DE3812233A1 - Wasserventil - Google Patents
WasserventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wasserventil nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Konventionelle Wasserventile enthalten einen Ventil
sitz und einen Ventilkörper, der mittels einer Spin
del durch einen Handgriff betätigbar auf dem Ventil
sitz abdichtend aufsetzbar ist. Der Ventilsitz oder
der Ventilkörper sind dabei als Gummidichtung ausge
bildet und werden, je nach dem, wie fest die Spindel
zugedreht wird, mehr oder weniger aufeinandergequetscht.
In der Praxis geschieht es oft, daß die Spindel fester
zugedreht wird als für die Dichtwirkung erforderlich ist.
Dies geschieht aus der irrigen Vorstellung, daß das
Ventil erst dann richtig geschlossen ist, wenn man
beim Weiterdrehen einen Widerstand verspürt. In Wirk
lichkeit ist aber die Dichtung beim Auftreten dieses
Widerstandes bereits sehr stark gequetscht, so daß
sie ihre Elastizität verliert und nach einiger Zeit
die Dichtwirkung nicht mehr zufriedenstellend aus
üben kann.
Zur Beseitigung dieses durch falsche Bedienung des
Wasserventils eintretenden Verschleißes ist ein Ab
sperrventil für Fluide bekannt, das ein Ventilgehäu
se, eine über ein Betätigungsorgan axial verstellba
re Ventilstange mit Ventilkegel, der auf einen Ven
tilsitz absenkbar und von diesem abhebbar ist, umfaßt.
Dabei ist der Ventilkegel stromaufwärts des Ventil
sitzes angeordnet. Hinsichtlich der konstruktiven
Ausbildung ist die Ventilstange von einem Halteele
ment aufgenommen, das mittels eines zylinderförmig
ausgebildeten Führungselement axial verschiebbar und
gegenüber diesen verdrehgesichert ist. Das Führungs
element ist in seinem unteren Randbereich von dem
Ventilgehäuse aufgenommen und tritt mit seinem obe
ren Randbereich mit einem den Ventilsitz haltenden
weiteren Element in Wechselwirkung. Das Führungsele
ment ist zusammen mit dem Halteelement gegenüber dem
den Ventilsitz aufweisenden Element und dem Ventil
gehäuse dann verdrehbar, wenn das Halteelement eine
Hubbegrenzung erreicht. Die Ventilstange ist gegen
über dem ihn aufnehmenden Halteelement um die Längs
achse drehbar.
Das bekannte Absperrventil enthält somit eine Vielzahl
diskreter Einzelteile und ist in der Herstellung und
Montage aufwendig. Darüberhinaus müssen die Toleranzen
der Einzelteile sehr klein sein, damit nicht durch
Addition von Abweichungen in ungünstiger Richtung
das Ventil undicht schwergängig oder funktionsunfähig
wird. Gerade auch die nach Art einer Rutschkupplung
ausgebildete Verdrehsicherung ist in ihrem Drehmoment
sehr stark von Fertigungstoleranzen abhängig und un
terliegt der Gefahr, durch Verschleiß ihren Wert zu
ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasser
ventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu ver
bessern, daß die Anzahl der Einzelteile erheblich re
duziert wird und damit die Herstellung kostengünsti
ger, die Montage einfacher sowie die Funktionstüchtig
keit und Zuverlässigkeit erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Wasserventil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeich
nenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Beim Wasserventil nach der Erfindung ist der Ventil
kegel mit dem Ventilkolben zunächst durch die Keil-
Nut-Verzahnung verdrehfest angeordnet. Beim Verdre
hen der in die Gewindebohrung eingreifenden Gewinde
spindel vollführt der Ventilkolben dann eine Axial
bewegung und je nach Drehrichtung nähert sich der
Ventilkegel dem Ventilsitz oder entfernt sich von
diesem.
Wird die Ventilspindel in Schließrichtung gedreht,
so steigt bei Aufsetzen des Ventilkegels auf den Ven
tilsitz die axiale Kraft und durch die Umsetzung über
die Ventilspindel das Drehmoment an. Bei noch weiterem
Zudrehen wird schließlich ein Überlastdrehmoment über
schritten, dem die Verdrehsicherung nachgibt. Der Ein
griff zwischen dem Ventilkolben und dem Gehäuse durch
die Keil-Nut-Verzahnung wird dabei aufgehoben und der
Ventilkolben dreht relativ zum Gehäuse mit der Ventil
spindel mit. Der Ventilkegel kann sich dann nicht wei
ter an den Ventilsitz annähern und vermeidet so eine
zu starke und damit irreversible Quetschung desselben.
