DE2526413C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C27/00—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
- B60C27/06—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
- B60C27/10—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables having tensioning means
- B60C27/12—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables having tensioning means resilient pretension
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum selbsttätigen Nachspannen
einer Reifenkette nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Spannvorrichtung dieser Art (US-PS 17 64 811)
ist zum selbsttätigen Nachspannen der Reifenkette in einem
aus einer Vielzahl gleicher und in Umfangsrichtung des Reifens
hintereinander angeordneter Spannvorrichtungen bestehenden
Seitenteil der Reifenkette angeordnet. Diese Spannvorrichtungen
haben den Nachteil, daß sie zum Auflegen der Reifenkette
auf den Reifen entgegen der Kraft der jeweiligen Druckfeder
in ihre Spannstellung vorgespannt und in dieser Lage gehalten
werden müssen. Dies ist äußerst umständlich und verhältnis
mäßig kompliziert, weil das Seitenteil am Reifen anliegt
und der Reifen in der Regel von einem Radkasten des
Fahrzeuges umgeben ist. Dadurch ist das Seitenteil der
Reifenkette schlecht zugänglich.
Mit einer anderen bekannten Spannvorrichtung (US-PS 24 72 768)
sind die Enden eines Seitenteiles der Reifenkette verbunden,
um die Reifenkette zur leichten Montage auf dem Reifen
dehnen und festspannen zu können. Diese Spannvorrichtung
besteht aus zwei Anlenkgliedern, die jeweils ein stabförmiges
Schaftteil mit Endscheiben hat, die innerhalb eines
Gehäuses liegen. In das Gehäuse mündet ein Druckluftventil,
so daß die Spannvorrichtung als Pneumatikzylinder
ausgebildet ist. Die Arretierung der Spannvorrichtung in
ihrer gestreckten Lage wird durch Druckbeaufschlagung der
Endscheiben erreicht. Diese Spannvorrichtung ist konstruktiv
aufwendig ausgebildet und infolge der Pneumatikzylinder
relativ störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann
vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sie beim Montieren der zugehörigen Kette nicht gegen
die Kraft der Feder in der gestreckten Lage gehalten werden
muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Spannvorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung weist die Spannvorrichtung
eine Arretiereinrichtung auf, mit der sie vor
dem Auflegen der Reifenkette in der gespannten bzw.
gestreckten Stellung gesichert werden kann. Diese Arretier
einrichtung ist äußerst einfach ausgebildet, da das Arretierglied
und der Arretieranschlag durch das erste Widerlager
für die Druckfeder bzw. das Gehäuse gebildet sind. Dadurch
sind für die Arretiereinrichtung keine zusätzlichen Teile
erforderlich, vielmehr können bereits vorhandene Teile mit
nur geringfügiger konstruktiver Veränderung verwendet werden.
Zur Verriegelung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in
ihrer Spannstellung muß nur ihr erstes Anlenkglied verdreht
werden, so daß das zugehörige Arretierglied am Arretieranschlag
zur Anlage kommt. Auf diese Weise kann die Spannvorrichtung
sehr einfach und schnell in ihrer Spannstellung
gesichert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn eine
Vielzahl solcher erfindungsgemäßer Spannvorrichtungen im
Seitenteil einer Reifenkette angeordnet sind. Das Seitenteil
der Reifenkette kann dann ohne Schwierigkeiten und
- da jede Spannvorrichtung einzeln gespannt wird - mit
geringem Kraftaufwand aufgeweitet werden. Das Seitenteil läßt
sich dadurch einfach und schnell montieren. Danach werden
die Spannvorrichtungen wieder entriegelt, wodurch sich ihr
erstes Anlenkglied in Richtungen auf des zugehörige Gehäuse
so weit verschiebt, bis die Reifenkette gespannt ist. Durch
die Anzahl der Spannvorrichtungen, die nach dem Auflegen
der Reifenkette entriegelt werden, kann die Spannung der
Reifenkette bestimmt werden. Dabei brauchen nicht alle
Spannvorrichtungen verriegelbar zu sein; es können auch
als einfache Zug- oder Druckfedern ausgebildete, nicht
verriegelbare Spannvorrichtungen vorgesehen sein. Diese
Spannvorrichtungen können z. B. abwechselnd im Seitenteil
der Reifenkette angeordnet werden. Die nicht verriegelbaren
Spannvorrichtungen können auch Federn aufweisen,
die in entlastetem Zustand der Spannvorrichtung
vorgespannt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den
Zeichnungen annähernd maßstabsgerecht dargestellter Aus
führungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer Reifenkette im Betriebszustand
mit mehreren erfindungsgemäßen
Spannvorrichtungen,
Fig. 2 eine der Spannvorrichtungen nach Fig. 1
im Axialschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer
Darstellung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in Ansicht,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 ein Gehäuse einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung im
Axialschnitt,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung im Querschnitt,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung in Ansicht auf eine Stirnseite.
