DE2552524A1 - Absperrklappe - Google Patents
AbsperrklappeInfo
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Description
Klinger AG, Zug (Schweiz)
Äbsperrk läppe
Die Erfindung betrifft eine Absperrklappe
mit einer in einem rohrartigen Gehäuse schwenkbaren Klappenscheibe,
deren gegen die Schwenkachse versetzter Umfangsrand mit einer zum Rohrdurchgang koaxialen Ringzone im
Klappengehäuse mittels eines ringförmigen, im Radialschnitt
gebogenen oder abgewinkelten Dichtelementes zusammenwirkt, das mit einem Rand an der Klappenscheibe oder am
Klappengehäuse befestigt ist und in Schliesstellung mit
einer Lippe an einer am Klappengehäuse bzw. an der Klappenscheibe ausgebildeten Gleitfläche längs einer ringförmigen
Abdichtungszone mit einer dichtenden Presskraft anliegt,
die mit zunehmender Druckbeaufschlagung auf die konkave Seite des Dichtelernentes zunimmt. Derartige Klappen haben
zwar im Vergleich zu den einfachen Klappen ohne Lippen bedeutende Vorteile, doch ist ihr Einsatzbereich infolge des
nur in einer Strömungsrichtung wirksamen selbstverstärkenden
Dichtungseffektes begrenzt. Bei der Durchströmung in der anderen, entgegengesetzten Strömungsrichtung ist die Dichtwirkung
bestenfalls so gut wie bei den einfachen, die Dichtelemente quetschenden Klappen ohne Lippen, weil ab einer
gewissen Druckhöhe das Medium zwischen die Lippe und den ümfangsrand der Klappenscheibe eindringt.
RM/str - 1 -
6.11.75 ΛΛ ΛΛ 34 564
823/068 3
Die Erfindung beschäftige sich mit der Aufgabe, eine Absperrklappe zu schaffen, die in beiden Strömungsrichtungen
einen selbstverstärkenden Dichtungseffekt aufweist und somit ein bedeutend weiteres Einsatzgebiet hat als die
bekannten Klappenkonstruktionen. Sie geht dabei von der Konstruktion der eingangs beschriebenen Art aus und benützt
dabei die Tatsache, dass bei derartigen Absperrklappen das Dichtelement in rein geometrischer Beziehung so ausgebildet
werden kann, dass es - im Radialschnitt betrachtet - um seine Befestigungsstellen derart in Richtung von der konvexen
zur konkaven Seite schwenkbar ist, dass die Hüllkurve aller möglichen Lagen des Dichtelementes die ringförmige Abdichtungszone zwischen Lippe und Gleitfläche einschliesst.
Diese geometrische Konfiguration ist deshalb vorteilhaft, weil unter der Voraussetzung, dass einerseits eine ausreichende
Verschwenkung möglich ist und andererseits die Lippe bei Beaufschlagung des Dichtelementes von der konvexen
Seite her genügend Verformungswiderstand gegen Abheben von
der Gleitfläche infolge dieser Beanspruchung aufweist, ein selbstverstärkender Dichtungseffekt auch in dieser Beaufschlagungsrichtung
möglich ist. Die Erfindung ist somit durch die Kombination der Merkmale gezeichnet, dass zur
Erzielung einer selbstverstärkenden Absperrung bei Druckbeaufschlagung
in beliebiger Strömungsrichtung das Dichtelement - im Radialschnitt betrachtet - um seine Befestigungsstelle in solcher Weise in Richtung von der konvexen zur
konkaven Seite schwenkbar ist, dass die Hüllkurve aller möglichen Lagen des Dichtelementes die ringförmige Abdichtungszone
zwischen Lippe und Gleitfläche einschliesst, und dass das Dichtelement hinsichtlich Formgebung und/oder
Materialwahl so ausgebildet ist, dass bei einer Druckbeaufschlagung auf der dem freien Lippenende abgewandten
konvexen Seite des Dichtelementes die infolge der Querschnittsverschwenkung
desselben sich erhöhende Presskraft der Lippe grosser ist als die im Sinne einer Abhebung der
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Lippe von der Gleitfläche auf die Lippe einwirkende, durch die Druckbeaufschlagung bedingte Kraft.
