DE3151787A1 - Drosselventil - Google Patents
DrosselventilInfo
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- F16K1/22—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps with axis of rotation crossing the valve member, e.g. butterfly valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drosselventil mit einem vom Druckmedium vorgespannten dichtenden Ventilsitz,
bestehend aus einem Ventilkörper mit einer zylindrischen Öffnung für das Druckmedium und einem im wesentlichen
scheibenförmig ausgebildeten Schließteil in der
^O öffnung, das um eine quer zur Strömungsrichtung verlaufende
Achse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung verdrehbar gelagert ist,f wobei das Schließteil
an seinem Umfang eine Dichtfläche aufweist, die mit einer im Ventilkörper innerhalb einer die Ventil-
•5 Öffnung begrenzenden Nut koaxial zur Dichtfläche des
Schließteils angeordneten ringförmigen Dichtfläche in dessen Schließstellung korrespondiert.
Drosselventile weisen gegenüber anderen Ventil-Ausführungsformen
eine Reihe von Vorteilen auf, von denen die geringen Herstellungskosten sowie die schnellen
Öffnungszeiten und der geringe Ventilwiderstand gegen
das strömende Medium bei geöffnetem Ventil besonders hervorzuheben sind, Der Einsätz derartiger Ventile
war jedoch bisher meist auf Systeme mit niedrigem Druck beschränkt, da bei hohem Druck des zu drosselnden
oder abzusperrenden Mediums eine ausreichende Abdichtung nicht unproblematisch ist.
Bekannte Drosselventile weisen, einen Ventilsitz auf,
der in einer Nut oder in mehreren Nuten des Ventilkörpers vorgesehen ist. Bei der Anwendung in Systemen
mit hohem Druck oder bei hoher Strömungsgeschwindigkeit des Mediums besteht bei den meisten derart ausgebildeten
Ventilsitzen die Gefahr, daß sie bei Öffnung des Ventils aus den Nuten abheben, wodurch die Ventilfunktion
aufgehoben wird. Um einen solchen Dichtungsmangel zu vermeiden, sind komplizierte geometrische
Ausführungen des Nuten und des Ventilsitzes erforderlich.
Hierdurch erhöhen sich aber die Herstellungs- s kosten der Drosselventile, die Kosten für die Instandhaltung
bzw. den Austausch, und es kommt leichter zu Beschädigungen oder falscher Justierung.
Bei anderen Drosselventil-Ausführungen ist, um IQ Leckage zu vermeiden, die Verbindung zwischen dem
Schließteil und dom Ventilsitz so festsitzend, daß für
das Schließen des Ventils, insbesondere großbauender Drosselventile, ein erhebliches Drehmoment aufgebracht
werden muß. Bei Drosselventilen mit einer Abdichtung mittels Nut und einem elastomeren Ventilsitz kann über
den Ventilsitz der Durchfluß unter Nutzung des aufgebrachten Dichtdruckes aufgehalten Werden, wodurch sich
jedoch die Lebensdauer der Dichtung verringert.
Bs sind auch bereits Drosselventil-Ausführungen bekannt,
die sogenannte druckabhängig wirkende Dichtungen verwenden. Allen diesen Ausführungen gemeinsam ist ein
nachgiebiges Ventilsitzteil, das dem Durchflußquerschnitt des Ventils konzentrisch zugeordnet ist, so
daß es' in .der Durehflußöffnung den Umfang der Ventilscheibe
oder -klappe, die in der Durchflußöffnung zwischen
einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung beweglich ist, umgreift. Um die Dichtwirkung des nachgiebig
ausgebildeten Ventilsitzelementes beim Aufbiegen auf der Ventilklappe in deren Schließstellung zu erhöhen,
ist im allgemeinen hinter dem Ventilsitz ein Druckraum vorgesehen sowie eine Verbindungsleitung zwischen
dem Druckraum und der Hochdruckseite des Drosselventils. Beim Schließen des Drosselventils gelangt Druckmedium
ÖO in den Druckraum und übt einen nach innen gegen den
Ventilsitz gerichteten Druck aus, durch den der Ventilsitz am Umfang der Ventilklappe dichtend zur Anlage
kommt.