Fig. 1 zeigt eine auf einem mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Reifen 1 aufgezogene Reifenkette - in Ansicht
auf ihre Innenseite - mit einem netzförmigen Laufteil 2,
das zwischen zwei Seitenteilen 3 angeordnet ist. Die an
den Flanken des Reifens 1 anliegenden Seitenteile 3 sind
ebenfalls netzförmig mit gleichen Kettenkonfigurationen
wie das Laufteil 2 ausgebildet. Das Lauf- und die Seitenteile
2 und 3 bestehen jeweils aus Ring- und Steggliedern
4 und 5; die Ringglieder 4 liegen parallel zur Ebene der
gestreckten Kette, während die Stegglieder 5 senkrecht auf
der Reifenoberfläche angeordnet sind. In jedes Ringglied 4
greifen drei winklig zueinander liegende Stegglieder 5 und
in jedes Stegglied 5 zwei benachbarte Ringglieder 4 ein,
die gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Ringglied
4 liegt an einer Ecke einer mehreckigen Kettenmasche der
Reifenkette.
Das innere Seitenteil 3 weist eine innere Seitenkante 6
auf, die in Umfangsrichtung hintereinander liegende Spann
vorrichtungen 7 und 7 a aufweist, die jeweils über
Ringglieder 8 verbunden sind, die den Ringgliedern 4 entsprechen.
In jedes Ringglied 8 sind zwei Spannvorrichtungen 7, 7 a
gelenkig eingehängt. Zur Verbindung der Seitenkette 6 mit
dem übrigen Seitenteil 3 ist jedes Ringglied 8 über ein
Stegglied 9 mit einem benachbarten Ringglied 4 gelenkig
verbunden. Die Stegglieder 9 sind zur lösbaren Verbindung
mit den Ringgliedern 8 zweckmäßig hakenförmig ausgebildet,
so daß die Seitenkette 6 als Ganzes von der übrigen Reifenkette
abgenommen werden kann. Die Spannvorrichtungen 7, 7 a
sind so vorgespannt, daß die Seitenkette 6 und damit die
Reifenkette ständig unter einer vorbestimmten Zugspannung
stehen und sich während des Betriebs entsprechend dem
inneren Verschleiß der Reifenkette und dem Verschleiß
des Reifens 1 verengen kann. Jede Spannvorrichtung weist
an ihren voneinander abgekehrten Enden zwei Anlenkglieder
10, 11 bzw. 10 a, 11 a auf, die in die benachbarten
Ringglieder 8 der Seitenkette 6 eingehängt sind. Die maximale
Anzahl der verwendeten Spannvorrichtungen beträgt zweckmäßig etwa
wobei D der Reifendurchmesser und T der Anstand zwischen
den Anlenkgliedern einer Spannvorrichtung ist.
Die Spannvorrichtung 7 b nach den Fig. 2 und 3 weist ein
rohrförmiges Gehäuse 12 auf, das durch eine zylindrische
Hülse 14 und zwei als Kappen 15, 16 ausgebildete und im
Axialschnitt U-förmige Verschlußteile gebildet ist, die an
den Enden der Hülse 14 befestigt sind. Die Hülse 14 kann
in einfacher Weise durch einen Abschnitt eines Rohres gebildet
sein. Die Enden der Hülse 14 tragen jeweils Außengewinde 17,
auf die die Kappen 15 und 16 geschraubt sind. Das eine
Anlenkglied 10 b ist starr an der Außenseite
des Quersteges der zugehörigen Kappen 15 befestigt. Das
andere Anlenkglied 11 b ist in Achsrichtung der Spann
vorrichtung verschiebbar im Gehäuse 12 gelagert. Dieses
Anlenkglied 11 b weist eine als Schaftteil 18 ausgebildete
Verlängerung mit zylindrischer Außenfläche auf, die in
einer Endstellung der Spannvorrichtung im Gehäuse 12 liegt.