Es sei erwähnt, dass die rein geometrischen Bedingungen bei einzelnen bekannten Klappen der eingangs
geschilderten Art rein zufällig bereits erfüllt sind, dass aber bei diesen Klappen infolge der Tatsache, dass die
anderen, die Verformbarkeit des ringförmigen Dichtelementes betreffenden Merkmale nicht erfüllt sind, kein selbstverstärkender
Dichtungseffekt bei Beaufschlagung der konkaven Seite möglich ist. Dieser Effekt ist mit anderen Worten
nur dann möglich, wenn die Querschnittsverschwenkung bei Druckbeaufschlagung relativ widerstandslos erfolgen kann,
dagegen der Widerstand der Lippe gegen ein druckbedingte Verbiegung in den konkaven Raum des Dichtelementes gross
ist.· können
Die erfindungsgemässen Me rkm ale*hei einem
ringförmigen Dichtelement mit gleichmässiger Wanddicke vorteilhaft durch einen radial oder schwach kegelig (d.h.
kleiner als 45°) nach aussen bzw. innen ragenden Ringteil erreicht werden, von dessen freiem, nicht befestigten Rand
unter Bildung eines spitzen Winkels die Lippe anschliesst, weil der derart ausgebildete Ringteil unter relativ geringem
Druck gegen die konkave Seite hin verschwenkbar ist und der mit der Lippe eingeschlossene spitze Winkel deren
Steifigkeit im Sinne einer Verkleinerung des spitzen Winkels ausreichend erhöht. Bei dieser Ausbildung sind vier Varianten
möglich, .von denen zwei aus den geometrischen Gegebenheiten heraus eine besonders gute selbstverstärkende
Dichtwirkung ergeben, da der Ringteil nahezu oder zur Gänze radial verlaufen kann. Bei der Befestigung des Dichtelementes
an der Klappenscheibe soll dabei der anschliessende Ringteil radial nach aussen oder kegelig nach aussen (in
einem die Schwenkachse enthaltenden Radialschnitt) gegen
die Schwenkachse unter Einschluss eines Winkels von maxi-,mal
30Q verlaufen und das freie Lippenende von der Schwenk-
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achse wegweisen: bei Befestigung des Dichtelementes im Gehäuse soll der anschliessende Ringteil radial nach innen
oder kegelig nach innen von der Schwenkachse unter Einschluss eines Winkels von maximal 30° weg verlaufen und
das freie Lippenende gegen die Schwenkachse weisen.
Es ist aber auch möglich, die zur Erreichung einer selbstverstärkenden Presskraft nötige leichte Versen
wenkb arkei t des Dichtelementes gegen seine konkave Seite hin dadurch zu erzielen, dass zur Ausbildung des Dichtelementes
ein relativ zum Metall leichter verformbarer Kunststoff verwendet wird, der, um die nötige Widerstandsfähigkeit
der Lippe gegen Abheben von der Gleitfläche zu sichern, unter Ausschluss der Befestigungsstellen und der
anschliessenden Bereiche mit Metall verstärkt ist.
Die relativ leichte Verschwenkbarkeit des
Dichtelementes gegen die konkave Seite muss einerseits über das gesamte Bereich der möglichen Betriebsdrücke gewährleistet
sein. Um nun andererseits bei einem grossen Betriebsdruckbereich bei Beaufschlagung der konkaven Seite
durch hohen' Druck eine Verschwenkung des Dichtelementes aus seiner Abdichtstellung sicher zu vermeiden, kann das
ringförmige Dichtelement durch eine mit den Befestigungsstellen starr verbundene Abstützung, insbesondere durch
eine der Kegelflächen, gegen eine druckbedingte Verdrehung von der konkaven zur konvexen Seite abgestützt sein. In
manchen Fällen ist auch eine Abstützung auf der anderen Seite des Dichtelementes nötig, die eine druckbedingte
Durchbiegung des ringförmigen Dichtelementes gegen die konkave Seite hin begrenzt.
