DE647129C - Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
- F16F9/16—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts
- F16F9/22—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with one or more cylinders each having a single working space closed by a piston or plunger
- F16F9/26—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with one or more cylinders each having a single working space closed by a piston or plunger with two cylinders in line and with the two pistons or plungers connected together
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Es sind bereits Stoßdämpfer für Fahrzeuge bekannt, bei denen die beiden Zylinderseiten
eines Dämpfers durch. Kanäle miteinander in Verbindung stehen, in die Drosselvorrichtungen
eingeschaltet sind, die nach Maßgabe des jeweils herrschenden Druckes beeinflußt
werden und in Tätigkeit treten. Man hat auch vorgeschlagen, diese Teile mit einem ständigen
Durchgang zu versehen. Auch sind Einrichtungen bekannt, bei'denen die Drosselvorrichtungen
den. Widerstand entsprechend dem Druck vermehren oder vermindern.
Alle diese Vorrichtungen haben den Zweck, den Widerstand der Drosselvorrichtungen entsprechend
der Belastung zu verändern, d.h. die Schwingungsdämpfer (Stoßdämpfer) sollen zu- oder abnehmend wirken.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß. die zusätzlichen Öffnungen stets
in Wirkung treten, wenn der Widerstand im ständigen Durchgang so groß wird, daß ein
erheblicher Überdruck entsteht.
Die Erfindung bezweckt, Stoßdämpfer dieser bekannten Art so einzurichten, daß nur
plötzlich auftretende schnelle Kolbenbewegungen, also solche, die von der Fahrbahn auf
die Laufachse übertragen werden, durch die zusätzlichen Öffnungen ausgeglichen werden.
Bei langsam anwachsendem Druck, selbst wenn er noch so hoch wird, z. B. in einer
langen, scharfen Kurve, soll diese Vorrichtung außer Tätigkeit bleiben. Der Wert
dieser Erfindung liegt in der Stabilisierung des Aufbaues.
Die Zeichnung stellt einen Teilschnitt durch. einen doppeltwirkenden Flüssigkeitsstoßdämp- "
fer dar. Der Stoßdämpfer 1 hat ieine Hochdruckkammer
2 und eine Niederdruckkammer 3. Die Hochdruckkammer 2 arbeitet unmittelbar
mit dem Sammelbehälter 7 zusammen, während die Niederdruckseite ihre Flüssigkeit
beim Verdrängen durch die Leitung 4, durch das Gehäuse 5 und die Leitung 6 in die
Sammelkammer 7 drücken muß.
Bewegt sich der Kolben 8 z. B. langsam nach rechts, so verdrängt er in dem Raum 3
Flüssigkeit durch die Leitung 4 in die Bohrungeng und 10. Der Kanal 10 ist durch
einen Kolbenschieber 11 verschlossen, so daß die Flüssigkeit nur durch die Bohrung 12
hinter den Kolben 13 gelangt und diesen gegen die Federkraft der Feder 14 nach
links verschiebt. Der Raum 1S ist mit Flüssigkeit gefüllt, die durch die regelbare Düse 16
durch den Kanal, 17 und die Leitung 6 mit dem Sammelraum. 7 in Verbindung steht.
Außerdem drückt die Flüssigkeit auf den Kolbenschieber 11. Die Düse 16 ist so eingestellt,
daß. sie bis zu einer gewissen KoI-bengeschwindigkeit
des Kolbens 13 Flüssigkeit durchläßt, ohne daß das Kolbenventil 11, das durch die regelbare Feder 18 Widerstand
leistet, zurückgedrückt wird. Der Kolben 13 kann sich nur so weit nach links verschieben,
wie es die Feder 14 zuläßt; sie begrenzt also den Hub des Kolbens 13 ' bei
ständig schwachem Druck. Auch ist der Kolbendurchmesser des Kolbens 13 so gewählt,
daß die Flüssigkeitsmenge, die er während seines gesamten Weges aus dem Raum 3 aufnimmt,
nur einem geringen Weg des Kolbens 8 entspricht, so daß sich der äußere Hebel 2^,
der mit der Achse in bekannter Weise vet-;. bunden ist, nur um einen kleinen Winfegl·
dreht, die Achse sich also nur um einen ge-* ringen Betrag dem Wagenaufbau nähern
kann.
