DE2036240A1 - Druckgasgesteuertes Gewehr - Google Patents
Druckgasgesteuertes GewehrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/80—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns specially adapted for particular purposes
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Description
mein Zeichen: 0337 Pt
Jean Barjavel,
70, Avenue Cernuschi, 06 - Nice /Frankreich
Druckgasgesteuertes Gewehr
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckgasgesteuertes Gewehr, mit welchem ein Pfeil unter Wasser abgeschossen werden kann.
Druckgasgesteuerte Unterwasser-Gewehre sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten
Ausführungsform ist ein ventilgesteuerter Druckgasbehälter vorgesehen, welcher mit einem Ventil und einem Gewehrgehäuse
ausgerüstet ist, in welch letzterem der Pfeil eingesetzt wird.
Das Gewehrgehäuse besitzt dabei einen Abzugshahn, welcher mit
einem Finger betätigbar ist derart, daß das Abschießen des unter der Einwirkung des Druckgases stehenden Pfeiles gesteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese zum Stande der Technik zählenden Gewehre zu verbessern.
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Erfindungsgemäß besteht das Gewehrgehäuse aus zwei Rohren unterschiedlichen Durchmessers. Diese beiden Rohre
sind endweise gelagert. Das kleinere dieser beiden Rohre, welches vorne angeordnet ist, bildet den Gewehrlauf, dessen Innen
durchmesser ein wenig größer ist als der Durchmesser des
Pfeiles. Am vorderen Ende dieses Laufes sind ein Anschlag und
ein Gleitschieber vorgesehen, welch letzterer um diesen Lauf
herumgleiten kann.
Das andere Rohr, dessen Durchmesser größer ist,
enthält von vorne nach hinten eine Schlagkammer, welche das
hintere Ende des Pfeiles aufnimmt., eine Reservekammer für das
Druckgas und eine elastische Muffe, deren Innendurchmesser
ein wenig kleiner ist als der Durchmesser des Pfeiles. Diese Muffe begrenzt zusammen mit dem zweiten Rohr eine Ringkammer,
welche einerseits über einen ventilgesteuerten Kanal mit dem Druckgasbehälter in Verbindung steht und andererseits über
einen anderen ventilgesteuerten Kanal mit der Außenumgebung
verbunden ist* \
Das Öffnen dieses Ventiles kann von dem Jäger durch Betätigung des Abzugshahnes des Gewehres gesteuert werden.
Dieses Ventil ist geeicht und öffnet sich dann, wenn der
Gasdruck in dem Gewehr einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Die Ringkammer steht mit der unmittelbar hinter der
elastischen Muffe liegenden Reservekammer*^ür das Druckgas
über Kanäle in Verbindung, welche mit Ventilen ausgerüstet sind, die eine Rückbewegung nicht zulassen. '■
Das erfindungsgemäße Gewehr besitzt in seinem
hinteren Teil eine Schlagkammer, welche von der Reservekammer
über eine Dichtung getrennt ist» Diese Schlagkammer steht mit der Außenumgebung über einen Kanal in Verbindung, welcher mit
einem schwimmend gelagerten Ventil ausgerüstet ist. Das Ventil verschlußglied dieses Ventiles liegt dabei im Inneren der
Schlagkammer.
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Das hintere äußere Ende des Gewehres wird mittels
eines GewindeStopfens verschlossen, der in das Rohr eingeschraubt wird. Dieser Gewindestopfen besitzt durchgehende
Bohrungen, wobei zumindest eine einzige Durchgangsbohrung vorgesehen
ist. Diese Bohrungen stehen mit der Öffnung des schwimmend gelagerten Ventiles in Verbindung. Im Inneren des
GewindeStopfens ist eine Aussparung oder Kammer vorgesehen,
in welcher der Führungsschaft des schwimmenden Ventiles glei- '
tend geführt ist. Wenn der Jäger diesen Gewindestopfen hinreichend genug eingeschraubt hat, so stützt sich das Ventil
gegen den hinteren Teil dieser Kammer oder Aussparung oder,
gegen eine Schulter derart, daß das Ventil in seiner Offenstellung
blockiert wird. Dies ist die Sicherheitsstellung.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gewehres ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher
veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das
erfindungsgemäße Gewehr,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab
durch verschiedene Teile des erfindungsgemäßen Gewehres.