Vorteilhaft kann die Einbauform des Dichtelementes durch eine der erwähnten Abstützungen bestimmt sein
und also von der Form des nicht eingebauten Dichtelementes abweichen. Somit kann durch die Abstützungen dem Dichtelement
eine gewisse Verformung erteilt werden, die eine
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Vorspannung des Dichtelementes und damit einen verbesserten
Dichtungseffekt bewirkt. Bei der Ausbildung eines Dichtelementes
aus Kunststoff kann der befestigte Rand des ringförmigen Dichtelementes eine Lippe aufweisen, die mit
ihrem freien.Ende gegen einen Keilraum abdichtet, der an der Klappenscheibe oder am Gehäuse durch eine Zylinderfläche
und eine Kegelfläche gebildet ist, wobei der Keilwinkel vorzugsweise 15° bis 30° beträgt.
Vorteilhaft kann die Schwenkachse der
Klappenscheibe in an sich bekannter Weise die Achse des
Ringbereiches des Gehäuses kreuzen,
weil dann im grössten Teil des Schwenkbereiches der Klappe
das Dichtelement nicht auf der Gleitfläche gleitet und dieses nur lokal beansprucht.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch im
Schnitt zwei vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Absperrklappe.
Die Fig. 3 zeigt im Aufrisschnitt zwei Ausführungsformen mit Dichtelementen aus Blech, wogegen
die Fig. 4 ein Dichtelement einer erfindungsgemässen Absperrklappe zeigt, das aus einer Kunststoff-Metall-Kombination
besteht.
Der beidseitig selbstverstärkende Abdichteffekt einer erfindungsgemässen Absperrklappe sei zunächst
anhand der Fig. 1 genau erläutert. Eine Klappenseheibe 1
ist in einem Gehäuse 2 schwenkbar gelagert und weist an einem ausserhalb der Schwenkachse 10 verlaufenden ümfangsrand
3 eine einen Ringwulst bildende.Gleitfläche auf, die
nicht mit der im wesentlichen kugeligen Hüllfläche 4 über die verschiedenen SchwenkStellungen dieser Klappenscheibe
übereinstimmen muss. In der mit dem Umfangsrand der Klappenscheibe dichtend zusammenwirkenden Ringzone 5 des Ge-
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häuses 2 ist ein Dichtelement 6 befestigt, wobei es nicht
wesentlich ist, aus welchem Material dieses besteht. Es ist im Radialschnitt winkelförmig gebogen und weist einen
•scheibenförmigen Ringteil 7 auf, der unter Bildung einer kegeligen Fläche nach innen ragtj an seinem nicht eingespannten
Innenrand schliesst eine abgebogene Lippe 8 an, die in der dargestellten Schliesstellung an der Gleitfläche
des Umfangrandes 3 der Klappenscheibe längs einer ringförmigen Abdichtungszone mit einer dichtenden Presskraft
anliegt. Das Dichtelement stützt sich dabei einerseits nahe dem nicht eingespannten Rand des Ringteiles 7
an einer mit dem Gehäuse fest verbundenen Abstützung 9, andererseits mit seiner Lippe 8 an der Gleitfläche dichtend
an. Bei Beaufschlagung aus einer gegen die Lippe 8 wirkenden
Richtung (d.h. von der Schwenkachse 10 her) gegen die konkave Seite des Dichtelementes wird die zwischen Lippe
und Randbereich der Klappe auftretende abdichtende Presskraft noch erhöht, indem die Lippe 8 durch den Druck fester
gegen die Gleitfläche des Randbereiches 3 der Klappenscheibe gepresst wird, wobei sich der nicht eingespannte
Rand des Ringteiles 7 bei 9 am Gehäuse abstützt. Bei Beaufschlagung in der Gegenrichtung, also gegen die konvexe
Seite des Dichtelementes, baut sich ein Druck zwischen der Abstützung 9 und dem Ringteil 7 auf, was - im Radialschnitt
betrachtet -, eine Kraft in Richtung einer Verschwenkung des Dichtelementes von der Abstützung 9 weg zur
konkaven Dichtelementseite hin hervorruft.
