DE238067C - - Google Patents

Info

Publication number
DE238067C
DE238067C DENDAT238067D DE238067DA DE238067C DE 238067 C DE238067 C DE 238067C DE NDAT238067 D DENDAT238067 D DE NDAT238067D DE 238067D A DE238067D A DE 238067DA DE 238067 C DE238067 C DE 238067C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
container
sea
held
hook springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238067D
Other languages
English (en)
Publication of DE238067C publication Critical patent/DE238067C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/10Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by damping the waves, e.g. by pouring oil on water

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238067 -. KLASSE 65^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1910 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Verbreiten von Öl auf der Meeresoberfläche zu dem Zweck, die Wogen zu glätten, bekannt geworden. Diese bekannten Vorrichtungen mit einem in das Wasser zu befördernden Ölbehälter eignen sich aber nur für das Abschießen mittels Geschützen o. dgl. und besitzen den Nachteil, daß sie nur unter bestimmten Verhältnissen sicher wirken. Bei einigen dieser bekannten
ίο Ölpatronen ist nämlich die Öffnung des Ölbehälters während des ganzen Fluges des Geschosses in der Luft freigegeben, so daß das Öl nur durch den bei dem schnellen Vorwärtsflug auftretenden Luftdruck in dem Behälter zurückgehalten wird. Die nach diesen Systemen eingerichteten Ölpatronen gestatten nun aber keineswegs die Anwendung eines Bogenschusses bzw. die Schleuderbewegung, da sich bei ihnen das Öl sogleich aus dem Behälter entfernt, wenn der Kulminationspunkt der Flugbahn überschritten ist. Bei den anderen Arten von Ölpatronen bzw. Ölgeschossen, bei welchen der Ölbehälter während der ganzen Flugbahn in der Luft fest verschlossen gehalten wird und sich erst dann öffnet, wenn das Projektil bzw. das Geschoß auf die Meeresoberfläche auftrifft, liegt andererseits der Nachteil vor, daß sich diese Geschosse wiederum nicht für den Flachbahnschuß eignen, sondern nur im Bogenschuß verwendbar sind, da der Kolben, dessen Verschiebung behufs Freigabe der Behälteröffnung einen kräftigen Stoß beim Auftreffen auf die Meeresoberfläche erforderlich macht, keine Verschiebung erleidet, wenn das Geschoß unter einem spitzen Winkel in das Wasser gelangt. Es ist also für diese bekannten Ölpatronen unbedingt erforderlich, daß das Geschoß möglichst steil in das Meer fällt, da anderenfalls, nämlich bei Auftreffen des Geschosses unter einem spitzen Winkel, die Stoßkraft nicht ausreichen würde, um den Kolben zu verschieben und somit den Behälter zu öffnen.
Wie ohne weiteres ersichtlich, arbeiten die bekannten Patronen immer nur sicher, wenn die bestimmten Bedingungen erfüllt sind, wohingegen bei einer Außerachtlassung einer oder der anderen Bedingung ein sicheres Wirken der bekannten Vorrichtungen ausgeschlossen ist.
Die vorstehend erwähnten Übelstände, werden nun durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vollständig ausgeschlossen, und zwar dem Wesen der Erfindung gemäß dadurch, daß ein einfacher Holzstöpsel für den Verschluß des Ölbehälters vorgesehen ist, wobei dieser Holzstöpsel aber nur während der Zeit des Abfeuerns bzw. des Schleuderns der Vorrichtung selbst fest auf dem Ölbehälter gehalten, weiterhin, d. h. bei dem Flug der Vorrichtung durch die Luft, aber nur durch den Luftdruck gegen die Behälteröffnung angedrückt wird und sich unter allen Umständen sofort von dem Behälter trennt, sobald letzterer in das Wasser gelangt. Hierbei ist es vollständig gleichgültig, unter welchem Winkel und wie auch immer die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf die Meeresoberfläche auftrifft, denn unter allen Umständen bleibt der aus Holz bestehende Stöpsel auf der Oberfläche schwimmen, während der schwere Behälter untersinkt. Die Öffnung des Ölbehälters kann hierbei beliebig groß sein, so daß sich auch beliebig große Mengen Öl in dem Ölbehälter unterbringen
lassen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung eignet sich übrigens auch besonders zum Schleudern von Hand.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, wobei Fig. ι das eine Ausführungsbeispiel, welches sich zum Werfen bzw. Abschießen mittels einer Kanone o. dgl. eignet, veranschaulicht, während Fig. 2 und 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, das seinerseits für den Gebrauch von Hand bestimmt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten beispielsweisen Ausführungsform ist das Öl in einer metallisehen Hülse 1 untergebracht, welche mittels eines Stopfens 2 aus Holz verschlossen ist. Der Verschlußteil 2, welcher hierbei die Rolle eines Stöpsels übernimmt, ist einfach auf das Gefäß bzw. den Behälter 1 aufgesetzt und wird nach Einbringen in den Lauf einer Kanone o. dgl. durch drei Hakenfedern 3 festgehalten, welche sich selbsttätig spreizen, sobald der Behälter bzw. das Geschoß 1 den Lauf verläßt. Während des Fluges des Geschosses wird der Stöpsel 2 durch den Luftdruck auf dem Behälter ι selbst festgehalten, wohingegen dann, wenn das Geschoß in das Meer fällt und dementsprechend der Druck aufhört, der Stöpsel sich von der Hülse 1 trennt, denn die Hülse 1 besteht aus Metall und sinkt dementsprechend unter, während der aus Holz bestehende Stöpsel 2 auf der Oberfläche des Meeres schwimmt. Damit ist das Öl freigegeben und breitet sich nunmehr sogleich auf der Oberfläche des Wassers aus.
Bei der für das Schleudern von Hand bestimmten Ausfülirungsform gemäß Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist das Gefäß 4 mit drei oder vier elastischen Zungen 5 ausgerüstet, deren jede an ihrem freien Ende einen Haken 6 und eine Öse 7 besitzt. In diesen Ösen sind nun die entsprechenden Spleißenden 8 eines Taues 9 0. dgl. befestigt. Der Behälter 4 ist mittels eines Holzstöpsels 10 verschlossen, der mit Einschnitten· 11 versehen ist, in welche die Haken 6 der federnden Zungen 5 eingreifen, wenn das Gefäß mit Öl gefüllt und an dem Strick 9 aufgehängt ist (Fig. 3). Wenn man dieses mit Öl angefüllte Geschoß in der von den Schleudern her bekannten Weise schwingt, so bleibt der Stöpsel 10 zunächst noch in Verbindung mit dem Behälter, d. h. er schließt die Behälteröffnung ab. Gibt man dagegen den Strick 9 frei, so wird der Behälter 4 fortgeschleudert und fällt alsdann in das Meer. Nunmehr nehmen die elastischen Zungen 5 wiederum ihre ursprüngliche, in Fig. 2 der Zeichnung veranschaulichte Stellung ein, und somit trennt sich in der oben beschriebenen Weise der Holzstöpsel 2 von dem schwereren, nach unten sinkenden Behälter 1, so daß sich nunmehr das Öl auf der Oberfläche des Meeres ausbreiten kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausbreiten von Öl auf der Meeresoberfläche mit einem durch ein geeignetes Mittel in das Meer zu befördernden und mittels eines Deckels abgeschlossenen Ölbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel während der Zeit, während welcher der Vorrichtung die Antriebskraft erteilt wird, mittels Federhaken (3 und 6) festgehalten, von diesen Hakenfedern (3, 6) aber sogleich freigegeben wird, sobald die Antriebsarbeit, beispielsweise das Herumschleudern der Vorrichtung aufhört.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schleuderns der Vorrichtung von Hand an den Hakenfedern (6) Taue 0. dgl.
(8) befestigt sind, welche die Möglichkeit bieten, die Vorrichtung nach Art einer Schleuder zu handhaben und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft die Hakenfedern (6) gegeneinander und in den Deckel zu drücken, so daß letzterer während des eigentlichen Herumschleuderns der Vorrichtung festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238067D Active DE238067C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE238067C true DE238067C (de)