Durch die konstruktive Ausbildung der Keil-Nut-Ver
zahnung läßt sich das Überlastdrehmoment sehr genau
bemessen und über einen langen Zeitraum stabil halten.
Dadurch ist gewährleistet, daß die Verdrehsicherung
nicht schon bei sachgemäßer Betätigung des Wasserven
tils auslöst. Das Ventil reagiert also zuverlässig und
spontan auf Drehen der Ventilspindel in Öffnungs- oder
Schließrichtung und ermöglicht auch eine gute Dosierbar
keit der ausströmenden Wassermenge.
Bei Weiterdrehen der Ventilspindel über die Schließ
stellung des Ventilkegels hinaus löst die Verdreh
sicherung immer bei gleicher Überlast aus und verhin
dert so, daß sich der Ventilsitz irreversibel verformt.
Die Zuverlässigkeit der Funktion des Wasserventils
wird auch durch die Einstückigkeit von Ventilkegel und Ven
tilkolben einerseits und Gehäuse andererseits gestützt.
Da die Maße bei der Herstellung jeweils auf einheit
liche Bezugspunkte, Linien oder Ebenen bezogen werden
können, lassen sich enge Fertigungstoleranzen erzielen,
die wiederum für eine guten Führung der gegeneinander
bewegbaren Teile sorgen und so gute Dichtungsverhält
nisse schaffen und übermäßigen Verschleiß unterbinden.
Darüberhinaus ist auch die Herstellung und Montage
einfach, da nur wenige Arbeitsgänge erforderlich sind.
Eine bevorzugte Ausbildung des Wasserventils sieht
vor, daß die Keil-Nut-Verzahnung aus auf dem Innen
umfang des Gehäuses angeordneten und sich wenigstens
über den Ventilhub erstreckenden Längsnuten besteht,
in die auf Federzungen des Ventilkolbens angeordnete
Keile eingreifen. Die Anordnung der Nuten im Gehäuse
als relativ einfache geometrische Form erlaubt die
integrale Ausbildung im Innenraum. Durch die Anord
nung der Keile auf Federzungen am Ventilkolben ist
ein verhältnismäßig großer Federweg realisierbar, der
eine weitgehend gleichbleibende Eingriffskraft und ge
ringe Belastung bei Biegung gewährleistet. Das ange
strebte Überlastmoment läßt sich so fertigungstech
nisch sehr genau einhalten und die Verdrehsicherung
hält auch häufigen Überschreitungen des Überlastdreh
moments stand.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Flanken der
Keile und/oder der Nuten abgeschrägt oder gerundet
sind.
Auch dieses Merkmal trägt zu einer weiteren Verbesse
erung der Einhaltung des Überlastdrehmoments bei,
da vor der Auslösung ein vorgegebener Auslöseweg
zurückgelegt werden muß. Dabei ist die Andruckkraft
der aufeinandergleitenden Fläche gering, so daß kein
wesentlicher Verschleiß zu erwarten ist.
Vorzugsweise ist ein das Auseinanderdrehen von Ventil
spindel und Ventilkolben begrenzender Anschlag durch
eine auf der Ventilspindel angeordnete umlaufende
Schulter gebildet, die eine in Verlängerung wenigstens
einer der Federzungen angebrachte Nase hintergreift.
Diese Ausbildung des Anschlags ermöglicht eine Mon
tage und Demontage von Ventilspindel und Ventilkol
ben durch einfaches Aufbiegen und Zurückhalten der
die Nase tragenden Federzunge, bis die Schulter der
Gewindespindel die Nase passiert hat. Dabei wird im
eingebauten Zustand jedoch ein Ausweichen der Feder
zunge durch das Gehäuse des Wasserventils verhindert.
Bei einer praktischen Ausgestaltung sind die Schul
ter und die Nase auf der ihren Eingriffsflächen ge
genüberliegenden Seiten abgeschrägt.
Dadurch ist das Auseinanderweichen der Federzunge
mit der Nase bei einem erstmaligen Zusammenbau der
Ventilspindel mit dem Ventilkolben selbständig mög
lich.