Die Hüllkurve 11 der möglichen Lagen des
Dichtelementes 6 ist strichpunktiert eingezeichnet,und es
ist ersichtlich, dass die die ringförmige Abdichtzone zwischen Lippe lind Gleitfläche einschliesst. Der Ringteil
ist relativ breit und nur entsprechend einer Tellerfeder schwach kegelig ausgebildet, so dass er bei Druckbeaufschlagung
von der konvexen Seite her relativ leicht ver-
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• τ ·
schwenkbar ist; die Lippe ist bei einer solchen Beaufschlagung unter der Annahme, dass das ganze Dichtelement
aus einem Material etwa gleicher Wandstärke besteht, dagegen nur schwer gegen den Ringteil hin verschwenkbar,
weil der diesem Druck ausgesetzte Teil der Lippe relativ kurz ist. Daher ist bei einer Druckbeaufschlagung auf die
dem freien Lippenende abgewandten.Seite des Dichtelementes
die infolge der Querschnittsverschwenkung des Dichtelementes sich erhöhende Presskraft der Lippe grosser als
jene durch die gleiche Druckbeaufschlagung bedingte Kraft, welche die Lippe gegen den Ringteil hin verdrehen und
von der Gleitfläche abheben will; somit tritt auch ein selbstverstärkender Dichteffekt auf. Es sei erwähnt, dass
die Notwendigkeit bzw. Ausbildung einer Abstützung von der Dimensionierung des Elementes und von den Druckverhältnissen
abhängt; eine Abstüzung ist dann unbedingt erforderlich, wenn bei Druckbeaufschlagung von der konkaven
Seite her sich die Lippe mit dem Ringteil gegen die konvexe Seite verschwenken würde, bis die Lippe den Kontakt
mit der Gleitfläche verliert. Die Form dieser Abstützung kann verschieden sein, insbesondere vollkommen dem Ringteil
des Dichtelementes angepasst (bei 12 strichpunktiert gezeichnet) oder (wie voll bei 9 gezeichnet) nur am
freien Rand. Es muss aber immer durch geeignete Ausbildung der einander berührenden Oberflächen von Dichtelement und
Abstützung dafür gesorgt werden, dass Medium unter Druck tatsächlich zwischen Abstützung und Dichtflächen eindringen
kann. Die Abstützung kann - wie nicht dargestellt aber auch progressiv wirksam sein, d.h. mit zunehmender
Verschwenkung bei Druckbeaufschlagung gegen die konkave Seite den Abstützpunkt immer weiter gegen den nicht befestigten
Rand des Ringteiles verschieben und damit die Stützwirkung verstärken. Eine auf der konkaven Seite des
Dichtelementes strxchliert eiisje zeichne te Abstützung 13
ist nur dann erforderlich, wenn bei Beaufschlagung des
6Q9~8 2 3/Q6
Dichteleinentes von der konvexen Seite her eine zu starke
Durchwölbung des Ringteiles auftreten würde, wobei aber eine den selbstverstärkenden Dichteffekt gewährleistende
Verschwenkbarkeit gesichert bleiben muss.
Die gleichen Voraussetzungen für einen
selbstverstarkenden Dichteffekt in beiden Druckrichtungen
sind auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 gegeben, wobei ein Dichtelement 21 unter Verwendung einer Klemmscheibe
22 mit der Klappenscheibe 23 verbunden ist. Die
zugeordnete Gleitfläche ist in Form eines Ringwulstes 25 in -der Ringzone 24 am Gehäuse 26 vorgesehen, so dass
sich wieder eine Berührung mit der Lippe 29 des Dichtelementes 21 längs einer ringförmigen Abdichtzone ergibt.
