DE2617775C2 - Seeminenzünder - Google Patents
SeeminenzünderInfo
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- DE2617775C2 DE2617775C2 DE2617775A DE2617775A DE2617775C2 DE 2617775 C2 DE2617775 C2 DE 2617775C2 DE 2617775 A DE2617775 A DE 2617775A DE 2617775 A DE2617775 A DE 2617775A DE 2617775 C2 DE2617775 C2 DE 2617775C2
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Description
sen, so daß bei einer Bewegung des Auslösekolbens der Federdruck und der sich verstärkende Luftdruck
der Kolbenbewegung entgegenwirken.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zunächst das Hintereinanderanordnen von Auslösekolben
und Druckfeder eine Voraussetzung dafür, daß dieser Auslösekolben mit einer verhältnismäßig kleinen
Querschnittsfläche und kleinen Masse ausgeführt sein kann. Von besonderer Bedeutung ist dann jedoch das
Vorsehen, die Ausbildung'und Anordnung der erwähnten konischen Membran, wodurch bei diesem entsicherten
Zünder dem Wasser eine verhältnismäßig große Beaufschlagungsfläche zur Verfügung steht, die im Vergleich
mit der oben erläuterten bekannten Ausführung mit ansonsten gleichen äußeren Abmessungen etwa
zehnmal so groß wie bei dem bekannten Zünder sein kann, bei dem die Beaufschlagungsfläche durch den
Kolbenboden gebildet wird. Auf diese Weise kann in sehr verschiedenen Wassertiefen eine stets zuverlässige
und sichere Zündung gewährleistet werden. Von besonderer Bedeutung ist hier jedoch die Tatsache, daß der
Auslösekolben aufgrund seiner relativ kleinen Masse sowie aufgrund des der Kolbenbewegung entgegenwirkenden
Luftdruckes (Teilmerkmai d) beim Aufprall einer so ausgestatteten Seemine auf der Wasseroberfläche
(beim Abwurf aus größerer Höhe) nur verhältnismäßig kleine Trägheitskräfte ausübt, die nicht in der
Lage sind, irgendwelche Fehlauslösungen des Zünders und somit der ganzen Seemine bei dem erwähnten Aufprall
hervorzurufen. Auch ein starkes Verzögern oder Beschleunigen beim Eintauchen hat keinerlei Einfluß
auf den Zeitpunkt der Zündung, sondern lediglich das Erreichen des erforderlichen hydrostatischen Druckes
und somit der gewünschten Wassertiefe.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß die Sicherheit gegenüber Fehlauslösungen auch dann
deutlich erhöht ist, wenn eine Seemine komplett mit Zünder und Zündsatz gelagert wird.
Es versteht sich ferner von selbst, daß die so ausgebildete Zusai.imenordnung einer Seemine mit Zünder ein
ausreichendes Eigengewicht hat, damit sie zumindest so tief in das Wasser eintauchen kann, daß sie ihre gewünschte
Eintauchtiefe erriicht.
Die Erfindung sei im folgenden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
In der einzigen Zeichnungsfigur ist ein Längsschnitt durch eine mit dem erfindungsgemäßen Zünde.1· ausgestattete
Seemine veranschaulicht.
Eine Seemine 18 ist init einem noch näher zu erläuternden Zünder ausgestattet, der im gesicherten Zustand
mk einer Schutzkappe 3 versehen ist, die auf ein Gehäuse 7 aufgeschraubt ist und nicht nur den Zündmechanismus
schützen, sondern auch eine ausreichende Sicherheit (mit Hufe der Dichtung 30) gegenüber einem
Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser bieten soll, beispielsweise auch für den Fall, daß die Seemine unbeabsichtigt
ins Wasser fällt.
Mit dem Gehäuse 7 ist außerdem ein Ventil 4 durch ein Gewinde 33 verbunden, wobei dazwischen eine
Membran 6 mit einem einstückig an der Membranbasis ausgebildeten, umlaufenden Dichtungsring 8 wasserdicht
angeordnet ist. Die Membran 6 ist aus geeignetem elastischem Material, vorzugsweise Silikongummi oder
synthetischem Gummi, hergestellt und besitzt eine im wesentlichen konische Form (vgl. Zeichnung). Im Bereich
ihrer Süitze web" diese Membran 6 einen oberen Endansatz 1 auf, der durch eine kleine zentrale Öffnung
2 im Ventil 4 hindurchragt und durch den ein Sicherungsstift 37 quer hindurchgesteckt ist, der vor dem Abwerfen
der Seemine 18 herausgezogen wird.
