DE3235313C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
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- F16K3/0227—Packings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilsitz mit einem Sitzring mit
Halterungssteg, einer in der Ventil-Schließstellung gegen eine
Dichtfläche eines Sperrkörpers anliegenden Kontaktfläche und
einer auf der von dieser abgewandeten Seite des Sitzrings ange
ordneten Reibfläche, sowie einem den Halterungssteg mit seinem
Endabschnitt lösbar am Ventilhauptkörper festlegenden Halterungs
element mit einer die begrenzte Biegeverformung des Halterungs
steges zulassenden Ausnehmung.
Der aus der DE-OS 29 15 889 bekannte Drehschieber-Ventilsitz
der genannten Art kann zur automatischen Nachstellung bei Fließ-
und Abnutzungserscheinungen an seinem über einen Halterungssteg
am Ventilhauptkörper festgelegten Kunststoff-Sitzring eine gegen
eine konische Fläche am Ventil-Hauptkörper anliegende kegel
stumpfförmige Ringfläche aufweisen, was bei einem Über
druck auf der einen Seite des Sperrkörpers ein Verkeilen des
Sitzringes zwischen dem konischen Sperrkörper und der entgegen
gesetzt konischen Fläche des Ventil-Hauptkörpers bewirkt, aber
bei einem Überdruck von der anderen Seite zwangsläufig zu einem
unerwünschten Abheben des Sitzringes führt.
Die DE-OS 29 16 984 beschreibt ferner einen dünnen metallischen
Sitzring mit planem äußerem Halterungsrand und einem entsprechend
einem Vierteltorus gewölbten Dichtrand, der sich dichtend gegen
den Sperrkörper anlegt und sich mit seinem inneren Endrand gegen
eine Stützfläche abstützt. Bei dieser Konstruktion wird jedoch
keine verkeilende Wirkung erreicht und der Dichtrand wird bei
innenrandseitigem Überdruck sogar von der Stützfläche abgehoben.
Aus der DE-OS 26 05 189 ist schließlich ein elastischer Dicht
ring mit einer in eine außenseitige Ringnut eingelegten ringför
migen Spiralfeder bekannt, wobei die bei einem Überdruck auf die
von der Ringnut abgewandte Seite des Dichtringes eintretende
Ovalverformung der Spiralfeder den Innenrand fester gegen den
Sperrkörper andrücken soll, während bei einem Überdruck von der
anderen Seite eine Kippbewegung des Dichtringes unter Abheben
der Spiralfeder von ihrem Sitz erfolgt. Bei dieser Konstruktion
legt sich der Dichtring aber jeweils nur linienförmig am Sperr
körper an, so daß keine hinreichend sichere Abdichtung gegen
hohe Überdrucke erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ventilsitz der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der auch unter hohen Drücken eine von
der Druckrichtung des Durchflußmediums unabhängige verbesserte
Dichtwirkung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Ventilsitz der genannten Art
erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 aus
gestattet.
Der beim Absperren des Durchflußkanals mit dem Sperrkörper
dichtend zusammenwirkende Sitzring ist am Ventilkörper
derart beweglich gehaltert, daß er sich in Ansprache auf
den Druck des Durchflußmediums in beiden Strömungsrichtun
gen bewegen kann. Der Ventil-Hauptkörper ist mit einer
geneigten Gleitfläche versehen, mit der ein Sitzringteil
verschiebbar in Berührung steht. In der Ventil-Schließ
stellung ergibt sich ein Reibungsschluß zwischen den
Flächen des Sperrkörpers und des Sitzringes einerseits
sowie des Sitzringes und der Gleitfläche andererseits.
