DE2644518C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K5/0663—Packings
- F16K5/0668—Single packings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Insbesondere befaßt sich die Erfindung
mit einer hochtemperaturbeständigen Metalldichtung eines
solchen Ventils.
Bekannte Ventile mit einem eine Kugelzone als Dichtungs
fläche aufweisenden, verdrehbaren Absperrglied, z. B.
Klappen- oder Kugelventile, verwenden Dichtungen der
verschiedensten Formen und aus den verschiedensten Werk
stoffen. In der DE-OS 24 54 452 wird ein Ventil der eingangs
genannten Art beschrieben, bei dem ein ringförmiges
Dichtungsteil aus Metall in einer die Ventilbohrung
umgebenden ringförmigen Ventilgehäuseaussparung ange
ordnet ist. Das Dichtungsteil weist an seinem inneren
Rand einen im Querschnitt etwa U-förmig umgebogenen
Dichtungsabschnitt auf, der in der Schließstellung des
Absperrglieds an dessen Dichtungsfläche anliegt. In
der Schließstellung des Ventils wird die Ventilgehäuse
aussparung durch einen Stegabschnitt des Dichtungsteils
abgesperrt, der den Dichtungsabschnitt mit dem am Ventil
gehäuse befestigten äußeren Rand des Dichtungsteils
verbindet. Wenn der Druck auf der Seite des Ventils,
zu der der Dichtungsabschnitt umgebogen ist, größer
ist als auf der entgegengesetzten Seite, so werden
der Stegabschnitt und der Dichtungsabschnitt des Dich
tungsteils aufgrund der Druckdifferenz gegen eine Wand
der Ventilgehäuseaussparung und gegen die Dichtfläche
des Absperrgliedes angedrückt, so daß eine dynamische
Dichtwirkung erzielt wird. Bei einem Druckgefälle in
entgegengesetzter Richtung kann jedoch bei diesem Stand
der Technik eine dynamische Dichtwirkung nur dadurch
erreicht werden, daß zusätzlich eine zweite ringförmige
Ventilgehäuseaussparung mit einem zweiten Dichtungsteil
vorgesehen wird, das spiegelbildlich zu dem ersten
Dichtungsteil angeordnet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine dynamische, selbstverstärkende Dichtwirkung in
beide Richtungen mit nur einem einzigen Dichtungsteil
zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß zur
Erzielung der dynamischen Dichtwirkung in Gegenrichtung
die Keilwirkung der konvergierenden Dichtfläche des
Absperrgliedes in Verbindung mit dem unvermeidlich
vorhandenen Axialspiel des Absperrgliedes ausgenutzt
wird. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen,
daß das Dichtungsteil sich in der Dichtstellung aufgrund
seiner Eigenelastizität allein an der konvergierenden
Oberfläche des Absperrgliedes abstützt, ohne daß der
Dichtungsabschnitt oder der Stegabschnitt des Dichtungs
teils die Wände der Ventilgehäuseaussparung berühren. Wenn
der größere Druck auf der Seite herrscht, zu der hin
die Dichtfläche am Umfang des als Scheibe ausgebildeten
Absperrgliedes verjüngt ist, so hat die auf das Dichtungs
teil wirkende Druckdifferenz die Tendenz, den Stegabschnitt
und den Dichtungsabschnitt des Dichtungsteils in der
Richtung zu verlagern, in der der Durchmesser der Scheibe
zunimmt, und es ergibt sich eine größere radiale Anpreß
kraft zwischen dem Dichtungsabschnitt und der Umfangs
fläche der Scheibe. Ein Druckgefälle in entgegengesetzter
Richtung hat dagegen die Tendenz, die Scheibe aufgrund
ihres Axialspiels relativ zu dem Dichtungsteil zu ver
lagern, so daß die Scheibe fester in das ringförmige
Dichtungsteil eingepreßt wird. Der Dichtungsabschnitt
des Dichtungsteils wird dabei durch den Stegabschnitt
wie durch eine Tellerfeder abgestützt. Auch in diesem
Fall ergibt sich somit eine erhöhte Dichtkraft.