Der Zünder enthält einen vom Wasserdruck beaufschlagbaren inneren Auslösekolben 35 sowie einen koaxial zum Auslösekolben 35 angeordneten äußeren Zündkolben 14, der einen Zündsatz 17 trägt und zusammen mit diesem gegen einen gehäusefesten Schlagbolzen 21 bewegt werden kann, wenn die noch später zu beschreibende Auslösung erfolgt
Der Zünder enthält einen vom Wasserdruck beaufschlagbaren inneren Auslösekolben 35 sowie einen koaxial zum Auslösekolben 35 angeordneten äußeren Zündkolben 14, der einen Zündsatz 17 trägt und zusammen mit diesem gegen einen gehäusefesten Schlagbolzen 21 bewegt werden kann, wenn die noch später zu beschreibende Auslösung erfolgt
Der Auslösekolben 35 weist zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser auf. Entgegengesetzt zum
oberen Endabsatz 1 befindet sich im Bereich der Membranspitze ein zweiter Ansatz 36, in dem das mit kleinerem
Durchmesser versehene Ende des Auslösekolbens 35 gehalten wird. Der Abschnitt des Auslösekolbens 35
mit dem größeren Durchmesser bewegt sich innerhalb eines Zylinders 26, wobei zwischen den beiden genannten
Abschnitten des Kolbens 35 ein Absatz 34 gebildet ist. Der Auslösekolben 35 ist mi; ^iner Axialbohrung
versehen und weist eine kleine Masse auf, um eine
größtmögliche Reduzierung der davon ausgehenden Trägheitskräfte zu erzielen, wenn die Mine aus größerer
Höhe auf Wasser aufprallt.
Der den mit größerem Durchmesser versehenen Abschnitt des Auslösekolbens 35 aufnehmende Zylinder 26
wird durch einen zylindrischen inneren Ansatz des Gehäuses 7 gebildet, wobei dieser Zylinder 26 dann mit
seiner Innenwand eine Gleitführung für den Auslösekolben 35 und mit seiner Außenwand eine Gleitführung für
den äußeren Zündkolben 14 bildet.
Das Gehäuse 7 weist ferner noch einen zweiten zylindrischen Ansatz 24 auf, der koaxial zum Zylinder 26
angeordnet ist und einen größeren Durchmesser sowie eine größere Länge als der zentral angeordnete Zylinder
26 aufweist. Das Gehäuse 7, das aus einem thermoplastischen oder thermostabilen Material hergestellt ist,
dient vorzugsweise als Halterung und F-ihruns für die
darin angeordneten Teile. Die ausreichend dicke Ringdichtung 8 an der Membran 6 wird dabei von einem
k· eisringförmigen Sitz 32 aufgenommen, wobei in der Zeichnung nicht näher veranschaulichte konzentrische
Nuten die hermetische Abdichtung zwischen Ventil 4 und Ringdichtung 8 sicherstellen. Die bereits erwähnte
Schutzklappe 3 wird unter Zwischenanordnung des O-Ringes 30 wasserdicht aufgeschraubt. Ferner können im
Gehäuse 7 vorgesehene Bohrungen 9 und 12 dafür sorgen, daß im Bedarfsfalle Wasser in das Innere eindringen
kann, um bei einem unbeabsichtigten Eintauchen der Mine in Wasser diese zu neutralisieren.
In dem Zündkoiben 14 ist der bereits erwähnte Zündsatz
17 durch ein Gewinde 16 verbunden. Zwischen dem Auslösekolben 35 und dem Zündkolben 14, die relativ
zueinander verschiebbar sind, befindet sich eine Drückfeder 15, die zur Einstellung der Zündauslösung in der
gewünschten Wassertiefe dient. Diese als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 15 ist insbesondere in ihrer
Länge und Federspannung dem gewünschten Einsatz angepaßt, wöbe· sie mit ihrem vorderen Ende axial hinter
dem Auslösekolben 35 sowie insgesamt innerhalb des Zylinders 26 angeordnet ist; das hintere Ende dieser
Druckfeder sitzt am Boden des Zündkülhens 14.