Diese Zone ist - im Radialschnitt gesehen - von der Hüllkurve 27 aller Schwenkstellungen des Dichtelementes
von der konvexen zur konkaven Elementseite eingeschlossen. Auch hier sind unter der Annahme einer konstanten Wanddicke die im letzten Absatz genannten Formänderungsbedingungen
gegeben, wobei ein Verschwenkung des Dichtelementes, bei Beaufschlagung gegen die konvexe Seite nur
im Sinne einer Verschwenkung von der mit der Klappenscheibe verbundenen Abstützung 28 weg möglich ist. Diese
Abstützung kann sich auch - wie strichliert gezeichnet über
die gesamte Kegelform des Ringteiles erstrecken; ausserdem kann eine mit der Klappenscheibe verbundene
Abstützung 30 auf der anderen Ringteilseite vorgesehen sein
Es sind grundsätzlich auch jene Ausführungsformen möglich, bei welchen die Dichtelemente spiegelbildlich
zu den Anordnungen gemäss Fig. 1 und 2 ausgebildet sind; in diesen Fällen muss allerdings der Ringteil
eine grössere Kegelneigung aufweisen, damit die Hüllkurve aller möglichen Schwenklagen des Dichtelementes
die ringförmige Abdichtzone einschliessen kann. Bei gleichförmiger Wanddicke besteht dann Gefahr, dass wegen
der grösseren Kegelneigung der Ringteil unter Druckein-
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wirkung von der konvexen Seite nur schwer verschwenkbar ist, so dass sich der dadurch bedingte selbstverstärkende
Effekt nicht einstellt.
Die aus Fig. 3 ersichtliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Absperrklappe weist Dichtelemente
aus Stahlblech auf und besteht aus einem Gehäuse 41 mit rohrartigem geraden Durchgang, in dem in Lagern
die Betätigungswelle 4 3 für eine Klappenscheibe 52 gelagert ist. Die Welle weist am unteren Ende einen Bund
44 auf, der im Zusammenwirken mit einem nach aussen abgedichteten, durch Schrauben 45 befestigten Deckel 46 eine
Axialverschiebung der Welle verhindert; am anderen oberen Ende durchsetzt die Welle das Gehäuse 41, das mit Stopfbüchsenringen
47 und einer Stopfbüchsenbrille 48 abgedichtet ist. Am Wellenende ist ein Vierkant 49 zur Betätigung
vorgesehen; auf diesem Vierkantzapfen sitzt auch ein Anschlag 50 zur Begrenzung der Schliess- und
Oeffnungsbewegung, wobei an diesem Anschlag im Zusammenwirken
mit dem nicht gezeichneten Betätigungsgriff Arretiereinrichtungen für die Stellung der Klappenscheibe
möglich sind. Im Bereich des Durchganges durchsetzt die Welle die Bohrung der Klappenscheibe 52, die
mittels zweier abgeflachter Kegelstifte 51 mit der welle auf Drehung, gegen axiale Verschiebung gesichert, verbunden
ist.
Bei Ausbildung gemäss der oberen Hälfte
der Zeichnung ist das Dichtelement, dessen Funktion bereits in Fig. 1 erläutert ist, mit dem äusseren Rand des
Ringteiles 62 im Gehäuse befestigt, und zwar mittels eines Einpressringes 60, der in die den Rand des Elementes
aufnehmende Nut unter Erweiterung eingepresst ist. Die Verschwenkung des Elementes ist durch am Gehäuse bzw. an
einem mit dem Gehäuse verbundenen Stützring 61 vorgesehenen Kegelflächen 64 begrenzt. In der eingezeichneten
Schliesstellung wirkt das Dichtelement mit seiner Lippe
— Q —
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unter Ausübung einer dichtenden Presskraft mit einer metallischen, eine Gleitfläche bildenden Abdichtzone
am Umfangsrand der Klappenscheibe 52 zusammen, wobei der
Ringteil an der kegeligen Abstützfläche 64 des eingesetzten Stützringes 61 anliegt. Vor dem Einbau kann die
Neigung des Ringteiles eine andere sein, wodurch dem Element nach dem Einbau, insbesondere in Schliesstellung,
bereits eine Vorspannung erteilt ist.
