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Spielzeugluftkanone. Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielzeugkanone,
bei der das Geschoß durch in einer Ladebüchse eingeschlossene Druckluft aus dem
Lauf geschleudert wird.
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Gemäß der Erfindung ist das Geschoß in eine hohle Muffe eines Ventiles
eingesetzt, das in der die Druckluft enthaltenden Ladebüchse verschiebbar geführt
ist, und zwar durch die Muffe selbst und seine entsprechend verlängerte Spindel.
Dieses Ventil wird durch eine seine Spindel umgebende Feder auf seinen Sitz gedrückt,
also geschlossen gehalten, während zum Zweck des Abschießens des Geschosses die
Ladebüchse in bezug auf das Ventil verschoben wird, so daß dieses sich öffnet und
die in der Ladebüchse enthaltene Druckluft aus dieser unter das Geschoß treten läßt,
welches dadurch aus dem Lauf ,geschleudert wird. Die Abb. i der Zeichnung stellt
die Gesamtanordnung dar, während die Abb.:2 bis io verschiedene Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes zeigen.
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In Abb.:2 und 3 ist die Ladebüchse i von zylindrischer Gestalt
und am einen Ende offen, am anderen Ende geschlossen. Das Geschoß 2, das hohl oder
massiv und aus jedem gegeigneten Material hergestellt sein kann, wird in eine M-uff
e 3 an dem Ventil 4 eingesetzt, dessen Spindel 5 in das Innere der
Büchse i sich erstreckt und von einer Feder 6
umgeben ist, die mit ihrem einen
Ende sich gegen die Unterseite des Ventiles und mit ihrem anderen Ende gegen das
geschlossene Ende der Büchse i stützt, und zwar um eine feste Nabe7, welche das
innere Ende der Spindel 5 aufnimmt. Das Ventil 4 und die Muffe
3
sind in der Büchse i verschiebbar. Die Ventilsitzfläche
4a
zwischen dem Ventil 4 und der MUffe 3 wird für gewöhnlich durch die Feder
6 gegen einen festen Ring 8 gedrückt, der die zweite Ventilsitzfläche
bildetund noch mit einer Dichtungsscheibe aus Gummi o. dgl. versehen sein kann.
Das obere Ende' der Muffe 3 legt sich gegen einen Bund 9 im Geschützrohr
io. Wenn das Geschoß mit der Ladebüchse in den Geschützverschluß eingelegt und der
Verschluß geschlossen ist, so wird bei einem Druck mittels einer geeigneten Vorrichtung
auf die Ladebüchse diese sich in bezug auf das Ventil 4 verschieben, welches also
geöffnet wird und die Druckluft aus der Ladebüchse unter das Geschoß treten läßt.
Die Eröffnung des Ventiles wird zweckmäßig rasch und plötzlich bewirkt. Die Luft
tritt dabei durch Löcher i i in d.er Muffe 3.
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Zum Verdichten der Luft kann die Ladebüchse an eine Luftpumpe (Abb.
io) angeschlossen werden, indem sie auf das Pumpenrohr 12 gesetzt wird bzw. auf
eine einseitig geschlossene Büchse i2a, auf welcherdas Rohr 1:2 luftdicht abschließt.
Der in dem Rohr 12 verschiebbare Kolben 13 drückt die Luft entgegen der Wirkung
der Feder 6 in die Ladebüchse.
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Bei der Ausführungsform' nach Abl>. 4 wird das Geschoß in eine Muffe
ja der Ladebüchse i eingesetzt. Unterhalb dieser Muffe befindet sich eine Scheibe
14, gegen deren Innenfläche sich das Ventil 4 an-legt. Die Luft tritt durch Öffnungen
i4a in der Scheibe 14 aus der Ladebüchse aus. Das Freilegen dieser öffnungen wird
durch Stifte 15 o. dgl. bewirkt, welche durch die Scheibe 14 gehen und mit
ihren inneren Enden gegen die Ober- bzw. Außenfläch#e des Ventiles 4 sich anlegen.
Zwischen der Muffe ja und dem Hauptteil i ist eine Schulter 16 angebracht, die mit
Löchern zur Führung der Stifte 15 versehen ist. Wird die Büchse mit dem Geschoß
in den Verschluß gebracht und dann, vorher beschrieben, ein Druck ajuf die Ladebüchse
ausgeübt, so öffnen die Stifte 15 durch Anstoßen an feste Anschlagflächen
17 am Lauf das Ventil 4, so
daß die Druckluft das Geschoß aus dem Lauf
schleudert. Um ein rasches öffnen des Ventiles zu sichern und ein zufälliges öffnen
zu vermeiden, werden die Stifte zweckmäßig an ihren äußeren Enden mit Knöpfen 15a
versehen und Federn 1 5 b zwischen diesen Knöpfen und der Ladebüchse
eingeschaltet (Abb. 7).
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In Abb. 5 und 6 ist das Ventil am hinteren Ende der
Ladebüchse angebracht. Die Ladebüchse kann sich in diesem Falle nicht bewegen, wenn
sie in Stellung ist. Beim Eindrücken des Ventiles 4 entweicht die Druckluft aus
der Ladebüchse durch die öffnung ig im Boden der Büchse und geht durch einen oder
mehrere Kanäle 20 im Geschützlauf und Bohrungen oder Löcher:2i in dem Büchsenhals
unter das von diesem aufgenommene Geschoß.
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Zum öffnen des Ventiles ist ein Handhebel 22 vorgesehen, der in einem
seitlichen Schlitz des Verschlußstückes:23, das bei 24 an den Lauf angelenkt ist,
schwingbar ist und auf einen Schlagbolzen 25 einwirkt, der in einer mittleren
Üffnung in der Wand 26 des Verschlußstückes verschiebbar ist. Dieser Schlag
bolzen verschiebt entweder die Ladebüchse i, wie im Ausführungsbeispiel nach Abb.
2, -1
und 7, oder das Ventil selbst, wie in Abb. 5.
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In Abb. 9 ist zu dem gleichen Zweck ein Handrad mit
einer Schraubenspindel:27 angegeben, die sich in dem Verschlußblock 23 verschraubt
und eine Feder:28 trägt, welche so lange zusammengedrückt wird, bis ihre Spannung
den Widerstand gegen das Bewegen der Ladebüchse überwinden kann. Die letztere wird
dann plötzlich unter der Wirkung der Feder nach vorn geschleudert und das Ventil
geöffnet.
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Zur Einstellung des Höhenwinkels des Geschützes ist eine mit einem
Handrad 36 versehene Sohraubenspindel :29 vorgesehen, die von einer Gewindemuffe
30 umgeben ist, welch letztere einen Gleitblock 31 trägt. An diesem
ist ein Teil 32 angelenkt, der mit eIner Verlängerung 33 in eine Büchse
34 am Geschütz eingreift, welches auf einem Querzapfen 35 schwingbar gelagert
ist. furch Drehen der Schraube:29 mittels des Handrades 36 in der einen oder
anderen Richtung wird das Geschütz gehoben oder gesenkt.