Es ist ferner eine Arretiereinrichtung vorgesehen, bei der in der ausreichend dicken Wand des zentralen Zylinders
26 in entsprechend großen Bohrungen vier kleine Kugeln 13 aufgenommen sind, deren Durchmesser größer
als die Wanddicke, iedoch weniger als doDDelt so
groß ist und die in ihrer Sperrstellung durch den äußeren Umfang des Auslösekolbens 35 in einer Ausnehmung
27 des Zündkolbens gehalten sind, wobei diese Sperrkugeln 13 nach einer bestimmten Verstellstrecke
des Auslösekolbens 35 durch den Absatz 34 des Auslösekolbens 35 unter Verlassen der Ausnehmung 27 im
Zündkolben 14 in ihre Freigabestellung radial bewegt werden können.
Zwischen der Außenwand des inneren Zylinders 26 und der Innenwand des äußeren zylindrischen Ansatzes
ZA· vom Gehäuse 7 ist genügend Raum vorhanden, daß
der in einem Stück hergestellte Zündkolben 14 dort aufgenommen werden kann, der im wesentlichen ebenfalls
zylindrisch ist und zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist (vgl. Zeichnung). Die mit
den Sperrkugeln 13 zusammenwirkende Ausnehmung 27 ist auf seiner Innenseite sowie in der Nähe seines
oberen Endes in Fornreiner ringförmigen Kerbe vorgesehen.
Während die Innenseite des Zündkolbens 14 an der Außenwand des inneren Zylinders 2b gleitend geführt
wird, ist die Außenseite sowie der untere Abschnitt des Zündkolbens 14 in gleicher Weise an der
Innenwand des zylindrischen Ansatzes 24 geführt. Bohrungen 25 gestatten den axialen Durchgang von Luft,
wenn der Zündkolben 14 in Richtung des Schlagbolzens 21 bewegt wird.
Der zwischen dem Auslösekolben 35 und dem Zündkolben
14 gebildete Raum ist nach außen hin abgeschlossen, so daß bei einer Bewegung des Auslösekolbens
35 der Druck der Feder 15 und der sich verstärkende Luftdruck der Kolbenbewegung entgegenwirken.
Der äußere zylindrische Ansatz 24 des Gehäuses 7 ist an seinem unteren Teil mit einem Gehäuse 19 verbunden,
das eine Verstärkungsladung 22 und den Schlagbolzen 21 enthält. Diese Verbindung kann beispielsweise
durch Reibungsdichtung oder Schraubeingriff hergestellt sein. In der Nähe der Basis des Gehäuses 7 sind im
zyüMüriscncri Ansatz 24 icrncr vj'inungcri IS vorgesehen,
die mit den Bohrungen zur Aufnahme der kleinen Sperrkugeln 13 hergestellt werden.
Im Zentrum des Gehäuses 19 erstreckt sich ein geschlossenes Rohr 20, an dessen Basis der Schlagbolzen
21 ir. zentraler Stellung angeordnet ist. Die Verstärkungsladung 22 befindet sich im hinteren Teil des Gehäuses
19. Bei dieser Verstärkungsladung kann es sich um Nitramin, Pentrit, Hexogen oder andere geeignete
Substanzen handeln. Die Form dieser zusammengepreßten Ladung kann genau dem entsprechenden Raum
im Gehäuse 19 angepaßt sein (vgl. Zeichnung), wobei das Gehäuseende mittels einer Kappe 23 verschlossen
ist.
Die Mine 18 isi mit dem erläuterten Zünder bzw. dessen Gehäuse 7 über ein Gewinde 11 und eine zuverlässige
Dichtung 29 verbunden.
Die Funktion des zuvor beschriebenen Seeminenzünders
ist folgendermaßen:
Es sei zunächst vorausgesetzt, daß der Zünder auf seine Ladung eingestellt ist Erst nach Abschrauben der
Schutzkappe 3 und nach Herausziehen des Sicherungsstiftes 37 wird die Seemine 18 ins Wasser geworfen, so
da3 sie aufgrund ihres Eigengewichts untertaucht. Hierbei
dringt Wasser durch die seitlichen öffnungen 5 und die: zentrale Öffnung 2 des Ventiles 4 ein. Bei zunehmender
Wassertiefe steigt auch der auf die Außenseite der Membran 6 einwirkende Wasserdruck an, so daß diese
zusammengepreßt und in das innere hineinbewegt wird.
