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Spanneinrichtung für Ketten
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Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für Ketten, wie Spannketten,
Anschlagketten,Reifenketten und dergleichen, mit einer Spanneinheit, die mindestens
eine Spannspindel aufweist, die über Gewinde mit einer Spannmutter verbunden ist,
und mit mindestens einer Dämpfungsfeder.
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Bei einer bekannten Spanneinrichtung dieser Art ist an der Spannspindel
und an der Spannmutter jeweils ein Kettenglied der Kette eingehängt. Die Dämpfungsfeder
dient zur Aufnahme der bei einem eventuellen schnellen Abbremsen auftretenden Kräfte.
Bei der bekannten Spanneinrichtung ist die Dämpfungsfeder im Bereich neben der Spanneinheit
in der Kette angeordnet. Dadurch ist die aus Spanneinheit und Dämpfungsfeder bestehende
Spanneinrichtung so lang, daß sie für kurze Ketten nicht verwendet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung
dieser
Art so auszubilden, daß sie in kurzen Ketten eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dämpfungsfeder
innerhalb der Bau länge der Spanneinheit untergebracht ist.
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Dadurch hat die Spanneinrichtung eine verhältnismäßig kurze BaulEnge,
die nur noch durch die Länge der Spanneinheit bestimmt ist. Infolge dieser Ausbildung
kann die erfindungsgemäße Spanneinrichtung mit Vorteil auch in kurzen Ketten, wo
nur kurze Abspannwege möglich sind, eingebaut werden. Die Einsatzmöglichkeiten der
erfindungsgemäßen Spanneinrichtung sind dadurch wesentlich größer als bei den herkömmlichen,
große Baulängen aufweisenden Spanneinrichtungen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
husführungsformen näher erläurt. Es zeigen: Fig. 1 in einem Längsschnitt eine erste
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung, Fig. 2 in einem Längsschnitt
eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung,
Fig.
3 eine dritte Aus führungs form einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung, Die Spanneinrichtung
gemäß Fig. 1 weist zwei Spannspindeln 1,1' auf, die durch eine Spannmutter 2 miteinander
verbunden sind. Die Spannspindeln 1,1' sind bolzenförmig ausgebildet und tragen
an einem Ende eine Platte 3,3'. Die Platten haben jeweils eine mittig liegende bffnung
4,4', in die das Spannspindelende so eingesetzt ist, daß die Stirnfläche der Spannspindel
und die zugehörige Seitenfläche der Platte in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die
Platten 3,3' sind drehfest mit der Spannspindel verbunden, vorzugsweise mit diesen
verschweißt. Die beiden Spannspindeln 1,t' weisen etwa über ihre halbe Länge ein
Außengewinde 5,5' auf, das bis zu dem von der Platte 3,3' abgewandten Ende der Spannspindel
reicht. Auf dem das Außengewinde 5,5' aufweisenden Teil der Spannspindel ist die
als Hülse ausgebildete Spannmutter 2 mit einem entsprechenden Innengewinde 6,6'
geführt. Die beiden Innengewinde der Spannmutter 2 sind ein Links- und ein Rechtsgewinde,
die als Spitz- oder Trapezgewinde ausgebildet sein können.
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Durch Drehen der Spannmutter 2 mit dem Hebel 7 werden die beiden Spannspindeln
1,t' gegensinnig verschoben, wodurch die nicht näher dargestellte Kette 8 verkürzt
bzw. verlängert wird.
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Die beiden das Innengewinde 6,6' aufweisenden Endabschnitte 9,9' der
Spannmutter 2 sind im Außen- und Innendurchmesser gegenüber dem übrigen Teil der
Spannmutter verringert. Die Länge der Endabschnitte 9,9' ist so groß, daß die im
Einsatz auftretenden Zugkräfte ohne Beschädigung der ineinandergreifenden Gewinde
5,5' und 6,6' von den Gewinden aufgenommen werden können.
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Da der übrige Teil der Spannmutter größeren Innendurchmesser als die
Endabschnitte haben, hat der innerhalb der Spannmutter liegende Teil der Spannspindeln
1,1' Abstand von der Innenwandung dieses übrigen Spannmutterteiles, so daß ein störungsfreies
Spannen der Kette gewährleistet ist.
