DE2022964B2 - Reifengleitschutzkette - Google Patents
ReifengleitschutzketteInfo
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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- B60C27/06—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifengleitschutzkette nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Kette dieser Art ist aus der US-PS 25 40 230 bekannt. Bei montierter Kette sind hierbei die freien
Enden des inneren Zugorgans über eine öse in der Radfelge auf die Reifenaußenseite geführt. Da die
Bedienungsperson bei der Kettenmontage auf der Reifenaußenseite steht, ist die Reifeninnenseite wegen
des Radkastens nur schwer zugänglich, so daß sich die freien Enden der Kette von der Radinnenseite aus nur
mit großer Mühe und besonderer Geschicklichkeit in die öse einfädeln lassen. Das Einfädeln kann noch
dadurch erschwert werden, daß Schnee und Eis in der öse festgesetzt sind, die dann zunächst freigelegt
werden muß. Die auf die Radaußenseite geführten Kettenenden werden in Flichtung voneinander weg
durch ösen der Greifglieder gezogen und über einen
Verschluß miteinander verbunden. Hierbei müssen beide Enden gehalten werden, um zu verhindern, daß
das eine Kettenende beim Durchziehen des anderen
Kettenendes durch die öse aus der Führung gleitet, was
vor allem beim Spannen des inneren Zugorgans beschwerlich ist Nachteilig ist vor allem bei dieser
bekannten Reifengleitschutzkette, daß sie nicht für jedes Fahrzeug verwendet werden kann, weil zum
IQ Einfädeln der freien Enden des Zugorganes eine
besondere Felgenausbildung des Fahrzeugrades, nämlich die Anordnung der Öse erforderlich ist
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, diese Reifengleitschutz
kette so auszubilden, daß die Montage vereinfacht
werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst
Da bei der erfindungsgemäßen Reifengleitschutzket
te das umgelenkte Ende des inneren Zugorganes bereits
in die Umlenkführung am anderen Ende des Innenteils eingefädelt ist, muß es bei der Montage der Kette nicht
in diese Führung eingezogen werden. Zum leichten Aufziehen der Kette ist das innere Zugorgan auch nur
verhältnismäßig wenig aufzuweiten, nämlich nur so weit, daß die Kette über den Reifen gestülpt werden kann.
Wegen der zweiten Führung liegt das umgelenkte Ende des inneren Zugorgans von vorn herein auf der
Reifenaußenseite, so daß die Bedienungsperson zum
Umlenken des Zugorganes den Reifen nicht hintergreifen muß. Dadurch ist die Montage der erfindungsgemäßen Kette äußerst einfach und in kurzer Zeit
durchzuführen; es besteht auch nicht die Gefahr, daß sich die Bedienungsperson durch Hintergreifen des
Reifens bei der Montage schmutzig macht Zum Spannen des inneren Zugorgans muß lediglich das
innere Ende so lange gezogen werden, bis die Kette ausreichend gespannt ist, während das andere Ende des
inneren Zugorganes infolge dtr Führung an der
Reifeninnenseite am umgelenkten Ende gehalten wird.
Dies trägt ebenfalls zum einfachen und schnellen Aufziehen der Reifengleitschutzkette bei.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung für eine Reifengleitschutzkette wird
im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die auf einem Reifen montierte Reifengleitschutzkette in perspektivischer Darstellung,
so nach Fig. I in Seitenansicht,
F i g. 3 das Ende nach F i g. 2 in Ansicht von links,
Fig.4 ein Greifglied der Kette nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig.5 das für die erfindungsgemäße Spanneinrich
tung besonders ausgebildete Greifglied nach Fig.4 in
Unteransicht,
Fig. 6 das Greifglied nach Fig. 5 in Ansicht von links,
F i g. 7 einen Schnitt längs de.· Linie VII-VII in F i g. 4 und
so Fig.8 einen Schnitt längs der Linie YIII-YIII in
Fig. 4.