Unter der Einwirkung des Druckes des Durchflußmediums
auf den Sperrkörper und den Sitzring verschiebt sich
dieser in Reibungsberührung auf der Gleitfläche, so daß
der Sitzring gegen den Sperrkörper gepreßt wird. Dadurch
wird der Sitzring mit steigendem Druck des Durchfluß
mediums immer fester gegen den Sperrkörper gepreßt und
so auch gegen hohen Druck eine vollständige Abdichtung
erzielt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des
Ventilsitzes anhand der Zeichnungen weiter
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vergrößerten Querschnitt eines erfindungs
gemäßen Ventilsitzes für ein Flügelventil;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des Ventilsitzes gemäß Fig. 1 unter Druckein
wirkung von der rechten Seite der Zeichnung her;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des Ventilsitzes gemäß Fig. 1 unter Druckein
wirkung von der linken Seite der Zeichnung her;
Fig. 4 einen Querschnitt eines Flügelventils mit dem
in Fig. 1 dargestellten Ventilsitz;
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt eines Ventil
sitzes mit abgewandeltem Sitzring;
Fig. 6A einen vergrößerten Querschnitt eines Ventil
sitzes für ein Plattenventil mit schematischer
Darstellung der Dichtwirkung unter Druckein
wirkung von der rechten Seite der Zeichnung her;
Fig. 6B eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des Sitzringes gemäß Fig. 6A unter Druckein
wirkung von der linken Seite der Zeichnung her;
Fig. 7 einen Querschnitt eines Plattenventils mit dem
in Fig. 6A und 6B dargestellten Ventilsitz;
Fig. 8 einen vergrößerten Querschnitt einer zweiten
Ausführungsform des Ventilsitzes für ein
Flügelventil;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des in Fig. 8 dargestellten Ventilsitzes unter
Druckeinwirkung von der rechten Seite der
Zeichnung her;
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des in Fig. 8 dargestellten Ventilsitzes unter
Druckeinwirkung von der linken Seite der
Zeichnung her;
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt eines abgewandel
ten Ventilsitzes ähnlich der Fig. 8;
Fig. 12A einen vergrößerten Querschnitt eines ähnlichen
Ventilsitzes für ein Plattenventil mit schema
tischer Darstellung der Dichtwirkung unter Druck
einwirkung von der rechten Seite der Zeichnung
her;
Fig. 12B eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des Ventilsitzes gemäß Fig. 12A unter Druck
einwirkung von der linken Seite der Zeichnung
her;
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventil
sitzes für ein Flügelventil;
Fig. 14 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des in Fig. 13 dargestellten Ventilsitzes
unter Druckeinwirkung von der rechten Seite
der Zeichnung her;
Fig. 15 eine schematische Darstellung der Dichtwirkung
des in Fig. 13 dargestellten Ventilsitzes
unter Druckeinwirkung von der linken Seite
der Zeichnung her;
Fig. 16 einen vergrößrten Querschnitt eines abgewan
delten Sitzringes ähnlich dem gemäß Fig. 13;
Fig. 17A und 17B vergrößerte Querschnitte eines Ventilsitzes
ähnlich Fig. 13 für ein Plattenventil mit
schematischer Darstellung der Dichtwirkung
unter Druckeinwirkung von der rechten bzw.
der linken Seite der Zeichnung her;
Fig. 18 einen Querschnitt eines Plattenventils mit dem
in Fig. 17A und 17B dargestellten Ventilsitz.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Ventilsitzes für ein Flügelventil besitzt
einen metallischen Sitzring 1 mit im wesentlichen L-för
migem Querschnitt. Der eine Schenkel des Sitzringes 1
dient als elastisch biegeverformbarer Halterungssteg 1 a,
während der abgewinkelte Quersteg eine mit einem Absperr
teil zusammenwirkende Kontaktfläche 1 b trägt. An dem vom
Halterungssteg 1 a entfernten Ende des Quersteges ist auf
der von der Kontaktfläche 1 b abgewandten Seite ein als
Reibfläche dienender Vorsprung 2 ausgebildet. Der Hal
terungssteg 1 a des Sitzringes 1 ist am Ventil-Hauptkörper
3 durch einen geschlitzten Halterungsring 4 und einen
Halterungsring 5 festgelegt. Der Halterungssteg 1 a ist
dabei zwischen dem Ventil-Hauptkörper 3 und dem ge
schlitzten Halterungsring 4 eingespannt und der Halte
rungsring 5 am Ventil-Hauptkörper 3 durch nicht darge
stellte Schrauben festgelegt. Eine Dichtung 6 verhin
dert das Austreten des Durchflußmediums in radialer
Richtung. Eine zwischen dem Ventil-Hauptkörper 3 und den
Halterungselementen 4 und 5 vorgesehene Ausnehmung 7 ge
stattet die Biegung des Halterungssteges 1 a und damit
die Bewegung des Vorsprungs 2 unter einer Druckeinwir
kung auf den Sitzring 1. Das Ausmaß der Biegung des
Halterungssteges 1 a wird durch eine Anschlagkante 3 a des
Ventil-Hauptkörpers 3 und eine Anschlagkante 4 a des
Halterungsrings 4 begrenzt. Der Bewegungsbereich des Vor
sprungs 2 ist durch den Anschlagvorsprung 5 a des Halte
rungsrings 5 begrenzt. Unter Druckeinwirkung des Durch
flußmediums wird der Vorsprung 2 auf der Gleitfläche 8
des Halterungsringes 4 gleitend verschoben.
Die Fig. 2 und Fig. 3 erläutern die erfindungsgemäß ver
besserte Abdichtwirkung. Wie Fig. 2 zeigt, bewegt sich der
als Ventilscheibe ausgebildete Sperrkörper 9 unter einem
von der Primärseite, d. h. hier der rechten Seite der
Zeichnung her einwirkenden Druck um die Abmessungstole
ranz m 1 zwischen einem Schaft und einer im Sperrkörper 9
vorgesehenen Schaft-Aufnahmebohrung in Richtung zur
Sekundärseite, d. h. hier zur linken Seite der Zeichnung.