Vorzugsweise ist der Ventilkolben mit wenigstens ei
ner Nut versehen, die einen O-Ring aufnimmt und diesen
gegen den Innenraum des Gehäuses abdichtet.
Die O-Ring-Dichtung sorgt für eine zuverlässige Ab
dichtung des Innenraums des Gehäuses oberhalb der
Auslaßöffnung bei geringer Beeinträchtigung der Längs
beweglichkeit des Ventilkolbens in Folge geringer Rei
bung. Gleichzeitig findet eine Zentrierung des Ven
tilkolbens statt.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß zwischen dem
Ventilkegel und dem Ventilkolben ein Bereich reduzier
ten Durchmessers gebildet ist, der weiche Krümmungs
übergänge zu seinen Flanken besitzt.
Diese Formgebung sorgt für ein strömungsgünstiges Ver
halten des Ventilkolbens und reduziert Strömungskräfte,
die Vibrationen oder Auswaschungen nach sich ziehen
könnten sowie Strömungsgeräusche.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Ven
tilsitz in einer Axialbohrung des Gehäuses angeordnet,
die eine größere axiale Länge als der Ventilsitz be
sitzt. In der Axialbohrung liegt an der Stirnfläche
des Ventilsitzes ein Dichtungsträger an, der mit einer
Dichtung axial über den Ventilkegel vorsteht.
Durch den Dichtungsträger wird der Ventilkörper und
der Ventilsitz bei Lagerung, Transport und Einbau
in die Sanitärarmatur vor Beschädigung geschützt.
Außerdem wird der Ventilsitz von einer zweiten Dich
tungsfunktion entlastet, die zwischen dem Gehäuse
und der Armatur vorgenommen werden muß. Diese Funk
tion kann stattdessen von einer dafür speziell aus
gebildeten Dichtung übernommen werden.
In Weiterbildung der vorgenannten Ausführung besteht
der Ventilsitz aus einem elastischen Material.
Hierdurch wirkt der Ventilsitz als nachgebender Puf
fer für den Dichtungsträger, so daß dieser große
Axialtoleranzen überbrücken kann.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Be
schreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungs
beispiel der Erfindung veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein
Wasserventil nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das
in Fig. 1 dargestellte Wasser
ventil in Höhe der Nut-Feder-
Verzahnung.
Das in Fig. 1 dargestellte Wasserventil umfaßt ein Ge
häuse 10 mit einer Einlaßöffnung 12 und mehreren auf
dem Umfang angeordneten Auslaßöffnungen 14 und ist
mittels eines Gewindes 52 gegen eine Schulter 54 in
eine Sanitärarmatur einschraubbar. Eine Abdichtung
des Gehäuses 10 erfolgt durch einen O-Ring 56.
Das Gehäuse 10 trägt einen Ventilsitz 16 und nimmt
einen Ventilkegel 18 auf. Der Ventilkegel 18 ist über
ein im inneren des Gehäuses 10 gelagerten Ventilkolben
20 bewegbar. Der Ventilkolben 20 besitzt an dem dem
Ventilkegel 18 gegenüberliegenden Ende eine Gewinde
bohrung 22, in die eine Ventilspindel 24 eingreift.
Die Ventilspindel 24 ist axial aus dem Gehäuse 10
herausgeführt und besitzt eine Rändelung 58 zur Auf
nahme eines hier nicht dargestellten Handgriffes.
Axial ist die Ventilspindel 24 an der Stirnseite des
Gehäuses 10 festgelegt, und zwar im inneren durch eine
Schulter 60 und außen durch einen aufsteckbaren Siche
rungsring 62.
Der Ventilkolben 20 ist durch O-Ringe 38, die sich in
Nuten 36 befinden, gegen die Innenwand des Gehäuses
10 abgedichtet und durch eine Keil-Nut-Verzahnung ge
gen Verdrehen gesichert. Die Keil-Nut-Verzahnung be
steht dabei aus auf Federzungen 30 angeordneten Keilen
26, die integral mit dem Ventilkolben 20 verbunden
sind, und aus Nuten 28, die integral aus der Innen
seite des Gehäuses 10 ausgebildet sind. Dementsprechend
kann durch Drehen der Ventilspindel 24 der Ventilkör
per 20 mitsamt dem Ventilkegel 18 axial verschoben wer
den.