Wie F i g. I zeigt, weist die Reifengleitschutzkette
mehrere über den Reifenumfang zickzackförmig aufeinanderfolgende Greifglieder I auf, die aus Kunststoff
bestehen. Auf der Reifeninnenseite sind diese Greifglieder 1 mit einem inneren Zugorgan 3 (gestrichelte Linien
in F i g. 1) und an der gegenüberliegenden Reifenaußenseite mit einem äußeren Zugorgan 4 sowie einer
elastischen Spannvorrichtung, wie einer Seilspinne 5
befestigt
Jedes Greifglied ist als U-förmiger Bügel mit zur Anlage am Reifen gekrümmtem Quersteg 7 und
divergierenden Schenkeln 6 ausgebildet. Dadurch hat das Greifglied einen sehr sicheren Sitz am Reifen und es
können mehrere solcher Greifglieder eng gestapelt werden. Die Greifglieder 1 sind so angeordnet, daß ihr
Quereteg 7 schräg zur Reifenumfangsrichtung liegt Das
Greifglied kommt somit nur mit jeweils aufeinanderfolgenden
Laufteilabschnitten in Bodenkontakt, so daß geringe Geräusche beim Abrollen einer entsprechenden
Kette entstehen. Die Schenkelenden jedes Greifgliedes
1 bilden je eine hakenförmige öse 9, die achsparallel zueinander liegen und einen etwa der Dicke der
anschließenden Schenkel 6 entsprechenden Außendurchmesser haben; sie stehen daher nicht über die
Schenkel vor.
Die Laufseite U der Greifglieder 1 ist stufenförmig ausgebildet und nimmt in der Höha Pyramiden- oder
terrasisenartig zu, so daß vier zur LängsmitteMinie JC der
Greif.glieder 1 symmetrische Stufen 12 bis 15 gebildet
sind (Fig.4 bis 8). Die äußerste Stufe 15 hat länglich
rechteckigen Querschnitt mit geringerer Höhe als Breite. Die benachbarte Stufe 14 hat dagegen kleinere
Höhe als Breite, während die Höhe und Breite der nächsten Stufe 13 etwa gleich groß sind. Die unterste
Stufe 12 hat, wie die oberste Stufe 15, größere Breite als die Höhe, so daß eine breite Reifenanlagefläche 10
gebildet ist, die konkav ausgebildet ist (F i g. 7). Dadurch ist ein großflächiger und damit sicherer Halt des
Greifgliedes 1 am Reifen 2 gewährleistet.
Parallel zu dessen Längsmittellinie 16 ist in der
Reifenanlagefläche 10 eine Nut 19 vorgesehen, die sich in Richtung der äußersten Stufe 15 verjüngt, aber J5
dennoch größere Breite als diese Stufe hat. Die Tiefe der Nut 19 ist etwa gleich der halben Höhe des Greifgliedes
1.
Das Greifglied 1 hat ferner eine einstückig mit dem Quersteg 7 ausgebildete über ihre beiden Seitc-nkanten
21 ragende, etwa symmetrisch zur Längsmittelebene der Reifengleitschutzkette liegende Querrippe 20, die sich
nach außen trapezartig verjüngt. Diese Querrippe 20 weist terrassenartig angeordnete Stufen 22 bis 25 auf,
die abgesetzt in die entsprechender Stufen 12 bis 15 des Quersteges übergehen. Die Enden 27 der Stufen 22 bis
25 sind zur Reifenanlagefläche 10 unter einem Winkel von 45° abgeschrägt bzw. abgerundet, während die
Stufen selbst jeweils rechteckigen Querschnitt haben. Die Querrippe 20 bildet zusammen mit dem Quersteg 7
die Reifenanlagefläche 10, so daß das Greifglied sicher am Reifen abgestützt ist. Die Stufen des Quersteges 7
erstrecken sich über die Schenkel 6 bis an die Hülsen 9 mit Ausnahme der obersten Stufe 15, die vor den Hülsen
9 abgeschrägt ist Die Greifglieder 1 umgreifen mit ihre·· einen Hülse 9
das innere Zugorgan 3 und mit ihrer anderen Hülse 9 das äußere Zugorgan; die beiden Zugorgane sind
vorzugsweise durch einen einstückigen, durchgehenden Seilstrang gebildet Wie F i g. 1 zeigt ist der Endabschnitt
28 des inneren Zugorgans 3 in der Nut 19 eines Greifgliedes 1 geschützt auf die Reifenaußenseite
geführt und dort durch die Hülsen 9 der Greifglieder hindurchgefädelt und mit einem geeigneten Spannelement,
wie einem Schloß, an der übrigen Kette befestigt
An dem anderen, an der Reifeninnenseite liegenden Ende 29 des inneren Zugorganes ist ein Lagerbügel 30
(Fig.2 und 3) befestigt Dieser trägt eine UmJenkrolle
31 mit einer dem Querschnitt des Zugorganes angepaßten Umfangsnut 32. Der Endabschnitt 28 des
Zugorganes 3 wird über diese Umlenkrolle 31 zur Reifenaußenseite geführt, so daß durch Ziehen des
Endabschnittes 28 von der Reifenaußenseite aus das innere Zugorgan 3 einfach und schnell gespannt werden
kann. In das äußere Zugorgan 4 l·.,. zwischen einander
benachbarten Hülsen 9 die Spannvorrichtung 5 mit an einem ringförmigen Seil vorgesehenden Haken 33
eingehängt Hierdurch kann das äußere Zugcgan 4 radial zur Reifenachse nach innen gezogen werden. Die
Zugoreane 3 und 4 bestehen beispielsweise aus Kunststoff und die Spannvorrichtung aus Gummi.