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Die Spannmutter 2 sitzt mit ihren beiden Endabschnitten 9,9 auf dem
das Außengewinde 5,5' aufweisenden Abschnitt der Spannspindeln. Jede Spannspindel
weist im Bereich ihres von der Platte 3,3' abgewandten Endes einen diametral verlaufenden
Stift 10,10' auf, der mit beiden Enden über die Spannspindel ragt und als Anschlag
für den Endabschnitt 9,9' der Spannmutter dient, so daß die Spannspindel nicht vollständig
herausgedreht werden kann.
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Um beim Einsatz der Kette ruckartig auftretende Kräfte, die beispielsweise
bei schnellem Abbremsen oder bei einer raschen Beschleunigung auftreten können,
ohne Beschädigung der Spanneinrichtung aufnehmen zu können, weist die Spanneinrichtung
gemäß Fig. 1 zwei Dämpfungsfedern 11,11' auf, die einen Teil der aus Spannspindeln
und Spannmutter bestehenden Spanneinheit 12 bilden. Dadurch
fällt
die ansonsten für die Dämpfungsfedern erforderliche zusätzliche Baulänge weg, so
daß die Spanneinrichtung verhältnismäßig kurz ausgebildet ist. Die Dämpfungsfedern
11,11' sind zur Erzielung eines einfachen Aufbaues auf der Spannspindel angeordnet.
Die Dämpfungsfedern sind vorteilhaft Druckfedern, die im Betrieb nicht überlastet
werden können. Durch Verwendung von Druckfedern kann der Spannweg der Spanneinrichtung
in vorteilhafter Weise genau vorbestimmt werden. Im Ausführungsbeispiel sind als
Dämpfungsfedern Kegelstumpffedern vorgesehen, die die Spannspindeln 1,1' umgeben.
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Anstelle einer solchen Kegelstumpffeder kann auch eine Schraubendruckfeder
vorgesehen werden,welche die Spannspindel umgibt. Es ist auch möglich, mehrere Schraubendruckfedern
verteilt um die Spannspindel anzuordnen. Dadurch läßt sich die Größe der aufzunehmenden
Kräft entsprechend den vorgesehenen Einsatzfällen der Spanneinrichtung variieren.
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Zum Schutz gegen Verschmutzung und Beschädigung sind die Dämpfungsfedern
11,11' zweckmäßig in einem Gehäuse 13,13' untergebracht. Dadurch kann die Spanneinrichtung
auch unter harten Einsatzbedingungen ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionsfähigkeit
verwendet werden. Das Gehäuse 13,13' umgibt außer der Dämpfungsfeder 11,11' auch
einen Teil der Spannspindel 1,1' uns den Endabschnitt 9,9' der Spannmutter 2. Dadurch
ist auch die Spannspindel in hohem Maße vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt.
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Das Gehäuse 13,13' dient ferner zur Lagesicherung der +/bei kürzester
Länge der Spanneinrichtung,also bei maximaler Spannung der Kette , auch
Dämpfungsfeder
11,11' und verhindert, daß sich die Feder über ihre Länge durchbiegen kann. Die
von der Feder ausgeübte Kraft wirkt dann stets genau in Längsrichtung der Spanneinrichtung,
so daß die Feder die volle vorherbestimmte Kraft aufnehmen kann. Die Dämpfungsfedern
11,11' liegen mit geringem Spiel innerhalb des Gehäuses 13,13' und mit geringem
Spiel auf der Spannspindel 1,1', so daß die Dämpfungsfedern ohne die Gefahr des
Hängenbleibens an der Gehäuseinnenwandung oder an der Spannspindelaußenseite gespannt
werden können oder sich ohne Behinderung entspannen können.
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Die Dämpfungsfedern stützen sich mit ihrem einen Ende an der einen,
als Gegenlager dienenden Stirnwand 14,14' des Gehäuses und mit ihrem anderen Ende
an der als Widerlagerdienenden Platte 3,3' auf der Spannspindel 1,1' ab. Infolge
dieser Anordnung und Lage von Widerlager3,3' und Gegenlager 14,14' wird die Baulänge
der Spanneinrichtung ohne Beeinträchtigungen des möglichen Spannweges weiter verringert.
