DE240861C - - Google Patents

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DE240861C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/02Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/02Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
    • F16F9/0209Telescopic

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 240861 — KLASSE 63 b. GRUPPE
ALBERT MANS in DIEGHEM-BRÜSSEL.
Vorrichtung zum Dämpfen der Schwingungen von Wagenfedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 24. Juli 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen der Schwingung von Wagenfedern mittels eines an den Federschwingungen teilnehmenden, in einem Zylinder bewegbaren Kolbens.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen in seiner Bauart einfachen und wirksamen Apparat zu schaffen, welcher ohne Beeinträchtigung der Wirkung der Aufhängefedern, d. h. ohne Verminderung der Elastizität der Stoßaufnahme, die Dämpfung der Federschwingungen in wesentlich kürzerer Zeit bewirkt als die bisher vorgeschlagenen Einrichtungen dieser Art. ^
Bei den bekannten Dämpfern arbeiten nämlich ein oder mehrere an den Federschwingungen teilnehmende Kolben derart, daß sie entweder eine in dem Zylinder enthaltene Flüssigkeit unter Überwindung eines Drossel-Widerstandes bewegen oder die im Zylinder enthaltene Luftmenge verdichten, wobei im letzteren Falle der zu Ende eines jeden Hubes erreichte Verdichtungsdruck stets der gleiche ist. Von diesen Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß bei letzterem zwar ebenfalls Luft verdichtet wird, aber derart, daß der Verdichtungsdruck im Zylinder von Schwingung zu Schwingung größer wird. Diese Drucksteigerung bewirkt, daß ein allmählich wachsender Widerstand für die Dämpfung zur Verfügung steht, so daß die Wagenfeder in kürzerer Zeit die Ruhelage wiedergewinnt als bei Anwendung von Vorrichtungen mit konstantem Dämpfungswiderstand.
Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer in den Kolben eingespannten Ledermanschette, die derart wirkt, daß sie beim Saughub die zu beiden Seiten des Kolbens liegenden Räume abdichtet, während sie beim entgegengesetzten Hub in dem Augenblick, in welchem die Spannungen auf beiden Seiten des Kolbens gleich sind, von der Zylinderwand abgehoben wird und Luft von der Saugseite auf die andere Seite überströmen läßt. Die Manschette wirkt gleichzeitig als Ventil und als Dämpfungsorgan.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Grad der Drucksteigerung in dem Verdichtungsraum regelbar ist.
Die Vorrichtung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß zwei Zylinder und zwei getrennte Kolben angeordnet werden, von denen ein jeder den Schwingungsausschlag nach einer der beiden Seiten hin dämpft.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbei-. spiel veranschaulicht.
Fig. ι ist ein durch die Mittelebene gelegter Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach 3-3 der Fig.i;
Fig. 4 ist eine Draufsicht;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit.
Die Vorrichtung besteht, aus einem dicht
geschlossenen Gehäuse 6, an dessen seitlichen Enden 7, 7 zwei einander gegenüberliegende Zylinder 8,8 angeschlossen sind; in diesen spielen abgedichtete Kolben, welche gegen das zentrale Gehäuse 6 zu gewöhnlich durch P'edern 9, 9 gepreßt weiden. Die Kolbenstangen 10 dieser Kolben erhalten in den Seitenteilen 11 des zentralen Gehäuses 6 Führung.
Jeder Kolben besteht im wesentlichen aus einer mit flanschartig umgebogenem Rand versehenen Lederscheibe 12, welche durch einen in die zugehörige Kolbenstange 10 eingeschraubten Bolzen 14 gegen eine starre Scheibe 13 gepreßt wird.
Das Gehäuse'6 wird an dem Chassis 15 des Fahrzeuges mittels Bolzen 16 (s.'Fig. 2) befestigt, welche die Löcher 17 des Gehäuses durchdringen. Die Bewegung der Kolben wird durch einen ausschwingbaren Daumen 18 beeinflußt, welcher mit seinem zylindrischen Ende- in eine entsprechend ausgesparte Kugel 19 eingreift; letztere liegt zwischen den
. freien, mit kalottenförmigen Aussparungen versehenen Enden der Kolbenstangen 10. Der ausschwingbare Daumen 18 steht in fester Verbindung mit einem Drehzapfen 20 eines Hebels 21, dessen freies Ende als Kugelgelenk 22 ausgebildet ist und an der Wagenachse mittels einer Verbindungsstange 23 angreift; letztere ist in ihrer Länge mittels Schraubengewinde einstellbar und trägt an ihrem unteren Ende eine Kugel 24, über welche eine entsprechend ausgebildete Überwurfkäppe 25
eines mit der Radachse durch Verschraubung zu befestigenden Tragzapfens greift. Der Hebelarm 21 wird durch die Relativbewegungen zwischen der Radachse und dem Chassis hin und her bewegt.
Für jeden der Zylinder 8 ist ein Saugventilgehäuse 26 vorgesehen; das Saugventil ist in dem dargestellten ·Ausführungsbeispiel als Kugel 27 (Fig. 5) ausgebildet, deren Kammer 28 mit dem Innern des zugehörigen Zylinders
