DE1500161C3 - Axiale Festlegung eines Hahnkukens im Hahngehause - Google Patents

Description

Rand das Hahnküken umgibt. Das Hahngehäuse 12' weist einen zylindrischen Vorsprung 20 auf, in welchem ein Kükensitz 22 vorgesehen ist.

Gemäß F i g. 1 ist der Kükensitz 22 in dem zylindrischen, mit einem Außengewinde 82 versehenen Vorsprung 20 des Hahngehäuses mit einer nach außen sich erweiternden konischen Fläche 42 und einer Zylinderfläche 46 versehen. Letztere weist eine Ringnut 48 auf, deren untere Seitenfläche 50 die Kegel fläche 42 begrenzt. Das Hahnküke'n 30 geht im oberen Bereich 32 über eine Schulter 54 in einen reduzierten Bereich 52 über. Die Schulter 54 liegt im wesentlichen in einer durch das innere, untere Ende der Kegelfläche 42 verlaufenden Ebene, wenn das Hahnküken 30 in das Hahngehäuse eingesetzt ist.

Der Bereich 52 verminderten Durchmessers des Hahnkükens 30 ist mit einer Ringnut 56 versehen, deren eine Seitenkante die Fortsetzung der Schulter 54 bildet.

In die Nut 46 ist eine gespaltene, aus einem Werkstoff niedrigen Reibungsbeiwerts bestehende Druckscheibe 58 mit ihrem inneren Bereich 62 eingesetzt. Die konische Außenumfangsfläche 60 der Druckscheibe ist entsprechend der Kegelfläche 42 ausgebildet. Die reibungsarme Druckscheibe 58 besteht aus einem Kunststoff, etwa aus Polyformaldehyd oder Polyamid. Gemäß Fig. 3 ist die Druckscheibe zum Einbringen in die Ringnut 56 derart aufgetrennt, daß sich die radialen Schnittflächen bzw. Enden 64 nach dem Einlegen in die Ringnut überlappen. Das Hahnküken 30 wird nach'dem Einlegen der Druckscheibe 58 in das Gehäuse 20 eingesetzt, wobei die Kegelfläche 60 der Druckscheibe 58 an der Kegelfläche 42 des Kükensitzes 22 zur Anlage gelangt und die vorgespannten, sich überlappenden Enden 64 beim Anwenden eines Druckes auf die Druckscheibe in einer Richtung parallel zur Längsachse derselben die vorgespannten Enden dicht aneinandergerückt werden.

Durch den zylindrischen Bereich 46 des Kükensitzes 22 wird ein gespaltener Sprengring 66 eingedrückt, bis dieser in die Nut 48 gleitet. Der Sprengring 66 überdeckt einen Teil der Druckscheibe 58, wie in Fig. 1 dargestellt ist, so daß bei geöffnetem Hahn der Leitungsdruck, wenn dieser auch gegen den Boden des Hahnkükens 30 wirkt und dieses in Richtung des Pfeils A hinauszuschieben versucht, das Hahnküken nicht axial von dem Kükensitz 22 abgehoben werden kann. Der Sprengring 66 weist Enden 70 auf, die auseinanderliegen (F i g. 4). Er kann aus Bronze oder aus einem Kunststoff, etwa Polyformaldehyd hergestellt sein.

Gemäß den Fig. 3 und 4 haben sowohl Druckscheibe 58 wie Sprengring 66 in ihrer entspannten S Stellung eine geringe Steigung. Wenn diese Bauteile in den Hahn nach Fig. 1 eingebaut sind, ist diese Steigung nicht mehr vorhanden, so daß sich eine Vorspannung in diesen Bauteilen ergibt.

F i g. 2 zeigt eine frühere Ausbildung eines Hahns

ίο mit einem Hahnküken 30' und einem Gehäuse 12'.

Wenn bei der Vorrichtung nach F i g. 2 ein Druck

auf das Hahnküken 30' in Richtung des Pfeiles A' auf Grund des Druckes in der Leitung ausgeübt wird, so nimmt die Druckscheibe 58' die dargestellte Stellung ein, in der sie verbogen ist. Die innere Kante der Druckscheibe 58' liegt keilförmig an der Außenseite des reduzierten Bereichs 52' des Hahnkükens 30' an der Stelle B' an. Dadurch wird ein Verdrehen des Hahnkükens 30' erschwert, und es ist ein geringerer Druck erforderlich, um die richtige Funktion der Druckscheibe 58' und des Halteringes 66' aufzuheben. Auch der Berstdruck, bei dem der Hahn funktionsunfähig wird, ist geringer als bei der Vorrichtung nach Fig. 1.

