DE2323067C3 - Zug- und Entlastungszünder für Landminen - Google Patents

Zug- und Entlastungszünder für Landminen

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DE2323067C3 DE19732323067 DE2323067A DE2323067C3 DE 2323067 C3 DE2323067 C3 DE 2323067C3 DE 19732323067 DE19732323067 DE 19732323067 DE 2323067 A DE2323067 A DE 2323067A DE 2323067 C3 DE2323067 C3 DE 2323067C3
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Manfred Dipl.-Phys. Dr. 8891 Kuehbach Held
Josef 8898 Schrobenhausen Liebhardt
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zug- und Entlastungszünder für Landminen mit einem in einem Zündergehäuse gelagerten, durch eine Schlagbolzenfeder und eine Sperre in der Ruhestellung gehaltenen Schlagbolzen, der nach dem Beseitigen einer Transportsicherung durch Betätigen einer federbelasteten Zugstange entriegelt und freigegeben wird und nach Freigabe durch die Schlagbolzenfeder gegen ein Anzündhütchen drückt.
Bekannte Zünder sind nur als Zugzünder ausgeführt und werden in Landminen verwendet, deren Auslösung nach dem Entfernen eines als Transportsicherung dienenden Vorsteckers mit gespannten Stolperdrähten erfolgt.
Durch dis DE-PS 10 95 713 ist ein solcher Zugzünder bekannt, der aus einem Gehäuse besteht, in welchem im Abstand von einem eingesetzten Anzündhütchen ein unter Vorspannung einer Schraubenfeder stehender Schlagbolzen angeordnet ist, der durch eine Kugelsperre gesichert ist. Die Kugeln dieser Kugelsperre greifen dabei in Ausnehmungen des Schlagbolzens und eines diesen führenden Führungsstücks ein, wodurch der Schlagbolzen und das Führungsstück, an dessen oberem Ende eine durch eine Bohrung des Zündergehäuses geführte Schnur, ein Draht usw. befestigt ist, miteinander axial verschiebbar geführt und verriegelt sind. Zur Freigabe des Schlagbolzens wird das Führungsstück durch die Schnur oder den Draht herausgezogen, wodurch der Schlagbolzen freigegeben wird, auf das Anzündhütchen schnellt und dadurch die Zündung der Mine einleitet
Diese Anordnung hat mehrere Nachteile. Bereits die kleinste Verkürzung des sog. Stolperdrahtes, z. B. durch Temperatureinflüsse oder Berührung durch kleine Tiere, löst den Schlagbolzen des Zünders aus. Andererseits ist es durch ein vorsichtiges Durchschneiden des Stolperdrahtes möglich, eine Auslösung zu verhindern und dadurch die Mine unbrauchbar zu machen, weil das den Schlagbolzen freigebende Führungsstück nur auf Zug anspricht Außerdem ist der Zünder nach dem Entfernen des Sicherungsstiftes sofort einsatzbereit, was bei unvorsichtiger Handhabung leicht zu einer ungewollten Auslösung durch die die Mine verlegende Person führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer mit einer Zugstange auszulösenden Zündeinrichtung für Landminen eine Auslösung sowohl beim Herausziehen als auch beim Entlasten der Zugstange zu bewirken, wobei langsame Einwirkungen auf die Zugstange keine Auslösung hervorrufen sollen.
Ausgehend von einem Zünder der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Arbeitskolben und der Hydraulikzylinder sind nach einer Ausbildung der Erfindung so angeordnet, daß der Arbeitskolben an dem der Zugöse entgegengesetzten Ende der Zugstange befestigt ist und durch zwei, die Zugstange umfassende hintereinandergeschaltete Federn, die durch eine Lochscheibe voneinander getrennt sind, in den Hydraulikzylinder gedrückt ist und daß an beiden Enden des Hydraulikzylinders je eine Hydraulikleitung angeordnet ist. Dabei sind erfindungsgemäß die Federn ?ls Kegelfedern ausgebildet, von denen die eine Feder wesentlich weicher als die andere Feder ist.