Durch diese Bewegung der Membran 6 wird auch der mit seinem oberen Ende im Bereich der Membrarispitze
gehalterte Auslösekolben 35 entgegen der Kraft der Druckfeder 15 axial verschoben. Die hierbei entstehende
Spannung wird aufgrund des Druckes der im inneren Raum eingeschlossenen Luft noch erhöht. Hierbei wird
der Zündkolben 14 durch die in seine Ausnehmung 27 gedrückten Sperrkugeln 13 in seiner Ausgangsstellung
gehalten, so daß dadurch die Federkraft der Druckfeder 15 noch verstärkt wird, da sie gegen den Boden des
Zündkolbens 14 zusammengepreßt wird,
ίο Durch die fortschreitende Abwärtsbewegung des Auslösekolbens 35 erreicht dann der am Auslösekolben vorgesehene Absatz 34 den Bereich der Sperrkugeln 13, so daß diese dann in ihre Freigabestellung gelangen, wobei im selben Moment, in dem die Sperrkugeln von den Ausnehmungen 27 außer Eingriff kommen, der Zündkolben 14 freigegeben und durch die Kraft der Druckfeder 15 zusammen mit dem Zündsatz 17 nach unten gegen den Schlagbolzen 21 katapultiert wird. Hierdurch wird eine Explosion der Verstärkungsladung 22 sowie eine vollkommene Explosion der Hauptiadung 23a der Mine 18 herbeigeführt.
ίο Durch die fortschreitende Abwärtsbewegung des Auslösekolbens 35 erreicht dann der am Auslösekolben vorgesehene Absatz 34 den Bereich der Sperrkugeln 13, so daß diese dann in ihre Freigabestellung gelangen, wobei im selben Moment, in dem die Sperrkugeln von den Ausnehmungen 27 außer Eingriff kommen, der Zündkolben 14 freigegeben und durch die Kraft der Druckfeder 15 zusammen mit dem Zündsatz 17 nach unten gegen den Schlagbolzen 21 katapultiert wird. Hierdurch wird eine Explosion der Verstärkungsladung 22 sowie eine vollkommene Explosion der Hauptiadung 23a der Mine 18 herbeigeführt.
Der zu dieser Zündauslösung erforderliche Wasserdruck auf die Membran 6 ist erst in der gewünschten
Wassertiefe erreicht, in der auch der erforderliche Wasserdruck herrscht. Die gewünschte Explosionstiefe kann
durch entsprechende Wahl und Einstellung der Druckfeder 15 ohne weiteres variiert werden, so daß in jedem
Falle mit der gewünschten Sicherheit die beabsichtigte Explosion erfolgen kann, ohne daß ein unerwünschtes
Vorabzünden auftritt.
Falls aus irgendwelchen Gründen der Zündsatz 17 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Zünders
zur Explosion kommen sollte, dann wird trotzdem keine allgemeine Explosion von Verstärkungsladung 22 und
Hauptladung 23a auftreten, weil der Zündsatz i7 entsprechend ausgebildet ist und einen ausreichenden Abstand
von der Verstärkungsladung bzw. der Hauptladung 23a besitzt, daß auch in einem, solchen Falle einer
hypothetischen Explosion keine ausreichende Zündenergie zur Auslösung der Gesamtexplosion vorhanden
ist, weshalb Verstärkungsladung 22 und Hauptladung 23a dann inert bleiben.
Die oben beschriebene Ausbildung des Zünders ist äußerst einfach und besonders gut für Serienherstellung
geeignet, wobei Teile ohne weiteres untereinander vertauschbar sind.
Die Zündauslösung kann auch noch in verschiedener Weise variiert werden, indem die Explosion dann entweder
früher oder verzögert ausgelöst werden kann, indem beispielsweise dem Auslösekolben 35 bei seiner
Abwerfbewegung ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird, so daß er voreilt. Dies kann beispielsweise
durch ein Verkürzen der Druckfeder 15 oder durch eine Druckfeder 15 mit geringerer Spannung erreicht werden,
während eine Verzögerung des Auslösens durch entsprechend längere Druckfedern oder durch eine größere
Federspannung erreicht werden kann. Darüber hinaus läßt sich auch die Federkraft der Druckfeder 15
einstellen, indem nämlich — wie in der Zeichnung dargestellt — das untere Ende der Druckfeder 15 in einem
Becherteil 10 aufgenommen ist, der durch Hineinschrauben oder Herausschrauben des Zündsatzes 17 in seiner
axiaien Lage verändert werden kann, wobei die Druckfeder 15 dann entsprechend stärker zusammengepreßt
oder entspannt wird. Hierbei können am äußeren Teil des Zündsatzes 17 ferner mehrere entsprechend berechnete
Ringnuten 16a angebracht sein, die die Einsteilgröße des Becherteiles 10 und somit der Druckfeder 15
7
anzeigen.