Der Schaftteil 18 liegt koaxial zur Achse 13 der Hülse 14.
An seinem freien Ende weist der Schaftteil 18, dessen Durchmesser
wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser des
Gehäuses 12, einen ein Widerlager bildenden ringscheiben
förmigen Bund 19 auf. Der Außendurchmesser des Bundes 19
ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses
12, wodurch die Kippen des Anlenkgliedes 11 b beim Verschieben
gegenüber dem Gehäuse vermieden ist. Der Schaftteil 18 ist
unmittelbar von einer Schraubendruckfeder 20 umgeben, die
sich mit ihrem einen Ende an der dem Anlenkglied 11 b zuge
wandten Stirnseite des Bundes 19 und mit ihrem anderen Ende
an der gegenüberliegenden Innenfläche des Gehäuses 12
abstützt. Dieses Ende der Druckfeder 20 liegt unter
Zwischenlage eines ringscheibenförmigen Widerlagers 21,
das etwa gleichen Außendurchmesser wie der Bund 19 hat,
am Gehäuse 12 an. In Endstellung der Spannvorrichtung 7 b
liegt der Bund 19 an der inneren Stirnfläche der zugehörigen
Kappe 15 unter der Kraft der vorgespannten Druckfeder
20 an. Aus dieser Endstellung kann das verschiebbare
Anlenkglied 11 b in eine Streckstellung gegenüber dem anderen
Anlenkglied 10 b entgegen der Kraft der Druckfeder 20 in
axialer Richtung so weit nach außen gezogen werden, bis
die Windungen der Druckfeder 20 aneinanderliegen. In
dieser Stellung, in der die Spannvorrichtung große Länge
hat, kann die Druckfeder 20 trotz hoher Krafteinwirkung
nicht überlastet und beschädigt werden. Die Druckfeder 20,
deren Außendurchmesser nahezu gleich dem Innendurchmesser
des Gehäuses 12 ist, ist sicher in dem Gehäuse geführt.
In ihrer größtmöglichen Streckstellung können die Anlenk
glieder 10 b, 11 b über eine Verriegelungsvorrichtung
23 formschlüssig verriegelt werden. Dadurch läßt sich die
Spannvorrichtung sehr einfach montieren. Nach der Montage
wird die Verriegelungsvorrichtung 23 gelöst, so daß sich
die Anlenkglieder 10 b und 11 b unter der Kraft der
Druckfeder 20 wieder in Richtung zueinander bewegen, und zwar so
weit, bis das Seitenteil 3 und damit die Reifenkette gespannt
sind. Am inneren Ende des Schaftteiles 18 sind
zwei einander diametral gegenüberliegende, ein Arretier
glied bildende Ansätze 24 vorgesehen, die durch Abschnitte
des Bundes 19 gebildet und von ebenen und zueinander
parallelen Abflachungen 25 begrenzt sind. In Streckstellung
der Anlenkglieder 10 b und 11 b liegen die Ansätze 24
an den dem Anlenkglied 11 b zugewandten Seiten zweier Schultern
27 an, die durch zwei diametral einander gegenüberliegende
Stifte 26 gebildet sind. Sie bilden Arretieranschläge
für die Ansätze 24 und liegen rechtwinklig und mit Abstand
zur Achse 13. Die Stifte 26 haben von der Achse 13 gering
fügig größeren Abstand als die Abflachungen 25 und von der
Achse 13 kleineren Abstand als die Endflächen der Ansätze
24. Die Abflachungen 25 und die Stifte 26 liegen
symmetrisch zu einer gemeinsamen Axialebene der Hülse 14.