Der Halterungssteg 1 a des Sitzringes 1 wird dabei um
die Strecke m 2 gebogen und der Vorsprung 2 verschiebt
sich um die Strecke m 3 auf der Gleitfläche 8. Der auf
den Vorsprung 2 einwirkende Druck bewirkt über ein
Aufrichten des Vorsprungs 2 auf der Gleitfläche 8 ein
festeres Anpressen der Kontaktfläche 1 b gegen die
Dichtfläche des Sperrkörpers 9 und dadurch eine ver
besserte Abdichtung. Da die Dichtfläche des Sperr
körpers 9 und die Kontaktfläche 1 b des Sitzringes 1
in der dargestellten Weise geneigt sind und die
Gleitfläche 8 gemäß Fig. 1 zur Kontaktfläche 1 b ent
gegengesetzt geneigt ist, erzeugt die Verschiebung
des Vorsprungs 2 unter der Druckeinwirkung ein Verkeilen
zwischen der Dichtfläche des Sperrkörpers 9 und der
Gleitfläche 8 des Halterungsrings 4. Die Lage der das
Ausmaß der Biegung des Halterungssteges 1 a begrenzen
den Anschlagkante 3 a des Ventil-Hauptkörpers 3 sollte
so gewählt werden, daß unter Gewährleistung des ange
strebten Verkeilungseffektes eine bleibende Verformung
des Halterungssteges 1 a vermieden wird.
In Fig. 3 wird die Druckeinwirkung des Durchflußmediums
von der Sekundärseite, d. h. hier der linken Seite der
Zeichnung her dargestellt. Der Sperrkörper 9 bewegt
sich dabei um die Abmessungstolerenz m 1 zwischen der
Schaftaufnahmebohrung und dem Schaft in Richtung zur
Primärseite, d. h. hier die rechte Seite der Zeichnung.
Der Halterungssteg 1 a des Sitzringes 1 wird um die Strecke
m 4 gebogen, jedoch wird eine Bewegung des Vorsprungs 2
durch den Anschlagvorsprung 5 a des Halterungsringes 5
verhindert und entsprechend eine Aufrichtung des Vor
sprungs 2 um die Stecke m 5 bewirkt, so daß die Kontakt
fläche 1 b stärker gegen die Dichtfläche des Sperrkörpers
9 angepreßt und so eine verbesserte Abdichtung erzielt
wird. In diesem Fall wird das Ausmaß der Biegung des
Halterungssteges 1 a durch die Anschlagkante 4 a des
Halterungsrings 4 begrenzt.
Fig. 4 ist eine Gesamtdarstellung eines Flügelventils
mit dem oben beschriebenen Ventilsitz. Die bereits ge
nannten Teile tragen dieselben Bezugszeichen. Weiterhin
sind ein Schaft 15, ein Lager 16, eine Stopfbuchse 17
und eine Stopfbuchsendichtung 18 dargestellt.
Während bei der ersten Ausführungsform der geschlitzte
Halterungsring 4 zwischen dem Halterungsring 5 und dem
Ventil-Hauptkörper 3 eingespannt ist, kann der Halte
rungsring 4 auch einstückig mit dem Halterungsring 5
verbunden sein, wie Fig. 5 zeigt. Der Halterungssteg
1 a des Sitzringes 1 ist dabei zwischen dem Ventil-
Hauptkörper 3 und einem mit einem dem Halterungsring 4
entsprechenden Ringvorsprung 4′
versehenen Halterungsring 5 eingespannt.
Die Fig. 6A und 6B zeigen einen vergrößerten Querschnitt
eines Ventilsitzes für ein Plattenventil. Während bei einem
Flügelventil die Kontaktfläche den Durchflußkanal ringför
mig umgibt, verläuft sie bei einem Plattenventil in der
dargestellten Weise im rechten Winkel zum Durchflußkanal.
Der Sitzring hat wiederum einen im wesentlichen L-förmigen
Querschnitt, wobei ein Bereich als Kontaktfläche 1 b dient und ein
anderer Bereich einen elastisch biegeverformbaren Halterungs
steg 1 a bildet. Am Ende des Quersteges ist auf der von der
Kontaktfläche 1 b abgewandten Seite ein in Richtung des Hal
terungssteges 1 a weisender Vorsprung 2 angeordnet. Ein Hal
terungsring 11 ist am Ventil-Hauptkörper 10, z. B. durch
nicht dargestellte Schrauben festgelegt.