Der erfindungsgemäße Zug- und Entlastungszünder weist viele Vorteile auf. Die Zündeinrichtung spricht sowohl bei Be- als auch bei Entlastung des mit der Zugöse verbundenen Drahtes an, wobei jedoch kleinere langsam erfolgende Be- und Entlastungen, z. B. durch Temperaturschwankungen, zu keiner Auslösung führen.
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme h esteht darin, daß eine Wiedersicherung durch den Sicherheitsschalter die sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zum Steuerkolben und eine Sperrung des Schlagbolzens bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen perspektivischen Längsschnitt durch die gesamte Zündeinrichtung mit der Mitte des Hydraulikzylinders als Schnittlinie;
Fig. la ein Detail einer Sicherheitseinrichtung der Zündeinrichtung;
Fig.2 einen Schnitt entlang den Linien II-II der Fig.l;
Fig.3 einen perspektivischen Schnitt entlang den LinienIII-IIIderFig.2;
F i g. 4 die Sicherungsstange mit Schlagbolzen gemäß der Einrichtung nach F i g. 1.
Die F i g. 1 zeigt die Zündeinrichtung in ihrer zweifach gesicherten Transportstellung. Alle Teile sind
in einem Gehäuse 1 eingebaut bzw. an dasselbe angebaut An den Enden der Zündeinrichtung sind zwei Zugösen 2 und 3 vorhanden, in welche beliebige, nicht dargestellte Haken oder Seile eingehängt werden können. Während die Zugöse 2 mit dem Gehäuse I fest verbunden ist, ist die Zugöse 3 über ein Verbindungsglied 5 und einen Konus 6 mit einer Zugstange 7 verbunden. Die Zugstange 7 ist in einem Gehäusedeckel 4 gelagert, der dem Konus auch als Anschlag dient Die Zugstange 7 durchdringt einen Hydraulikzylinder 8 und trägt an ihrem Ende einen Arbeitskolben 9 mit einer Dichtung 10. Wird auf die Zugösen 2 und 3 eine Zugkraft ausgeübt, so wird der Arbeitskolben 9 entgegen der Kraft von im Hydraulikzylinder 8 angeordneten Kegelfedern 11 und 12 in den Zylinderraum hineingezogen. Es sind zwei Kegelfedern vorgesehen, um einen stufenweise fortschreitenden Anstieg der gegen die Zugkraft auf die Zugöse wirkenden Widerstandskraft zu erhalten. Eine der Kegelfedern, z. B. 11, in weicher als die andere. Schon bei geringer Zugkraft auf die Zugöse 3 bewegt sich der Arbeitskolben 9 unter Zusammendrücken der Kegelfeder 11 in den Zylinderraum 8 hinein. Infolge der stärkeren Kegelfeder 12 ist es selbst bei sehr großem Kraftaufwand nicht möglich, die Federn bis in ihre Endstellung zusammenzudrücken.
Die beiden Kegelfedern 11 und 12 sind durch eine Trennscheibe 13 getrennt, die mit Bohrungen versehen ist, durch die ein schneller Ausgleich der im Hydraulikzylinder 8 vorhandenen, nicht dargestellten Hydraulikflüssigkeit zwischen den beiderseits der Führungsscheibe vorhandenen Zylinderräumen stattfinden kann. Im Arbeitskolben 9 ist eine kleine Bohrung 14 angeordnet, die bei einer langsamen Bewegung des Arbeitskolbens einen Ausgleich der Hydraulikflüssigkeit vor und hinter dt .n Arbeitskolben gestattet, die aber zu klein ist, um bei einer schnellen Bewegung des Arbeitskolbens einen nennenswerten Ausgleich der Hydraulikflüssigkeit zu erzielen.
In dem Gehrusedeckel 4 ist ein Sicherungsstift 19 senkrecht zu der Fläche des Konus 6 eingesetzt, der mit einer Feder 20 gegen den Konus gedrückt ist. Wenn durch Zug an der Zugöse 3 die Zugstange 7 etwas aus dem Hydraulikzylinder herausgezogen wird, gleitet der Sicherungsstift 19 durch Druck der Feder 20 von dem Konus 6 auf die Zugstange 7 und gibt dadurch eine, in der F i g. 1 nur gestrichelt dargestellte U-förmige Sicherungsstange 21 frei.