Die Dichtung behält auch bei hohen Temperaturen ihre
Wirksamkeit und vermag die Auswirkungen von Wärmedehnung
und -schrumpfung sowie Verschleiß auszugleichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht eines Klappenventils mit einer
erfindungsgemäßen Dichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 zur Darstellung
der Abmessungen der Teile der Dichtung und ihrer Anordnung
bei geöffnetem Ventil,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht bei geschlos
senem Absperrglied in Abwesenheit eines Druckunterschieds
zu beiden Seiten desselben,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung bei Einwirkung eines
Überdrucks aus der Richtung der Konvergenz der Umfangs
fläche des Absperrglieds,
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung bei Einwirkung eines
Überdrucks auf die andere Seite des Absperrglieds und
Fig. 6 eine Teil-Schnittansicht einer Dichtungsanordnung in
einer anderen Ausführungsform zur Darstellung der Abmes
sungen der einzelnen Teile und ihrer Anordnung bei geöff
netem bzw. geschlossenem Ventil.
Ein in Fig. 1 bis 5 gezeigtes Klappenventil hat einen Ventil
körper 10, in welchem ein Absperrglied 14 mittels einer Welle 12
gelagert ist. Die Welle 12 hat ein aus dem Ventilkörper hervor
stehendes Endstück 16 für den Angriff eines (nicht gezeigten)
Werkzeugs zum Verdrehen der Welle. Eine Stopfbüchse 18 verhin
dert den Austritt von Strömungsmitteln aus dem Ventil. Das
Absperrglied 14 kann mittels Stiften 20 oder auf andere Weise
an der Welle 12 befestigt sein. Es hat eine konvergierende Umfangs
fläche 15, welche vorzugsweise die Schnittform einer Kugelzone
hat.
Zwischen einem Haltering 22 und dem Ventilkörper 10 ist eine
einstückige, ringförmige Ventildichtung 24 eingespannt. Sie
hat einen auswärts hervorstehenden Rand 26, welcher abdichtend
zwischen dem Ventilkörper 10 und dem mittels Schrauben 28 daran
befestigten Haltering 22 eingespannt ist. Die Ventildichtung 24
ist aus einem flexiblen, elastischen Werkstoff, etwa Bronze
oder einem rostfreien Stahl, welcher chemisch und physikalisch
widerstandsfähig gegen ein das Ventil durchströmendes Strömungs
mittel ist.
Fig. 2 zeigt die Ventildichtung 24 in ihrem Zustand bei geöffnetem
Ventil. Sie hat ein radial inneres Dichtungsteil 30 und einen
auswärts daran hervorstehenden, elastisch verformbaren, etwa
tellerförmigen Steg 32. Der Durchmesser des Dichtungsteils 30
ist etwas kleiner als der der Umfangsfläche 15 des Absperr
glieds 14 an der Berührungsstelle. Dadurch ergibt sich bei
(gestrichelt dargestelltem) geschlossenem Absperrglied ein Paß
sitz zwischen diesem und dem Dichtungsteil. Dieses hat die Form
einer ringförmigen Rinne mit im wesentlichen U-förmigem Profil,
dessen einer Schenkel eine Verlängerung des Stegs 32 darstellt
und dessen anderer Schenkel in einem freien Rand 36 ausläuft,
welcher eine zusätzliche Verstärkung für das Dichtungsteil bildet.
Die einander zugewandten Seiten des Ventilkörpers 10 und des
Halterings 22 begrenzen eine ringförmige Ausnehmung mit einer
ersten und einer zweiten Seitenwand 38 bzw. 40. Die Seitenwände
38, 40 liegen vorzugsweise so weit auseinander, daß weder das
Dichtungsteil 30 noch der Steg 32 der Ventildichtung 24 damit
in Berührung kommen, wenn diese beim Schließen des Absperrglieds
14 oder unter Einwirkung von Druckunterschieden in axialer Rich
tung verformt wird.
Fig. 3 zeigt das Ventil mit in die Schließstellung verdrehtem
Absperrglied 14, wobei sich dessen Umfangsfläche 15 in Anlage
am Dichtungsteil 30 der Ventildichtung 24 befindet. Das Dich
tungsteil 30 ist zur Anpassung an die Umfangsfläche 15 des Ab
sperrglieds ausgedehnt und der tellerförmige Steg 32 ist, wie
man durch Vergleich mit der gestrichelt dargestellten Form der
Ventildichtung 24 bei geöffnetem Ventil erkennt, entlang einer
etwa dem Übergang zwischen ihm und dem Rand 26 verlau
fenden Linie von Biegestellen 34 elastisch in Richtung der
Konvergenz der Umfangsfläche 15 des Absperrglieds verformt.