Der Halterungssteg 1 a des Sitzringes 1 ist zwischen dem
Halterungsring 11 und dem Ventil-Hauptkörper 10 festgelegt.
Im Ventil-Hauptkörper 10 sind im Umfangsbereich von der
Sekundärseite des Durchflußkanals zum Einführkanal des
Sperrkörpers 12 führende Ausnehmungen 10 a vorgesehen. Der
Vorsprung 2 kann sich auf einer Gleitfläche 13 unter Druck
einwirkung gleitend verschieben. Eine Ausnehmung 14 ermög
licht das Verbiegen des Halterungssteges 1 a und die Bewe
gung des Vorsprungs 2. Das Ausmaß der Biegung des Halte
rungssteges 1 a wird durch die Anschlagkante 10b des Ventil-
Hauptkörpers 10 und die Anschlagkante 11 a des Halterungs
rings 11 begrenzt. Das Ausmaß der Bewegung des Vorsprungs
2 wird vom Anschlagvorsprung 11 b des Halterungsrings 11
bestimmt.
Wie beim Flügelventil wirkt auch hier ein Flüssigkeitsdruck
von der Primärseite her auf den Sitzring 1 in Richtung der
in Fig. 6 dargestellten Pfeile unter Aufrichtung des Vor
sprungs 2 ein und preßt die Kontaktfläche 1 b stärker gegen
die Dichtfläche des Sperrkörpers 12. So wird die gewünschte
Dichtwirkung erzielt. Unter einem Flüssigkeitsdruck von
der Sekundärseite her wird einerseits der Sperrkörper 12
stärker gegen den Sitzring 1 angepreßt und andererseits
wirkt auf diesen der Flüssigkeitsdruck in Pfeilrichtung
ein, wobei der Sitzring gegen den Sperrkörper 12 angedrückt
und so eine sehr wirksame Abdichtung erreicht wird.
Fig. 7 zeigt ein vollständiges Plattenventil mit dem be
schriebenen Ventilsitz. Die bereits beschriebenen Teile
tragen dieselben Bezugszeichen. Weiterhin sind eine
Stopfbuchse 19 und eine Stopfbuchsendichtung 20 dargestellt.
Der bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ver
wendete metallische Sitzring ermöglicht eine Anwendung in
einem weiten Bereich von Bedingungen, von sehr niedrigen
bis zu sehr hohen Temperaturen sowie höchsten Drucken.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte zweite bevorzugte Aus
führungsform des Ventilsitzes eines Flügelventils umfaßt
einen Sitzring 21 mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt
aus einem elastomeren Material, wie einem Fluoropolymer.
Der Sitzring weist eine Kontaktfläche 22 und auf der von
dieser abgewandten Seite einen biegbaren Halterungssteg 24
sowie einen zu diesem im wesentlichen parallel vorstehenden
Vorsprung 25 auf, der vom Halterungssteg 24 durch eine Aus
sparung 23 getrennt ist. Der Sitzring 21 ist zwischen dem
Ventil-Hauptkörper 26 und einem gegebenenfalls geschlitzten
Halterungsring 27 durch einen, beispielsweise durch Schrau
ben, am Ventil-Hauptkörper 26 befestigten Halterungsring 28
festgelegt. Zwischen den Halterungsringen 27 und 28 ist
eine Dichtung 29 angeordnet.
Eine Aussparung 30 ermöglicht die Biegung des Halterungs
steges 24 und die Bewegung des Vorsprungs 25 unter
einer Druckeinwirkung auf den Sitzring 21. Das Ausmaß der
Biegung des Halterungssteges 24 wird durch die Anschlag
kante 26 a des Ventil-Hauptkörpers 26 und die Anschlagkante
27 a des Halterungsringes 27 bestimmt. Das Ausmaß der Bewe
gung des Vorsprungs 25 wird weiterhin durch den Anschlag
vorsprung 28 a des Halterungsrings 28 begrenzt. Der Anschlag
vorsprung 28 a besitzt eine Vielzahl von beliebig über den
Umfang verteilten Ausnehmungen zur Verbindung der Aussparung
30 mit dem Durchflußkanal. Eine am Vorsprung 25 angeordnete
Reibfläche 25 a ist so geneigt, daß die Dicke des Vorsprungs
25 in Richtung zum Halterungssteg 24 hin abnimmt. Eine Gleit
fläche 27 b des Halterungsringes 27 steht in Gleitberührung
mit der Reibfläche 25 a und ist entsprechend der Neigung der
Reibfläche 25 a geneigt.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Dichtwirkung die
ser Ausführungsform. Wie Fig. 9 zeigt, bewegt sich der hier
als Ventilscheibe ausgebildete Sperrkörper 31 unter dem
Einfluß eines Flüssigkeitsdrucks von der Primärseite, d. h.
der rechten Seite Zeichnung her um die Abmessungstoleranz
m 1 zwischen einem Schaft und einer Schaftaufnahmebohrung
im Absperrteil in Richtung zur Sekundärseite, d. h. die linke
Seite der Zeichnung. Der Vorsprung 25 des Sitzringes 21 be
wegt sich um die Strecke m 2 auf der Gleitfläche 27 b und der
Halterungssteg 24 wird in der dargestellten Weise gebogen.
