DE906177C - Luftfederung mit einem Federkolben und mit diesem zusammenarbeitenden Hilfskolben - Google Patents

Luftfederung mit einem Federkolben und mit diesem zusammenarbeitenden Hilfskolben

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DE906177C
DE906177C DEB7823D DEB0007823D DE906177C DE 906177 C DE906177 C DE 906177C DE B7823 D DEB7823 D DE B7823D DE B0007823 D DEB0007823 D DE B0007823D DE 906177 C DE906177 C DE 906177C
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air
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Dipl-Ing Karl Bittel
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KARL BITTEL DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Luftfederung mit einem Federkolben und mit diesem zusammenarbeitenden Hilfskolben Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der aus einem Federkolben und damit verbundenem Hilfskolben bestehenden Luftfederung, deren Hilfskolben einem gegenüber dem Federdruck erhöhten Luftdruck ausgesetzt ist.
  • Die Luftfederung nach dem Hauptpatent hat den Zweck, den bei der Tätigkeit der Feder unvermeidlichen Verlust an Leckluft selbsttätig auszugleichen, was durch die Arbeit der Feder selbst bewirkt wird. Auf diese Weise wird die bei den bekannten Bauarten von Luftfederungen notwendige, aber umständliche Anordnung von Verdichtern vermieden, denen die Aufgabe zufällt, die Leckverluste auszugleichen. Es hat sich gezeigt, daß der Erfindungszweck und die vorteilhafte Wirkung der Anordnung nach dem Hauptpatent auch erreicht werden, wenn der Federkolben und der Hilfskolben nicht wie bei dem Hauptpatent durch mechanische Mittel starr miteinander verbunden sind, sondern unter Beibehaltung der Flüssigkeitsbremse und des Überdruckraumes zwischen dem Hilfskolben und dem Schwimmkolben in bestimmter Weise miteinander arbeiten.
  • Zu diesem Zweck sind jetzt der Federkolben und der in an sich bekannter Weise gegenläufig in ihm angeordnete Hilfskolben gemeinsam in einem nach außen abgedichteten Gehäuse untergebracht, das lediglich über das Rückschlagventil des Überdruckraumes mit der Außenluft in Verbindung steht. Dabei kann das Rückschlagventil im Hilfskolben vorgesehen sein.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß die Zahl der Dichtungsstellen erheblich verringert wird und die Feder unter Erhaltung ihrer sonstigen Vorzüge auf möglichst kleinem Raum beschränkt werden kann, wodurch ihre Anwendungsmöglichkeit sich erheblich erweitert. Weiter ergibt sich durch die Verlegung der Flüssigkeitsbremse in den Federkolben selbst eine wesentliche Vereinfachung des gesamten Aufbaues. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Federkolben als mantelförmiger Körper ausgebildet, dessen inneres Rohr den Zylinder für den Hilfskolben und den Schwimmkolben mit dem zwischen beiden Kolben befindlichen Überdruckraum bildet, während die Bremsflüssigkeit sich in dem unterhalb des Schwimmkolbens gelegenen Teile des inneren Rohres befindet, der durch Drosselöffnungen mit dem Mantelraum des Federkolbens in Verbindung steht. Dieser Mantelraum mit der Bremsflüssigkeit kann ferner durch besondere Öffnungen mit dem Federraum verbunden sein, so daß die Bremsflüssigkeit sowohl zur Schwingungsdämpfung dient als auch zur Schmierung und Feinabdichtung beiträgt.
  • Die Luftfederung gemäß der Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei Flugzeugfahrgestellen anwenden (sogenannten Federbeinen). In diesem Falle können die Hilfskolben beider Luftfedern über eine Leitung verbunden sein, in der ein Überdruckventil und ein Einlaßventil für Außenluft vorgesehen sind.