Typisch für derartige Dichtungen ist ferner, daß der Ventilsitzteil in einer im wesentlichen ringförmigen
Ausnehmung im Ventilkörper liegt, wobei der Differenzdruck des Mediums im Drosselventil in der Schließstellung
den Sitz gegen eine "'Ecke" verschiebt, die von einer Wandung der ringförmigen Ausnehmung im
Ventilkörper und dem Umfang der Dichtfläche der Ventilklappe gebildet ist.
Es ist auch bekannt, einen Ventil^itzring mit einem
kleineren lichten Durchmesser als die Dichtfläche des Schließelementes des Ventils zu verwenden und diesen
gegen radiale Ausdehnung durch ein nachgiebiges Metallband teilweise zu sichern, so daß beim Schließen der
Ventilklappe zwischen Ventilsitz und Ventilklappe ein Festsitz bestehtf durch den der Ventilsitz zusammengedrückt
und das Metallband gedehnt wird.
Bekannt ist auch ein in einer Ausnehmung eines Ventilkörpers gehaltenes Ventilsitzteil und ein starrer ringförmiger
Ansatz auf der in Strömungsrichtung vorn liegenden Seite der Ausnehmung, wobei der Ansatz als
Drehpunkt wirkt, um ein Durchwölben infolge des vom strömenden Medium ausgeübten Drucks zu vermeiden und
um die Dichtwirkung zwischen Ventilsitz und Ventilklappe zu erhöhen.
Schließlich ist es bekannt, einen Sitzring mit einer
V-förmigen Nut in der rückwärtigen Fläche vorzusehen, in der ein Stützring liegt. Beide Ringe sind ihrerseits
in einem T-förmigen Schlitz im Ventilkörper gehalten.
Stromauf strömendes Druckmedium dringt in den Schlitz ■
ein und bewegt den Stützring in der Nut, wodurch der Ventilsitzring vorwärts bewegt und stärker an die
Ventilklappe gedrückt wird. Diese Art der Dichtung
weist von Haus aus einige Wachteile auf. Beispielsweise
kann sich der in Strömungsrichtung vorn liegende Abschnitt des Sitzringes infolge des Druckes durchbiegen
f so daß der Stützring unter Umständen herausgedrückt und beschädigt wird. Ferner ist das Einsetzen
des Stütsringes und des Sitzringes in den Schlitzschwierig und erfordert besondere Kenntnisse und übung,
so daß es häufig zu falscher Einstellung kommt. Des weiteren wirken derartige Dichtungen meist nicht in
zwei Richtungen? die Dichtwirkung/ist besser,, wenn die
stromauf liegende Seite. d«r Dichtung auf einer bestimmten
Seite der Ventilklappe oder der Betätigungs-
^5 welle liegt«
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Meidung der Wachteile
bekannter Drosselventils diese so weiterzubilden, daß eine Dichtung auch bei hohen Drücken gewährleistet
^w ist, wobei die Bauteile eines solchen Drosselventils
einfach und betriebssicher arbeitend auszubilden sind.