Bei den verschiedenen Stellungen, die der Ventilkegel
18 einnehmen kann, ist zwischen einer ersten Stellung
zu unterscheiden, in der der Ventilkegel 18 auf dem
Ventilsitz aufsitzt, und anderen Stellungen, in denen
er von dem Ventilsitz 18 abgehoben ist. Im geöffneten
Zustand strömt Wasser durch die Einlaßöffnungen 12
zwischen dem Ventilkegel 18 und dem Ventilsitz 16
vorbei aus den Auslaßöffnungen 40 hinaus.
Hinsichtlich der Verdrehung zwischen der Ventilspin
del 24 und dem Ventilkolben 20 existieren zwei An
schläge. Es handelt sich um einen ersten, zwischen
dem Gewindegrund des Ventilkolbens 20 und der Stirn
seite der Spindel 24 gebildeten Anschlag und einem
Anschlag, der zwischen einer Schulter 32 und einer
Nase 34 gebildet ist, wobei die Nase 34 an einer der
Federzungen 30 befestigt ist und zur Montage oder De
montage nach außen geschwenkt werden kann.
Am einlaßseitigen Ende des Gehäuses 10 ist eine Boh
rung 46 ausgebildet, in der der Ventilsitz 16 ange
ordnet ist. Die Axialbohrung 46 besitzt eine größere
axiale Länge als der Ventilsitz 16. In dem freien
Ende der Axialbohrung 46 befindet sich ein Dichtungs
träger 48 mit einer Dichtung 50, die zur Abdichtung
gegen die Sanitärarmatur dient. Der Dichtungsträger
48 steht gegenüber dem Ventilkegel 18 vor. Dadurch
ist der Ventilkegel 18 gegen Beschädigungen geschützt.
Durch die Elastizität des Ventilsitzes 16, an der der
Dichtungsträger 46 anliegt, wird der überbrückbare
Toleranzbereich, der von der Dichtung 50 abgedichtet
werden soll vergrößert, wobei der Ventilsitz 16 hier
eine Pufferwirkung ausübt.
Die durch die Keil-Nut-Verzahnung 26, 28 gebildete
Verdrehsicherung gibt bei einem Überlastdrehmoment
nach. Dieses Überlastdrehmoment entsteht, wenn die
Spindel 24 über die Schließstellung des Ventilkegels
18 hinaus weitergedreht wird. Die Zunahme der Axial
kraft bei Aufsetzen des Ventilkegels 18 auf den Ven
tilsitz 16 teilt sich über die Gewindeverbindung
zwischen dem Ventilkolben 20 und der Ventilspindel
24 dieser mit und bewirkt, daß auch auf den Ventilkol
ben 20 ein Drehmoment ausgeübt wird. Solange dieses
Drehmoment nicht zu groß wird, bleiben die Keile 26
im Eingriff mit den Nuten 28. Bei Überschreiten des
Überlastdrehmomentes hingegen weichen die auf den
Federzungen 30 angeordneten Keile 26 radial nach
innen aus und ermöglichen dem Ventilkolben 20, sich
mit der Ventilspindel 24 mitzudrehen. Dabei wird dann
ein weiteres Aufsetzen des Ventilkegels 18 auf den
Ventilsitz 16 verhindert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 1
dargestellte Wasserventil im Bereich der Keil-Nut-
Verzahnung. Wie die Darstellung erkennen läßt, sind
die Flanken der Keile abgerundet, so daß sie bei einer
geringeren Andruckkraft unter Zurücklegung eines be
stimmten Weges aus den Nuten austreten. Statt der
hier vorgeschlagenen Abrundung ist es auch möglich,
die Keile und/oder die Nuten abzuschrägen oder abzu
runden. Neben einer sehr genauen Bemessung des Über
lastdrehmoments wird durch diese Ausgestaltung auch
der Verschleiß reduziert.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind das Gehäuse 10
einerseits und der Ventilkegel 18 zusammen mit dem
Ventilkolben 20 einstückig ausgebildet. Neben gerin
geren Toleranzen, die sich günstig auf die Funktions
tüchtigkeit des Wasserventils auswirken, wird hier
durch auch eine einfache Fertigung und Montage er
reicht. Die im Zuge der Herstellung erzielbaren ge
ringen Fertigungstoleranzen im Vergleich zu Anord
nungen aus einer Vielzahl von Einzelteilen ermög
licht auch die Einhaltung der Betriebswerte, also
des Überlastdrehmoments über lange Zeit, gewähr
leistet eine präzise, spontane Reaktion des Wasser
durchflusses bei Betätigung der Spindel und sorgt
schließlich für gute Dichtigkeit und leichtgängige
Handhabbarkeit.