Bei der Ausführungsform gemäss der
unteren Hälfte von Fig. 3 ist das aus Blech bestehende Dichtelement 70, das den schematischen Aufbau und die
Funktion gemäss Fig. 2 hat, am Umfangsrand der Klappenscheibe 52 vorgesehen. Auch in diesem Fall ist die Verschwenkung
des Dichtelementes nach beiden Richtungen hin durch konische Flächen 73 an der Klappenscheibe selbst
bzw. an einem zusammen mit dem inneren Dichtelementrand an der Klappenscheibe (bei 71) verschweissten Stützring
72 begrenzt. Die Gleitfläche, an der die Lippe 74 des Dichtelementes unter Ausübung einer dichtenden Presskraft
längs einer ringförmigen Abdichtzone anliegt, ist die Stirnfläche eines Dichtungsringes 75 in Konusform, der
mittels eines Halteringes 76 im Gehäuse befestigt ist.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 4 zeigt
ein Dichtelement, bei dem die erfindungsgemässen Bedingungen für die selbstverstärkenden Abdichteffekte
in beiden Druckbeaufschlagungsrichtungen durch Kombination von Formgebung und Materialwahl erreicht werden.
Das Dichtelement 83 besteht zum Grossteil aus einem relativ leicht verformbaren Kunststoff, beispielsweise
PTFE, und ist mit seinem äusseren Rand zwischen zwei Gehäuseteilen 80,81 eingeklemmt. Der äussere Rand des
Dichtelementes weist eine Abdichtklippe 84 auf, die mit ihrem freien Ende gegen einen im Gehäuse ausgebildeten
Keilraum abdichtet. Da die Lippe relativ frei beweglich ist und nur mit ihrem freien Ende gegen das Gehäuse
. - 10 -
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• »ι.
abdichtet, können Wärmedehnungen des Kunststoffmaterials,
die von jenen des Gehäusematerials abweichen, aufgenommen werden. Das Dichtelement weist im dargestellten
Radialschnitt, abgesehen von der Abdichtlippe 84, eine relativ zum Radius gekrümmte Form auf, wobei die konvexe
Seite zum Teil im Gehäuse abgestützt ist. Zur Vermeidung einer leichten Verformbarkeit der am Umfangsrand
der Klappenscheibe 82 mit Presskraft anliegenden Lippe ist an der konkaven Seite ein im Querschnitt etwa
V-förmiger Ringteil 85 aus Metall eingesetzt. Bei Druckbeaufschlagung von der konkaven Seite her stützt sich
das Dichtelement ausserhalb seiner Lippe am Gehäuseteil ab, wobei bei zunehmendem Druck die abdichtende Presskraft
auf den Umfangsrand der Klappenscheibe 82 zunimmt. Bei Druckbeaufschlagung gegen die konvexe Seite dringt
der Druck über in der Abstützung am Gehäuseteil 80 vorgesehene Oberlfächenkanäle zwischen Gehäuse und Dichtelement
ein und bewirkt eine Kraft in Richtung einer Verschwenkung (Hüllkurve 86) gegen die konkave Dichtelementseite
hin, was die abdichtende Presskraft zwischen Lippe und umfangsrand der Klappe erhöht, weil der eingesetzte
Metallring 85 ein Verschwenken der Lippe nach aussen verhindert; dies auch dann, wenn der Druck in
die Trennfläche zwischen Klappe und Lippe eindringt.