Die Ausbildung des Widerlagers 3,3' als Platte gewährleistet eine großflächige Abstützung
der Dämpfungsfeder. Ebenso kann sich die Dämpfungsfeder an der Gehäusestirnwand
14,111' einwandfrei abstützen.
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Da die Dämpfungsfedern 11,11' innerhalb der Spanneinheit 12 eingebaut
sind, ist die Herstellung der Spanneinrichtung wesentlich billiger, als wenn die
Dämpfungsfedern gesondert hergestellt werden müßten.
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Um ein Verdrehen der Spannspindeln 1,1' innerhalb der Gehäuse 13,13'
zu verhindern, ist die Platte 3,3' drehfest
im Gehäuse gelagert.
Die Drehsicherung der Platte 3,3' ist durch Bolzen 15,15' gebildet, die von der
der Stirnwand 14,111' gegenüberliegenden Stirnwand 16,16' des Gehäuses senkrecht
nach innen in das Gehäuse ragen.
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Zur Verdrehsicherung genügt an und für sich ein Bolzen, jedoch ist
es vorteilhaft, mehrere Bolzen verteilt um die Achse der Spannspindel anzuordnen,
weil dann die Platte 3,3' ohne Gefahr des Verkantens einwandfrei innerhalb des Gehäuses
13,13' verschoben werden kann.
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Die Bolzen greifen jeweils in eine umfangsseitige Vertiefung 17,17'
der Platte 3,3' ein. Die Länge des über die Stirnwand 16,16' ragenden Bolzenabschnittes
entspricht dem maximalen Verschiebeweg der Platte 3,3' innerhalb der Gehäuse 13,13',
so daß die Bolzen nicht außer Eingriff mit der Platte kommen.
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Die Spannspindeln ragen jeweils durch eine mittig in der Stirnwand
14,14' angeordnete Öffnung 18,18'.
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In diese Öffnung greift auch der Endabschnitt 9,9' der Spannmutter
2 ein. Infolge der Anordnung des Gehäuses 13,13' und der Ausbildung der Spannmutter
2 als Hülse ist der das Außengewinde 5,5' tragende Abschnitt der Spannspindel über
seine gesamte Länge geschützt im Gehäuse und in der Spannmutter angeordnet, so daß
die Gewindegänge der Spannspindel nicht verschmutzen können. Dadurch stellt die
Spanneinrichtung auch nach langer Gebrauchsdauer ein störungsfreies Spannen sicher.
Die in Achsrichtung der Spannspindel gemessene Länge des Gehäuses 13,13' ist selbstverständlich
so
groß, daß der durch die Länge des das Außengewinde 5,5' tragenden Spannspindelabschnittes
bestimmte maximale Spannlänge ausgenutzt werden kann.Wenndie Spannmutter mit ihren
Endabschnitten 9,9' in das Gehäuse 13,13' ragt, werden eventuell auftretende, senkrecht
zur Achse der Spannmutter 2 wirkende Kräfte auch vom Gehäuse aufgenommen, so daß
die Spannspindel 1,1' nur wenig auf Biegung beansprucht wird.
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Auf de Außenseite der Stirnwand 16),16' des Gehäuses ist ein gabelförmiges
Anschlußstück 19,19' befestigt.
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In den beiden Schenkeln 20,21 bzw. 20',21' des mittig an der Gehäusestirnwand
befestigten Anschlußstückes sind miteinander fluchtende Öffnungen für einen Lagerbolzen
22,22' vorgesehen, dessen Stirnflächen bündig mit den voneinander abgewandten Außenseitel-s
der Schenkel des Anschlußstückes abschließen und der im Bereich zwischen den beiden
Schenkeln eine Ringnut 23,23' aufweist, in die das Endglied 24,24' des jeweilige»
Kettenstranges eingehängt werden kann. Zur Lagesicherung des Lagerbolzens 22,22'
ist in jedem Schenkel jeweils eine senkrecht zur Längsachse des Lagerbolzens verlaufende
Öffnung für einen Sicherungsstift 2gj,26 bzw. 25',26' vorgesehen, der jeweils in
eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Vertiefung am Umfang des Lagerbolzens
eingreift. Die Ringnut 23,23' dient zur Lagesicherung des Endgliedes 24,24'.