Ausgehend von einem Ventil der eingangs erwähnten Art
ist diese Aufgabe erfindungsgeroäß dadurch gelöst, daß
die ringförmige Nut einen im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt aufweist, mit einer, im wesentlichen recht-1
X'iinkligen den Querbalken des T bildenden Ausnehmung und einem im Querschnitt verengten t den Schalt des ΐ
bildenden Abschnitt zwischen der Ausnehmung und der
Ventilöffnung, daß ein in der ringförmigen Nut angeordnetes
Ventilsitzteil vorgesehen ist, das in die Ventilöffnung hineinragt, daß das Ventilöitzteil im Querschnitt
mindestens zwei Schenkel aufweist, die in ihrem
jeweils einen Ende verbunden sind und mit ihren 35
anderen Enden relativ zueinander divergieren, daß sich an die Verbindungsstelle dieser Schenkel im Querschnitt
gesehen ein Schaftteil anschließt, daß der erste und zweite Schenkel mit ihren jeweils freien Enden sich an
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der Bodenfläche der rechtwinkligen Ausnehmung dichtend abstützen, daß das von den Schenkeln abgewandte Ende
des Schaftes im Schaftteil der Nut liegt und über diesen in die Ventilöffnung ragt und dichtend an der
Dichtfläche des Schließteils 4.n dessen Schließstellung
anliegt, daß der Querschnitt des Schaftteils des Ventilsitzteils kleiner als der Querschnitt des hülsenförmigen
Teils der Nut ist und einen Durchlaß für das Medium vor der öffnung in die Ausnehmung bildet, und daß
mindestens eine der beiden Schenkel des Ventilsitzteils in bezug auf den anderen Schenkel in Abhängigkeit von
dem in der Ausnehmung herrschenden Mediumdruck seitlich
■5 verschiebbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Drosselventil weist also ein
nachgiebiges Ventilsitzteil auf e das zwischen dem
Ventilschließorgan und dem Ventilkörper angeordnet ist. Infolge dieses nachgiebigen Ventilsitzes kann das
Schließorgai) mit geringem Drehmoment in die Schließ-
stellung überführt werden, wenn sich der Ventilsitz
in entspanntem Zustand befindet. Der Ventilsitz weist auf der vom Schließorgan abgewandten Seite mindestens
zwei Schenkel auf. die von einem Wurzelpunkt aus divergieren. Beim Schließen des Schließorgans werden die
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gespreizten Enden der Schenkel des Ventilsitzes etwas auseinandergedrückt und gegen den Ventilkörper gepreßt.
Hierbei baut sich der Druck des Mediums an dem stromab liegenden Schenkel des Ventilsitzes auf, wodurch dieser
Schenkel sich seitlich verschiebt und den Ventilsitz elastisch verformt. Hierdurch erhöht sich der Anpreßdruck
zwischen dem Ventilsitz in bezug auf die Dichtfläche des Schließorgans und dem Ventilkörper.
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Der Dichtmechanismüs besteht in seiner einfachsten Form aus nur zwei Komponenten - einem ringförmigen
§ Ventilsitz und einer entsprechenden Nut im Ventilkörper. Der Ventilsitz weist mindestens ein Paar
Schenkel auf* die von einem gemeinsamen Wurzelpunkt
aus divergieren und einem schaftförtoigen Teil, der sich in entgegengesetzter Richtung erstreckt. Die Nut
}Q ist im wesentlichen T-förmig» Der Ventilsitzring wird
in die Nut eingesetzt, wobei sich die Schenkel im Querbalken des T der Nut befinden/, während der Schaft
über einen im Querschnitt verengten Teil der Nut vorsteht?
der Schaft sorgt für den Anpreßdruck zum scheibenförmig aulgebildeten Schließorgan und die
Schenkel bilden die Auflage zum Venstilkörper. Das Druckmedium kann auf einer Seite der Nut einströmen und
erzeugt folglich eine seitlich auf den zugeordneten Schenkel des Ventilsitzringes wirkende Kraft, wodurch
dieser Schenkel auf die andere Seite der Nut gedrückt wird. Hierdurch werden der obere Teil des beaufschlagten
Schenkels und der Schaft nach oben gedrückt, so daß sich der Änpreßdruck an der Bodenfläche der Nut
und am Umfang des Schließorgans erhöht, was au einer
sicheren Abdichtung führt.
Die Nabe des Schließorgans und folglich der Ventilschaft, sind gegenüber der Längsmittellinie des Ventils
doppelt versetzt, nämlich versetzt gegenüber der Mittel· ebene des Ventils als auch relativ zu einer diametralen
Stellung auf dem Schließorgan. Infolgedessen wird beim Verdrehen des Ventilschaftes aus einer seiner
beiden Stellungen das Schließorgan exzentrisch in den Ventilsitz bewegt bzw. aus diesem herausbewegt, so
OJ daß für das Schließen des Drosselventils ein geringes
Drehmoment ausreicht.
