DE338555C - Minenraeumgeraet mit an Ankerseil aufsteigender Patrone - Google Patents

Minenraeumgeraet mit an Ankerseil aufsteigender Patrone

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DE338555C
DE338555C DE1919338555D DE338555DD DE338555C DE 338555 C DE338555 C DE 338555C DE 1919338555 D DE1919338555 D DE 1919338555D DE 338555D D DE338555D D DE 338555DD DE 338555 C DE338555 C DE 338555C
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DE
Germany
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cartridge
anchor rope
mine
firing pin
ascending
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Application number
DE1919338555D
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LORENZ GEISSHARDT
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LORENZ GEISSHARDT
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Publication date
Application filed by LORENZ GEISSHARDT filed Critical LORENZ GEISSHARDT
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Publication of DE338555C publication Critical patent/DE338555C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/04Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Ninenräumgerät mit am Ankerseil aufsteigender Patrone. Die Erfindung betrifft ein Minenräumgerät, bei- dem eine an dem Ankerseil der Mine aufsteigende Patrone entzündet wird. Das Gerät wird zu dem Zweck zwischen zwei Fahrzeugen (Suchschiffen) angeordnet und von diesen in entsprechender Tiefe geschleppt. Trifft das Gerät auf das Ankerseil einer Mine, so gleitet das Ankerseil in die vordere Mündung des Geräts, schlüpft durch diese hindurch und nimmt beim Austritt aus der hinteren Öffnung eine Patrone mit, welche sich nach einiger Zeit selbsttätig entzündet und die Mine zur Entladung bringt. Das Neue besteht in der besonderen Ausbildung der Zündvorrichtung. Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform wieder. Das Gerät ist in Fig. i von oben, in Fig. 2 von der Seite gesehen dargestellt. Fig. 3 ist der Schnitt a-b nach Fig. i; Fig. q. zeigt die Anordnung der Klappe, Fig. 5 die der Patrone mit Schwimmer, Fig. 6 die der Seilspange mit Schnepper und Schiebebolzen. Fig. 7 stellt die Seilspange mit Führungsstück der Patrone, Fig.8 den Schlagbolzen, Fig. 9 die Platten dar, die mittels Distanzstücke miteinander verschraubt sind. Das Gerät besteht aus einer Durchschlüpfvorrichtung, die aus vier dünnen Eisenplatten a, b, c, d hergestellt ist, welche durch Distanzstücke f, m, 1, e und k1 und k miteinander verschraubt sind. Zwischen den Eisenplatten a, b, c, d ist die Scheibe n, die teilweise auf einer Seite ausgespart ist, gelagert. Die Scheiben hat Urei Schlitze o, p, q, die im Winkel von 12o° zueinander versetzt sind. Diese Scheibe ist zwischen den Eisenplatten c, d durch den Bolzen r gelagert. An diesem Bolz@en r greift durch einen Schäkel s das Schleppseil t an. Die Feder u (Fig. i), die zwischen den Platten c, d angebracht ist, hat den Zweck, die Scheibe n festzuhalten, wenn sie nicht durch das Minenankerseil gedreht wird. Der zweite Schäkel w, an dem das Schleppseil v an der anderen Hälfte der Durchschlüpfvorrichtung angreift, ist bei x zweiteilig (Fig. 2). Der obere, größere Teil des Schäkels w hat nach Fig. 3 einen vorspringenden Rand von segmentartiger Form, der in die Aussparung der Scheibe n eingreift und so die Platten a, b und c5 d verbindet. Die Platten a, b und c, d stehen so weit voneinander ab, daß eine Durchlaßöffnung y besteht, die durch den Zug -der Seile und durch die Distanzstücke k1 und k, die über die Platten hinausragen, aufrechterhalten wird. Wären die