  • Die Dichtung zwischen dem Federkolben und seinem Zylinder könnte an sich fest mit dem Zylinder verbunden sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist sie jedoch dem Kolben selbst fest verbunden. Dadurch wird erreicht, daß bei vollständig eingefedertem Kolben kein schädlicher Raum übrigbleibt. Dies ist ein sehr wichtiger Vorteil, da für den Fall, daß die Luft nach langem Stillstand des Fahrzeuges vollständig aus dem Federbein entwichen ist, schon mit einem einzigen Hub ein Luftpolster erzeugt werden kann. Vorteilhaft wird dann in dem Zylinder oberhalb des Federkolbens noch ein Gummipolster od. dgl. angeordnet, das für den Fall, daß keine Luft mehr in dem Federbein ist, in Tätigkeit treten kann. Die Schmierung der Dichtung zwischen Federkolben und seinem Zylinder erfolgt durch das Stoßdämpferöl, das sich in dem Mantelraum des als Mantelrohr ausgebildeten Federkolbens befindet. Zu diesem Zweck ist das Mantelrohr an seinem oberen Ende mit entsprechenden Öffnungen versehen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Anordnung gemäß der Zusatzerfindung besteht darin, daß bei Anordnung der Flüssigkeitsbremse in dem Federkolben selbst in einem besonderen, den Hilfskolben aufnehmenden Zylinder der Überdruckraum vorgesehen und mit dem Federraum durch ein Überdruckventil verbunden wird, wobei das untere Ende des Hilfskolbens mit einem mit Spiel im Federkolben geführten Drosselkolben versehen wird. Auf diese Weise entfällt der Schwimmkolben und damit die Schwierigkeit der Abdichtung dieses Kolbens gegen Öl und Luft. Von der Zuverlässigkeit dieser Abdichtung ist aber das gute Funktionieren des Federbeins abhängig, so daß die letztere Anordnung in dieser Beziehung eine größere Überlegenheit besitzt. Ferner besteht die Möglichkeit, nunmehr das Ansaugeventil für die Außenluft am oberen Ende des Zylinders für den Hilfskolben anzubringen, wo es beliebig groß ausgeführt werden kann. Die Größe dieses Ventils hängt dann von seiner Massenträgheit ab, die so gering sein muß, daß das Ventil den Federstößen noch folgen kann.
  • Die zuletzt erwähnte Ausführungsform läßt eine wesentliche Vereinfachung des Gesamtaufbaues und eine Verringerung der Anzahl der zu bearbeitenden Flächen zu, wenn nach einem weiteren Erfindungsgedanken die ganze Luftfederung um I8o° gedreht wird, so daß der Zylinder des Federkolbens den unteren Teil der Luftfederungsanordnung bildet. Auch die Baulänge wird hierbei geringer als bei dem vorher erwähnten Ausführungsbeispiel, weil der besonders angesetzte kleine Zylinder für den Hilfskolben entfällt. Der Hilfskolben wird vielmehr von dem seinen Zylinder bildenden oberen Teile der hohlen Stange des Federkolbens aufgenommen. Zu diesem Zweck ist dieser obere Teil der hohlen Federkolbenstange mit einer Querwand versehen, in der das Luftansaugeventil untergebracht ist. Der Raum für die Bremsflüssigkeit ist in diesem Falle in dem unteren Teile des Zylinders des Federkolbens untergebracht, und der mit dem Hilfskolben verbundene, in den Raum der Bremsflüssigkeit eintauchende Bremskolben ist mit einem geschlitzten Kolbenring mit abgeschrägten Kanten versehen.
  • Die Zeichnung stellt vier beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in Abb. I bis 4 je in einem senkrechten Achsenschnitt dar.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I ist eine Luftfederung in Verbundausführung gezeigt, wie sie z.B. bei der Abfederung von Flugzeugfahrgestellen Verwendung findet. Die linke Darstellung gibt die Luftfederung im Schnitt und die rechte in Ansicht wieder.
  • Der Federkolben Io gleitet mit Spiel in dem Zylinder II, der nach außen durch eine Dichtung I2 aus Gummi od. dgl. abgedichtet ist. Der Federkolben Io ist hohl ausgebildet und hat einen inneren Zylinder 2, in dem der Hilfskolben i, der im Zylinder i i starr befestigt ist, sich relativ zum Federkolben iö verschieben kann. In dem Zylinder 2 befindet sich des weiteren ein frei schwimmender Kolben 3, welcher den Überdruckraumq.gegenüber derFlüssigkeiti3, diedieFlüssigkeitsbremse darstellt, abschließt. Der Raum i3 mit der Bremsflüssigkeit steht über untere Drosselöffnungen I4, den Hohlraum I6 des mantelrohrartigen Kolbens Io und über obere Öffnungen I5 mit dem Federraum 5 in Verbindung. Auf diese Weise bildet die Flüssigkeit der Flüssigkeitsbremse ein Schmier- und Feinabdichtungsmittel. Bei der Federung geht der Hilfskolben I in dem Zylinder 2 nach unten. Hierbei wird im Raum 4 die Luft höher verdichtet als im Raum 5. Die höher verdichtete Luft des Raumes 4 strömt links über die Manschettendichtung 6 des Hilfskolbens I. Die rechte Seite der Dichtung im Hilfskolben I dichtet sowohl nach dem Überdruckraum 4 als auch nach dem Federraum 5 ab. Hier mündet die Leitung I7 des Überdruckventils 7 ein, welche den Druck bei ausgefederter Feder konstant hält. In diesem Falle tritt nämlich der Hilfskolben I aus seinem Zylinder 2 heraus und gibt über die frei gewordene Öffnung 7' das Überdruckventil 7 frei, so daß eventueller Überdruck im Federraum 5 abblasen kann. Die Abblasleitungen von je zwei Federungen sind miteinander verbunden, und zwar durch ein gemeinsames Überdruckventil 7, desgleichen durch ein Einlaßventil 9 zum eventuellen Aufpumpen. Durch die Verbindung je zweier Federungen, wie sie bei Flugzeugfahrgestellen Verwendung finden, wird erreicht, daß der Druck in beiden Federn gleich bleibt und die eine sich nicht etwa stärker aufpumpt als die andere. Durch die Art der Verbindung wird verhindert, daß die Luft von einer Feder vollständig in die andere geht.