Durch Abstützen des inneren Umfanges der Druckscheibe 58 in der Nut 56 sowie durch die Überlappung eines äußeren Bereiches der äußeren radialen Stirnfläche der Druckscheibe durch den Sprengring .66 ist die Druckscheibe wirksam an ihrem äußeren und inneren Umfang abgestützt. Wenn eine extreme Druckkraft in Richtung A wirkt, so deformiert sich die Druckscheibe 58 lediglich geringfügig, was in Fig. 1 übertrieben gezeichnet ist. Die Druckscheibe 58 steht immer noch mit der Schulter 54 an den Stellen D und E in Berührung. Es tritt lediglich eine geringe Verformung an der Stelle F zwischen den beiden Stellen D und E auf.

Das Hahnküken 30 ist mit einer Ringnut 70 versehen, welche unter Abstand von der nach außen zeigenden Schulter 54 angeordnet ist. In der Nut 70 sitzt ein geeigneter O-Ring 72, der am Kükensitz 22 anliegt und verhindert, daß Strömungsmittel aus dem Hahn nach außen tritt. Die oben beschriebene Konstruktion mit der Kegelfläche 42 und der Nut 48 gewährleistet, daß der O-Ring 72 der auf das Küken 30 aufgesetzt ist, nicht beschädigt wird, wenn dieser in das Gehäuse eingesetzt wird, da er an der Kegelfläche 42 vorbeigelangt und daher nicht mit irgendwelchen scharfen Kanten der Nut 48 in Berührung kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

i 2 einzigen Richtung, während die Bewegungsbegren- .. zung in der anderen Richtung durch das Zusammen- Patcntansprucne: wirken von Hahnküken und Kükensitz im Hahn gehäuse erfolgt.

1. Axiale Festlegung eines Hahnkükens im 5 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hahngehäuse mit gleichzeitiger Abdichtung nach axiale Festlegung des Hahnkükens der eingangs geaußen mittels einer mit einer konischen Außen- nannten Art so weiter zu bilden, daß größere Axialumfangsfläche an einer entsprechenden konischen kräfte aufgenommen werden können und geringere Hahngehäusefläche anliegenden, dort gegen Reibungskräfte erzeugt werden.

axiale Verschiebung gesicherten Druckscheibe, i° Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß

die mit ihrem inneren Rand das Küken umgibt, die axiale Sicherung des konischen Umfangsrandes

dadurch gekennzeichnet, daß die der Druckscheibe durch einen in einer Gehäusenut

axiale Sicherung des konischen Umfangsrandes angeordneten Sprengring erfolgt, daß der innere

der Druckscheibe (58) durch einen in einer Ge- Rand der Druckscheibe von einer Nut des Kükens

häusenut angeordneten Sprengring(66) erfolgt, daß 15 umschlossen wird; und daß die Druckscheibe an

der innere Rand der Druckscheibe von einer einer Stelle in radialer Richtung derart aufgetrennt

Nut (56) des Kükens umschlossen wird; und daß ist, daß sich ihre Enden nach dem Einlegen in die

die Druckscheibe (58) an einer Stelle in radialer Nut überlappen.

Richtung derart aufgetrennt ist, daß sich ihre Vorzugsweise ist die Druckscheibe in an sich bc-

Enden (64) nach dem Einlegen in die Nut über- 20 kannter Weise vorgespannt,

lappen. . Zweckmäßig ist es, wenn die Druckscheibe in an

2. Axiale Festlegung nach Anspruch I, da- sich bekannter Weise aus einem Kunststoff mit niedurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (58) drigem Reibungskoeffizienten hergestellt ist.

in an sich bekannter Weise vorgespannt ist. Vorteilhaft besteht die Druckscheibe hierbei aus