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Das Anschlußstück 19,19' mit dem Lagerbolzen 22,22' ist so ausgebildet,
daß an diese nur eine in bezug auf ihre Tragfähigkeit auf die jeweilige Spanneinrichtung
abgestimmte
Kette eingehängt werden kann. Zum Austauschen der Kette oder der Spanneinrichtung
kann der Lagerbolzen 22,22' vom Anschlußstück 19,19' gelöst werden.
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Der Spannhebel 7 ist im Bereich zwischen den beiden Gehäusen 13,13'
bzw. den Spannspindeln 1,1' an der Spannmutter 2 gelagert. Der Spannhebel 7 ragt
durch zwei diametral einander gegenüberliegende Öffnungen 27,27' in der Spannmutter
2. Der Spannhebel 7 ist geradlinig ausgebildet und in der Spannmutter 2 verschiebbar
gelagert. Um ein Durchrutschen des-Spannhebels 7 durch die Spannmutter zu verhindern,
weist der Spannhebel an beiden Enden jeweils einen Anschlag 28 auf. In Fig. 1 ist
nur einer der beiden Anschläge dargestellt, der aus einem das im Durchmesser verringerte
Spannhebelende 29 umgebenden Ring 30 besteht, dessen Außendurchmesser größer als
der Durchmesser der öffnungen 27,27' ist.
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Der Spannhebel 7 ist so an der Spannmutter 2 gelagert, daß die Spannspindeln
1,1' bei vollständig in das Gehäuse 13,13' eingefahrener Lage noch Abstand von dem
innerhalb der Spannmutter 2 liegenden Hebelabschnitt haben oder höchstens an diesem
anliegen.
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Zum Spannen der Kette 8 wird die Spannmutter 2 mittels des Hebels
7 so um ihre Achse gedreht, daß die beiden Spannspindeln 1,1' in Richtung zueinander
verschoben werden.Infolge der Lagesicherung mittels der in die Vertiefungen 17,17'
der Platte 3,3' eingreifenden Bolzen 15,15' wird ein Drehen der Spannspindeln 1,1'
und der Gehäuse 13,13' vermieden,so daß die in die Anschlußstücke 19,19' eingehängten
Kettenstränge nicht verdreht werden. Die Platte 3,3' liegt unter der Kraft
der
Dämpfungsfeder 11,11' an der Innenfläche der Gehäusestirnwand 16,16' an. Die Kraft
der Dämpfungsfeder ist so hoch, daß beim Spannen der von den beiden Kettensträngen
ausgeübte Zug auf das Gehäuse 13,13' geringer ist als die zum Zusammendrücken der
Dämpfungsfeder notwendige Kraft. Dadurch liegt das Gehäuse 13,13' mit seiner Stirnwand
16,16' beim Verschieben der beiden Spindeln,1,1' in Richtung zueinander an der Platte
3,3' an. Die Federkraft ist so gewählt, daß die Kettenstränge ausreichend stark
mit der Spanneinrichtung gespannt werden können. Zum Entspannen muß der Spannhebel
7 lediglich in entgegengesetzter Richtung gedreht werden,wobei die beiden Spannspindeln
1,1' infolge der ineinandergreifenden Gewinde von Spannmutter und Spannspindel in
Richtung gegeneinander verschoben werden.
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Bei dem Entspannen treten die beiden Endabschnitte 9,9' der Spannmutter
2 aus dem Gehäuse 13,13'. Die Endstellung ist erreicht,wenn die Stifte 10,10' im
Bereich der Spannspindelenden an der Innenwandung des schrägen Übergangsbereiches
von den Endabschnitten 9,9' zum übrigen Teil der Spannmutter 2 zur Anlage kommen.