Die dadurch von der Ventildichtung 24 auf das Absperrglied 14
ausgeübten Axialkräfte tragen dazu bei, jegliches Spiel zwischen
dem Absperrglied 14 und der Welle 12 sowie zwischen dieser und
ihren Lagern zu beseitigen.
Unter Einwirkung von Druckunterschieden auf das in Fig. 1 dar
gestellte Ventil, wobei der höhere Druck das Absperrglied 14
auf der Seite beaufschlagt, zu welcher hin die Umfangsfläche 15
konvergiert, nehmen die Ventildichtung 24 und das Absperrglied 14
die in Fig. 4 gezeigte Stellung ein. Die Stellung der Ventildich
tung 24 bei geöffnetem Ventil sowie die des Absperrglieds 14 bei
geschlossenem Ventil in Abwesenheit von Druckunterschieden sind
zu Vergleichszwecken wiederum gestrichelt dargestellt. Der ausge
übte Druck verschiebt das Absperrglied 14 in der der Konvergenz seiner
Umfangsfläche 15 entgegengesetzten Richtung, also nach links in Fig. 4, und unterstützt
die durch das Schließen des Absperrglieds 14 hervorgerufene
Umfangs-Zugspannung des Dichtungsteils 30 sowie die vom teller
förmigen Rand 32 der Ventildichtung 24 ausgeübten Axialkräfte,
um die Ventildichtung in abdichtender Anlage am Umfang 15 des
Absperrglieds zu halten.
Fig. 5 zeigt die Ventildichtung 24 und das Absperrglied 14 unter
dem Einfluß eines Druckunterschieds, bei welchem der höhere Druck
in Richtung der Konvergenz der Umfangsfläche 15, also nach rechts in Fig. 5, wirksam ist,
wobei die Stellung der Dichtung 24 bei geöffnetem Ventil und
des Absperrglieds 14 in geschlossenem Zustand in Abwesenheit
eines Druckunterschieds wiederum gestrichelt dargestellt ist.
Das Absperrglied 14 ist durch den es in Konvergenzrichtung der
Umfangsfläche beaufschlagenden Druck belastet, so daß die Umfangs
fläche 15 unter Ausübung einer Keilwirkung fest in das innere
Dichtungsteil 30 der Ventildichtung 24 gepreßt wird. Das Aus
weichen des Dichtungsteils 30 in axialer Richtung ist dabei
durch die von dem federelastischen Steg 32 ausgeübten Axial
kräfte begrenzt.
Eine erfindungsgemäße Metalldichtung ist vorzugsweise so geformt,
daß eine durch die Biegestelle 34 und den Krümmungsmittelpunkt
des U-förmigen inneren Dichtungsteils 30 verlaufende imaginäre
Linie in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand im wesentlichen lot
recht zur Umfangsfläche 15 des Absperrglieds 14 verläuft. Der
Ausdruck "im wesentlichen lotrecht" bedeutet in diesem Zusammen
hang einen Bereich von ca. 10° um die Senkrechte herum. Zwar kann
eine erfindungsgemäße Dichtung auch so geformt sein, daß die
betreffende imaginäre Linie im geschlossenen Zustand des Ab
sperrglieds in bezug auf dessen Umfangsfläche 15 beträchtlich
von der Lotrechten abweicht, für die meisten Anwendungszwecke
ist jedoch ein günstiger Kompromiß zwischen der Wirksamkeit der
Dichtung und dem zum Verdrehen des Absperrglieds in die Schließ
stellung notwendigen Kraftaufwand erzielbar, wenn der zwischen
der imaginären Linie und der Umfangsfläche gebildete Winkel inner
halb von ca. 10° zur Senkrechten liegt. Zusammen mit dem in Fig. 2
erkennbaren Paßsitz zwischen der Umfangsfläche 15 des Absperr
glieds und der Ventildichtung 24 gewährleistet eine solche Bezie
hung, daß die Dichtung beim Verdrehen des Absperrglieds in die
in Fig. 3 gezeigte Schließstellung die gewünschten axialen und
radialen Kräfte auf die Umfangsfläche 15 des Absperrglieds aus
übt.
