Sockelschrauben an Pivotlafetten führte.
  • Die Erfinder haben nun erkannt, daß der Impuls der Drosselgase, der sich naturgemäß nach allen Richtungen fortpflanzt, auch in mehreren Richtungen ausgenutzt werden kann, wenn die Waffenteile, welche durch diesen Impuls bewegt werden müssen, in mehreren Richtungen beweglich sind. Sie hat daher auf die ortsfeste Abstützung der Gasfanghülse verzichtet, indem sie eine Eigenbewegung derselben zuläßt, die von vornherein einstellbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist daher die Gasfanghülse mit einer Drosseldüse vorn auf das Rohrbodenstück in bekannter Weise nach vorn zu verschiebbar aufgeschoben und über eine Vorspannfeder mit dem Rohrbodenstück gekuppelt und die vorgleitende Masse derart bemessen, daß das Rohrbodenstück die zur Funktion der Waffe notwendige Rücklaufbewegung ausführt. Die vorgespannte Feder hat zweckmäßigerweise als hinteres Widerlager einen Außenflansch am Rückende der Gasfanghülse und als vorderes Widerlager einen Schraubring, welcher in das Vorderende einer Kupplungshülse eingeschraubt ist, die mit ihrem Rückende außen auf dem Rohrbodenstück fest aufgeschraubt ist und mit ihrem Vorderende auf der Gasfanghülse gleiten kann. Die Gasauslaßquerkanäle münden hierbei in den Mantel der Gasfanghülse im Inneren der Kupplungshülse aus. Wenn erforderlich, kann als zusätzliche Masse der Gasfanghülse das auf dieser angebrachte Rohrvorderteil dienen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein schematischer Längsschnitt durch den neuen Rückstoßverstärker dargestellt.
  • Das Rohr der beispielsweise verwendeten Maschinenkanone 2-cm-MK-HS 820 ist, wie bereits vorgeschlagen, vor den Gasentnahmebohrungen 21 für den Verschlußmechanismus quergeteilt, und zwar in das hintere Rohrbodenstück 11 und das Rohrvorderteil 17. Das Rohrbodenstück 11 enthält hinten das Patronenlager 25, von dem nach vorn zu die Rohrseele 26 abgeht. In Höhe des Patronenlagers sitzt außen am Rohrbodenstück 11 das bekannte Segmentgewinde 10, mit welchem es in das Waffengehäuse eingesetzt wird. Weiter vorn ist auf das Rohrbodenstück 11 die Kühlerhülse 13 aufgezogen. Das Rohrvorderteil 17 ist mit seinem Rückende in die Gasfanghülse 12 eingeschraubt, die ihrerseits, wie schon vorgeschlagen, vorn durch eine eingeschraubte Drosseldüse 16 abgeschlossen ist und mit ihrem Mantel von vorn auf das entsprechend abgesetzte Vorderende des Rohrbodenstücks 11 teleskopisch aufgesteckt ist. Am Rückende der Gasfanghülse 12 sitzt ein Außenflansch 9, und auf die Gasfanghülse 12 ist eine Schraubenfeder 8 aufgesteckt, die ihr hinteres Widerlager am Außenflansch 9 der Gasfanghülse 12 findet. Die Vorspannfeder 8 ist nach außen zu durch eine Kupplungshülse 5 abgedeckt, die mit ihrem Rückende außen auf das Rohrbodenstück 11 fest aufgeschraubt ist. Am Vorderende ist die Kupplungshülse 5 durch einen Schraubring 6 verschlossen, derart, daß an diesem das Vorderende der Vorspannfeder 8 sein vorderes Widerlager hat. Der Widerlager-Schraubring 6 hat einen glatten Innendurchmesser, so daß die Gasfanghülse 12 unter Zusammendrücken der Feder 8 in der Kupplungshülse 5 nach vorn zu gleiten kann, wobei die fest am Rohrbodenstück 11 sitzende Kupplungshülse 5 die Feder 8 abdeckt. Beide Rohrteile, das Rohrbodenstück 11 und das Rohrvorderteil 17 werden in einfachster Weise durch Zerschneiden eines ausgeschossenen Rohrs gewonnen, das für den scharfen Schuß nicht mehr brauchbar ist und als Manöverlauf weiterverwendet wird. Der neue Rückstoßverstärker arbeitet wie folgt: Wird eine in das Patronenlager 25 des Rohrbodenstücks 11 eingebrachte Manöverpatrone gezündet, so strömen die Treibgase durch die Rohrseele 26 nach vorn in die Gasfanghülse 12. Hierin werden sie durch die Drosseldüse 16 gestaut. Der von den gestauten Treibgasen ausgeübte Impuls wirkt nun nach allen Richtungen. Nach rückwärts wirkt er auf die Vorderstirn des Rohrbodenstücks 11 und wirft dieses nach hinten. Dies zurücklaufende Rohrbodenstück bewirkt zusammen mit den bei den Gasentnahmebohrungen 21 entnommenen angestauten Pulvergasen in bekannter Weise die Funktion der Waffe, indem der durch den Gasdruck entriegelte Waffenverschluß öffnet, die abgeschossene Hülse auszieht und sie beim weiteren Rücklauf durch den Auswerfer auswirft.