Die maximale Spannung wird erreicht,wenn das Gehäuse 13,13' mit seiner Stirnwand
14,14' an die Außenfläche des Überganges vom Endabschnitt 9,9' zum übrigen Teil
der Spannmutter 2 anschlägt (Fig. 1). Treten nun im Einsatz ruckartig hohe Kräfte
auf, wie dies beispielsweise bei schnellem Abbremsen der Fall sein kann, dann wird
das Gehäuse 13,13' gegenüber der Spannspindel 1,1' gegen die Kraft der Feder 11,11'
verschoben, wobei die Platte 3,3' längs der Bolzen 15,15' gleitet. Die Dämpfungsfeder
nimmt diese hohen Kräfte auf und schützt dadurch die gesamte Spanneinrichtung vor
Beschädigung oder Bruch.Unmittelbar nach Aufhören der Kraft drückt
die
Dämpfungsfeder die Platte 3,3' wieder gegen die Stirnwand 16,16' des Gehäuses.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist nur eine Dämpfungsfeder lla
mit Gehäuse 13a vorgesehen. Das Gehäuse 13a , die Dämpfungsfeder lla, die im Gehäuse
untergebracht ist, und die Spannspindel la sind im wesentlichen gleich ausgebildet
und zueinander angeordnet wie beim vorigen Ausführungsbeispiel. Die Spsnnspindel
1a trägt an ihrem einen Ende die Platte 3a, in deren umfangsseitige Vertiefungen
17a die Bolzen 15a eingreifen. Die Gehäuseöffnung 18a ist jedoch so groß, daß die
Spannmutter 2a außer mit ihrem Endabschnitt 9a auch mit einem Teil ihres übrigen
Abschnittes in das Gehäuse 13a ragt.
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Die Spannmutter 2a und der verschiebbar in der Spannmutter gelagerte
Spannhebel 7a sind gleich ausgebildet wie im vorigen Ausführungsbeispiel.
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Im Gegensatz zur Spanneinrichtung gemäß Fig. 1 sind die beiden Spannspindeln
la, la' der Spanneinheit 12a unterschiedlich lang.Jedochsind die die duEvengewinde
5a,a' tragenden Abschnitte der beiden Spannspindeln gleich lang, so daß die Spanneinrichtung
einen verhältnismäßig großen Spannweg hat. Das vom Spannhebel 7a abgewandte Ende
der kürzeren Spannspindel la' ist an einem blockförmigen Abschlußstück 31 starr
befestigt, das eine die Spannspindel 5a' über einen Teil ihrer Länge umgebende Hülse
32 abschließt. Die Hülse 32 umgibt auch die Spannmutter 2a über einen Teil ihrer
Länge, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Auf der von der Spannspindel 5a'
abgewandten
Seite ist am Abschlußstück 31 ein Anschlußstück liga' befestigt, das ebenso wie
das an der Stirnwand 1Sa des Gehäuses 13a befestigte Anschlußstück 19a gleich ausgebildet
ist wie die Anschlußstücke der vorigen Ausführungsform. Das Abschlußstück 31 und
das Anschlußstück liga' können einstückig ausgebildet sein.
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Durch Drehen der Spannmutter 2a werden die beiden Spannspindeln la,la'
in Richtung zueinander oder gegeneinander bewegt, wobei die jeweilige Kette gespannt
bzw. gelockert wird. Die eventuell ruckartig auftretenden hohen Kräfte werden bei
dieser Ausführungsform von der einzigen Dämpfungsfeder 11a aufgenommen, indem eine
Relativverschiebung zwischen dem Gehäuse 13a, an dem das Anschlußstück 19a für die
Kette starr befestigt ist, und der im Gehäuse gelagerten Spannspindel lastattfindet,wobe
die Dämpfungsfeder lla gespannt wird. Da bei dieser Spanneinrichtung nur eine Dämpfungsfeder
vorgesehen ist, können nicht so hohe Kräfte aufgenommen werden wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1. Allerdings können bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 anstelle der
einzigen Dämpfungsfeder lla im Gehäuse 13a mehrere Schraubendruckfedern angeordnet
werden,so ddß auch mit einer solchen Ausbildung verhältnismäßig hohe Kräfte ohne
Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung der Spanneinrichtung aufgenommen werden
können.