Die beschriebene Reifengleitschutzkette kann im Endlosverfahren montiert werden, wozu ihr inneres
Zugorgan 3 so stark gedehnt wird, daß die Kette über den Reifen 2 gestülpt werden kann. Danach wird der
Reifen um eine halbe Umdrehung vorwärts oder rückwärts gefahren. Nun wird das innere Zugorgan 3
durch Ziehen am umgelenkten Endabschnitt 28 auf der Reifenaußenseite gespannt und schließlich noch der
Endabschnitt geweitet. Es ist aber auch möglich, das innere und äußere Zugorgan zweiteilig auszubilden,
wobei zunächst das innere Zugorgan gespannt wird und dann erst der Endabschnitt des inneren Zugorganes am
äußeren Zugorgan befestigt wird. Die Gleitschutzkette kann auch im Endlosverfahren kreisförmig am Boden
ausgelegt und der Reifen genau in die dabei gebildete Kettenöffnung gefahren werden. Die Kette wird dann
von unten nach oben über den Reifen gestülpt und mit dem einen Endabschnitt 28 des inneren Zugorganes am
Reifen fest verspannt. Nach einer weiteren halben Umdrehung des Reifens 2 wird der restliche Teil des
äußeren Zugorganes nach vorne gezogen und in der beschriebenen Weise befestigt. Durch die Umlenkrolle
31 kann der Durchmesser des inneren Zugorganes 3 je nach der Reifengröße oder zur Montage beliebig
vergrößert oder verkleinert werden. Da die U-förmig?n
Greifglieder I sicher an! Reifen 2 angeordnet sind, kann
c'er .nriendurchmesser der Reifengleiischutzkette. insbesondere
an der Innenseite des Reifens sehr groß sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Reifengleitschutzkette mit einem Lauf teil, das in
Reifenumfangsrichtung hintereinanderliegende,
etwa quer über die Lauffläche reichende, nicht metallhaltige Greifglieder aufweist, die mindestens
an der Reifeninnenseite mit einem geteilten Zugorgan, wie einem Seil, einer Seitenkette od. dgl.,
verbunden sind, bei dem ein Endabschhnitt zur Umlenkung auf die Reifenaußenseite in einer
Führung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkführung (31) an dem anderen Ende
(29) des inneren Zugorgans (3) angeordnet ist, und daß der auf die Reifenaußenseite geführte Endabschnitt (28) des inneren Zugorgans in einer zweiten
Führung (19) liegt, die an der Reifenanlageseite eines der Umlenkführung nächstliegenden Greifgliedes (1)
vorgesehen ist.
2. Reifengleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkführung (31)
eine Umlenkrolle ist
3. Reifengleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Reifenanlageseite (10) des Greifgliedes (1) vorgesehene zweite
Führung (19) eine Nut ist
4. Reifengleitschutzkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (19) parallel zur
Längsmittellinie (16) des Greifgliedes (1) liegt.
5. Reifengleitschutzkette nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
(19) breite: ist als ein äußerster Steg (17) des stufenförmig profilierten Gr-ifgliedes (1).
6. Reifengleitschutzkette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut
(19) in Richtung der Lauffläche (11) des Greifgliedes
(1) verjüngt.
7. Reifengleitschutzkette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (19)
eine Tiefe hat, die etwa gleich der halben größten Höhe des Greifgliedes (1) ist.
8. Reifengleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das innere
Zugorgan (3) mit einem an den Enden der Greifglieder (1) befestigten äußeren Zugorgan (4)
durchgehend ausgebildet ist.
9. Reifengleitschutzkette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Zugorgan (4)
mit einer Spannvorrichtung (5) spannbar ist.
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