DE3010484A1

DE3010484A1 - Dichter druecker fuer taucheruhren

Info

Publication number: DE3010484A1
Application number: DE19803010484
Authority: DE
Inventors: Karl Wenger
Original assignee: BONINCHI SA
Current assignee: BONINCHI SA
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1980-03-19
Publication date: 1980-10-09
Also published as: GB2045478A; FR2452736B1; CH624259GA3; FR2452736A1; GB2045478B; CH624259B; US4292682A; DE3010484C2; JPS55134377A

Description

Dichter Drücker für Taucheruhren

Die Erfindung betrifft einen dichten Drücker für Taucheruhren gemäss Oberbegriff von Patentanspruch I₁. wie er aus der CH-PS 423 638 bekannt ist. Dabei besteht die Blockierung aus einem äusseren Ring auf dem Drückerkopf unter Zwischenschaltung eines Gewindes. Der Drückerkopf ist mit inneren Längsrillen versehen, welche in entsprechende Längsrillen des Rohres eingreifen, so dass der Drückerkopf auf dem Rohr längsverschiebbar, jedoch an einer Verdrehung gehindert ist. Sobald der Ring aufgeschraubt wird, stösst er an das Gehäuse der Uhr an und blockiert dadurch den Drücker in seiner Ruhestellung. Bei dieser bekannten Ausführung kann jedoch beim Tauchen in der blockierten Drückersteilung Wasser durch die Rillen eindringen, ohne dass es möglich ist, dies durch eine Dichtungspackung zu verhindern. Andererseits stützt sich der Ring in blockierter Drückerstellung auf dem Uhrgehäuse ab und übt auf diese Weise einen Zug auf das Rohr aus. Durch diesen Zug auf das Rohr ist man gezwungen, ein eingeschraubtes Rohr zu verwenden, weil bei einem einfach eingepressten Rohr die Gefahr besteht, dass dieses herausgerissen wird.

Zweck der Erfindung ist die Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile.

Hierzu ist ein dichter Drücker für Taucheruhren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemass gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 aufgeführt sind.

Bei dieser Ausführung erfolgt kein Anschlag der Hülse an-das Uhrgehäuse, so dass auch kein axialer Zug auf das Rohr ausgeübt wird. Dadurch ist es möglich, einen in einfacher Weise eingepressten Drücker zu verwenden. Andererseits wird durch die

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Rillen eingedrungenes Wasser mit Sicherheit durch die zusätzliche Dichtungspackung zurückgehalten.

Vorzugsweise ist der Drücker mit einem Kern versehen, welcher in dem Rohr verschiebbar ist und eine Dichtungspackung trägt. Die Rückholfeder sitzt dabei zwischen dem inneren Ende des Kernes und dem Boden des Rohres. In diesem Fall besteht die zusätzliche Dichtungspackung aus einer den Kern umgebenden Ringdichtung, welche in blockierter Drückerstellung gleichzeitig gegen das Rohr und gegen den Kern gedrückt wird. Die Rückstellfeder ist dadurch in doppelter Weise geschützt.

Das äussere Ende des Rohres ist ferner vorzugsweise mit einer ringförmigen Ausnehmung mit stumpfkonischem Boden versehen, in welche die zusätzliche Ringdichtung zu liegen kommt. Diese stumpfkonische Ausnehmung erleichtert darüber hinaus das Einsetzen des Kernes in das Rohr, d.h. die Montage des Drückers. Ein solcher Drücker kann im übrigen vollständig zusammengebaut werden, bevor er auf das Uhrgehäuse montiert wird. Dabei kann das Rohr sowohl in das Uhrgehäuse eingeschraubt als auch eingepresst werden.

In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Drückers in einem Axialschnitt dargestellt, wobei die linke Hälfte den gelösten Drücker und die rechte Hälfte den blockierten Drücker zeigt.

Danach besitzt der Drücker einen Kopf 1 mit einem mittleren Kern 2, welcher von einer Ausbohrung 3 umgeben ist. Der Kopfkern 2 ist mit einer Ringdichtung 4 versehen und sitzt in einem Rohr 5 mit einem Aussengewinde 6 zum Einschrauben in ein Uhrgehäuse. In den Kern 2 ist eine Welle mit einem Kopf 8 eingeschraubt, welcher gegen das innere Ende des

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Rohres 5 anschlägt. Eine Rückstelldruckfeder 9 sitzt in dem Rohr 5 zwischen dem Boden des Rohres und dem inneren Ende des Kopfkernes 2.