durch eine Leitung 29 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Sobald eine Durchbiegung der Aufhängefedern erfolgt, also wenn die Radachse, beispiels weise durch Auf treffen des Rades auf einen Widerstand der Fahrbahn, sich dem Chassis nähert, schwingt der Daumen 18 mit seinem freien Ende nach rechts, derart, daß der rechts liegende Kolben innerhalb seines Z3dinders entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder 9 eine Verschiebung erfährt und die vor ihm eingeschlossene Luft zusammendrückt, während hinter dem Kolben eine Luftverdünnung entsteht; der andere Kolben bleibt durch diese Bewegung unbeeinflußt.
Infolge der hinter dem Kolben entstehenden Luftverdünnung wird eine bestimmte neue Luftmenge durch die Leitung 29 nach Anheben des Ventils 27 in den Zylinder eintreten. ■
Durch das Zusammendrücken der Aufhängefedern ist eine Reaktion entstanden, welche bewirkt, daß die Achse sich wieder von dem Chassis entfernt, und daß demgemäß auch der Daumen 18, welcher den Bewegungen der Achse folgt, wieder nach links ausgeschwungen wird. Die hinter dem vorher verschobenen Kolben angesaugte Luft wird bei der Rückkehr desselben Kolbens, welche durch die Wirkung der Kolbenfeder 9 erfolgt, verdichtet und tritt, da der flanschartig umgebogene Lederrand des betreffenden Kolbens eine selbsttätig wirkende Klappe bildet, in den.vor diesem Kolben befindlichen eigentlichen Kompressionsraum teilweise über. .
Wenn die Achse das Bestreben zeigt, über den normalen Abstand von dem Chassis unter der Reaktionswirkung der Aufhängefedern des Fahrzeuges sich zu entfernen, schwingt der Daumen 18 noch weiter nach go links, indem er den in dem linken Zylinder befindlichen Kolben verschiebt. Diese Kolbenbewegung verursacht die gleiche Kompressions- und Saugwirkung wie bei der vorher beschriebenen Verschiebung des in dem rechten Zylinder befindlichen Kolbens, so daß die Reaktionsbewegung durch die Verdichtung der Luft in dem linken Zylinder gebremst wird, ebenso wie die im Sinne eines Zusammendrückens der Wagenfedern vorher erfolgte Bewegung durch die Kompression der Luft in dem rechten Zylinder eine Dämpfung erfuhr.
Die Wiederholung dieser Vorgänge bei den folgenden Schwingungen hat, wie leicht ersichtlich, eine allmähliche Drucksteigerung in den Kompressionsrämnen der beiden Zylinder zur Folge, indem die Kolben bei jedem Ausschlage frische Luft ansaugen und beim Rückgange auf die äußere Zylinderseite hinüberdrücken. Diese Drucksteigerung wird eine allmählich wachsende Anpressung der Ledermanschette und demnach auch einen wachsenden Reibungswiderstand hervorrufen. Der Druck erreicht allmählich eine Grenze, welche bestimmt ist durch das Verhältnis zwischen dem Volumen des schädlichen Raumes und dem Maximalfassungsvermögen des Saugraumes.
Damit nach erfolgter Abdämpfung der Schwingungen das angegebene Spiel sich wiederholen kann, ist selbstverständlich erforder-
lieh, daß ein allmähliches Wiederentweichen I der hinter dem Kolben aufgespeicherten Luftmenge stattfindet. Dies kann durch eine zu diesem Zweck besonders vorgesehene kleine öffnung in jedem der beiden äußeren Zylinderboden bewirkt werden; zweckmäßig wird die Größe der Öffnung durch eine Regulierschraube einstellbar gemacht. Unter Umständen genügt aber auch die stets vorhandene und unvermeidliche Undichtigkeit der Ledermanschette und des Saugventils, um die gewünschte Entlüftung herbeizuführen, wie dies bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel angenommen worden ist.
Selbstverständlich ist Vorsorge zu treffen, daß das Entweichen der Luft entsprechend langsamer vor sich geht als die Zuführung" frisch angesaugter Luft.
Es ist ersichtlich, daß das Volumen des schädlichen Raumes z. B. mittels einer in diesen Raum hineinreichenden Schraube o. dgl. derart eingestellt werden kann, daß der erreichbare Höchstdruck eine im voraus nach Belieben bestimmte Grenze nicht überschreitet.

Claims (3)

  1. Paten t-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Dämpfen der Schwingungen von Wagenfedern mittels eines an den Schwingungen teilnehmenden Kolbens, der in einem mit einem Saugventil versehenen Zylinder arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben eine Ledermanschette (12) eingespannt ist, die derart wirkt, daß sie beim Saughub die zu beiden Seiten des Kolbens liegenden Zylinderräume abdichtet, während sie beim entgegengesetzten Hub in dem Augenblick, in welchem die Spannungen auf beiden Seiten des Kolbens gleich sind, von der Zylinderwand abgehoben wird und Luft von der Saugseite auf die andere Seite überströmen läßt, zum Zwecke, die innere Luftspannung allmählich auf eine den atmosphärischen Druck übersteigende Höhe zu bringen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei an den Schwingungen der Wagenfedern teilnehmenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben voneinander unabhängig unter dem Einfluß eines mit der Radachse verbundenen Winkelhebels (18, 21) stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der zwischen Saugventil (27) und Zylinderraum (8) gelegenen, einen schädlichen Raum bildenden Kammer (28) regulierbar ist, zum Zwecke, hierdurch den Grad der Drucksteigerung in dem Kompressionsraum regeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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