  • Bei der geschilderten Tätigkeit des Hilfskolbens I arbeitet der frei schwimmende Kolben 3 folgendermaßen: Beim Verdichten geht der frei schwimmende Kolben 3 langsam nach unten, so daß im Raum 4 ein Überdruck entstehen kann, der die Federung und die Dämpfung verursacht. Wenn der Hilfskolben nach oben geht, d.h. der Federkolben Io ausfedert, so wird durch den freien Kolben 3 über das im Hilfskolben I befindliche Ansaugventil 8 Luft von diesem angesaugt.
  • Es ist ersichtlich, daß bei der Federung gemäß der Erfindung nur wenige gut gedichtete Dichtungsflächen vorhanden sind und sich der Aufbau des Federungselements gegenüber bekannten Federungen vereinfacht. Daneben aber ist die Möglichkeit einer starken Dämpfung gegeben, die sich insbesondere bei Luftfahrzeugen vorteilhaft auswirkt. Dort ist nämlich eine starke Dämpfung beim Landestoß und eine schwächere Dämpfung beim Rollen erwünscht. Die neue Bauart ermöglicht auch die Einhaltung eines konstanten Druckes bei ausgefedertem Kolben Io. Da die Flüssigkeitsmenge, z.B. Öl, die die Federung enthält, bei sonst guter Abdichtung lange Zeit ausreicht, ist die Wartung des Elements äußerst einfach, wenn, sie überhaupt erforderlich ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. I bezeichnet.
  • Die Dichtung I2 zwischen dem mantelrohrartig ausgebildeten Federkolben io und seinem Zylinder i i ist fest mit dem oberen Ende des Kolbens verbunden. An der oberen Verbindungsstelle der beiden Rohre des Kolbens Io ist so viel Spiel gelassen, daß das Stoßdämpferöl aus dem Mantelraum I6 des Kolbens Io zu der Dichtung I2 gelangen kann, indem es bei der Federung nach oben geschleudert wird. Die untere Führung 26 für das Außenrohr des Federkolbens Io erhält durch einen (nicht dargestellten) Nippel das erforderliche Schmiermittel. 27 ist ein Gegen- oder Zwischenring zwischen dem Führungsklemmring 26 und dem Zylinder II für den Federkolben Io, und 25 ist eine Überwurfmutter zum Verbinden der genannten Teile.
  • Die Anordnung der Dichtung I2 am Kolben Io selbst hat auch noch den Vorteil, daß man bei Einbeinfederwerken den Kolben Io an seinem unteren Ende so gegen Verdrehen sichern kann, daß man am Kolben eine Führungsleiste und in dem Klemmring 26 eine entsprechende Nut anbringt (nicht dargestellt).
  • Der Zylinder II des Kolbens Io ist oben durch einen Deckel 24 abgeschlossen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Hilfskolben I aus einem Stück besteht. Zwischen dem Deckel und dem Zylinder ist eine Dichtung 23 vorgesehen. Man könnte aber auch den Zylinder II und den Deckel 24 aus einem Stück herstellen und den Hilfskolben I einschrauben. Am oberen Ende des Zylinders II ist ein Gummipolster 22 angebracht, das in dem Falle wirken soll, daß keine Luft mehr in dem Federbein ist.