Wie vorstehend anhand von Fig. 3 erläutert, ist das Stegteil 32
der Dichtung um im Bereich des Übergangs zwischen ihm und dem
Rand 26 der Dichtung liegende Biegestellen 34 herum in axialer
Richtung flexibel. Die entlang der Biegestellen 34 verlaufende
Kreislinie ist gegenüber der Berührungslinie zwischen dem Dich
tungsteil 30 und der Umfangsfläche 15 des Absperrglieds in Richtung
der Konvergenz der Umfangsfläche 15, nach rechts in Fig. 4 und 5, axial versetzt. Diese axiale
Versetzung ist insofern vorteilhaft, als sich daraus der zur
Umfangsfläche 15 im wesentlichen lotrechte Verlauf der durch
die Biegestelle 34 und den Krümmungsmittelpunkt des Dichtungs
teils 30 gezogenen imaginären Linie ergibt. Der kürzeste Ab
stand zwischen einem Punkt und einer Fläche bemißt sich bekanntlich
entlang einer durch den Punkt hindurch lotrecht zur Fläche ver
laufenden Linie. Wird das Absperrglied 14 in die in Fig. 3
gezeigte Schließstellung gedreht, so werden das Dichtungsteil 30
sowie der Steg 32 in Richtung der Konvergenz der Umfangsfläche
15 bewegt, wodurch der Abstand der Berührungslinie zwischen dem
Dichtungsteil 30 und der Umfangsfläche 15 zur Biegestelle 34
größer wird als der kleinste Abstand zwischen der Biegestelle 34
und der Umfangsfläche 15. Aufgrund der axialen Versetzung der
Biegestellen 34 in Richtung der Konvergenz der Umfangsfläche 15
gegenüber der Berührungslinie zwischen dem Dichtungsteil 30 und
der Umfangsfläche 15 des Absperrglieds sowie der radialen Deh
nung und axialen Ablenkung des Dichtungsteils verschiebt sich
die Berührungslinie zwischen der Dichtung und dem Absperrglied
in Richtung auf die Biegestellen 34, so daß der Steg 32 unter
Kompression gesetzt wird. Wie man anhand von Fig. 4 und 5
erkennt, bleibt der Steg 32 auch bei Bewegungen des Absperrglieds
und der Dichtung unter dem Einfluß von das Absperrglied von der
einen oder anderen Seite beaufschlagendem Überdruck unter Kom
pression, da sich die Dichtung 24 nicht über die gestrichelt
gezeichnete, dem druckfreien Zustand entsprechende Stellung
hinaus in der Konvergenz der Umfangsfläche entgegengesetzten
Richtung bewegt. Ein die Ventildichtung 24 und das Absperrglied
14 aus der Konvergenzrichtung der Umfangsfläche 15 beaufschla
gender Druck ist bestrebt, das Dichtungsteil 30 weiter auf die
konvergierende Umfangsfläche 15 zu schieben. Durch die dabei
auftretende Verkürzung des Abstands zwischen der Berührungs
linie zwischen dem Dichtungsteil 30 und der Umfangsfläche 15
und der Biegestelle 34 wird die auswärts gerichtete Kompression
des Stegs 32 verstärkt, wodurch die vom Steg ausgeübten Kräfte
zusammen mit der durch die Ausdehnung des Dichtungsteils 30
bewirkten Zugspannung in demselben der Wirkung des Drucks ent
gegenwirken. Ebenso wirken die auswärts gerichteten Kompressions
kräfte im Steg 32 zusammen mit in Umfangsrichtung verlaufenden
Zugspannungen im Dichtungsteil 30 einem die Ventildichtung 24
und das Absperrglied 14 in Konvergenzrichtung beaufschlagenden
Druck entgegen, welcher bestrebt ist, das Absperrglied 14 unter
Keilwirkung in die Dichtung 24 zu treiben. Das Zusammenwirken
der Kompression des Stegs 32 mit den Zugspannungen im Dichtungs
teil 30 verringert die Gefahr einer Ausdehnung des Dichtungsteils
über seine elastische Streckgrenze hinaus, beläßt dem Dichtungs
teil jedoch eine ausreichende Flexibilität, so daß es sich der
Umfangsfläche des Absperrglieds bei geschlossenem Ventil satt
anpassen kann, um einen sicheren Verschluß zu gewährleisten.