Stücke k' und k nicht vorhanden, dann würde, wenn die Verbindungsleinen t und v straff werden, die Öffnung y keilförmig zulaufen und vorn größer als der gerade mit ihr sich deckende Schlitz o, p oder q sein, so daß das Ankerseil auf den Rand der Scheibe n stoßen könnte. An den Platten a; b sind Verbindungsplatten z und d aufgenietet, und mit einem ()=Eisenrahmen b1 verbunden. An dem [J-Eisenrahmen b1 ist am freien Ende eine Klappe cl, die durch eine Zugfeder dl geschlossen gehalten wird, welche am [)-Eisenrahmen befestigt und durch einen Schlitz e1 (Fig. q.) in der Klappe cl mit der Klappe in f1 verbunden ist. Der [)-Eisenrahmen dient zur Aufnahme mehrerer Sprengpatronen, von denen die erste gegen Ausweichen nach hinten durch einen Stopper g1 mit Feder hl und Anschlagstift il gesichert ist. Die Feder 11 mit den Kopf stükken ml und n1 bringt die Patronen vor, wein die vorderste Patrone das Gerät verläßt.
  • Die Patrone enthält drei Räume und ist in Fig. 5, 6, 7 und 8 besonders gezeichnet. Der Schwimmer o1 ist durch Gewinde p1 mit dem Körper r1, der Körper r1 mit dem Körper q1 durch Gewinde s1 verbunden. Der eigentliche Sprengkörper z1 ist kugelförmig und mit einem Ansatz t1, der im Innern einen Ansatz u1 und Gewinde v1 enthält, versehen. Der Ansatz W nimmt einen zylinderförmigen Behälter w1 mit Zündhütchen x1 auf. Durch das Gewinde v1 wird der Zündraumkörper q1 mit dem Sprengkörper z1 verbunden. Fig. 6 gibt die Seilspange c2 mit dem Schiebebolzen a2 und dem Schnepper b2 am Zündraumkörper y1 von, oben gesehen: wieder. Fig. 7 zeigt die Vorderansicht des Zündraumkörpers r1 hinsichtlich der Führung im [)-Eisenrahmen b1 durch die Warzen d2, e2, f2, g2 sowie seine unsymmetrische Form, welche dem Schnepper b2 mit der Feder W genügend Raum zur Bewegung freigibt Der Schlagbolzen i2 (Fig. 8) hat -einen Kolben k2, der im Zündraumkörper q1 in einen nach unten erweiterten Zylinder 11 geführt ist. Unter dem Kolben k2 ist der Schaft eingedreht, damit der dünnere Teil rn2 gegen Ende der Bewegung des Schlagbolzens bei n2 leichter durchgellt. Der Schlagbolzen ist an seinem oberen Ende p2 mit einer Durchbohrung q2 und einem Schlitz y2 versehen. Die Durchbohrung q2 nimmt den Schiebebolzen a2 in der Ruhelage auf, damit der- durch die Feder o2 gespannte Schlagbolzen .gehalten wird. Der Schlitz y2 gibt bei vorgeschobenem Schiebebolzen a2, der bei r2 entsprechend abgeflacht isst, den Schlagbolzen i2 frei. Als Sicherung gegen unerwünschtes Entzünden der Patrone dient die Sicherheitsschraube s2, die entfernt wird, ehe die Patrone in das Gerät gesteckt wird. Der Schiebebolzen a2 wird unter dem Druck der Schlagbolzenfeder o2 durch Reibung in der Ruhestellung gehalten, außerdem gegen Herausfallen durch den Schnepper b2 gesichert. Der nach unten erweiterte zylindrische Raum l2 im Zündraumkörper q1 ist mit Öl gefüllt und durch Stopfbuchse zz@ abgedichtet, Der Schlagbolzen i2 mit Kolben k2, der eine kleine Durchbohrung t2 hat, wird nach Freigabe des Schlagbolzens i2 durch die Feder o2 langsam nach unten gedrückt. Wenn das Öl durch die Kolbenbohrung t2 getrieben ist und der Kolben k2 in die Zylinderaussparung gelangt, erfährt der Kolben k2 eine Beschleunigung und schlägt auf das Zündhütchen. Die Verzögerung der Bewegung des Schlagbolzens i2 hat den Zweck, daß Fahrzeuge und Gerät sich genügend weit entfernen können, bevor die Entzündung erfolgt. Die Wirkungsweise ist folgende: Trifft das Gerät auf das Ankerseil einer Mine, dann gleitet das Seil zwischen den Verbindungsleinen t und v in die Öffnung y, stößt auf den Schlitz q der Scheibe n und dreht die