  • Der Vorgang des Aufpumpens spielt sich folgendermaßen ab: Beim ersten Hub saugt der Federkolben Io die Außenluft an. Damit ist dann schon ein Luftpolster geschaffen, das aber nur etwa halb so groß ist wie das Luftpolster bei dem sich normal einstellenden Druck. Danach wird das Federbein durch die Federbewegungen mittels des im Durchmesser kleineren Hilfskolbens I so lange aufgepumpt, bis der Federkolben seine normale mittlere Stellung erreicht hat.
  • Während beim Aufwärtshub des Federkolbens Io die ganze Querschnittfläche wirkt, unter Umständen zuzüglich der Dämpfungskraft des Schwimmkolbens 3, wenn nämlich der Hilfskolben I und der Schwimmkolben 3 sich schon berührt haben, wirkt beim Abwärtshub lediglich die Ringfläche, die sich durch den Abzug der Fläche des Hilfskolbens von der Gesamtquerschnittfläche des Zylinders II ergibt. Dadurch werden die Rückstellkräfte, und zwar sofort bei der Einleitung der Ausfederungsbewegung, geringer.
  • Beim Einbau einer Luftfederung gemäß dem Beispiel nach Abb.2 in ein Kraftrad ergibt sich der besondere Vorteil dieser Ausführung. Wenn die Luft infolge langen Stillstandes des Rades aus der Federung entwichen ist, so genügt es, das Vorder- und Hinterrad nur anzuheben, um den Beinen halbe Füllung zu geben. Da das Kraftrad aber nomalerweise auf einem Ständer steht; braucht man nur das Vorderrad anzuheben, was sich mit dem Lenker gut bewerkstelligen läßt. Das völlige Aufpumpen des Beines ist dann nach kurzer Fahrt geschehen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Bein sich bei Soziusbelastung selbsttätig einstellt. Damit die überschüssige Luft, wenn wieder ohne Soziusbelastung gefahren wird, aus dem Federbein entweichen kann, braucht man beispielsweise nur am unteren Ende des Zylinders kleine Längsriefen anzubringen (in der Zeichnung mit IIa dargestellt).
  • Diese Ausführungsform hat noch den Vorteil, daß man bei der Demontage dieses Federbeines die Luft nicht vorher abzulassen braucht. Wenn man die Überwurfmutter 25 losschraubt, so wird die Öffnung 28 frei, so daß die Luft entweichen kann, bevor die Mutter ganz gelöst ist. Sonst würde die Preßluft den Federkolben nach außen schleudern.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 sind ebenfalls für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen gewählt wie in den beiden anderen Ausführungsbeispielen. Bei dem Beispiel nach Abb. 3 ergibt sich eine weitere wesentliche Vereinfachung des gesamten Aufbaues des Federbeines.
  • Die Dichtung I2 zwischen Federkolben Io und seinem Zylinder II ist wieder mit dem Kolben selbst fest verbunden. Das Stoßdämpferöl befindet sich in dem Raum I3 des Federkolbens Io und tritt beim Aufwärtshub dieses Kolbens Io durch einen Drosselspalt zwischen der Wandung des Raumes I3 und einem Drosselkolben 33 am unteren Ende des Schaftes 35 des Hilfskolbens I, ferner durch einen Ringraum 30 zwischen dem Schaft 35 des Kolbens I und der Wandung des Raumes I3 sowie durch die Führung 36 des Kolbenschaftes 35 in den Federraum 5, so daß es nach und nach durch die Kolbendichtung I2 hindurchtritt. Es gelangt dann schließlich auch in den Raum zwischen dem Zylinder II und dem Federkolben Io, so daß auch die untere Führung 34 des Kolbens Io mit ausreichendem Schmiermittel versehen wird.
  • Beim Einfederungshub geht der Federkolben Io nach oben, während der kleinere Hilfskolben I in seinen Zylinder 2 eintritt. Der Kolben Io verdrängt dabei das Bremsöl aus dem Raum I3, das durch den Ringraum 30 schließlich in den Federraum 5 gelangt. Die Kraft, die benötigt wird, um das Öl aus dem Raum I3 zu verdrängen, preßt nun den kleinen Hilfskolben I in den Zylinder 2 weiter hinein, so daß die Luft in dem Raum 4 dieses Zylinders 2 höher verdichtet wird als in dem Federraum 5. Diese höher verdichtete Luft drückt nun das im Boden des Hilfskolbens I angebrachte Überdruckventil 3von seiI seinem Sitz ab und gelangt durch dieses Ventil in den Federraum 5.