Daß ein Fehlauslösen der mit dem beschriebenen Zünder versehenen Seemine 18 bei deren Aufprall auf
Wasser mit Zuverlässigkeit vermieden werden kann, ist bereits weiter oben erläutert worden. Falls tatsächlich 5
ein Fehler am Zünder auftritt, dann kann der Zünder durch die Bohrungen 9 und 12 vollständig geflutet und
somit neutralisiert werden. In diesem Falle herrschen dann also auf beiden Seiten der Membran 6 gleich große
Drücke, so daß die Membran 6 nicht zusammenge- io drückt werden kann. Hierbei ist das Eindringen des
Wassers zunehmend langsamer, je kleiner der Durchmesser der Bohrung 9 ist. Diese kann darüber hinaus
durch eine seifenartige oder ähnliche Substanz ver- ''
stopft werden, die erst nach einem gewissen Aufenthalt 15 '■
im Wasser aufgelöst werden kann, ohne dabei die sofor- ii
tige, normale Funktion des Zünders zu beeinträchtigen. ',)
Die Bohrung 9 könnte auch durch eine Art Docht oder v1,
dergleichen blockiert werden, durch den Wasser durch ^i
kapillare Wirkung langsam eindringen kann. 2U S
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Seeminenzünder, enthaltend einen vom Wasserdruck beaufschlagbaren inneren Auslösekolben und
einen koaxial zum Auslösekolben angeordneten äußeren Zündkolben, der bei Zündauslösung zusammen
mit einem vom Zündkolben getragenen Zündsatz gegen einen gehäusefesten Schlagbolzen bewegbar
ist, wobei Auslösekolben und Zündkolben, die von einem koaxial angeordneten, gehäusefesten
Rohrabschnitt geführt werden, relativ zueinander verschiebbar sind und zwischen beiden Kolben eine
Druckfeder angeordnet ist, ferner enthaltend eine Arretiereinrichtung mit mehreren Sperrkugeln, die
in ihrer Sperrstellung durch den äußeren Umfang des Auslösekolbens in einer Ausnehmung des Zündkolbens
gehalten sind, wobei sie gleichzeitig durch Eingreifen in eine Ausnehmung des gehäusefesten
Rohrabschnitts den Zündkolben gegenüber diesem festlegen and erst nach einer vorbestimmten Verstellsirecke
des Auslösekolbens durch einen Absatz des Ausiösekolbens unter Verlassen der Ausnehmung
des Zündkolbens in ihre Freigabestellung radial bewegbar sind, wodurch der Zündkolben freigegeben
wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Auslösekolben (35) und die Druckfeder (15) sind axial hintereinander angeordnet;
b) der Auslösekolben (35) ist mit einer Axialbohrung ver^jhen und weist eine kleine Masse auf;
c) das der Druckfeder (15) εί-gewandte Ende des
Auslösekolbens (35) ist mit einer sich nach der dem Zündsatz (17) abgewar'-ten Seite hin verjüngenden
konischen Membran (6) im Bereich der Spitze dieser Membran verbunden, wobei der äußere Membranrand gehäusefest eingespannt
ist;
d) der zwischen dem Auslösekolben (35) und dem Zündkolben (14) gebildete Raum ist nach außen
hin geschlossen, so daß bei einer Bewegung des Auslösekolbens (35) der Federdruck und der
sich verstärkende Luftdruck der Kolbenbewegung entgegenwirken.
2. Seeminenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) den gehäusefesten
Rohrabschnitt (26) enthält, dessen Innenwand eine Gleitführung für den Auslösekolben (35) und
dessen Außenwand eine Gleitführung für den Zündkolben (14) bildet.
lung durch den äußeren Umfang des Auslösekolbens in einer Ausnehmung des Zündkolbens gehalten sind, wobei
sie gleichzeitig durch Eingreifen in eine Ausnehmung des gehäusefesten Rohrabschnittes den Zündkolben
gegenüber diesem festlegen und erst nach einer vorbestimmten Verstellstrecke des Auslösekolbens
durch einen Absatz des Auslösekolbens unter Verlassen der Ausnehmung des Zündkolbens in ihre Freigabestellung
radial bewegbar sind, wodurch der Züm'.kolben
ίο freigegeben wird.
Eine Ausführungsform der zuvor erläuterten Art ist bereits aus der DE-A^ 12 01 716 bekannt Wenn in diesem
Falle die entsicherte Seemine im V/asser versinkt, dann wirkt der bei zunehmender Wassertiefe ansteigende
hydrostatische Druck auf die nach außen gewandte Stirnseite des Auslösekolbens, wobei die hier vorgesehene
Feder zu einem wesentlichen Teil innerhalb einer zylindrischen Bohrung dieses Auslösekolbens dem hydrostatischen
Druck in der Weise entgegenwirken soll, daß der Sprengkörper erst in einer vorbestimmten Wassertiefe
gezündet wird. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß die vom hydrostatischen Druck beaufschlagte
Stirnfläche des Auslösekolbens verhältnismäßig klein ist, so daß bei ausreichend groß bemessener
Kolbenstirnfläche die bekannte Seemine bzw. deren Zünder nur bei verhältnismäßig großen Wassertiefen,
nicht jedoch in Gewässern geringerer Tiefe verwendet werden kann, da im letzteren Falle der hydrostatische
Druck zu gering wäre, um die Druckfeder genügend anzuspannen, damit eine ausreichend große Energie für
das Auslösen des Zündkolbens und somit für das Zünden selbst entwickelt werden kann. Darüber hinaus ist
aber auch zu beachten, daß der Auslösekolben bei dieser bekannten Ausführungsform trotzdem einen verhältnismäßig
großflächigen Kolbenboden besitzen muß, wenn er wenigstens in größeren Tiefen einigermaßen
brauchbar sein soll, was sich jedoch als weiterer Nachteil erweist: Wenn nämlich eine so ausgerüstete Seemine
aus einer bestimmten Höhe abgeworfen wird (sei es mit Spezialeinrichtungen oder aus Flugzeugen oder
Hubschraubern), dann werden durch den Aufprall der Mine auf das Wasser — aufgrund des relativ großen
Kolbens — erhebliche Trägheitskräfte auf diesen Auslösekolben ausgeübt, wodurch die Kraft der Druckfeder
überwunden werden und es dann zu einer äußerst unerwünschten Frühzündung der Mine beim Aufprall auf
das Wasser kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Seeminenzünder der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, der sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß Fehlauslösungen beim Aufprall der Mine auf das
Wasser vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Seeminenzünder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch folgende
Merkmale gelöst:
Die Erfindung betrifft einen Seeminenzünder, enthaltend einen vom Wasserdruck beaufschlagbaren inneren
Auslösekolben und einen koaxial zum Ausiösekolben angeordneten äußeren Zündkolben, der bei Zündauslösung
zusammen mit einem vom Zündkolben getragenen Zündsatz gegen einen gehäusefesten Schlagbolzen bewegbar
ist, wobei Auslösekolben und Zündkolben, die von einem koaxial angeordneten, gehäusefesten Rohrabschnitt
geführt werden, relativ zueinander verschiebbar sind und zwischen beiden Kolben eine Druckfeder
angeordnet ist, ferner enthaltend eine Arretierejnrichuing
mit mehreren Sperrkugeln, die in ihrer Sperrstel-
a) der Auslösekolben und die Druckfeder sind axial hintereinander angeordnet;
b) der Auslösekolben ist mit einer Axialbohrung versehen und weist eine kleine Masse auf;
c) das der Druckfeder abgewandte Ende des Auslösekolbens ist mit einer sich nach der dem Zündsatz
abgewandten Seite hin verjüngenden konischen Membran im Bereich der Spitze dieser Membran
verbunden, wobei der äußere Membranrand gehäusefest eingespannt ist;
d) der zwischen dem Auslösekolben und dem Zündkolben gebildete Raum ist nach außen hin geschlos-
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