Die einstückige Ausbildung des Ventilkegels 18 mit
dem Ventilkolben 20 erlaubt auch, daß im Bereich des
Überganges zwischen den beiden Teilen ein Bereich 40
reduzierten Durchmessers gebildet ist, der weiche
Krümmungsübergänge 42 zu seinen Flanken 44 besitzt.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Strömung durch
den Spalt zwischen dem Ventilkegel 18 und dem Ven
tilsitz 16 hindurch, am Ventilkolben 20 vorbei aus
den Auslaßöffnungen 14 hinausgeleitet. Neben der Ver
minderung von Strömungskräften, die sonst zu Erschütte
rungen oder Auswaschungen führen können, wird auch ei
ne beträchtliche Geräuschverminderung durch Unter
drückung einer Wirbelbildung erreicht.
Claims (9)
1. Wasserventil, welches ein in eine Armatur,
vorzugsweise Sanitärarmatur, abdichtend einschraub
bares Gehäuse (10) mit wenigstens einer Einlaß- (12)
und Auslaßöffnung (14) umfaßt, wobei das Gehäuse (10)
einen Ventilsitz (16) trägt und einen in Strömungs
richtung auf dem Ventilsitz (16) aufsetzbaren Ventil
kegel (18) aufnimmt, der über einen im inneren des
Gehäuses (10) gelagerten Ventilkolben (20) bewegbar
ist, wobei der Ventilkolben (20) eine Gewindebohrung
(22) besitzt, in die eine Ventilspindel (24) eingreift
und der Ventilkolben (20) eine bei einem Überlastdreh
moment nachgebende Verdrehsicherung besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (18) mit dem Ven
tilkolben (20) einerseits und das Gehäuse (10) an
dererseits jeweils einstückig ausgebildet sind und
daß die Verdrehsicherung durch eine flexible Keil-
Nut-Verzahnung (26, 28) gebildet ist.
2. Wasserventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Keil-Nut-Verzahnung (26, 28)
aus auf dem Innenumfang des Gehäuses (10) angeordne
ten und sich wenigstens über den Ventilhub erstrecken
den Längsnuten (28) besteht, in die auf Federzungen
(30) des Ventilkolbens (20) angeordnete Keile (26)
eingreifen.
3. Wasserventil nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Flanken der Keile (26)
und/oder der Nuten (28) abgeschrägt oder gerundet
sind.
4. Wasserventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das
Auseinanderdrehen von Ventilspindel (24) und Ventil
kolben (20) begrenzender Anschlag durch eine auf der
Ventilspindel (24) angeordnete umlaufende Schulter
(32) gebildet ist, die eine in Verlängerung wenigstens
einer der Federzungen (30) angebrachte Nase (34 hinter
greift.
5. Wasserventil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schulter (32) und die Nase
(34) auf den ihren Eingriffsflächen gegenüberliegen
den Seiten abgeschrägt sind.
6. Wasserventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ven
tilkolben (20) wenigstens eine Nut (36) mit einem O-
Ring (38) aufweist, mit dem er gegen den Innenraum
des Gehäuses (10) abgedichtet ist.
7. Wasserventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Ventilkegel (18) und dem Ventilkolben (20) ein Be
reich (40) reduzierten Durchmessers gebildet ist, der
weiche Krümmungsübergänge (42) zu seinen Flanken (44)
besitzt.
8. Wasserventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ven
tilsitz (16) in einer Axialbohrung (46) des Gehäuses
(10) angeordnet ist, die eine größere axiale Länge
als der Ventilsitz (16) besitzt und daß in der Axial
bohrung (46) an der Stirnfläche des Ventilsitzes (16)
anliegend ein Dichtungsträger (48) mit einer Dichtung
(50) angeordnet ist, der axial über den Ventilkegel
(18) vorsteht.
9. Wasserventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ven
tilsitz (16) aus einem elastischen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883812233 DE3812233A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Wasserventil |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3812233A1 true DE3812233A1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6351869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883812233 Ceased DE3812233A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Wasserventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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