  • Beim Ausfederungshub geht der Federkolben Io nach unten, so daß der Ringraum 30 verkleinert und so eine Dämpfungskraft erzeugt wird, die durch Einwirkung auf den unteren Kolbenansatz 33 des Hilfskolbens I diesen letzteren mit nach unten nimmt. Dadurch vergrößert sich der Raum 4 des kleinen Zylinders 2, bis der darin herrschende Druck sich schließlich unter I ata erniedrigt, so daß über das im oberen Boden des Zylinder 2 angeordnete Lufteinlaßventil 8 frische Außenluft angesaugt wird. Bei dieser Ausführungsform können die Rückstellkräfte noch kleiner gehalten werden als bei der Ausführung nach Abb. 2, weil der Durchmesser des kleinen Zylinders 2 größer gewählt werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist das ganze Federbein um I8o° gedreht, so daß der Zylinder II des Federkolbens Io den unteren Teil der Luftfederungsanordnüng bildet. Der Zylinder II enthält auch in seinem unteren Teil den Raum I3 mit der Dämpfungsflüssigkeit, in der sich der Drosselkolben 33 befindet, der an der Kolbenstange 35 des Hilfskolbens I angebracht ist. Der Kolben 33 besitzt einen Ring 33a, der wie die üblichen Kolbenringe geschlitzt ist, dessen Kanten aber abgeschrägt sind. Die Kolbenstange Ioa des Federkolbens Io bildet in ihrem oberen Teil 2 den Zylinder für den Hilfskolben I und ist zu diesem Zweck mit einer Querwand versehen, in der sich das Luftansaugventil 8 befindet. Im übrigen sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen gewählt wie bei den anderen Ausführungsbelispielen.
  • Ein Vergleich, z. B. zwischen den beiden Ausführungsbeispielen nach Abb. 3 und 4, ergibt ohne weiteres eine größere Einfachheit in der Anordnung und im Gesamtaufbau für das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4. Auch ist die Herstellung einfacher und damit billiger, weil die Anzahl der fein zu bearbeitenden Teile geringer geworden ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Bremsöl, das durch die Dichtung I2 des Federkolbens Io hindurchtreten könnte, das Federbein nicht verlassen kann, sondern in dem Ringraum zwischen der Kolbenstange Ioa und dem Zylinder II des Federkolbens Io verbleibt.
  • Auch die Anzahl der Dichtungen ist geringer geworden, da nur die Kolbenstange Ioa gegen die Außenluft abzudichten ist. Ferner ist die Zahl der verschiedenen Einzelteile geringer geworden.
  • Die Wirkungsweise des Federbeines ist aus der Zeichnung ersichtlich, und auch die Vorgänge der Dämpfung sind zu beherrschen. Beien Federungshingang ergeben sich, wie ohne weiteres zu ersehen ist, keinerlei Schwierigkeiten. Für den Federungsrückgang ist noch folgendes zu beachten: Die Kraft des Luftpolsters hält der Kraft des Stoßes das Gleichgewicht. Die Kraft des Stoßes läßt nach, wenn die Bodenunebenheit überfahren ist. Das Luftpolster im Raum 37 beginnt den Zylinder i i nach unten zu drücken, bis wieder Gleichgewicht hergestellt ist. Die nach oben wirkende Kraft ist nun etwa doppelt so groß wie die nach unten wirkende Kraft. Der Kolben io wird also gehoben werden. Sobald er aber nach oben geht, sinkt der Druck im Dämpfungsraum 13 unterhalb des Kolbens, so daß der Kolben nur mit geringer Geschwindigkeit nach oben sich bewegen kann. Der Hilfskolben i saugt also über das Ventil 8 Luft an. Beim Rückgang kann ein Vakuum im Däinpfungsraum 13 nicht entstehen.