Scheibe n so lange, bis das Ankerseil der Mine die D.urchschlüpfvorrichtung verläßt, dann ist der Schlitz q an Stelle des Schlitzes p, Schlitz p an Stelle o und o wieder an die erste Stelle getreten, so daß ein zweites Ankerseil durch die Durchschlüpfvorrichtung treten kann. Die Feder u ist dann in den Schlitz p eingeschnappt. Das Ankerseil der Mine stößt auf die Distanzstücke k und k1, drängt diese auseinander, drückt den Schnepper b2 an der Patrone nach innen und treibt denn Schiebebolzen a2 nach vorn. Ist der Bolzen cal so weit nach. vorn geschoben, daß er mit seinem Kopf anliegt, dann kann der Schnepper b2 durch den Druck der Feder h= wieder seine ursprüngliche Lage einnehmen; die Patrone wird,. da der Stopper g1 den Druck des Ankerseils auffängt und die Klappe cl dem Druck nicht widerstehen kann; aus dem U-Eisenrahmen herausgerissen und bleibt am Ankerseil hängen, weil der Schnepper b2 (Fig. 6) das Zurücktreten des Ankerseils verhindert. Das Ankerseil befindet sich jetzt zwischen dem Schnepper b2 und dem vorgeschobenen Schiebebolzen a2. Durch: den Auftrieb des Schwimmers o1 steigt die Patrone an dem Ankerseil hoch, setzt sich unter das Minengefäß und kommt nach angemessener Zeit zur Entzündung, denn der Schiebebolzena2, .der nachvorn geschoben ist, hat den .Schlagbolzen i= durch seine abgeflachte Stelle r2 freigegeben. Die gespannte Feder o2 drückt den Schlagbolzen i2 nach unten. Durch das vor dem Kolben k' befindliche Öl wird der Kolben. k2 gebremst, der, da das Öl nur durch die kleine Öffnung t2 entweichen kann, nur langsam vorwärts geht. Sobald aber der Kolben k2 die Aussparung seines Zylinders erreicht, erfährt er eine Beschleunigung und bewirkt so die Zündung_ Wenn die erste Patrone das Gerät verlassen hat, tritt die zweite an Stelle der ersten usw. Es können also mehrere Minen ungehindert nacheinander beseitigt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRTIcHE: z._ Minenräümgerät mit am Ankerseil aufsteigender- und finit Zündungsverzögerung versehener Patrone, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslösen einer Patrone durch das Ankerseil - der Mine die Zündung durch die Anordnung eines am Schlagbolzen (i2) befindlichen Kolbens (h2) verzögert wird, der t51 verdrängt, bevor die Bewegung des Schlagbolzens freigegeben wird. :
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (i-) durch einen Schiebebolzen. (a2) mit Abiiachung (y2) in der gespannten Lage gehalten wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebebolzen (a2) gegen Herausfallen durch einen Schnepper (b2) gesichert ist, der zugleich die Patrone mit dem Minenankerseil verbindet.
DE1919338555D 1919-04-23 1919-04-23 Minenraeumgeraet mit an Ankerseil aufsteigender Patrone Expired DE338555C (de)

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DE338555T 1919-04-23

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DE338555C true DE338555C (de) 1921-06-23

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ID=6222679

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DE1919338555D Expired DE338555C (de) 1919-04-23 1919-04-23 Minenraeumgeraet mit an Ankerseil aufsteigender Patrone

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DE (1) DE338555C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3921491A1 (de) * 1989-06-30 1991-01-10 Rheinmetall Gmbh Minenraeumgeraet zum raeumen von ankertauminen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3921491A1 (de) * 1989-06-30 1991-01-10 Rheinmetall Gmbh Minenraeumgeraet zum raeumen von ankertauminen

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