Die Aussparung 23 zwischen dem Halterungssteg 24 und dem
Vorsprung 25 erhöht die Beweglichkeit des Vorsprungs 25
erheblich. Die Neigung sowohl der Reibfläche 25 a wie auch
der Gleitfläche 27 b erhöhen den Anpreßdruck der Kontaktflä
che 22 des Sitzringes 21 gegen die Dichtfläche des Sperr
körpers 31. Weiterhin erzeugt eine Verschiebung des Sitz
ringes 21 infolge der Neigung der Dichtfläche des Sperr
körpers 31 und der Kontaktfläche 22 des Sitzringes einen
Verkeilungseffekt zwischen der Dichtfläche des Sperrkörpers
31 und der Gleitfläche 27 b des Halterungsringes 27 und so
eine hervorragende Abdichtung.
Fig. 10 zeigt die Wirkung eines Flüssigkeitsdrucks von der
Sekundärseite her. Der Sperrkörper 31 bewegt sich um die
Abmessungstoleranz m 1 zwischen dem Schaft und der Schaft
aufnahmebohrung in Richtung zur Primärseite. Der Halterungs
steg 24 des Sitzringes 21 wird um die Strecke m 3 gebogen,
aber der Vorsprung 25 durch den Anschlagvorsprung 28 a an
einer Bewegung gehindert. Dementsprechend kann zwischen der
Kontaktfläche 22 und der Dichtfläche des Sperrkörpers 31
proportional zum Ausmaß seiner Bewegung eine hervorragende
Abdichtung erzielt werden, wenn das Ausmaß der Biegung
des Halterungssteges 24 durch die Lage der Anschlagkante
27 a des Halterungsringes 27 in geeigneter Weise festgelegt
wird. m 4 bezeichnet das der Bewegung des Sperrkörpers 31
entsprechende Verhalten des Umfangsbereichs der Kontakt
fläche 22.
Fig. 11 zeigt eine Abwandlung, bei der der Halterungs
ring 27 der oben beschriebenen Ausführungsform durch einen
mit dem Halterungsring 28 einstückigen Ringvorsprung 27′
ersetzt ist. Der Halterungssteg 21 a des Sitzringes 21 ist
zwischen dem Ventil-Hauptkörper 26 und dem Halterungsring
28 festgelegt.
Die Fig. 12A und 12B zeigen einen vergrößerten Querschnitt
einer Abwandlung des Sitzringes 21 für ein Plattenventil.
Die ringförmige Kontaktfläche 22 ist im rechten Winkel zum
Durchflußkanal angeordnet. Der Sitzring 21 weist an der von
der Kontaktfläche 22 abgewandten Seite einen biegbaren Hal
terungssteg 24 und einen dazu im wesentlichen parallel vor
stehenden, von diesem durch eine Aussparung 23 getrennten
Vorsprung 25 auf. Ein Halterungsring 33 ist beispielsweise
durch nicht dargestellte Schrauben, am Ventil-Hauptkörper
32 festgelegt. Der Halterungssteg 24 des Sitzringes wird
zwischen dem Ventil-Hauptkörper 32 und dem Halterungsring
33 gehalten. Eine Reibfläche 25 a und eine Gleitfläche 33 a
sind ähnlich wie bei der in den Fig. 8 bis 11 dargestell
ten Ausführungsform geneigt. Das Ausmaß der Bewegung des
Vorsprungs 25 wird von einem Anschlagvorsprung 33 b des Hal
terungsrings 33 bestimmt, während das Ausmaß der Biegung
des Halterungssteges 24 durch eine Anschlagkante 32 a des
Ventil-Hauptkörpers 32 und eine Anschlagkante 33 c des
Halterings 33 begrenzt wird. Anders ausgedrückt begrenzen
der Anschlagvorsprung 33 b sowie die Anschlagkanten 32 a und
33 c eine Aussparung für die Anpassungsbewegung des Sitz
ringes 21. Im Umfangsbereich des Ventil-Hauptkörpers 32
sind Ausnehmungen 32 b zur Verbindung der Sekundärseite des
Durchflußkanals mit dem Einführungskanal des Sperrkörpers
34 vorgesehen. Auf der Sekundärseite des Durchflußkanals
ist an der Innenfläche des Ventil-Hauptkörpers 32 ein Stützring
35 festgelegt, der einen Preßring 36 aus einem Fluoropoly
meren trägt, gegen den der Sperrkörper 34 angepreßt wird.