Der Hydraulikzylinder 8 ist an beiden Enden durch Bohrungen 15 und 16 mit einer Ausnehmung 17 in einem im Gehäuse 1 gelagerten Hahnküken 18 verbunden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Hahnkükens findet bei einer Bewegung des Arbeitskolbens 9 über die Bohrungen 15 und 16 und die Ausnehmung 17 ein Ausgleich des Hydrauliköle statt.
Das Hahnküken 18, welches mit einer Versctirauhung 22 in das Gehäuse 1 eingeschraubt und in diesem mit einer Dichtung 23 abgedichtet ist, wird durch einen auf einer Achse 4 sitzenden Sicherheitsschalter 25 gegen die Kraft von Tellerfedern 26 gedreht. Auf Jem anderen Ende der Achse bzw. des Hahnkükens sitzt ein Zahnrad 27, welches mit einer a·;' einem Schenkel der Sicherungsstange 21 aufgemachten Verzahnung 28 im Eingriff steht.
Durch ein Drehen des Sicherungsschalters 25 wird über die Achse 24 das Hahnküken 18 um 90° gedreht, wodurch die Bohrungen 15 und 16 mit im Hahnküken angeordnete Bohrungen 29 und 30 fluchten und letztere zu Bohrungen 31 und 32 Verbindung bekommen, die zu einem Steuerzylinder 33 führen. In letzterem ist ein Steuerkolben 34 gejagert, der in der Mitte eine Nut 35 aufweist und mit zwei Dichtungen 36 und 37 abgedichtet ist Der Steuerzylinder 33 und die Bohrung 32 werden durch eine Verschlußschraube 38 mit einer Dichtung 39 verschlossen. Mit der Drehung des Sicherheitsschalters 25 wird außerdem über die Achse 24 und das Hahnküken 18 das Zahnrad 27 gedreht, weiches dadurch die Sicherungsstange 21 über deren Verzahnung 28 in eine Richtung 40 bewegt (siehe F i g. 4).
Entsprechend Fig.4 sitzt in der Nut 35 des Steuerkolbens 34 eine Kugel 41, die über eine Stange 42 mit einem Sperrschieber 43 in Verbindung steht In einer Bohrung der Stange 42 ist in gesichertem Zustand das Ende 21a der Sicherheitsstange 21 durchgeführt Am Sp-jrrschieber 43 sitzt eine Feder 44, weiche die Kugel 41 in die Nut 35 drückt Der Sperrschieber greift in eine Ausnehmung 45 eines in einer Bohrung 49 des Gehäuses 1 gelagerten Schlagbolzens 46 ein, der eine Spitze 47 aufweist und durch eine Feder 48 gespannt ist, vgl. auch F i g. 3. Die Bohrung 49 wird durch eine Verschraubung 50 verschlossen, in die ein Anzündhütchen 51 eingesetzt ist Gegenüber dem Anzündhütchen 51 — mit einem Zwischenraum getrennt — befindet sich eine Zündschnur 52, die über eine Steckverbindung 53 (mit Kugelrastern 54) in einen Deckel 55 des Gehäuses 1 eingeführt ist Bevor die Zündschnur 52 eingeführt wird, ist entsprechend F i g. 1 die Steckverbindung 53 mit einem Blindstopfen 56 mit Dichtung 57 verschlossen. Der Blindstopfen ist durch eine Kette 58 gesichert. Im Gehäusedeckel 55 ist noch eine später zu erläuternde Dreikantaufzugswelle 59 eingesetzt Durch die Schnittanordnung bedingt, müßte die Darstellung der Fig.3 um 180° in die Zeichenebene hineingedreht werden, um mit der Darstellung der F i g. 1 übereinzustimmen.