Der freie Rand 36 des U-förmigen Dichtungsteils 30 erfüllt eine
dreifache Aufgabe. Zunächst wirkt er als zusätzliches Teller
federelement, um die Dichtung in axialer Richtung zu versteifen.
Ferner erhöht der Rand 36 die radiale Festigkeit des Dichtungs
teils 30, um zu verhindern, daß dieses bei einem in Konvergenz
richtung der Umfangsfläche 15 verlaufenden Druckgefälle von der
Umfangsfläche abgehoben und das Ventil dadurch undicht wird.
Darüber hinaus bewirkt der Rand 36, daß die Berührungsstelle
zwischen dem Dichtungsteil 30 und der Umfangsfläche 15 nicht
am Rand der Dichtung liegt und verringert dadurch die Gefahr
von Rißbildung und Erosion am Dichtungsteil.
In der in Fig. 6 gezeigten zweiten Ausführungsform der Erfin
dung hat eine einstückige metallene Ventildichtung 124 ein
inneres Dichtungsteil 130, welches über ein ringförmiges Steg
teil 132 mit einem äußeren Rand 126 verbunden ist. Wie in der
Ausführung nach Fig. 1 bis 5 ist die Ventildichtung mit ihrem
Rand 126 zwischen einem Ventilkörper 10 und einem Haltering 22
festgehalten und wirkt mit einem eine konvergierende Umfangs-
oder Dichtungsfläche 15 aufweisenden Absperrglied 14 zusammen.
Fig. 6 zeigt den Zustand der Dichtung 124 bei geöffnetem Ventil
sowie in gestrichelter Darstellung das Absperrglied 14 in seiner
Schließstellung.
Das ringförmige Stegteil 132 ist hier nicht tellerförmig wie
in der Ausführung nach Fig. 1 bis 5, sondern verläuft in
radialer Verlängerung des äußeren Randes 126. Im Bereich des
Übergangs zwischen dem Rand 126 und dem Stegteil 132 verläuft
eine Linie von Biegestellen 134, um welche herum das Stegteil
in der Konvergenzrichtung der Umfangsfläche 15 des Absperr
glieds 14 axial biegbar ist. Die axiale Biegung des Stegteils
132 ist begleitet von radialer Ausdehnung des inneren Dichtungs
teils 130 zur Anpassung an die Dichtungsfläche 15 des Absperr
glieds. Durch die Ausdehnung des inneren Dichtungsteils 130
vergrößert sich dessen Durchmesser, so daß das Stegteil 132
wiederum unter radiale Kompression kommt. Unter dem Einfluß
eines entgegen der Konvergenzrichtung der Umfangsfläche 15
des Absperrglieds verlaufenden Druckgefälles wirkt die radiale
Kompression des Stegteils mit der in Umfangsrichtung des Dich
tungsteils 130 verlaufenden Zugspannung zusammen, um aufgrund
der axialen Verschiebung der Biegestellen 134 gegenüber der
Berührungslinie zwischen der Dichtung und dem Absperrglied die
abdichtende Anlage der Dichtung 124 am Absperrglied 14 in ähn
licher Weise wie in der Ausführung nach Fig. 1 bis 5
aufrechtzuerhalten.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können im
Rahmen der Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt werden.
So ist die Dichtung nicht nur, wie vorstehend beschrieben, für
ein Klappen- oder Flügelventil verwendbar, sondern ebensogut
auch in einem Kugelventil.
