DE2822549C2 - Spannvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von ei; :r Spannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DE-PS 7 18 109 bekannt gewordenen Art.

Bei der bekannten Konstruktion findet ein Stützlager Verwendung, das von einem Gleitring gebildet wird,.der sich gegen einen Ringflansch abstützt, der drehfest mit einer Schraubhülse verbunden ist, die einen Teil einer mit einem Anschlußkopf versehenen Schraubspindel umschließt und zur Einleitung der Schraubbewegung m die Schraubvorrichtung dient. Die Feder begrenzt bei der bekannten Spannvorrichtung die Spannkraft, indem sie nach Überschreiten eines bestimmten Spannkraftwertes eine Verriegelung der Schraubvorrichtung bewirkt. Die bekannte Spannvorrichtung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als die Einleitung der .Schraubbewegung in die Schraubvorrichtung über die Schraubhülse mit Nachteilen verbunden ist. Einerseits ist der Aufbau der bekannten Schraubvorrichtung vergleichsweise kompliziert, und andererseits ist nicht die Gewähr dafür gegeben, daß das Gewinde der Schraubspindel stets gegen Einflüsse von außen geschützt ist.

Bekannt ist außerdem aus der US-PS 37 51 083 eine Spannvorrichtung ähnlicher Art, bei der die Schraubvorrichtung vom Gewinde eines einen Anschlußkopf aufweisenden Bolzens und vom Gewinde einer fest mit einem Gehäuse verbundenen Endkappe gebildet wird. Beim Spannen dieser Spannvorrichtung kommt es zu einer relativen Drehbewegung zwischen dem Gehäuse und einer mit diesem verbundenen Mutter einerseits und der Feder andererseits. Diese Relativbewegung ist wegen der mit ihr verbundenen unkontrollierbaren Reibungserscheinungen unerwünscht. Im übrigen ist die zweite bekannte Spannvorrichtung mit einer Gehäusekappe versehen, die nach dem Einstellen einer Vorspannung eine starre Verbindung mit den Anschlußköpfen bewirkt und die Möglichkeit federnder Ausgleichsbewegungen der Spannvorrichtung im montierten Zustand ausschließt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Spannvorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß beim

ίο Beibehalten der bei diesem Stand der Tech!. ^;k bereits erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß in die Vorrichtung ein Zugfederpuffer integriert ist und außerdem beim Drehen des Gehäuses eine Verdrillung des an die Spannvorrichtung angeschlossenen Spannelementes weitgehend unterbleibt, darüber hinaus noch erreicht wird, daß bei noch günstigerem und noch besserem Unterbleiben der genannten Verdrillung vor allem eine besonders kompakte Bauweise der gesamten Spannvorrichtung gegeben ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Die Merkmale der Aufgabenlösung weisen zwar teilweise Merkmalsgleichheiten mit dem Stand der Technik auf (DE-OS 28 02 288 und DE-OS 24 49 944), jedoch ist die Entwicklung des gesamten Gestaltungsprinzips bei der Erfindung (spezifizierte Aufgabe und Gesamtlösung) du-ch den Stand der Technik deshalb nicht nahegelegt, weil hierfür beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise vorhanden sind.

Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung bietet den Vorteil, daß beim Einleiten einer Schraubbewegung in die Schraubvorrichtung, d. h. beim Drehen des Gehäuses, eine Verdrillung des an die Spannvorrichtung angeschlossenen Spannelementes völlig unterbleibt, wobei dadurch, daß der Kugellager-Wirbel unmittelbar am Gehäuse angeordnet ist. die Kompaktheit der Bauweise der gesamten Spannvorrichtung gefördert wird.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch au^r. der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dem Anspruch und der Zeichnung. Es zeigt

Fig. I einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung und

rig. 2 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung nach Fig. I.

In Fig. 1 ist 1 das Gehäuse einer Spannvorrichtung.

Innerhalb dieses gehäuses 1 ist eine Schraubvorrichtung angeordnet, die aus einer Schraubspindel 2 und einer Schraubhülse 3 besteht. Die Schraubspindel 2 ist durch einen Querbolzen 4 mit dem Stützlager 5 verbunden, welches axial hin- und herbewegbar im

5ϊ Gehäuse geführt ist. Der Querbolzen benötigt keine besondere Sicherung, er wird vielmehr durch die Wandung des Gehäuses 1 in seiner Sollagc gehalten.