- 12 1
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher c beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Drosselventils mit einer ersten Ausführung eines erfindungs~
gemäßen Ventilsitzes im Schnitt;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Ventil nach Figur 1 in Richtung des Pfeiles.2 in Figur 1;
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Dichtung gemäß Figur 1
und
Figur 4 eine Figur 3 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drosselventils gezeigt- Ein in
den Figuren 1 und 2 mit 10 bezeichnetes Drosselventil besteht aus einem zylindrischen Ventilkörper 12 mit
einer im wesentlichen einen kreisförmigen Durchflußquerschnitt afuweisenden Durchflußöffnung 14 für ein
strömendes Medium, ein Ventilschließteil 16 und einen mit 18 gekennzeichneten Ventilsitz. Der Ventilkörper
12 ist zweiteilig ausgebildet und weist die Teile 12A unf 12B auf. Eine den Ventilsitz aufnehmende Nut 22 ist
in beiden Ventilteilen 12A und 12B im Bereich ihrer Verbidnungsflache vorgesehen, wobei sich der größere
Teil der Nut im Ventilteil 12A befindet. Beim Zusammenbau der beiden Ventilteile wird der Ventilsitz 18 eingesetzt
und steht dann über die Nut 22 hervor.
Der Schließteil 16 des Drosselventils besteht aus einem scheibenförmigen zwischen einer offenen Stellung
(strichpunktiert) und einer geschlossenen Stellung (vgl. Figuren 1 und 2) beweglichen Klappe oder Scheibe«
Eine Welle 19 in einer Nabe 24 der Scheibe 16 bewirkt
das öffnen und Schließen des Ventils. Die Welle ist außermittig auf eiiher Seite der Scheibe und nicht in
der Ebene der Scheibe angeordnet e während der Mittelpunkt
der Welle geJinäß Linie A gegenüber dem Ventilmittelpunkt
gemäß Linie B versetzt iät» Infolgedessen
führt die Scheibe auch keine kreisförmige, sondern eine exzentrische Bewegung, ähnlich wie eine Kurvenscheibe
aus.
Der Ventilsitz 18 und die Nut 22 wicken funktionell zusammen und bilden eine Abdichtung hoher Güte. Hierzu
ist die Nut 22 im Querschnitt etwa T-förmig und weist
xu eine etwa rechtwinklige Oberseite oder Kappe 38 und
einen Steg 38 auf, so daß eine Ausnehmung und ein kurzer Schaft 39 gebildet sind, die zxisammen eine kreisringförmige
Hülse von T-förmigem Querschnitt bilden. Der im Querschnitt etwa dreischenklig ausgebildete
Ventilsitz 18 liegt in der Nut 22 und ragt mit einem Schaftteil 25 über das Teil 39 der Nut 22 in die Ventilöffnung hinein. Das freie Ende des Schaftteils 25 weist
eine mit dem Schließteil 16 des Ventils zwecks Abdichtung korrespondierend ausgebildete Dichtfläche 26 auf.
Die Dichtfläche 26 und die zugeordnete Fläche des Schließteils 16 sind zweckmäßig als sphärisch gekrümmte
Flächen ausgebildet. Da das Ventilsitzteil 18 elastisch ist, kann eine zufriedenstellende Dichtwirkung auch
dann erreicht werden, wenn die Fläche 26 nur konisch 35
ausgebildet ist.
Wie aus der vergrößerten Darstellung aus Figur 3 hervorgeht,
liegt das Schließteil 16 in seiner Schließstellung am Ventilsitz 18 an der Fläche 26 an und
drückt dabei den Ventilsitz gegen die untere Basisfläche der Nut 22. Hierdurch werden die Stirnflächen
32 und 34 der Schenkel 44 und 48 des Ventilsitzes an der Basisfläche 28 angepreßt, so daß eine Abdichtung
sowohl zwischen der Dichtfläche 26 des Ventilsitzes und dem Schließteil als auch zwischen dem Ventilsitz
und der unteren Fläche 28 der Nut/ 22 erreicht wird.