In Fig. 12A wirkt ein Flüssigkeitsdruck von der Primärseite
her, wie durch die Pfeile veranschaulicht, auf den Sitz
ring 21 ein. Durch die Biegung des Halterungssteges 24 und
die Bewegung des Vorsprungs 25 auf der Gleitfläche 33 a wird
die Kontaktfläche 22 des Sitzrings 21 gegen die Dichtfläche
des Sperrkörpers 34 zur Erzielung eines verbesserten Ab
dichtungseffekts angepreßt.
In Fig. 12B wirkt ein Flüssigkeitsdruck von der Sekundär
seite her, wie durch die Pfeile veranschaulicht, auf den
Sitzring 21 ein. Der Sperrkörper 34 wird stark gegen die
Kontaktfläche 22 des Sitzringes 21 und dieser durch den
Flüssigkeitsdruck gegen den Sperrkörper 34 gepreßt, so daß
durch diese beiden Einflüsse eine hervorragende Dichtungs
wirkung erzielt wird.
Bei der in den Fig. 13 bis 15 beschriebenen weiteren Aus
führungsform des Ventilsitzes für ein Flügelventil ist ein
Sitzring 37 mit etwa T-förmigem Querschnitt aus elastomeren
Material, beispielsweise einem Fluoropolymeren vorgesehen.
Dabei bildet der Balken des T einen biegbaren Halterungs
steg 37 a und der Quersteg des T trägt die Kontaktfläche 37 b.
Die an den Unterseiten des Quersteges liegenden, durch
den Halterungssteg 37 a getrennten Bereiche bilden Reib
flächen 37 c und 37 c′. Der Halterungssteg 37 a ist zwischen
zwei gegebenenfalls geschlitzten Halterungsringen 38 und
39 eingeschlossen und durch einen Halterungsring 40
beispielsweise mittels nicht dargestellter Schrauben am
Ventil-Hauptkörper 41 festgelegt. Der Halterungssteg 37 a
des Sitzringes 37 wird zwischen den Halterungsringen 38
und 39 gehalten und so durch den Halterungsring 40 am
Ventil-Hauptkörper 41 festgelegt. Mit 42 ist eine Dichtung
bezeichnet. Eine Ausnehmung 43 ermöglicht die Biegung des
Halterungssteges 37 a und die Bewegung der Reibflächen 37 c
und 37 c′ des Sitzringes unter Druckeinwirkung durch das
Durchflußmedium. Das Ausmaß der Biegung des Halterungs
steges 37 a wird durch die Anschlagkanten 38 a und 39 a
der Halterungsringe 38 und 39 und das Ausmaß der Bewegung
der Reibflächen 37 c und 37 c′ durch die Anschlagkante 41 a
des Ventil-Hauptkörpers 41 und den Anschlagvorsprung 40 a
des Halterungsringes 40 bestimmt. Die Reibflächen 37 c und
37 c′ sind geneigt, so daß die Dicke des Quersteges jeweils
in Richtung zum Halterungssteg 37 a abnimmt. Mit den
Reibflächen 37 c und 37 c′ in Gleitberührung stehende Gleit
flächen 38 b und 39 b der Halterungsringe 38 und 39 sind
entsprechend der Neigung der Reibflächen 37 c und 37 c′ ge
neigt.
Die Fig. 14 und 15 verdeutlichen die Wirkungsweise der
oben beschriebenen Ausführungsform. Wie in Fig. 14 gezeigt,
bewegt sich der hier als eine Ventilscheibe ausgebildete
Sperrkörper 42 unter einem von der Primärseite her ein
wirkenden Flüssigkeitsdruck um die Abmessungstoleranz
m 1 zwischen dem Schaft und der Schaftaufnahmebohrung im
Sperrkörper in Richtung zur Sekundärseite. Die Reibflächen
37 c 37 c′ des Sitzringes 37 bewegen sich um den Betrag
m 2 auf den Gleitflächen 38 b und 39 b, wobei der Halterungs
steg 37 a um die Strecke m 3 gebogen wird. Die Neigung
der Reibflächen 37 c und 37 c′ sowie der Gleitflächen 38 b
und 39 b erhöht den Anpreßdruck der Kontaktfläche 37 b des
Sitzringes gegen die Dichtfläche des Sperrkörpers 42.
Da dessen Dichtfläche und die Kontaktfläche 37 b des Sitz
ringes in der dargestellten Weise geneigt sind, erzeugt
die Bewegung des Sitzringes 37 ein Verkeilen desselben
zwischen der Dichtfläche des Sperrkörpers 42 und den
Gleitflächen 38 b und 39 b der Halterungsringe 38 und 39.