Das Gewehr gemäß der Erfindung besteht aus einem Druckgasbehälter 11, welcher mit einem Ventil 10 ausgerüstet
ist. Der Lauf des Gewehres besteht aus einem am vorderen Ende
vorgesehenen Rohr 1, dessen Innendurchmesser ein wenig größer
ist alsder Außendurchmesser des Pfeiles 2,
Um das vordere äußere Ende des Laufes herum sind ein Gleitschieber 3 und ein Anschlag 3a gelagert, welch
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letzterer an dem Lauf befestigt ist. Der Gleitschieber 3 legt sich bei seiner Vorwärtsbewegung gegen den Ring 4 des
Pfeiles an und bewirkt ein Ausstoßen dieses Pfeiles.
Der hintere Teil des Gewehres besteht aus einem
zweiten Rohr 5, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Rohres 1.
Im Inneren des Rohres 5 ist am vorderen Ende eine
Muffe 6 aus elastischem Werkstoff angebracht, welche von zwei Ringen 7 gehaltert wird, die mit dem Rohr 5 in Verbindung
stehen. Die beiden Ringe 7 haben einen Innendurchmesser, der gleich dem Durchmesser des Rohres 1 ist. Der Innendurchmesser
der Muffe 6 ist kleiner als der Durchmesser des Pfeiles 2,
welcher mit Kraft eingeführt werden muß. Wenn der Pfeil einmal eingesetzt oder eingeführt ist, so verbleibt er in dem Gewehr
aufgrund der elastischen Kraft der Muffe 6. Die Muffe 6 begrenzt zusammen mit dem Rohr 5 einen Ringraum 8. Dieser steht
über die quer zum Ventil 10 liegende Bohrung 9 mit dem Druckgasbehälter 11 in Verbindung. Der Ringraum 8 steht in gleiche:
Weise über einen Kanal 12 mit der Außenumgebung in Verbindung, und zwar über eine Düse 13, welche über ein Ventil 14 verschließbar ist. Das Ventil 14 bleibt mittels der Feder 15 verschlossen,
welche in dem Griff des Gewehres gelagert ist. Das
Ventil 14 öffnet sich automatisch, wenn der Dr^ick der Umgebung
einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Das öffnen des Ven?-
tiles 14 kann von dem Jäger mittels des Abzugshebels 16 gesteuert
werden, um den Pfeil abzuschießen.
Die Ringkammer 8 steht über Kanäle 17 mit der Reservekammer
18 in Verbindung, welche im rückwärtigen Teil der Muffe 6 angeordnet ist. Diese Kanäle 17 sind mit Ventilen
19 ausgerüstet, welch letztere eine Rückbewegung nicht zulassen.
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Das hintere äußere Ende; des Pfeiles ist in der Schlagkammer 20 untergebracht, welche von der Reservekammer
über eine Dichtung 24 getrennt ist. Die Dichtung 24 liegt in einer in dem Teil 21 eingearbeiteten Ringnut. Das Teil 21 ist
in das Rohr 5 eingeschraubt. Das in das Teil 21 eingeschraubte
Teil 22 begrenzt die Schlagkammer 20.
Das hintere äußere Ende des Gewehres wird von einem Gewindestopfen 23 verschlossen. Im hinteren Teil der Schlagkammer
20 ist ein schwimmend gelagertes Ventil angeordnet, dessen Kopf oder Verschlußglied 26 in der Kammer 20 liegt.
Dieses Ventilverschlußglied geht in eine Stange 27 über und endet in dem Bolzen 28, welcher in der Hohlkammer in dem Gewindestopfen
23 liegt. Der Gewindestopfen 23 wird von durchgehenden
Kanälen 25 durchsetzt.
Wenn der Gewindestopfen 23 vollständig eingeschraubt
ist, stützt er sich gegen den Bolzen 28 des Ventiles ab, welches in der Offenstellung gehalten wird. Diese Stellung ist
die Sicherheitsstellung.
Das schwimmend gelagerte Ventil 26 kann durch Ausschrauben des GewindeStopfens 23 gelöst, also freigegeben
werden.
Vor dem Einführen des Pfeiles 2 in das Gewehr schraubt der Jäger den Gewindestopfen 23 ein. Wenn er den
Pfeil eingeführt hat, entweicht das in der Schlagkammer 20 enthaltene Wasser über die Kanäle 23. Wenn der Jäger das
Gewehr laden will, öffnet er das Ventil 10 über einen bestimm
ten Zeitraum hinweg, wobei der Gewindestopfen 23 eingeschraubt bleibt. Wenn die Dichtung 24 schadhaft oder verschlissen ist,
so entweicht das Druckgas nach hinten, wodurch der Jäger ent
sprechend gewarnt wird.