Der Gehäusedeckel 55 schließt, wie die F i g. 1 zeigt, ein im Gehäuse 1 gelagertes Zeitwerk 60 ab, in dem ein Federhaus 61 gelagert ist. Am Außenumfang des Federhauses 61 ist mit einer Fassung 62 ein Flammendetonator 63 eingesetzt. In die Fassung 62 ist, wie die F i g. 1 a zeigt, ein Sperrzylinder 64 mit einem Zapfen 64a eingesetzt. Eine Feder 65 drückt den Sperrzylinder in die in der F i g. 1 gezeigten Stellung, in der der Sperrzylinder 64 und damit die Fassung 62, welche auf dem Federhaus 61 angeordnet ist, durch das mit der Verzahnung 28 versehene Ende der U-förmigen Sicherheitsstange 21 an einem Verdrehen gehindert wird. Das Zeitwerk 60, welches durch die Dreikant-Aufzugswelle 59 aufziehbar ist, dient dazu, die Fassung 62 entsprechend dem Pfeil 66 der Fig.2 und 3 in die Stellung gegenüber dem Anzündhütchen 51 zu drehen. Das Zeitwerk ist in bekannter Art mit einem Planetengetriebe 67 ausgestattet, durch das außerdem bei dem Verdrehen der Detonatorfassung ein Windflügelrad 68 in schnelle Umdrehungen gesetzt wird. Durch den Luftwiderstand des Windflügelrades 68 wird eine Verzögerung der Drehung der Fassung 62 bewirkt.
Wird die scharfe Zündeinrichtung beim Entschärfen durch Drehen des Sicherheitsschalters 25 wieder gesichert, so kann über die Dreikant-Aufzugswelle 59 auch der Flammendetonator 63 durch Aufzug des Zeitwerkes 60 wieder in Sicherstellung gebracht werden. Hierbei läuft die abgeschrägte Stirnfläche am Sp^rrzylinder 64 am Ende der U-förmigen Sicherheitsstange 21 auf. Dabei wird der Sperrzylinder 64 entgegen der Federkraft der Feder 65 zurückgedrückt und rastet an der Sicherheitsstange 21 ein.
Die Betätigung der Zündeinrichtung und damit das
Lu,!:
Anzünden der Zündschnur 52 geschieht in nachfolgender Weise.
Beim Verlegen der Minensperre wird durch leichten Zug an der Zugöse 3 die Zugstange 7 herausgezogen, wobei sich unter Zusammendrücken der Kegelfeder 11 der Arbeitskolben 9 in den Hydraulikzylinder 8 hineinbewegt und der Sicherungsstift 19 die Blockierung der Sicherungsstange 21 aufhebt. Zum Sch&rfmachen der Zündeinrichtung wird durch ein Umlegen des Sicherheitsschalters 25 der Hydraulikzylinder 8 mit dem Steuerzylinder 33 verbunden und gibt die Sicherungsstange 21 sowohl die Fassung 62 als auch die Stange 42 · frei. Das aufgezogene Zeitwerk 60 dreht die Fassung in Richtung des Pfeiles 66 in ihre Endstellung 69 zwischen dem Anzündhütchen 51 undderZünschnur52.
Wird nun im Ernstfall durch Reißen an einem Stolperdraht die Zugöse 3 ruckartig weiter herausgezogen, drückt der Arbeitskolben 9' Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikzylinder 8 durch die Leitung 15 und die Bohrung 29 des Hahnkükens 18 in die Bohrung 31 und in den Steuerzylinder 33, wodurch entsprechend der Zeichnung F i g. 1 der Steuerkolben 34 nach unten beaufschlagt wird. Durch die Bewegung des Steuerkolbens wird die Kugel 41 aus der Nut 35 über die obere Anphasung 35a herausgedrückt, wobei sie über die Stange 42 den Sperrschieber 43 entgegen dem Druck der Feder 44 aus der Ausnehmung 45 des Schlagbolzens 46 herausschiebt Der unter dem Druck der Feder 48 stehende Schlagbolzen kann in der Bohrung 49 gegen das Anzündhütchen 51 vorschnellen und dieses zum Ansprechen bringen. Das Anzündhütchen initiiert den in die Richtung des Pfeiles 66 in seine Endstellung 69 gelangten Flammendetonator 63, der wiederum die zur Sprengladung der nichtdargestellten Mine führende Zündschnur anzündet.
