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Luftgewehr für Vergnügungszwecke Die Erfindung beizieht sich auf ein
durch Luftdruck betätigtes. Gewehr für Vergnügungszwecke, mit denn sich große Geschosse,
wie beispielsweise ein Gummiball, abschießen lassen.
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Das Gewehr besteht aus eineue Lauf und einer Luftkammer, wobei Einrichtungen
vorgesehen sind, durch die Druckluft der Luftkammer zugeführt wird. DieKammer wird
gegenüber demLauf durch ein Ventil abgeschlossen, und es sind Einrichtungen zum
Öffnen dieses Ventils vorgesehen, wodurch der Lauf mit der Druckkammer verbunden
und das in dem Lauf befindliche Geschoß herausgeschleudert wird.
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Der Lufteintritt zur Kammer kann durch einen Druckknopf od. dgl. gesteuert
werden, welcher dem Abzug eines Gewehrs entspricht. Durch diesen Abzug wird ein
Ventil bewegt, durch das gemäß der Erfindung ein Druck auf einen Kolben ausgeübt
wird, der das die Kammer mit denn Lauf verbindende Ventil öffnet.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist das Luftgewehr in; den. Zeichnungen
beispielsweise dargestellt. In diesen zeigt Fig. i eine Gesamtseitenansicht des
Gewehrs, Fig. 2 einen. Schnitt .auf der Linie II-II ,der Fig. i, Fig. g einen Schnitt
auf der Linie III-III der Fig. 2; Fig. d. zeigt als Grundriß teilweise im Schnitt
die Einzelheiten an dem Hinterende des Gewehrs; Fig. 5 zeigt als Seitenansicht einen
Teil des Gewehrs mit der Geschoßzuführvorrichtung; Fig. 6 zeigt einen Schnitt auf
der Linie VI-VI der Fig. 5.
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Das Gewehr besteht aus einer Wiege i von im wesentlichen flacher Form,
an deren einem Ende ein Pistolengriff 2 vorgesehen ist. Diese. Wiege hat
etwa.
in ihrer Mitte einen Lagerzapfen 3 bekannter Arzt, auf dem sie mit dem auf ihr angebrachtem,
Gewehr nach oben, und unten: und seitlich bewegt werden kann. Über der Wiege, i
ist ein Lauf 4 angebracht, der an seinem vorderen Ende ein' Korn: 46 und an seinem
rückwärtigen Ende eine ringförmige Kimme 47 trägt. Weiterhin ist an dem rück-,värtigen
Teüd des Gewehrs ein Ladedeckel 5 vorgesehen. Der Lauf ist an der Wiege i mittels
eines Ringes 6 befestigt. Der Lauf i und der Verschlußteil 5 bestehen aus Metall,
und die Bohrung des Laufes ist derart, daß in diese das. Geschoß, beispielsweise
ein harter Gummiball 33, dicht pa,ßt. Der Verschluß des Gewehrs pagt dicht in eine
Deck- oder Verschlußplatte 7, welche an einem Ende einer Luftkammer 8 beispielsweise
durch Schrauben befestigt ist. Diese Kammer 8 ist fest in eine: entsprechend gestaltete
Ausnehmung der Wiege i eaingepaßt und ist daran mittels einer Schraube 9 (Fig. 2)
befestigt. An einer Seite des Verschluß'deckels; 5 ist eine Stange io fest angebracht,
und sie ist an ihrem freien Ende mit einem Handgriff i i versehen. Diese Stange
ragt durch einen Führungsblock 12 hindurch, der mittels Schrauben an der linkem.
Seite der Luftkammer angebracht ist. An der unteren Kante der Wiege i ist mittels.
Schrauben 14 ein abnehmbares Gehäuse 13 befestigt.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird dem Gewehr Druckluft von einer Druckluftquelle,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, durch ein Rohr 15 zugeführt, dran an
dem Gewehr durch Muttern 16 befestigt ist und das durch einen Anschluß 17 mit einem
Ventilgehäuse 18 oder einer Kammer verbunden ist, durch die die Luft in: die eigentliche
Luftkammer 8 durch einen Einlaß 2o eintritt. Die Luft wird: durch ein unter Federbelastung
stehendes Kolbenventil i 9 gesteuert, welches auf einem Teeid seiner Länge abgesetzt
ist. Das. Ventil ist mit drei Koilb@enringen 21 aus, Gummi od. dgl. versehen. In
einer zentralen Bohrung 22 des Ventils sitzt eine Feder 23, welche gegen den vorderen
Ventidgehäusedeckel 24 anliegt und das Ventil selbst nach hinten (rechts in F'ifg.