Der Schaftteil 25 des Ventilsitzes ist im Querschnitt etwas kleiner als der Querschnitt des Schaftteils 39
der Nut, so daß zwischen beiden ein freier Raum verbleibt, der als Durchlaß 36 zwischen der Durchflußöffnung
14 und der durch die Nut gebildeten Ausnehmung 38 entsteht. Das abzudichtende Medium strömt durch den
Durchlaß 36 in diese Ausnehmung und baut, einen nach den Seiten wirkenden Druck gegen den stromauf liegenden
Schenkel 44 des Ventilsitzteiles 18 auf, durch den der stromab liegende Schenkel naqh vorn ausweicht, d.h.
nach links in Figur 3. Durch diesen seitlich wirkenden
Druck wird der Ventilsitz elastisch verformt, da er sich zwischen der Dichtfläche des Schließteils und der
unteren Fläche oder Wandung 28 der Nut "ausdehnt"f
wodurch der Anpreßdruck an der Dichtfläche 26 und an den Berührungsflächen zwischen der Nütenwandung 28
und dem freien Ende des Schenkels 44 erhöht wird. Auf ein anderes Beispiel übertragen, ist die Wirkung die
gleiche als wenn man das obere Ende einer schräg an eine Wand gelehnten Leiter durch Verschieben der
Leiter gegen die Stützwand nach oben verschiebt, d.h.
OJ man verkleinert den Winkel zwischen Leiter und Stützwand
.
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Dort, wo der Schaftteil 25 in die Schenkelteile 44 und 48 übergeht, d.h. am Punkt 45A, ist der Schaft
■c im Querschnitt verkleinert, so daß der zwischen den
Punkten 45A und 45B liegende Teil des Ventilsitzes als Gelenk wirkt; d.h. die Schenkel 44 und/oder 48
sind in bezug auf den Schaftteil 25 auslenkbar. Als Folge dieser möglichen Schwenkbewegung wird der
Seitendruck auf den Schenkel des Ventilsitzes erneut
in einen Anpreßdruck zwischen dem Schließteil und der Nut umgewandelt. /
Die Querschnittsverengung des Ventilsitzes am Punkt 45Ά
wird durch Eindrehen eines Schlitzes, im Schnitt als horizontaler Schlitz erkennbar, erreicht. Das abzudichtende
Medium dringt in diesen Schlitz auf der In Strömungsrichtung hinten liegenden Seite des Sitzringes
ein, so daß die oben und unten liegenden Flächen des Schlitzes auseinandergedrückt werden, was
die Auslenkbewegung begünstigt.
In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventils dargestellt. Bei dieser A1DBfUhrungsform
weist der Ventilsitz 18 awei weitere
Schenkel 49A und 49B auf. Sobald die Ausnehmung 38 von Druck beaufschlagt wird, wirkt der Druck nicht nur
seitlich auf den Schenkel 44, sondern drückt den zusätzlichen
Schenkel 49A an der Seitenwandung 52 der Ausnehmung
des Ventilkörpers nach unten. Hierdurch wird der Anpreßdruck,, d.h. die Dichtwirkung, an der Auflagefläche
54 zwischen dem Schenkel 49Ά und der Wandung 52 erhöht. Der Schenkel 49Ά wirkt zudem als Hebel ^ der
den Schenkel 44 nach links verschiebt. 35
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Um die Bewegung zwischen den Schenkeln des Ventilsitzes
und den Wandungen der Nut zu erleichtern, ist der Ventilsitz 18 vorzugsweise aus Tetrafluorethylen
(TFE) oder einem ähnlichen Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten herzustellen« Je nach der geplanten
Anwendung können andere Werkstoffe als TFE zweckmäßiger sein, beispielsweise Gummi oder sogar
Metall. Ferner sind die am Ventilsitz vorgesehenen Schenkel so auszubilden/ daß sie mit der Nutenwandung
vorzugsweise einen Winkel C (Figur 3) von 55 bis
einschließen bzw. einen Winkel von 10 bis 70° am Punkt 45B, d.h. an der Spitze des Dreiecks, dessen
Basis die untere Nutenwandung 28 ist, so daß für eine ausreichende Auslenkung nach der Seite des in Strömungsrichtung
hinten liegenden Schenkels gesorgt ist. Bei Verwendung von TFE können die Schenkel des Ventilsitzes
beispielsweise um 0,08 bis 0,5 mm (0,003 bis
0,020 Zoll) ausweichen, wodurch sich der Schaft um etwa 0,02 bis 0,04 mm (0,001 bis 0,0015 Zoll) nach oben
verschiebt.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der Ventilsitz
ein rotationssymmetrischer Körper ist, der von beiden
Seiten des Schließteils aus betätigbar ist. Die Abdichtung erfolgt in Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung
durch das Druckmedium, wodurch komplizierte Wechselwirkungen zwischen Schließteil und Ventilsitz
entfallen. Gleichzeitig wird das für das Ein- und Ausschwenken des Schließteils erforderliche Drehmoment
verringert. Ist der Druck auf der linken Seite des Schließteils 16, gemäß Figur 3, größer, dann bewirkt
der Druck des Mediums in der Nut die Verschiebung des
Schenkels 48 des Ventilsitzes nach rechts, was ein gleiches Maß an Verschiebung des Schenkels 44 nach
links auslöst.