Family

ID=497626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT238067D Active DE238067C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE238067C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3505443A1 (de) Luftdruckwaffe
DE867817C (de) Verschluss fuer automatische Waffen
DE1262170B (de) Bolzensetzpistole
DE238067C (de)
DE722584C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE736017C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit Massenverriegelungsverschluss
DE334992C (de) Vorrichtung zum Schaerfen und Entschaerfen von Unterseeminen
DE679804C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE274991C (de)
DE8519C (de) Neuerungen an Hinterladern
DE338555C (de) Minenraeumgeraet mit an Ankerseil aufsteigender Patrone
DE437958C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
DE506252C (de) Gasdrucklader
AT133977B (de) Sicherung für Selbstladepistolen.
DE739684C (de) Knallgeraet als Maschinengewehrnachbildung
DE723553C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben
DE1921319C (de) Selbstladende Feuerwaffe
DE322633C (de) Kettenmine, deren Minen durch ein gleichzeitig an ihren Zuendvorrichtungen angreifendes schwimmfaehiges Tau verbunden sind
DE428126C (de) Gasdrucklader mit Gasfanghuelse
DE696660C (de) Vorrichtung zum Abschleudern kugelfoermiger Geschosse
AT73098B (de) Vorrichtung zum Abschießen von Leuchtraketen.
DE328016C (de) Vorrichtung zum Schleudern von Wurfgeschossen
DE304273C (de)
DE586945C (de) Federschusswaffe zum Verschiessen von Fluessigkeiten
DE62664C (de) Patronenrahmen für Platzpatronen