Die Stifte 26 sind mit beiden Enden in der Hülse 14
verankert. Beispielsweise können die Enden der Stifte in
Bohrungen der Hülse eingepreßt sein. Das Anlenkglied 11 b
und der Schaftteil 18 sind verschiebbar und um die Achse
13 drehbar am Gehäuse 12 gelagert. In der in den Fig. 2
und 3 dargestellten Endstellung der Spannvorrichtung, in
der die Abflachungen 25 parallel zu den einander zukehrten
Seiten der Stifte 26 liegen, können die Ansätze 24
an den Stiften vorbei auf die dem verschiebbaren
Anlenkglied 11 b zugekehrte Seite bewegt werden. Wenn nun
das Anlenkglied 11 b gedreht wird, liegen die Stifte 26
im Bewegungsbereich der Ansätze 24, so daß das Anlenkglied
11 b beim Loslassen mit seinem Bund 19 an den Schultern 27
flächig zur Anlage kommt. Dadurch ist das ausgefahrene
Anlenkglied 11 b gegenüber dem Gehäuse 12 arretiert. Nach
dem Einbau der Spannvorrichtung 7 b in die Reifenkette wird
das Anlenkglied 11 b mit einem Werkzeug, wie einem Schrauben
zieher, einem Rundeisen oder dgl. so weit gegenüber dem
Gehäuse 12 verdreht, bis seine Kappe 15 zwischen den Ansätzen
24 zu liegen kommt, so daß die Spannvorrichtung in
einen Spannzustand überführt wird, in dem das Schaftteil 18
teilweise in das Gehäuse 12 ragt. Der Bund 19 liegt
jedoch mit Abstand von der zugehörigen Kappe 15. Der
Schaftteil 18 durchsetzt enge Bohrungen in der Kappe 16
und im Widerlager 21, durch die kein Schmutz in das Gehäuse
eindringen kann.
Damit die Reifenkette im Bereich der Spannvorrichtung bzw.
der Spannvorrichtungen geöffnet werden kann, ist mindestens
ein Anlenkglied wenigstens einer Spannvorrichtung als
offener Haken mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt
ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind beide
Anlenkglieder 10 b, 11 b als offene Haken ausgebildet, so daß
die Spannvorrichtung 7 b leicht von den Ringgliedern 8 gelöst
und dadurch einfach montiert werden kann. Die Einhängeöffnungen
28 der hakenförmigen Anlenkglieder liegen benachbart
zu den Kappen 15 und 16. Ihre Begrenzungsflächen
gehen in die teilkreisförmigen Innenflächen der
Anlenkglieder 10 b und 11 b über. Die Innenflächen der beiden
Anlenkglieder 10 b und 11 b bilden in Bereichen mit größtem
Abstand Anlageflächen 29 für die Ringglieder 8. Die Anlage
flächen 29 liegen symmetrisch zur Achse 13. Die Anlenkglieder
liegen innerhalb der gedachten Fortsetzung der
Hüllfläche des Gehäuses 12, so daß sie vor Beschädigung
geschützt sind.
Anstelle einer schraubenförmigen Druckfeder können auch
Tellerfedern, eine mit Luft gefüllte oder eine mit Gas
und Öl gefüllte pneumatische, hydraulische oder hydro
pneumatische Feder oder andere Federn verwendet werden.
Bei Verwendung mehrerer Spannvorrichtungen in einer Reifenkette
brauchen nicht alle Spannvorrichtungen verriegelbar zu
sein. Fig. 1 zeigt eine solche Spannvorrichtung 7 a, die
durch eine einfache, nicht in einem Gehäuse angeordnete
Zugfeder 20 a gebildet ist. Die Zugfeder 20 a weist an ihren
Enden die Anlenkglieder 10 a, 11 a auf, die beispielsweise
durch gebogene Enden eines Federdrahtes gebildet sind.
