DE1523707A1 - Aufzugs- und Stellvorrichtung fuer ein in einem Gehaeuse untergebrachtes Uhrwerk - Google Patents

Description

BONINGHI S.A. Chatelaine / GE

Aufzugs- und Stellvorrichtung für ein in einem Gehäuse untergebrächtes Uhrwerk

Die üblichen Mechanismen zum Aufziehen und Zeigerstellen bei in einem Gehäuse untergebrachten Uhrwerken enthalten gewöhnlich eine Aufzugswelle, welche in der Aufzugs stellung über einen Kupplungstrieb ein Aufzugsritzel nur in einer Drehrichtung antreibt, weswegen es erforderlich ist, an den in einander greifenden Ritzeln eine sägezahnartige Zahnung anzubringen. Diese Ausführung erfordert jedoch die Anordnung einer Feder, welche auf eines der Ritzel einwirkt, sodass eine gegenseitige, axiale Verschiebung der Ritzel möglich

B18.12D. 17A BIl/KW/nw

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ist, sobald das Betätigungsorgan für die Aufzugswelle entgegen der Aufzugsrichtung betätigt wird.

Mit vorliegender Erfindung wird eine Aufzugs- und Stellvorrichtung geschaffen, welche ebenfalls nur in einer Drehrichtung wirkt, die jedoch nicht im Innern des Gehäuses, sondern in der gleichen Ebene wie das Betätigungsorgan, beispielsweise eine Krone, angeordnet ist.

Eine solche Aufzugs- und Stellvorrichtung für ein in einem Gehäuse untergebrachtes Uhrwerk, wobei die Drehbewegung einer durch die Gehäusewand gehenden Welle nur in einer Drehrichtung auf das Uhrwerk übertragbar ist, ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine mit der Welle oder einer Wellenverbindung drehfeste Hülse innerhalb einer zylindrischen Bohrung des Betätigungsorganes und durch eine Rollenkupplung zwischen den gegenüber liegenden Axialflachen der Bohrung und Hülse sowie durch in diesem Zwischenraum angeordnete, schräg verlaufende, rampenartige Vorsprünge, welche bei Drehung der Krone in einer Richtung die Rollen unter Ausbildung einer drehfesten Verbindung zwischen Krone und Hülse festklemmen und in entgegen gesetztem Drehsinn freigeben.

In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in verschiedenen Stellungen dargestellt, wobei zeigen: 90-9881/0373

Figur 1 einen Schnitt durch eine wasserdichte Aufzugs- und Stellvorrichtung mit verriegelter Krone,

Figur 2 die gleiche Vorrichtung in Aufzugs Stellung und Figur 3 diese Vorrichtung in Zeigerstellstellung.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Krone 1, mit welcher über eine Rollenkupplung eine Hülse 3 in Umdrehung versetzt werden kann, die drehfest mit einer Wellenverbindung 4 verbunden ist, und zwar über einen Vierkant 5, der durch den Boden der Hülse 3 geht. Die Hülse 3 kann sich auf diesem Vierkant 5 mit einem geringen Spiel axial verschieben, wobei diese Verschiebung nach oben durch einen Schraubenkopf 6 begrenzt wird. Die Abdichtung dieser Aufzugs- und Stellvorrichtung erfolgt durch zwei Dichtungspackungen 7 und 8 in einer Ringnut 9 eines Stutzens 10, welcher in der Gehäusewand 11 sitzt.

Bei der in Figur 1 dargestellten Stellung ist die Krone 1 auf diesem Gehäuse stutzen 10 verriegelt, und zwar mittels einer Bajjonnett-Verriegelung 12,13, deren Teil 12 an der Krone 1 aus einem Ring besteht, der nach Einführung der Rollen 2 in die Krone eingesetzt ist. In dieser Verriegelungsstellung wird eine dritte Dichtungspackung 14 aus elastisch _>

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verformbarem Material zwischen der Hülse 3 und dem oberen Ende "des Gehäuse Stutzens 10 zusammengedrückt. Die obere Oeffnung des Gehäusestutzens 10 hat hierbei einen grösseren Durchmesser als die Wellenverbindung 4, sodass die Dichtungspackung 14 genügend Raum hat, sich unter Deformation zu verformen.