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Während bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Spannhebel
7 bzw. 7a senkrecht zur Längsachse der Spannmutter 2,2a verschiebbar angeordnet
ist, zeigt Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der der Spannhebel 7b schwenkbar an
der Spannmutter 2b gelagert ist.
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Durch die beiden diametral einander gegenüberliegenden Öffnungen 27b,27b'
ragt ein Lagerbolzen 33, der an einem Ende als Lagesicherung eine Verbreiterung
34 aufweist.
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Am anderen, aus der Spannmutter 2b ragenden Ende des verschiebbar
in der Spannmutter 2b gelagerten Lagerbolzens 33 ist der Spannhebel 7b angelenkt.
Der Lagerbolzen weist an diesem Ende eine sacklochartige Vertiefung 35 auf, in die
der Spannhebel mit einem entsprechenden Steckabschnitt 36 in seiner Spannstellung
eingreift. Der Steckabschnitt hat geringere Außenabmessungen als der als Rohr ausgebildete
Spannhebel, dessen Außendurchmesser gleich ist wie der Außendurchmesser des Lagerbolzens
33.
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In der Ruhestellung des Spannhebels, die in Fig. 3 dargestellt ist,
kann der Spannhebel an der Hülse 32b der Spanneinheit 12b arretiert werden. In der
Ruhestellung liegt der Spannhebel parallel zur Längsachse der Spanneinheit 12b und
hat nur geringen Abstand von der Hülse 32b.
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Der Spannhebel ragt somit in seiner Ruhestellung praktisch nicht über
die Kette hinaus, so daß eine Verletzungsgefahr im Betrieb oder ein Hängenbleiben
an dem Spannhebel nicht gegeben ist.
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Zur Arretierung des Spannhebels 7b an der Hülse 32b ist ein Haken
37 vorgesehen, der den Spannhebel umgreift und an einem die Hülse 32b umgebenden
Spannring 38 gelagert ist. Der Spannhebel sichert in seiner Ruhestellung mittels
des Spannringes 38 die Spanneinrichtung gegen Verdrehen.
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Zum Spannen und Entspannen der Kette wird der Spannhebel 7b vom Haken
37 gelöst und in seine Spannstellung geschwenkt, in der er mit dem Lagerbolzen 33
fluchtet. Der Steckabschnitt 36 des Spannhebels ist an einem nicht näher dargestellten,
in
der sacklochartigen Vertiefung 35 des Lagerbolzens verschiebbar angeordneten Halterungsteiles
angelenkt.
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Wenn der Spannhebel aus der Ruhestellung gemäß Fig. 3 in seine zum
Lagerbolzen fluchtende Stellung geschwenkt ist, wird der Steckansatz 36 zusammen
mit dem Halterungsteil des Lagerbolzens in die sacklochartige Vertiefung 35 eingeschoben,bis
der Spannhebel mit einem am übergang vom Steckansatz zum übrigen Hebelteil vorgesehen
Absatz 39 auf der Stirnfläche des Lagerbolzens 33 aufliegt. Mit dem Spannhebel und
dem Lagerbolzen 33 kann dann die Spannmutter 2b um ihre Längsachse gedreht werden,wobei
der Spannhebel zusammen mit dem Lagerbolzen jedoch Drehlage der Spannmutter in den
beiden Öffnungen 27b,27b' verschoben werden kann. Der Spannhebel weist eine der
Verbreiterung 34 des Lagerbolzens entsprechende Verbreiterung 40 auf, so daß der
Spannhebel nicht von der Spannmutter gelöst werden kann. Um eine sichere Verbindung
zwischen dem Spannhebel in der Spannstellung und dem Lagerbolzen zu erreichen, kann
innerhalb der sacklochartigen Vertiefung 35 des Lagerbolzens eine nicht näher dargestellte
Rasteinrichtung vorgesehen sein,in die der Steckansatz 36 in Spannstellung des Hebels
eingreift und die durch Herausziehen des Spannhebels aus der sacklochartigen Vertiefung
leicht gelöst werden kann.
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Die Spanneinrichtungen sind für Spannketten, Anschlagketten,Abschleppketten,
Reifenschutzketten und Reifengleitschutzketten geeignet.