Im Ergebnis wird so eine verbesserte Dichtungswirkung er
zielt.
In Fig. 15 wirkt ein Flüssigkeitsdruck von der Sekundär
seite her. Der Sperrkörper 42 bewegt sich um die Abmessungs
toleranz m 4 zwischen der Schaftaufnahmebohrung und dem
Schaft in Richtung zur Primärseite. Die Reibflächen 37 c
und 37 c′ des Sitzringes bewegen sich um die Strecke m 5
auf den Gleitflächen 38 b und 39 b und der Halterungssteg
37 a wird um die Strecke m 6 gebogen. Der auf den Sitzring
einwirkende Flüssigkeitsdruck preßt die Kontaktfläche 37 b
gegen die Dichtfläche des Sperrkörpers 42 und erzeugt dort
eine verbesserte Dichtung. Weiterhin erzeugt die Bewegung
des Sitzringes einen die Dichtung verbessernden Keileffekt
zwischen der Dichtfläche des Sperrkörpers 42 und der ent
sprechend geneigten Gleitfläche 39 b. m 7 bezeichnet die
durch die Bewegung des Sitzringes an dessen Umfang erzeugte
Interferenz.
Fig. 16 zeigt eine Abwandlung in der die gegebenenfalls
geschlitzten Halterungsringe 38 und 39 der oben beschriebenen
Ausführungsform durch entsprechende Ringvorsprünge 38′
und 39′ des Halterungsrings 40 bzw. des Ventil-Haupt
körpers 41 ersetzt sind. Der Halterungssteg 37 a des
Sitzringes 37 wird zwischen dem Ventil-Hauptkörper 41 und
dem Sitzring 40 gehalten.
Die Fig. 17A und 17B zeigen einen vergrößerten Quer
schnitt eines Ventilsitzes zur Verwendung in einem Platten
ventil mit einem ähnlichen Sitzring 37. Die ringförmige
Kontaktfläche 37 b verläuft rechtwinklig zum Durchlaßkanal.
Der Sitzring 37 besteht ebenfalls aus elastomerem Material,
beispielsweise einem Fluoropolymeren und weist einen etwa
T-förmigen Querschnitt auf. Dem Längsbalken des T ent
spricht ein biegbarer Halterungssteg 37 a, und der Quer
steg des T trägt eine Kontaktfläche 37 b. Die beiden Unter
seiten des Quersteges bilden durch den Halterungssteg
37 a voneinander getrennte Reibflächen 37 c und 37 c′. Ein
Halterungsring 44 ist, z. B. durch Schrauben am Ventil-
Hauptkörper 43 festgelegt. Der Halterungssteg 37 a des
Sitzringes 37 wird zwischen dem Ventil-Hauptkörper 43
und dem Halterungsring 44 gehalten. Die Reibflächen 37 c
und 37 c′ sind so geneigt, daß die Dicke des Quersteges
jeweils in Richtung zum Halterungssteg 37 a abnimmt. Die
Gleitflächen 43 a bzw. 44 a des Ventil-Hauptkörpers bzw.
des Halterungsrings 44 stehen in Gleitkontakt mit den
Reibflächen 37 c und 37 c′ des Sitzringes 37 und sind
zu deren Neigung passend geneigt.
Das Ausmaß der Bewegung der Reibflächen 37 c und 37 c′
wird durch einen Anschlagvorsprung 44 b des Halterungsrings
44 und eine Anschlagkante 43 b des Ventil-Hauptkörpers 43
bestimmt, während das Ausmaß der Biegung des Halterungs
stegs 37 a durch eine Anschlagkante 44 c des Halterungs
rings 44 bestimmt wird. Mit anderen Worten bestimmen der
Anschlagvorsprung 44 b und die Anschlagkanten 43 b, 43 c und
44 c die Ausnehmung um den Sitzring 37.
Am Umfang des Ventil-Hauptkörpers 43 sind Ausnehmungen
43 d ausgebildet, die von der Sekundärseite des Durch
laßkanals zum Einführkanal des Sperrkörpers führen. An
der Sekundärseite des Durchlaßkanals ist an der Innen
fläche des Ventilkörpers ein Stützring 46 festgelegt, der
einen Preßring 47 aus einem Fluoropolymeren trägt,
gegen den der Sperrkörper 45 angepreßt wird.