  • Der Impuls der gestauten Treibgase wirkt aber gleichzeitig auch nach vorn zu, und zwar auf die Rückstirn des Rohrvorderteils 17, das ja fest auf der Gasfanghülse 12 sitzt. Diese wird daher mitsamt dem Rohrvorderteil 17 nach vorwärts geworfen entgegen der Wirkung der Druckfeder 8, die anderseits nach hinten zu durch den Schraubring 6 in der Kupplungs-hülse 5 zusammengedrückt wird. Rohrvorderteil 17 samt Gasfanghülse 12 und Rohrbodenstück 11 samt Kupplungshülse 5 führen daher gegensinnige Bewegungen aus.
  • Die Massen der rückwärts und vorwärts gleitenden Teile mitsamt der Kraft der Schraubenfeder 8 können nun so gewählt werden, daß die Wege dieser Teile in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Die höchste Bremswirkung der Schraubenfeder 8 ist dann erreicht, wenn die Gasablaßkanäle 19 im Mantel der Gasfanghülse durch entsprechendes Zurückgehen des Rohrbodenstücks 11 bei entsprechendem Vorwärtshub der Gasfanghülse 12 den schnellen Austritt der nicht ausgenutzten Restgase der Treibgase gestatten.
  • Der gewünschte Rückstoßimpuls kann daher so genau eingestellt werden, daß in der Waffe sich keine Schläge entwickeln, so daß ein glattes Arbeiten derselben leicht erreichbar ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Rückstoßverstärker mit Gasfanghülse für Manöverpatronenbeschuß überschwerer Maschinenwaffen, die rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagert sind und deren Manöverlauf in ein Rohrbodenstück und ein Rohrvorderteil aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfanghülse (12) mit einer Drosseldüse (16) vorn auf das Rohrbodenstück (11) in an sich bekannter Weise nach vorn zu verschiebbar aufgeschoben und über eine Vorspannfeder (8) mit diesem gekuppelt ist und die vorgleitende Masse derart bemessen ist, daß das Rohrbodenstück (11) die zur Waffenfunktion benötigte Rücklaufbewegung ausführt.
  2. 2. Rückstoßverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder (8) ihr hinteres Widerlager an einem Außenflansch (9) am Rückende der Gasfanghülse (12) findet und ihr vorderes Widerlager an einem Schraubring (6), welcher in das Vorderende einer Kupplungshülse (5) eingeschraubt ist, die mit ihrem Rückende außen auf dem Rohrbodenstück (11) fest aufgeschraubt ist und mit ihrem Vorderende auf der Gasfanghülse (12) gleiten kann.
  3. 3. Rückstoßverstärker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauslaßquerkanäle (19) des Mantels der Gasfanghülse (12) im Innern der Kupplungshülse (5) ausmünden.
  4. 4. Rückstoßverstärker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Masse der Gasfanghülse (12) das Rohrvorderteil (17) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 687 392, 679 591, 428126, 275 651, 241408, 130 624.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3363509A (en) * 1965-07-05 1968-01-16 Dynamit Nobel Ag Recoil booster

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DE428126C (de) * 1923-11-17 1926-04-26 Josef Netsch Gasdrucklader mit Gasfanghuelse
DE679591C (de) * 1937-07-03 1939-08-09 Erma Erfurter Maschinen Und We Rueckstossverstaerker
DE687392C (de) * 1937-07-03 1940-01-29 Erma Erfurter Maschinen Und We Rueckstossverstaerker

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