Das Gehäuse ί ist an den sich gegenüberliegenden Seiten mit zwei Längsschlitzen 6 versehen. In diese

mi Längsschlitze ragen von Zapfen gebildete Vorsprünge, die die Funktion von Gleitsteinen ausüben. Die Längsschlitze sind durch Schutzkappen 8 abgedeckt, die ihrerseits mit Schauöffnungen 9 bildenden Längsschlitzen versehen sind. In die Schauöffnungen 9 ragen

ft5 Vorsprünge 10. die an den Vorsprüngen 7 sitzen und bei Überlastung durch die Querwand der Schauöffnung lös- oder abscheibar sind. Am einen Ende wird das Gehäuse I durch eine von einer Buchse It gebildeten Querwand

geschlossen, in der ein als Wirbel ausgebildeter AnschluDkopf 12 gelagert ist. Zwischen der Buchse 11 und dem Stützlager 5 wird das Gehäuse von einem Knebel 13 durchquert, der zum Betätigen der Schraubvorrichtung 2,3 dient

Am anderen Ende de'i Gehäuses befindet sich ein Stützteller 14, der durch einen Sprengring 15 gehalten wird. 16 ist eine zweite Nut für den Sprengring 15, die benutzt werden kann, um die Vorspannung einer Feder 17 zu erhöhen, die im Ringraum 18 zwischen dem Gehäuse 1 und der Schraubvorrichtung 2,3 angeordnet ist Die Feder 17 ist in eine Hülle aus Gummi 19 einvulkanisiert

Am freien Ende der Schraubhülse 3 ist ein von einem Haken gebildeter zweiter Anschlußkopf befestigt.

In F i g. 1 sind die einzelnen Bauteile in der Ausgangs-

und Ruhelage dargestellt Vor dem Einbringen in einen Spannstrang wird die Hülse 3 mit dem Anschlußkopf 20 in F i g. I nach unten geschraubt. Anschließend hängt man die Enden zweier Spannstränge in die AnscMußköpfe 12 und 20 und dreht das Gehäuse 1. Bei dieser Drehbewegung bewegt sich die Schraubhülse 3 zurück in das Innere des Gehäuses. Mit zunehmender Spannkraft wandert das Stützlager 5 mehr oder weniger weit nach unten. Der Vorsprung 10 in der Schauöffnung 9 zeigt den Grad der Belastung der Spannstränge an.

Dadurch, daß der Anschlußkopf 12 als Wirbel ausgebildet ist, werden beim Drehen des Gehäuses 1 praktisch keine Verdrillungskräfte auf die Spannstränge übertragen. Die Einbeziehung des Wirbels in das Gehäuse ermöglicht darüber hinaus eine sehr kompakte Ausbildung der gesamten Schraubvorrichtung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spannvorrichtung für Seile, Bänder und/oder Ketten mit zwei Anschlußköpfen für Anschlußelemente wie Schlaufen, Kettenglieder, Schäkel, Ringe oder Bolzen mit einer zum Verändern des Abstandes zwischen den Anschlußköpfen dienenden, von einer Schraubspindel und einer auf dieser geführten Schraubhülse gebildeten Schraubvorrichtung sowie mit einem Gehäuse, das einen Teil der Schraubvorrichtung und eine Feder umgibt, über die sich die Schraubvorrichtung unter Zwischenschaltung eines in Richtung der Achse der Schraubspindel hin- und herbewegbaren Stützlagers am Gehäuse abstützt und die federnde Ausgleichsbewegungen zwischen den Anschlußköpfen und ein Einstellen der Spannkraft ermöglicht, wobei ein Anschlußkopf an einem Ende des Gehäuses und ein Anschlußkopf an einem der Teile der Schraubvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende des Gehäuses (1) angeordnete Anschlußkcpf (12) als Kugellagtr-Wirbel ausgebildet ist und zur Einleitung einer Drehbewegung in die Schraubvorrichtung das Gehäuse (1) dient, welches über das Stützlager (5) drehfest mit dem einen Teil (2) der Schraubvorrichtung verbunden ist, an deren anderem Teil (3) der zweite Anschlußkopf i20) angeordnet ist, wobei der mit dem Stützlager (5) verbundene Teil der Schraubvorrichtung von der Schraubspindel (2) und der mit dem zweiten Ansch'ußkopf (20) verbundene Teil von der Schraubhülse (3) gebildet wird.