3) drückt. An dem Ventil sitzt eine, Stange 25, welche in einem Loch an dem rückwärtigen
Ventildeckel 26 geführt ist und die mit ihrem Ende gegen einen Kopf 49 einer Druckknopf-
oder Abzugstange 27 anliegt. Wenn. der Druckknopf 27 vorgestoßen wird, wird der
Venttilkodb:en entgegen der Wirkung der Feder 23 vorwärts gedrückt und der Einlaß:
20 gegen die Druckluft abgeschlossen, während ein weiterer Eimaß 28 geöffnet wird:.
Diese Druckluft gelangt dann durch ein Rohr 29 und eine Bohrung 30 in den
Bereich eines. Kolbens 31, der in einem Zylinder 41 gleitet, welcher in einer Deckplatte
40 vorgesehen; ist.
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Der Kolben 31 ist an einer Stange 3:7 bedestigt, die an. ihrem vorderen
Ende ein Rückschlagventil 32 trägt. Dieses. Ventil besteht ,aus einem Kolben 43,
der an seiner Vorderseite mit einer Gummischeibe 39 ausgestattet ist; er gleitet
in einem 7y Linder 34. Der Kolben, ist mit einem Kolbenring 44 versehern, um zu
verhindern, daß Druckluft hinter ihn in den Zylinder 34 gelangt-Der Zylinder 34
bildet mit der Luftkammer 8 ein Stück, ist beispielsweise mit ihr verschweißt. In
dem Zylinder verschiebt sich auch noch ein Holzzylinder oder' ein Holzrohr 35, das
an seiner Vorderseite eine starke Gummischeibe 36. trägt, welche als Puffer dient.
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Seitlich des Laufes befindet sich, wie aus Fig. 4 hervorgeht, ein
Trog 38, der die Munition aufnimmt, welche bei dem, in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel aus Hartgummikugeln 33 besteht.
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Wenn der VerschluBdeckel5 mittels des Handgriffes i i vorgestoßen
wird, gelangt eine Kugel durth einen Ladeschlitz 48 in den Lauf, und ihre rückwärtige
Lage wird durch einen in den Lauf eingeschraubten Stift 45 begrenzt (Fi.g. 3).
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Bei der in Fig.-3 dargestellten Stellung ist die Kammer 8 rriit Druckluft
gefüllt, ie unter einem Druck von etwa 5 ansteht. Das Gewehr wind dann auf das Ziel
gerichtet, und,der als Abzug wirkende Druckknopf 27 wird betätigt, wodurch nunmehr
Druckluft vor dem Kolben 31 gelangt und das. Verschlußventil32 geöffnet wird. Diese
Betätigung wird dhdrurch beschleunigt, daß der! Druck auf die ganze Vorderfläche
des Ventils 32 zur Einwirkung kommt, sobald sich das Ventil nur ein kleines Stück
geöffnet hat. Die Luft aus .der Druckkammern dehnt sich rasch aus- und stößt die
Kugel 33 mit beträchtlicher Kraft aus denn Lauf, wobei auch ein deutlicher Knall
wahrzunehmen ist. Wenn, der Druckknopf 27 wieder losgelassen; wird, bewegt sich
das Ventil i9 unter Federwirkung wieder in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurück,
das Ventil 32 kehrt ebenfalls , in: seine ,Schließlage zurück, und unter der Wirkung
einer Feder 42 baut sich in der Kammer 8 ein Druck. für den nächsten. Schuß wieder
auf.
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Brei der in den F:ig. 5 und 6 dargestelltem Ausführungs:form findet
eine abgewandelte Ladevorrichtung für die Munition Anwendung. Diese Vorrichtung
besteht aus einem etwa in der Mitte angelenkten, doppelarmigem, Hebel 5o, der an;
seinem Ladeende mit einem sich nach oben erstreckenden Arm 51 ausgestattet ist.
Bei Aufwärtsbewegen dieses Hebedis. wird eine Kugel in die Ladestellung gebracht.
In der Normallage verhindert die nachfolgende Kugel, daJ3 mehr als eine Kugel in
den Lauf eintreten kann, wodurch Doppelädlungen vermieden werden. . Eine Anzahl
von Kugeln befindet sich in ernenn nach oben hin offenen Trog 52, welcher an der
rechten Seite des Laufes angeb,racht ist.