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Vor Beginn der Jagd löst der Jäger den Gewindestopfer
23. Das Ventil 26 ist nunmehr gelöst, also frei. Im Augenblick
des Abschießen des Pfeiles, solange das hintere äußere Ende die Dichtung 24 noch nicht überfahren hat, bleibt das Ventil
26 geöffnet, welches verhindert, daß die Kammer 20 unter Unterdruck gesetzt wird. In dem Augenblick, in welchem das
hintere äußere Ende des Pfeiles die Dichtung 24 überfahren hat, steht die Kammer 20 unter Druck und das Ventil 26 schließt
sich, was ein Entweichen des Druckgases verhindert.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gewehres ist folgende: . . -
Der Jäger führt zunächst den Pfeil 2 in das Gewehr
über den Lauf mit Kraft ein, um die elastische Kraft der Muffe
6 zu überwinden.
Soll das Gewehr geladen werden, so öffnet der Jäger das Ventil 10. In diesem Falle baut sich ein Druck in der
Ringkammer 8 und in der Reservekammer 18 auf. Der Jäger schließt dann wiederum das Ventil 10. Der Druck in der Kammer
8 bewirkt die Anlage unter Druck der Muffe gegen den Pfeil, wobei die Muffe als Dichtung zwischen der Reservekammer 18
und dem Lauf dient.
Um das Abschießen des Pfeiles zu steuern, drückt der Jäger gegen den Abzug 16 des Gewehres und bewirkt auf
diese Weise eine Entlüftung der Ringkammer 8. Das in dem
Reservebehälter 18 enthaltene Druckgas entweicht, in dem es
sich zwischen die Muffe 6 und den Pfeil 2 bewegt. Dabei wird
die Muffe 6 verformt. Das in dem Lauf des Gewehres enthaltene
Wasser wird hinausbefördert und bewegt den Gleitschieber 3, welcher den Pfeil abschießt. Wenn das hintere äußere Ende des
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Pfeiles die Dichtung 24 überfahren hat, so wird es dem Druck
oder Schlag unterworfen, welcher die Folge der Entspannung des
in der Reservekammer 18 befindlichen Gases ist.
- Patentansprüche -
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Claims (4)
- 20 362AQPatentansprücheMJ Druckgasgesteuertes Gewehr, mit welchem ein Pfeil unter Wasser abschießbar ist, mit einem ventilgesteuerten Druckgasbehälter, einem den Pfeil aufnehmenden Gewehrgehäuse und einem Abzugshahn zum Abschießen des Pfeiles, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewehrgehäuse aus zwei endweise gelagerten Rohren (1, 5) unterschiedlichen Durchmessers besteht, von welchen das eine, vorne liegende und den Gewehrlauf bildende Rohr (1) an seinem vorderen Ende einen Anschlag (3a) und einen um den Lauf herumgleitenden Gleitschieber (3) besitzt, und daß das andere Rohr (5) größeren Durchmessers von hinten nach vorne eine Schlagkammer (20), eine Reservekammer (18) für das Druckgas und eine elastische Muffe (6) besitzt, deren Innendurchmesser ein wenig kleiner ist als der Durchmesser des Pfeiles (2),
- 2. Gewehr nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet , - daß die elastische Muffe (6) zusammen mit dem Außenrohr eine Ringkammer (8) begrenzt, welche über eine Bohrung (9) mit dem Druckgasbehälter (11) über ein Ventil (10) verbunden ist, und daß dieses Ventil (10) die Ringkammer (8) mit der Außenumgebung über einen Kanal (12) verbindet, welcher mit einem von dem Abzugshahn (16) , gesteuerten Ventil (14) ausgerüstet ist.
- 3. Gewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil (14) geeicht ist.
- 4. Gewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringkammer (8) mit der Reservekammer (18) für das Druckgas über Ventil (19) verbunden ist welch letztere eine Rückbewegung nicht zulassen.- A2 -009886/027820362Λ0Gewehr nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η — ζ e ic h η et , daß die Schlagkammer (20) von der Reservekammer (18) über eine Dichtung (24) getrennt ist und mit dem Äußeren über eine Bohrung in Verbindung steht, welche mit einem schwimmend gelagerten Ventil (26) ausge-* rüstet ist, dessen Kopf im Inneren der Schlagkammer (20) liegt.Gewehr nach Anspruch 5, da d u r c h . g e k e η η ζ ei c h η e t , daß das äußere hintere Ende des Gewehres mittels eines Gewindestopfens (23) mit**. zumindest einer Durohgangsbohrung (25) verschlossen ist, und daß dieser Gewinde stopf en (23) ein Lager besitzt-, in welchem eine Führungsstange (27) des schwimmenden Ventiles (26) gleitend geführt ist, welches sich gegen die Wände der Kammer dann anlegt, wenn der Gewindestopfen (23) hinreichen genug eingeschraubt ist derart, daß das Ventil (26) in der Offenstellung schlagartig blockiert wird.009886/0278
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