Während die Innenfläche der zylindrischen Bohrung 15 in der Krone 1 vollkommen zylindrisch ausgebildet ist, sind auf der gegenüber liegenden Fläche der Hülse 3 rampenartige Vorsprünge 16 vorgesehen, die so angeordnet sind, dass sie schräg verlaufende Flächen zwischen der Hülse 3 und der Krone 1 bilden. Sobald hierbei die Krone 1 im Aufzugssinn in Umdrehung versetzt wird, entsteht eine drehfeste Verbindung zwischen der Krone 1 und der Hülse 3, und zwar durch Festklemmen der Rollen 2 zwischen den gegenüber liegenden Axialflächen der Bohrung und der Hülse. Wenn dagegen die Krone in entgegengesetztem Sinn gedreht wird, rollen die Rollen 2 zunächst auf den beiden gegenüber liegenden Axialflächen der Bohrung und Hülse ab und gelangen hierbei gegen einen Anschlag 17, welcher sie in dieser Stellung hält. Hierbei besteht ein gewisses Spiel zwischen der Krone 1 und den Rollen 2, sodass die Krone 1 über diese Rollen 2 gleiten kann, ohne die Hülse 3 mitzunehmen.

Für den Uebergang aus der verriegelten Stellung der Krone in die Aufzugsstellung nach Figur 2 genügt eine einfache Drehung der Krone 1.

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Sobald die Krone hierbei entriegelt ist, dehnt sich die Dichtungspackung aus elastisch verformbarem Material aus und schiebt die Hülse 3 mit "der Krone 1 nach oben, wodurch die Krone ausser Eingriff mit dem Gehäusestutzen gelangt.Die Krone 1 wird auf der Hülse 3 durch den Verriegelungsring 12 gehalten, welcher an die unteren Stirnflachen der Rollen 2 anstösst, die ihrerseits mit ihren oberen Stirnflächen gegen einen Ring 18 am oberen Aussenumfang der Hülse 3 anschlagen.

Für den Uebergang von der Aufzugs stellung in die Zeigerstellstellung nach Figur 3 wird die Krone 1 weiter nach aus sen gezogen, wobei sie die Hülse 3 und die Wellenverbindung 4 mit der Welle über die Rollen mitnimmt.

Ein besonderer Vorteil bei dieser Ausbildung der Aufzugs- und Stellvorrichtung besteht darin, dass/entriegelter Stellung der Krone sich kein Hohlraum zwischen den festen und der elastisch verformbaren Dichtung ausbildet, in welchem sich Wasser oder Staub ansammeln könnte.

Selbstverständlich ist es möglich, anstelle der Rollen 2 für die Kupplung zwischen der Hülse 3 und der Krone 1 mit gleicher Wirkung auch Kugeln zu verwenden.

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Claims (3)

,PATENTANSPRUECHE

1. Aufzugs- und Stellvorrichtung für ein in einem Gehäuse untergebrachtes Uhrwerk, wobei die Drehbewegung einer durch die Gehäusewand gehenden Welle nur in einer Drehrichtung auf das Uhrwerk übertragbar ist, gekennzeichnet durch eine mit der Welle oder einer Welleverbindung (4) drehfeste Hülse (3) innerhalb einer zylindrischen Bohrung (15) des Betätigungsorganes (l) und durch eine Rollenkupplung (2) zwischen den gegenüber liegenden Axialflächen der Bohrung und Hülse sowie durch in diesem Zwischenraum angeordnete, schräg verlaufende, rampenartige Vorsprünge (16), welche bei Drehung des Betätigungsorganes in einer Richtung die Rollen unter Ausbildung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan und "der Hülse festklemmen und im entgegengesetzten Drehsinn freigeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit auf einem Gehäuse stutzen (10) verriegelbarer Krone (l) als Betätigungsorgan, gekennzeichnet durch zylindrische, axial verschiebbare Rollen (2), die beim Herausziehen der Krone von dieser gegen einen Anschlag (1.8) der Hülse (3) geführt werden und diese mit der Welle be zw. Wellenverbindung (4) axial nach aussen in die Zeigerstellstellung verschieben.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine elastisch verformbare Dichtungspackung (14) zwischen dem Innenboden der Hülse (3) und dem Gehäuse stutzen (10), welche die entriegelte Krone (1) nach aussen in die Aufzugs Stellung verschiebt.

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L e e r s e i t e