- 11 609823/0683
Claims (10)
- Patentansprüche(l.i Absperrklappe mit einer in einem rohrartigen Gehäuse schwenkbaren Klappenscheibe, deren gegen die Schwenkachse versetzter Umfangsrand mit einer zum Rohrdurchgang koaxialen Ringzone im Klappengehäuse mittels eines ringförmigen, im Radialschnitt gebogenen oder abgewinkelten Dichtelementes zusammenwirkt, das mit einem Rand an der Klappenscheibe oder am Klappengehäuse befestigt ist und in Schliesstellung mit einer Lippe an einer am Klappengehäuse bzw. an der Klappenscheibe ausgebildeten Gleitfläche längs einer ringförmigen Abdichtungszone mit einer dichtenden Presskraft anliegt, die mit zunehmender Druckbeaufschlagung auf die konkave Seite des Dichtelementes zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer seIbstverstärkenden Absperrung bei Druckbeaufschlagung in beliebiger Strömungsrichtung das Dichtelement - im Radialschnitt betrachtet - um seine Befestigungsstelle in solcher Weise in Richtung von der konvexen zur konkaven Seite schwenkbar ist, dass die Hülikurve aller möglichen Lagen des Dichtelementes die rinfgörmige Abdichtungszone zwischen Lippe und Gleitfläche einschliesst, und dass das Dichtelement hinsichtlich Formgebung und/oder Materialwahl so ausgebildet ist, dass bei einer Druckbeaufschlagung auf der dem freien Lippenende abgewandten konvexen Seite des Dichtelementes die infolge der Querschnittsverschwenkung desselben sich erhöhende Presskraft der Lippe grosser ist als die im Sinne einer Abhebung der Lippe von der Gleitfläche auf die Lippe einwirkende, durch die Druckbeaufschlagung bedingte Kraft.
- 2. Absperrklappe nach Anspruch 1, dadurch- 12 823/09-8-3gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtelement etwa gleichmässige Wanddicke aufweist sowie einen radial oder schwach kegolig nach aussen bzw. innen ragenden Ringte.il, von dessen freiem, nicht befestigten Rand unter Bildung eines spitzen Winkels die Lippe anschliesst.
- 3. Absperrklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtelement an der Klappenscheibe befestigt ist, wobei der anschliessende Ringteil radial nach aussen oder kegelig nach aussen gegen die Schwenkachse unter Einschluss eines Winkels von maximal 30° verläuft und das freie Lippenende von der Schwenkachse wegweist.
- 4. Absperrklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtelement im Gehäuse befestigt ist und der anschliessende Ringteil radial nach innen oder kegelig nach innen von der Schwenkachse unter Einschluss eines Winkels von maximal 30° weg verläuft und das freie Lippenende gegen die Schwenkachse weist.
- 5. Absperrklappe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtelement relativ zum Metall aus leichter verformbarem Kunststoff besteht, der unter Ausschluss der Befestigungsstellen und dem anschliessenden Bereich mit Metall versteift ist.
- 6. Absperrklappe nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Dichtelement durch eine mit den Befestigungsstelleh starr verbundene Abstützung, insbesondere durch eine Kegelfläche, gegen eine druckbedingte Verdrehung von der konkaven zur konvexen Seite abgestützt ist.
- 7. Absperrklappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Abstützung vorgesehen ist, die eine druckbedingte Durchbiegung des ringförmigenB 0 9 8213/ Ö 6 8 3Dichtelernentes gegen die konkave Seite hin begrenzt.
- 8. Absperrklappe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauform des ringförmigen Dichtelementes durch eine der Abstützungen bestimmt ist.
- 9. Absperrklappe nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Dichtelement aus Kunststoff der befestigte Rand des ringförmigen Dichtelementes eine Lippe aufweist, die mit ihrem freien Ende gegen einen Keilraum abdichtet, der an der Klappenscheibe oder am Gehäuse durch eine Zylinderfläche und eine Kegelfläche gebildet ist, wobei der Keilwinkel vorzugsweise 15° bis 30° beträgt.
- 10. Absperrklappe nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse der Klappenscheibe in an sich bekannter Weise die Achse des Ringbereiehes des Gehäuses kreuzt.609823/40683Leerseite
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