Treten jedoch stärkere Stöße auf, so steigt der Druck in dem Raum 3 schnell an und
pflanzt sich auf den Kolben 13 fort. Jetzt kann die Drossel 16 die Flüssigkeit nicht
mehr so schnell durchlassen, so daß ein erhöhter Druck in dem Raum 15 entsteht, und
das Kolbenventil 11 unter Überwindung der Kraft der Feder 18 nach links geschoben
wird, bis der Schieberspalt 19 den Kanal 10 freigibt. Der in dem Kanal 10 .entstandene
Druck drückt auf das Ventil 20, dessen Feder 21 dem Gewicht des Fahrzeugs angepaßt ist.
Läßt das Ventil 20 Flüssigkeit durch, so kann diese durch die Leitung 6 in den Sammelraum
7 ablaufen und aus diesem durch das Ventil 29 in den Hochdruckraum gelangen, da hier Flüssigkeit entsprechend der Rechtsbewegung des Kolbens gebraucht wird. Das
Ventil 20 hat das Bestreben, mehr Druck abzulassen, als von dem Stoß herrührend in
der Kammer 3 vorhanden ist. Daran wird es aber gehindert, weil der Kolben 13 sofort
nach einer gewissen Druckminderung, die dem Stoß entspricht, nach rechts zurückläuft und
den Kolbenschieber 11, der seinerseits von der Feder 18 gedruckt wird, zurückzieht. Um
dem Kolben 13 einen großen Rücklauf zu geben, ist noch ein Rückschlagventil 22 vorgesehen,
das durch die Feder 23 zurückgedrückt wird. Die Feder 2 5 soll verhindern, daß sich
der Kolben 13 zu schnell zurückbewegt und auf die Verschraubung 26 aufschlägt. Der
Kanal 27 steht durch die Leitung 6 mit dem Raum 7 in Verbindung und dient dem Entweichen
der Flüssigkeit aus dem Raum 28.
Der Anschlag 24 wird durch die Feder 14 gegen seine Unterlage gedrückt und dient,
weil er entgegen der Wirkung der Federn 14 und 15 nachgeben kann, zum Dämpfen der
Rückbewegung des Kolbenschiebers 11. Die Anordnung kann ohne weiteres auch so getroffen
werden, daß die in dem Gehäuse S vorgesehenen Teile unmittelbar in dem Kolben 8
vorgesehen werden, so daß die Leitungen 4 ^und 6 entbehrlich werden. Weiterhin kann
die Anordnung auch für Ausgleichvorrichtungen Verwendung finden, bei denen auf jeder
Wagenseite eine Ausgleichvorrichtung vorgesehen ist, deren Räume vor und hinter dem
Kolben in bekannter Weise durch sich kreuzende Leitungen mit den Kolbenräumen der
anderen Vorrichtung verbunden sind.
Claims (4)
1. Flüssigkeitsstoßdämpfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit
einer ständig offenen engen Durchflußöffnung und einem Steuerschieber, der bei hohem Druck eine weite Öffnung freigibt,
gekennzeichnet durch eine Feder (14), die den unter Wirkung der engen Öffnung (16)
bei schwachem Druck möglichen Hub begrenzt.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Steuerkolben
(13), der einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Stoßdämpferkolben hat,
unter dem Einfluß' der Hubbegrenzungsfeder (14) steht und den Steuerschieber
(11) steuert.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der den
Steuerkolben (13) führenden Bohrung (15)
eine Leitung (17) mit eingeschaltetem, einstellbarem
Widerstand (16) zu der Verbindungsleitung (6) der beiden Zylinderseiten
führt.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Leitung
(17) zwischen der Bohrung (15) für den Steuerkolben (13) und der Verbindungsleitung
(4, 6) eine mit einem Rückschlagventil (22, 23) versehene Rückflußleitung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der heichsdruckerei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138787D DE647129C (de) | 1934-01-23 | 1934-01-23 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH138787D DE647129C (de) | 1934-01-23 | 1934-01-23 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647129C true DE647129C (de) | 1937-06-28 |
Family
ID=7178074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH138787D Expired DE647129C (de) | 1934-01-23 | 1934-01-23 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647129C (de) |
-
1934
- 1934-01-23 DE DEH138787D patent/DE647129C/de not_active Expired
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