3. Axiale Festlegung nach einem der Ansprü- 25 Polyformaldehyd oder Polyamidfaserstoff.

ehe 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bei der erfindungsgemäßen Festlegung des Hahn-Druckscheibe (58) in an sich bekannter Weise kükens wird zum erstenmal eine Druckscheibe voraus einem Kunststoff mit niedrigem Rcibungs- , geschlagen, die sowohl am Außen- als auch am koeffizienten hergestellt ist. Innenumfang eingespannt ist. Dies führt dazu, daß

4. Axiale Festlegung nach Anspruch 3, da- 30 Druckkräfte die aus der Leitung oder von einer durch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (58) anderen Druck erzeugenden Einrichtung auf das aus Polyformaldehyd oder Polyamidfaserstoff be- Hahnküken ausgeübt werden, die Druckscheibe beim steht. Drehen des Hahnkükens nicht mitnehmen können.

Die Druckscheibe wirkt auch als Zweitdichtung 35 und verhindert einen Austritt von Strömungsmittel

aus dem .Hahngehäuse, wenn die Leitung unter

Druck steht. Darüber hinaus bildet die Druckscheibe

- eine Dichtung, die das Eindringen schmirgelnder

Stoffe von außen in ein Hahn und somit eine Be-

Die Erfindung betrifft die axiale Festlegung eines 40 Schädigung der Hauptdichtung vermeidet.

Hahnkükens im Hahngehäuse mit gleichzeitiger Ab- Ein geschlitzter Sprengring zur Halterung eines

dichtung nach außen mittels einer mit einer koni- Hahnkükens ist in der österreichischen Patentschrift

sehen Außenumfangsfläche an einer entsprechenden 228 581 beschrieben. Dieser Sprengring steht jedoch

konischen Hahngehäusefiäche anliegenden, dort nicht in Zuordnung zu einer außen und innen einge-

gegen axiale Verschiebung gesicherten Druckscheibe, 45 spannten Druckscheibe, so daß sich auch nicht Er-

die mit ihrem inneren Rand das Küken umgibt. gebnisse entsprechend der Maßnahme nach der Er-

Bisher hat man zum Festlegen des Hahnkükens findung ergeben.

neben der oben genannten Art bereits geschlitzte Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfin-

Sprengringe verwendet, welche in einer Nut des dung wird an Hand der Zeichnungen im Vergleich

Hahngehäuses gehalten sind und als Anlage für eine 50 zu einer früheren Ausführungsform näher erläutert.

Schulter des Hahnkükens dienen. Dabei sind ferner In den Zeichnungen zeigt

Dichtungseinrichtungen zwischen dem Hahnküken Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines und der zylindrischen Hahngehäusebohrung vorge- Hahns, wobei insbesondere Sprengring und Druckschen, die jedoch beim Zusammenbau der einzelnen scheibe für den Fall gezeigt sind, daß große Druck-Teile des Hahns leicht beschädigt werden können, 55 kräfte über das Hahnküken auf die Druckscheibe da sie über die Kanten der scharfen, zum Aufnch- übertragen werden,

men des Sprengringes dienenden Nut gebracht wer- Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei einer

den müssen. Zusätzliche Nachteile ergeben sich, früheren Ausführungsform,

wenn ein derartiger Hahn im Erdboden verwendet Fig. 3 eine Seitenansicht und eine Draufsicht

werden soll, da schmutziges Grundwasser und/oder 6° einer Druckscheibe nach der Erfindung, und

schmirgelnde Stoffe unter dem Sprengring in den Fig. 4 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf

Bereich zwischen Hahnküken und der als Küken einen geschlitzten Sprengring.

wirkenden Hahngehäusebohrung sowie in den Be- Das Hahnküken wird in dem Hahngehäuse festreich des Dichtungsringes eindringen können. gelegt und gleichzeitig nach außen mittels der mit

Bei der axialen Festlegung des Hahnkükens der 65 einer konischen Außenumfangsfläche an einer ent-

eingangs genannten, beispielsweise in der USA.-Pa- sprechenden konischen Hahngehäusefläche anliegen-

tentschrift 1 185 854 dargestellten Art verhindert den, dort gegen axiale Verschiebung gesicherten

die Druckscheibe axiale Bewegungen nur in einer Druckscheibe 58 abgedichtet, die mit ihrem inneren