In Fig. 17A wirkt ein Flüssigkeitsdruck von der Primär
seite her, wie durch die Pfeile veranschaulicht, auf
den Sitzring 37 ein. Aufgrund der Biegung des Halte
rungssteges 37 a und der Bewegung der Reibflächen 37 c
und 37 c′ auf den Gleitflächen 43 a und 44 a wird die
Kontaktfläche 37 b des Sitzringes 37 gegen die Dicht
fläche des Sperrkörpers 45 angepreßt und so die ge
wünschte Dichtwirkung erzielt.
In Fig. 17B wirkt der Flüssigkeitsdruck von der Sekun
därseite her, wie durch die Pfeile veranschaulicht, auf
den Sitzring 37 ein. Der Sperrkörper 45 wird dabei stark
gegen die Kontaktfläche 37 b des Sitzringes 37 angepreßt.
Weiterhin preßt der Flüssigkeitsdruck den Sitzring 37
gegen den Sperrkörper 45, so daß eine verbesserte Dicht
wirkung erreicht wird.
Fig. 18 veranschaulicht den Gesamtaufbau eines Platten
ventils mit dem oben beschriebenen Ventilsitz. Dabei
sind die bereits beschriebenen Bauteile mit denselben
Bezugszeichen versehen. Darüber hinaus ist eine Stopf
buchse 48 und eine Stopfbuchsendichtung 49 dargestellt.
Claims (8)
1. Ventilsitz mit einem Sitzring mit Halterungssteg, einer
in der Ventil-Schließstellung gegen eine Dichtfläche eines
Sperrkörpers anliegenden Kontaktfläche und einer auf der
von dieser abgewandten Seite des Sitzrings angeordneten
Reibfläche, sowie einem den Halterungssteg mit seinem End
abschnitt lösbar am Ventilhauptkörper festlegenden Halte
rungselement mit einer die begrenzte Biegeverformung des
Halterungssteges zulassenden Ausnehmung, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) das Halterungselement (4, 27, 38, 39; 5, 11, 28, 33, 40, 44) eine mit der Reibfläche (2, 25 a, 37 c, 37 c′) des Sitzringes (1, 21, 37) zusammenwirkende Gleitfläche (8, 13, 27 b, 33 a, 38 b, 39 b, 43 a, 44 a) aufweist und
- b) die Gleitfläche (8, 13, 27 b, 33 a, 38 b, 39 b, 43 a, 44 a) in der Ventil-Schließstellung relativ zur Dichtfläche des Sperr körpers (9, 12, 31, 34, 42, 45) so geneigt ist, daß ein Ver schieben der Reibfläche (2, 25 a, 37 c, 37 c′) in Richtung zum Halterungssteg (1 a, 21 a, 24, 37 a) ein verstärktes Anpressen der Kontaktfläche (1 b, 22, 37 b) an die Dichtfläche des Sperrkörpers (9, 12, 31, 34, 42, 45) bewirkt.
2. Ventilsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzring (1, 21) einen im wesentlichen L-förmigen
Querschnitt besitzt und an dem vom Halterungssteg (1 a,
21 a, 24) entfernten Ende des Quersteges einen die Reib
fläche tragenden Vorsprung (2, 25) trägt und zwischen die
sem und dem Halterungssteg (1 a, 21 a, 24) eine Aussparung
(23) aufweist.
3. Ventilsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzring (37) einen im wesentlichen T-förmigen Quer
schnitt besitzt, am Quersteg auf der vom Halterungssteg
(37 a) abgewandten Seite mindestens eine Kontaktfläche (37 b)
und auf seiner anderen Seite beiderseits des Halterungs
steges (37 a) angeordnete Reibflächen (37 c, 37 c′) trägt und
der Halterungssteg (37 a) zwischen zwei am Ventil-Haupt
körper (41) befestigten Halterungselementen (38, 39) mit
jeweils einer mit der zugeordneten Reibfläche (37 c, 37 c′)
zusammenwirkenden Gleitfläche (38 b, 39 b) und einer die Bie
geverformung des Halterungssteges (37 a) begrenzenden Kante
(38 a, 39 a) eingespannt ist.
4. Ventilsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Halterungsring (5, 11, 28, 33, 40, 44)
einen die Verschiebung des zugewandten Endes des Quer
steges des Sitzringes (1, 21, 37) begrenzenden Anschlagvor
sprung (5 a, 11 b, 28 a, 33 b, 40 a, 44 b) aufweist.
5. Ventilsitz nacheinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventil-Hauptkörper (3, 10, 26, 32, 41,
43) eine die Biegeverformung des Halterungssteges (1 a, 21 a,
24, 37 a) begrenzende Anschlagfläche (3 a, 10 b, 26 a, 32 a, 41 a,
43 b) trägt.
6. Ventilsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Halterungselement als
geteilter Ring ausgebildet ist.
7. Ventilsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sitzring (21, 37) aus biegeverform
baren elastomerem Material besteht.
8. Ventilsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sitzring (1) aus Metall besteht.
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