Innerhalb des Kopfes 1 befindet sich nun eine Hülse 10 mit vertikalen Axialrillen 11, welche in entsprechende Rillen an dem Rohr 5 eingreifen. Am Aussenumfang der Hülse 10 ist ein Gewinde 13 vorgesehen, welches mit einem entsprechenden Gewinde 14 am Innenumfang des Drückerkopfes 1 in Eingriff steht. Um den Kopfkern 2 und innerhalb der Hülse 10 sitzt die zusätzliche Dichtungspackung aus einem zweiten Dichtungsring 15. Das äussere Ende des Rohres 5 trägt eine ringförmige Ausnehmung 16 mit stumpfkonischem Boden 17.

Der Kopf selbst kann rund, gerändelt oder sonstwie geformt sein.

In der im linken Teil der Zeichung dargestellten Stellung befindet sich der Drücker in gelöster Stellung und kann betätigt werden. Sobald der Drücker in seiner unwirksamen Stellung blockiert werden soll, verdreht man den Drückerkopf 1, wodurch sich die Hülse 10 axial nach innen bzw. in der Zeichnung nach unten verschiebt, weil sie gegen Drehung blockiert ist. Am Ende ihrer Verschiebung schlägt die Hülse 10 gegen das äussere Ende des Rohres 5 an. Hierbei ist es möglich, den Drückerkopf 1 bis zum Anschlag zu verdrehen, ohne dass die Gefahr besteht, das Rohr 5 aus seinem Sitz zu reissen. Diese Verdrehung des Drückerkopfes erfolgt im Gegenteil in der gleichen Drehrichtung wie das Einschrauben des Rohres in das Uhrgehäuse, so dass keine Lösung dieses Schraubgewindes eintreten kann.

Das Verdrehen des Drückerkopfes bis zum Anschlag gestattet seine Blockierung in absolut sicherer Weise. Gleichzeitig

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damit gelangt der Dichtungsring 15 in die ringförmige Ausnehmung 16, falls er sich nicht bereits dort befindet, und wird hier von der Hülse 10 gleichzeitig gegen die Wandungen der Ausnehmung 16 und gegen den Kopfkern 2 gedruckt, wodurch eine bestmögliche Abdichtung gewährleistet ist. Dieser
Dichtungsring kann sich frei innerhalb der Ausnehmung 16
verformen, wie es im rechten Teil der Zeichnung bei dem
Dichtungsring 15' wiedergegeben ist, ohne dass die Gefahr besteht, zu sehr zusammengedrückt und beschädigt zu werden.

Selbstverständlich ist es möglich, das Aussengewinde 6 des Rohres 5 wegzulassen, wenn es sich um die Ausführung eines Rohres handelt, welches in das Uhrgehäuse eingepresst wird.

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Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1/ Dichter Drücker für Taucheruhren aus einem ausgebohrten Kopf mit einem Kern und einer Welle auf einem Rohr am Uhrgehäuse sowie einer Rückstellfeder zwischen dem Rohr und dem Kopf, einer Dichtungspackung in dem Rohr und einer Blockierung des Drückers in Ruhestellung, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Drückerkopfes (1) das Rohr (5) umgebende Hülse (10), welche drehfest, jedoch längsverschiebbar auf dem Rohr sitzt und mit einem Aussengewinde (13) in ein Innengewinde (14) am Drückerkopf eingreift und so durch Drehung des Drückerkopfes axial verschiebbar ist, sowie durch eine zusätzliche, zwischen dem Hülsenboden und dem Rohr angeordnete Dxchtungspackung (15), welche in blockierter Drückerstellung bei Anschlag des Hülsenbodens an das Rohrende zusammengedrückt wird.
2. Drücker nach Anspruch 1, wobei der Kopfkern in das Rohr eingreift und die Rückstellfeder um die Welle zwischen dem Rohrboden und dem Kernende angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Dxchtungspackung (15) um den Kopfkern (2) und durch eine ringförmige Ausnehmung (16) am äusseren Rohrende zur Aufnahme der aus einem Dichtungsring (15") bestehenden Dxchtungspackung in blockierter Drückerstellung.
3. Drücker nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Rohrausnehmung (16) mit stumpfkonischem Boden (17).

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