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1 s 1 7 O
Die gespreizt ausgebildeten Schenkel des Ventilsitzes halten diesen automatisch in der Nut 22 und verhindern
ein Herausdrücken des Ventilsitzes. Diese Ventildichtung ist also konstruktiv und funktionell einfach
ausgebildet. Für den Zusammenbau braucht der Ventilsitz lediglich in die Ausnehmung der Nut 22 im Ventil-körperabschnitt
12A eingesetzt zu werden, wonach die beiden Ventilkörperabschnitte 12A und 12B zum Ventilkörper
12 zusammengesetzt werden. Ein Austausch des Ventilsitzes ist folglich denkbar/einfach»
Falls erforderlich kann zwischen die Schenkel 44 und .'5 des Sitzes demäß Figur 4 eine Feder 58 eingesetzt
werden, um so den Ventilsitz vorzuspannen, den Ventilsitz als Bauteil au verstärken und um seiner bleibenden
Verformung entgegenzuwirken. Als Feder eignet sich beispielsweise eine Ringfeder, wie dargestellt, oder
ÄW eine der Form des Ventilsitzes angepaßte nicht dargestellte
Blattfeder»
Ist eine Abdichtung in zwei Richtungn nicht erforderlich,
kann selbstverständlich auf die in Strömungs-
richtung vorn liegenden Schenkel 48 und ggf. 49B verzichtet werden.
Die hier beschriebenen Ausführungsformen sind Beispiele
für die erfindungsgemäße Ausbildung« Alle dem Fachmann
geläufige Abwandlungen und Verbesserungen fallen ebenfalls
unter den in den Ansprüchen definierten Schatz.
Claims (1)
- Masoneilan International, Inc, Norwood, Massachusetts,V.St.A.DrosselventilPatentansprüche1» Drosselventil mit einem vom Druckmedium vorgespannten dichtenden Ventilsitz, bestehend aus einem Ventilkörper mit einer zylindrischen öffnung für das Druckmedium und einem im wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten Schließteil in der öffnung, das um eine quer zur Strömungsrichtung verlaufende Achse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung verdrehbar gelagert ist, wobei das Schließteil ein seinem Umfang eine Dichtfläche aufweist, die mit einer im Ventilkörper innerhalb einer die Ventilöffnung begrenzenden Nut koaxial zur Dichtfläche des Schließteils angeordneten ringförmigen Dichtfläche in dessen Schließstellung korrespondiert,dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmige Nut (22) einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist, mit einer im wesentlichen rechtwinkligen den Querbalken des T bildenden Ausnehmung (38) und einem im Querschnitt verengten, den Schaft des T bildenden Abschnitt (39) zwischen der Ausnehmung (38) und der Ventilöffnung (14), daß ein in der ring-■\Q förmigen Nut (22) angeordnetes Ventilsitzteil (22) vorgesehen ist, das in die Ventilöffnung (14} hineinragt, daß das Ventilsitzteil im Querschnitt mindestens zwei Schenkel (44, 48) aufweist, die in ihrem jeweils einen Ende verbunden sind und mit ihren anderen Enden relativ zueinander divergieren, daß sich an die Verbindungsstelle dieser Schenkel im Querschnitt gesehen ein Schaftteil (25) anschließt, daß der erste und zweite Schenkel (44, 48) mit ihren jeweils freien Enden sich an der Bodenfläche (28) der rechtwinkligen Ausnehmung(38) dichtend abstützen, daß das von den Schenkeln abgewandte Ende des Schaftes (25) im Schaftteil der Nut liegt und über diesen in die Ventilöffnung ragt und dichtend an der Dichtfläche (26) des Schließteils (16) in dessen Schließstellung anliegt, daß der Querschnitt des Schaftteils des Ventilsitzteils (18) kleiner als der Querschnitt des hülsenförmigen Teils der Nut (22) ist und einen Durchlaß (36) für das Medium vor der Öffnung (14) in die Ausnehmung (38) bildet, und daß mindestens einer der beiden Schenkel (44, 48) des Ventilsitzteils in, bezug auf den anderen Schenkel in Abhängigkeit von dem in der Ausnehmung (38) herrschenden Mediumdruck seitlich verschieblich ist.2. Drosselventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsitzteil (18) zwei weitere Schenkel (49A, 49B) aufweist, die sich an die freien. Enden der ursprünglichen Schenkel (44, 48) anschließen, und daß die weiteren Schenkel an den Seitenwandungender rechtwinkligen Ausnehmung (38) des Ventilkörpers (1.2) bei vorhandenem Druckmedium dichtend anliegen.3,- Drosselventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die paarweise zusammenwirkenden Schenkel {44, 49Ä und 48, 49B) des Ventilsitzteils (18) im Querschnitt annähernd W~förmig sind, wobei die Schenkel {44 und 48) jeweils innen liegen, während die weiteren Schenkel (49A, 49B) die äußeren Schenkel des W bilden.4o Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schenkel aufweisende Teil des Ventilsitzteils (18) einen größeren Querschnitt aufweist als der Abschnitt (39) der den Ventilsitz aufnehmenden Nut=5 ο Drosselventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (19) des Schließteils (16) gegenüber der Schließebene des Schließteils als auch gegenüber der Mittelebene des Ventils derart außermittig verläuft,, daß das Schließteil bei seiner Schließbewegung eine Art Exzenterbewegung ausführt.6. Drosselventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (44, 48) des Ventilsitzteils (18) in der Offenstellung des Ventils mit der Bodenfläche (28) der Wut einen Winkel von etwa 55° und 85° einschließen.7 ο Drosselventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (45A) desVentilsitzteils (18) einen eine elastische Auslenkung ermöglichenden Bereich bildet.8. Drosselventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsitzteil (18) im Bereich dere Auslenkung eine Eindrehung (45A) aufweist/ die vom Druckmedium zwecks Unterstützung der Auslenkbewegung beaufschlagbar ist.9. Ventildichtung, insbesondere zur Verwendung in ■jQ einem Drosselventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz ein Sitzring (18) ist mit im Schnitt mindestens einem ersten und einem^zweiten Schenkel (44, 48), die an ihrem einen Ende ineinander übergehen und mit ihren jeweils anderen Enden relativ zueinander divergieren.10. Ventildichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweils freien Enden der ersten und zweiten Schenkel (44, 48) jeweils ein weiterer Schenkel (49A, 49B) angeordnet ist, und daß alle Schenkel im Querschnitt annähernd die Form eines W haben, wobei die ersten und ^weiten Schenkel die innenliegenden Schenkel und die weiteren Schenkel die außeriliegenden Sehenkel des W bilden.11. Ventildichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (18.) einstückig ausgebildet ist und aus einem einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisenden die seitliche Auslenkung der oder der Schenkel begünstigenden Werkstoff besteht.12. Ventildichtung nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schenkel (44, 48) des Sitzrings (18) an ihrer Spitze einen Winkel von 10° bis 70° einschließen.315173713. Ventildichtiung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (18) in einem mittleren Teilbereich (45A) als elastisches scharnierartiges Auslenkelement ausgebildet ist.14. Ventildichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (18) durch eine Eindrehimg als Auslenkelement ausgebildet ist.
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