Der Federdraht, aus welchem die Federn gebogen sind, kann
kreisrunde, ovale, viereckige oder ähnliche Querschnitte
aufweisen. Die Spannvorrichtung gemäß den Fig. 2 und 3
weist im wesentlichen kreisrunde Querschnitte auf. Die
Länge der Spannvorrichtung beträgt zweckmäßig 150 bis
500 mm.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 weisen beide
Anlenkglieder 10 c und 11 c jeweils ein Schaftteil 18 c
auf, die jeweils verschiebbar am Gehäuse 12 c gelagert sind. Die
Spannvorrichtung 7 c ist symmetrisch zu ihrer Längsmittelebene
ausgebildet. Jedes Schaftteil 18 c ist von einer Druckfeder 20
umgeben, die sich am zugehörigen Bund 19 c abstützt.
Die Bunde 19 c liegen in Endstellung der Spannvorrichtung
zweckmäßig mit ihren einander zugekehrten Seiten aneinander.
Jeder Bund 19 c weist zwei Ansätze 24 c auf, denen
jeweils ein Arretieranschlag zugeordnet ist. Sie sind
durch kreissegmentförmige Stege bzw. Stifte 26 c gebildet,
die mit ihren gekrümmten Rändern an der Gehäuseinnenwand
befestigt sind. Die beiden gleich ausgebildeten Kappen
15 c und 16 c sind in die Hülse 14 c eingesetzt,
derart, daß ihre äußeren Stirnflächen mit den Endflächen der
Hülse 14 c bündig abschließen. Die Kappen 15 c und
16 c sind über Außengewinde in das Innengewinde 17 c der
Enden der Hülse 14 c geschraubt. Die Anlenkglieder 10 c und
11 c sind jeweils als geschlossene kreisförmige Ringe ausgebildet.
Die Druckfedern 20 bzw. 20 c der Spannvorrichtungen nach den
Fig. 2 bis 4 müssen so ausgebildet sein, daß ihre Windungen
an den Stiften 26 bzw. 26 c ungehindert vorbeibewegt
werden können. Daher ist der Außendurchmesser der Druckfedern
kleiner als der Abstand zwischen den Stiften. Die Federn
können aber auch seitlich abgeflacht sein, so daß sie
im Bereich zwischen den Abflachungen eine Breite haben,
die kleiner ist als der Abstand zwischen den der Achse 13
zugekehrten Seiten der Stifte 26.
Die Spannvorrichtung 7 d nach den Fig. 6 und 7 weist ebenfalls
zwei gegenüber dem Gehäuse 12 d verschiebbare Anlenk
glieder 10 d und 11 d auf. Die Bunde 19 d der Schaftteile
18 d tragen aber jeweils einen nockenförmigen Ansatz 24 d
mit rechteckigem Querschnitt, der radial über ihren Außenumfang
vorsteht. Der Abstand des Ansatzes 24 d von der Achse
der Spannvorrichtung ist größer als der halbe Innendurchmesser
und höchstens so groß wie der halbe Außendurchmesser des
Gehäuses 12 d, so daß die Ansätze 24 d nicht über die
Außenseite des Gehäuses 12 d vorstehen. Zur Führung der Ansätze
24 d ist in der Hülse 14 d ein axial verlaufender Längs
schlitz 30 vorgesehen, in dem die Ansätze 24 d im wesentlichen
formschlüssig geführt sind.
Jedem Ansatz 24 d ist ein Arretieranschlag zugeordnet, der
durch eine Verbreiterung 26 d des Schlitzes 30 gebildet ist.
Der Rand der Verbreiterung 26 d bildet die Schulter 27 d
für den zugehörigen Ansatz 24 d. Für jeden Ansatz 24 d
sind jeweils zwei miteinander fluchtende, gleich ausgebildete
schlitzförmige Verbreiterungen 26 d vorgesehen.
Wenn eines der Anlenkglieder 10 d bzw. 11 d von der
Hülse 14 d weggezogen wird, gelangt der zugehörige
Ansatz 24 d in den Bereich der Verbreiterung 26 d.
Der Ansatz kann dann durch Schwenken des Anlenkgliedes in
die Verbreiterung 26 d bewegt werden, so daß das
Anlenkglied gegenüber dem Gehäuse 12 d arretiert ist. Mit
dieser Ausbildung kann der Außendurchmesser der Spannvorrichtung
sehr klein gehalten werden. Der Längsschlitz 30
kann sich über die ganze Länge der Hülse 14 d erstrecken.