Claims (6)
1. Ventil mit einem Ventilgehäuse, einer Mittelbohrung durch
das Ventilgehäuse und einer Scheibe, die innerhalb der Boh
rung gehalten und um eine Achse quer zur Bohrung zwischen
einer offenen und geschlossenen Lage schwenkbar ist, um
Strömungsmittelströme durch das Ventil in einem Bereich
von Differenzdrücken über das Ventil hinweg zu sperren,
wobei die Ventildichtungsanordnung die folgenden Merkmale
aufweist:
- - eine ringförmige Ventilgehäuseaussparung, die die Boh rung umgibt und gegenüberliegende Seitenwände aufweist, die einen ringförmigen Kanal begrenzen,
- - ein ringförmiges Dichtungsteil aus Metall, das in der ringförmigen Ventilgehäuseaussparung angebracht ist und einen federnden inneren Dichtungsabschnitt mit allgemein U-förmigem Querschnitt aufweist, einen Außenflanschab schnitt, der leckdicht in bezug auf das Ventilgehäuse gehalten ist, einen mittleren Stegabschnitt, der den Innen- und Außenabschnitt verbindet, und einen Bereich von Biegestellen zwischen dem Stegabschnitt und dem äußeren Flanschabschnitt, wobei der Stegabschnitt federnd in Achsrichtung um die Biegestellen flexibel ist,
- - eine konvergierende Oberfläche, die in Umfangsrichtung rund um die Scheibe angeordnet ist und zu einer Achse der Mittelbohrung auf der einen Seite der Scheibe hin konvergiert, um mit dem Innenabschnitt der Dichtung in einen Paßsitz in einem Berührungsbereich zu gelangen, wenn sich die Scheibe in geschlossener Lage befindet,
- - der Bereich der Biegestellen ist gegenüber dem Berüh rungsbereich in Richtung der Konvergenz der konvergie renden Oberfläche versetzt,
- - wobei eine Linie durch den Bereich der Biegestellen und einen Krümmungsmittelpunkt des U-förmigen Querschnitts des inneren Dichtungsabschnitts dann, wenn die Scheibe offen ist, im wesentlichen senkrecht die Oberfläche der Scheibe schneidet, wenn sich die Scheibe in geschlos sener Lage befindet, und
- - wobei die konvergierende Oberfläche in Umfangsrichtung den inneren Dichtungsabschnitt der Dichtung zur Aufnah me der Oberfläche aufweitet und den Stegabschnitt in folge des Schließens der Scheibe axial verformt,
dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Ab
messungen der Ventilgehäuseaussparung und die Steifheit
des Dichtungsteils (24) so gewählt sind, daß das Dich
tungsteil sowohl bei in Konvergenzrichtung der konvergie
renden Oberfläche (15) wirkenden Strömungsmittel-Differenz
drücken als auch bei in entgegengesetzter Richtung wirken
den Differenzdrücken aufgrund seiner Eigenelastizität und
zusätzlich entweder durch den auf das Dichtungsteil wir
kenden Differenzdruck oder durch den auf die Scheibe (14)
wirkenden Differenzdruck in Verbindung mit der durch das
Axialspiel der Scheibe bedingten Keilwirkung der konver
gierenden Oberfläche in einer Dichtstellung gehalten wird,
in der es sich mit seinem inneren Dichtungsabschnitt (30) aus
schließlich an der konvergierenden Oberfläche (15) abstützt,
ohne daß der innere Dichtungsabschnitt (30) oder der Steg
abschnitt (32) eine der Seitenwände (38, 40) der Ventilge
häuseaussparung (40) berühren.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen der Linie durch den Bereich der Biegestelle
(34) und den Krümmungsmittelpunkt des inneren Dichtungs
abschnitts (30) in der Stellung des Dichtungsteils (24)
bei geöffneter Scheibe (14) und der Senkrechten zur
konvergierenden Oberfläche (15) der Scheibe (14) in
deren geschlossener Stellung weniger als 10° beträgt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Linie durch den Bereich der Biegestelle
(34) und den Krümmungsmittelpunkt des inneren Dichtungs
abschnitts (30) in der Stellung des Dichtungsteils (24)
bei geöffneter Scheibe (14) die der konvergierenden
Oberfläche (15) der Scheibe (14) in deren geschlossener
Stellung entsprechende Fläche rechtwinklig schneidet.
4. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvergierende
Oberfläche (15) der Scheibe (14) eine Kugelzone ist.
5. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stegabschnitt (32;
132) des Dichtungsteils (24) tellerförmig oder eben ist.
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