Die Zündeinrichtung spricht auch an, wenn nicht an der Zugöse 3 gezogen wird, sondern wenn diese — beispielsweise bei einem Durchschneiden des Stolperdrahtes — entlastet wird. In diesem Fall wird der ein Stück in den Hydraulikzylinder 8 hineingezogene Arbeitskolben 9 durch die Kegelfedern 11 und 12 wieder in seine der Fig. 1 entsprechende Endlage gedrückt, wobei er durch die Leitung 16 und die Bohrungen 30 und
32 Hydraulikflüssigkeit von unten in den Steuerzylinder
33 preßt. Der Steuerkolben 34 wird dabei nach oben gedrückt, wobei er über die untere Anphasung 35a die Kugel 41 und damit die Stange 42 und den Sperrschieber 43 verschiebt, so daß der Schlagbolzen 46 vorschnellen kann.
Wie vorstehend beschrieben, erfolgt die Einsatzbereitschaft der Zündeinrichtung nach dem Umlegen des Sicherheitsschalters 25 erst dann, wenn die Fassung 62, gebremst durch das Windflügelrad 68, verzögert in ihre Wirkstellung 69 gelangt. Im Gegensatz dazu geschieht eine Wiedersicherung sofort beim Rückstellen des Sicherheitsschalters 25 in seine Sicherstellung, weil dabei der Zufluß des Hydrauliköls aus dem Hydraulikzylinder 8 in den Steuerzyklus 33 unterbunden wird und die Sicherungsstange 21 mit ihrem Ende 21a zugleich die Stange 42 blockiert.
Der Einsatz der Zündeinrichtung ist nicht auf die Anwendung für Landminen beschränkt, ebensogut können mit ihr auch sonstige Sprengladungen oder Sprengmittel gezündet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zug- und Entlastungszünder für Landminen mit einem in einem Zündergehäuse gelagerten, durch eine Sperre in der Ruhestellung gehaltenen Schlagbolzen, der durch Betätigen einer federbelasteten Zugstange entriegelt und freigegeben wird und nach Freigabe durch eine Schlagbolzenfeder gegen ein Anzündhütchen gedrückt wird= dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zugstange (7) ein in einem Hydraulikzylinder (8) gleitende! Arbeitskolben (9) angeordnet ist, mit dem sowohl bei einem Herausziehen als auch bei einem Hineindrücken der Zugstange Hydraulikflüssigkeit über Hydraulikleitungen (15, 16) in seiner entsicherten Stellung in einer. Steuerzylinder (33) gedrückt und ein mit einer Rundnut (35) versehener Steuerkolben (34) beaufschlagt wird, daß bei einer Bewegung das Steuerkolbens eine in der Rundnut gelagerte Kugel (41) eine in einer Ausnehmung (45) des Schlagbolzens (46) sitzende, aus einem Sperrschieber (43) bestehende Sperre verschiebt, wodurch der federbelastete Schlagbolzen gegen das Anzündhütchen (51) gedrückt wird, und daß der Arbeitskolben (9) eine kleine, nur eine geringe Menge Hydraulikflüssigkeit durchlassende Bohrung (14) aufweist und mit einer Dichtung (10) gegen den Hydraulikzylinder abgedichtet ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (9) an dem der Zugöse (3) entgegengesetzten Ende der Zugstange (7) befestigt ist und durch zwei, die Zugstange umfassende hintereinandergeschaltete Federn (11,12), die durch eine Lochscheibe (13) voneinander getrennt sind, in den Hydraulikzylinder (8) gedrückt ist, und daß an beiden Enden des Hydraulikzylinders je eine Hydraulikleitung (15,16) angeordnet ist.
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (11, 12) als Kegelfedern ausgebildet sind, von denen die eine Feder (11) wesentlich weicher als die andere Feder (12) ist.
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