Die Festigkeit des Gehäuses kann dadurch erhöht werden,
daß der Längsschlitz 30 von einem Ende des Gehäuses bis
zu der am weitesten entfernt dazu liegenden Verbreiterung
26 d reicht. Die Enden der Hülse 14 d sind mit ringscheiben
förmigen, an der Hülse 14 d verschweißten Verschlußteilen
15 d und 16 d verschlossen.
Das Gehäuse 12 e nach Fig. 8 besteht aus einer durch Tief
ziehen hergestellten napfförmigen Hülse 14 e mit einem
Boden 15 e. Das offene Ende dieser Hülse 14 e ist mit einem
ringscheibenförmigen Verschlußteil 16 e verschlossen.
Da jede Spannvorrichtung für sich in der Streckstellung
verriegelt werden kann, ist der Kraftaufwand zum Strecken
des Seitenteiles gering. Durch die Anzahl der Spannvorrichtungen,
die nach dem Auflegen der Reifenkette entriegelt
werden, kann die Spannung der Reifenkette bestimmt
werden.
Das Gehäuse 12 e der Spannvorrichtung nach Fig. 9 ist im
Querschnitt flachoval. Die Form des Bundes 19 f entspricht
der Innenform des Gehäuses 12 f. Im Betriebszustand liegt
des Gehäuse 12 f der Spannvorrichtung mit einer der beiden
flachen Seiten am Reifen an, so daß die Spannvorrichtung
nur verhältnismäßig geringfügig über die Reifenseiten
fläche vorsteht. Diesen Vorteil hat auch die Spannvorrichtung
gemäß Fig. 10, deren Gehäuse 12 g im Querschnitt
flach-rechteckig ist.
Infolge des Verschleißes der Kettenglieder an ihren
Berührungsstellen weitet sich die Reifenkette bei
längerem Gebrauch aus. Durch die Spannvorrichtung wird
die Reifenkette jedoch in gleichem Maße nachgespannt,
so daß stets ein einwandfreier Sitz der Reifenkette
auf dem Reifen sichergestellt ist. Ferner werden Überlastungen
der Reifenkette, die durch ruckartige Bewegung, Durchdrehen
der Kraftfahrzeugräder, Änderungen des Einschlagwinkels
der Kraftfahrzeugräder im Stand und dgl. hervorgerufen
werden können, vermieden, da die mit der federnden
Spannvorrichtung versehenen Teile der Kette elastisch
gestreckt werden und den Belastungen nachgeben können.
Durch geeignete Anordnung der Spannvorrichtung kann
auch verhindert werden, daß die Reifenkette durch
Fliehkraft vom Reifen abhebt und dadurch beschädigt wird.
Die Spannvorrichtung bzw. Spannvorrichtungen können am
inneren und/oder äußeren Seitenteil und/oder an einer
zwischen zwei Laufteilen liegenden Mittelkette angeordnet
werden. Eine Reifenkette mit zwei Laufteilen ist für
Zwillingsräder vorgesehen, bei denen auf den beiden
Reifen je ein Laufteil aufliegt. Bei einer solchen Reifen
kette können die Spannvorrichtungen zwischen den beiden
Laufteilen an zwei nebeneinander liegenden Mittelketten
oder dgl. angeordnet sein, so daß benachbart zu den
beiden einander zugewandten Reifenflanken jeweils mindestens
eine Spannvorrichtung liegt. Der eine Seitenteil der Reifen
kette kann ohne Spannvorrichtungen ausgebildet sein, so
daß er im Betrieb jeweils gleichen Innendurchmesser aufweist.
Da der äußere Seitenteil meist breiter ist als
der innere Seitenteil, ist es zweckmäßig, am äußeren Seitenteil
keine Spannvorrichtung vorzusehen, wodurch vermieden
werden kann, daß der äußere Seitenteil beim Nachspannen
bis in den Bereich der Radfelge zusmmengezogen wird, an
der er durch Anschlagen beschädigt werden kann.
Wenn die Reifenkette so stark abgenutzt ist, daß sie
mit den Spannvorrichtungen nicht mehr nachgespannt werden
kann, wird mindestens eine Spannvorrichtung von der Reifen
kette abgenommen und durch ein kürzeres Kettenglied ersetzt.