  • Der geschlitzte Kolbenring 33a mit den abgeschrägten Kanten in dein Drosselkolben 33 bewirkt, daß auch bei langsamen Stößen eine Dämpfungskraft erzeugt und somit Luft gefördert wird. Bei niedrigen Stoßgeschwindigkeiten legt sich der Kolbenring 33a an die Wand des Zylinders II an, und da der Ringspalt zwischen diesen beiden Teilen sehr klein ist, wird trotz der niedrigen Stoßgeschwindigkeit eine genügend starke Dämpfungskraft erzeugt, die fähig ist, in dem Zylinderteil 2 des Hilfskolbens I einen Überdruck zu erzeugen. der die Luft von dort über das Überdruckventil 3I in den Federzylinder II einströmen läßt. Bei raschen Stößen wird der Kolbenring 33a nach innen gepreßt, so daß niemals zu große Drücke entstehen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Luftfederung mit einem Federkolben und mit diesem zusammenarbeitenden und bei Einfederung erhöhtem Druck ausgesetzten Hilfskolben nach Patent 897 8II, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkolben (Io) und der in an sich bekannter Weise gegenläufig in ihm angeordnete Hilfskolben (I) gemeinsam in einem nach außen abgedichteten Gehäuse (II) untergebracht sind, das lediglich über das Rückschlagventil (8) des Überdruckraumes (4) mit der Außenluft in Verbindung steht.
  2. 2. Luftfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (8) im Hilfskolben I vorgesehen ist (Abb. I und 2).
  3. 3. Luftfederung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkolben (Io) als mantelrohrförmiger Körper ausgebildet ist, dessen inneres Rohr (2) den Zylinder für den Hilfskolben (I) und den Schwimmkolben (3) mit dem zwischen diesen beiden Kolben befindlichen Überdruckraum (4) bildet, während die Bremsflüssigkeit sich in dem unterhalb des Schwimmkolbens (3) gelegenen Teil des inneren Rohres befindet, der durch Drosselöffnungen (I4) mit dem Mantelraum (I6) des Federkolbens in Verbindung steht (Abb. I und 2). Luftfederung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelraum (I6) des Federkolbens (Io) durch Öffnungen (I5) od. dgl. mit dem Federraum (5) in Verbindung steht, so daß die Bremsflüssigkeit sowohl zur Schwingungsdämpfung dient als auch zur Schmierung und Feinabdichtung beiträgt (Abb. I und 2). Luftfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Federung für Flugzeugfahrgestelle die Hilfskolben (I) beider Luftfedern durch eine Leitung (I7) verbunden sind, in der ein Überdruckventil (7) und ein Lufteinlaßventil (9) angeordnet sind (Abb. I). 6. Luftfederung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (I2) zwischen dem Federkolben (Io) und seinem Zylinder (II) mit dem Kolben selbst fest verbunden ist (Abb. 2 und 3). 7. Luftfederung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Federkolbens (Io) am oberen Ende von dessen Zylinder (II) ein Gummipolster (22) od. dgl. vorgesehen ist. das in Tätigkeit tritt, wenn keine Luft mehr in dem Federbein vorhanden ist (Abb. 2 und 3). 8. Luftfederung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (I3) des Federkolbens (Io) mit der Stoßdämpferflüssigkeit in offener Verbindung mit der Dichtung (I2) am Federkolben steht, um diese Dichtung mit den erforderlichen Schmiermittel zu versehen (Abb. 2 und 3). 9. Abgeänderte Ausführungsform der Luftfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Bremsflüssigkeit im Federkolben (Io) selbst der Hilfskolben (I) in einem besonderen Zylinder (2) angeordnet ist, der dien Überdruckraum (4) enthält, der mit dem Federraum (5) durch ein Überdruckventil (3I) in Verbindung steht (Abb. 3). Io. Luftfederung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) in seinem oberen Boden mit einem Lufteinlaßventil (8) versehen ist. II. Luftfederung nach den Ansprüchen 9 und 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (I) mit einem unteren kolbenartigen Fortsatz (33) versehen ist, der mit Spiel in dem Raum (I3) des Federkolbens (Io) mit der Bremsflüssigkeit geführt ist, derart, daß die Bremsflüssigkeit aus dem Raum in den Federraum (5) unter Drosselung übertreten kann. I2. Luftfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (II) des Federkolbens (Io) den unteren Teil der Luftfederung bildet und die Bremsflüssigkeit (I3) aufnimmt, während der obere Teil der Kolbenstange (ioa) des Federkolbens als Zylinder (2) für den Hilfskolben (i) ausgebildet ist (Abb.4). 13. Luftfederung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oberen Querwand des Zylinders (2) ein nach dem Überdruckraum. (q.) über dem Hilfskolben (i) öffnendes Luftansaugeventil (8) angebracht ist. i4.. Luftfederung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Hilfskolben (i) verbundene Stange (35) an ihrem unteren Ende einen in die Bremsflüssigkeit (13) des Zylinders (i i) des Federkolbens eintauchenden Drosselkolben (33) trägt, der einen geschlitzten Kolbenring (33a) mit abgeschrägten Kanten besitzt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. i i 1 899.
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