Dadurch wird der Durchmesser des zugehörigen Teiles
der Reifenkette so weit verringert, daß die übrigen Spann
vorrichtungen wieder zum Nachspannen verwendet werden
können.
Der die Spannvorrichtung bzw. Spannvorrichtungen aufweisende
Teil der Reifenkette kann bei der Montage mit einer
lösbar an der Kette zu befestigenden Hilfseinrichtung,
z. B. einem Spannhebel, bis etwa in die maximale
Streckstellung der Spannvorrichtungen gedreht werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesondere
für Reifenschutzketten, die zum panzerartigen Schutz des
Reifens gegen Beschädigungen durch die Fahrbahn dienen.
Solche Reifenketten werden z. B. in Minenbetrieben verwendet,
in denen die Reifen durch steinigen Boden leicht beschädigt
werden und die Kettenglieder einem sehr hohen Verschleiß
ausgesetzt sind.
Claims (10)
1. Spannvorrichtung zum selbsttätigen Nachspannen einer
Reifenkette mit einem Gehäuse, an dessen einander gegenüberliegenden
Enden je ein Anlenkglied vorgesehen ist und
in dem eine Druckfeder untergebracht ist, die sich
mit ihrem einen Ende an einem ersten, längs des Gehäuses
bewegbaren Widerlager und mit ihrem anderen Ende an
einem gehäusefesten zweiten Widerlager abstützt, wobei
das erste Widerlager über eine durch das Gehäuse verlaufenden
und dieses stirnseitig durchsetzenden Schaftteil
mit einem der Anlenkglieder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Widerlager (19, 19 c, 19 d)
ein innerhalb des Gehäuses (12, 12 c, 12 d) liegendes,
als Ansatz ausgebildetes Arretierglied (24, 24 c, 24 d)
aufweist, das durch Verdrehen in dessen Spannstellung an
einem Arretieranschlag (26, 26 c, 26 d) des Gehäuses
(12, 12 c, 12 d) verriegelbar ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (12, 12 d)
hintereinanderliegend zwei Druckfedern (20 c) unter
gebracht sind, von denen solch jede mit ihrem einen Ende
an einem ersten, längs des Gehäuses bewegbaren Widerlager
(19 c, 19 d) und mit ihrem anderen Ende an einem
gehäusefesten zweiten Widerlager abstützt, wobei jedes erste
Widerlager (19 c, 19 d) über einen durch das
Gehäuse verlaufenden und dieses stirnseitig durchsetzenden
Schaftteil (18 c, 18 d) mit einem der Anlenkglieder
(10 c, 10 d; 11 d) verbunden ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Widerlager ein scheibenförmiger
Bund (19,19 c) ist, der an mindestens
einer Seite, vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten Abflachungen (25) aufweist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretieranschlag (26) durch zwei
im Gehäuse (12) befestigte, quer verlaufende
Stifte gebildet ist, die außerhalb des Bewegungsweges
des ersten Widerlagers (19) liegen.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte (26), in Achsrichtung des
Schaftteiles (18) gesehen, mit geringem
Abstand neben den Abflachungen (25) des ersten
Widerlagers (19) liegen.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arretieranschlag (26 c)
durch einander gegenüberliegende kreissegmentförmige,
von der Gehäuseinnenwand nach innen ragende Stege
gebildet ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (24, 24 c, 24 d)
durch einen Randbereich des ersten Widerlagers
(19, 19 c, 19 d) gebildet ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (24, 24 c)
durch die beiden die Abflachungen (25) des ersten
Widerlagers (19, 19 c) verbindenden Randbereiche dieses
Widerlagers gebildet ist.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (24 d)
nockenförmig ausgebildet ist und von der Umfangsfläche
des ersten Widerlagers (19 d) absteht.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Anlenkglieder
(10 b) mit einer Kappe (15) fest verbunden ist, die
drehfest und lösbar am einen Ende des Gehäuses (12) befestigt,
vorzugsweise verschraubt ist.
Priority Applications (31)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752526413 DE2526413A1 (de) | 1975-06-13 | 1975-06-13 | Reifenkette |
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