DE944773C

DE944773C - Starrlauf-Luftgewehr

Info

Publication number: DE944773C
Application number: DED17406A
Authority: DE
Inventors: Kurt Giss
Original assignee: Dianawerk Mayer & Grammelspach
Current assignee: Dianawerk Mayer & Grammelspach
Priority date: 1954-03-25
Filing date: 1954-03-25
Publication date: 1956-06-21

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorzüge des Kipplauf-Luftgewehres mit den Vorzügen des- Starrlauf-Luftgewehres unter Vermeidung der Nachteile dieser beiden Gewehrgattungen zu vereinigen.
Starrlauf-Luftgewehre, bei welchen Lauf, Zylindergehäuse und Schaft eine starre Einheit bilden, sind bekannt. Diese bekannten Gewehre haben jedoch den Nachteil, daß entweder das Gewehr (mit Ladewalze) nicht im Zuge der Betätigung des Spannbügels zum Laden geöffnet und zum Schließen geschlossen wird, die Kugel nicht direkt in den Lauf eingeführt wird, eine teuere Ladeeinrichtung erforderlich ist, der Lauf schlecht zu säubern und nicht durchsehbar ist, oder (Gewehr mit Einstecklauf) Lauflage zur Visierlinie von Schuß zu Schuß nicht konstant bleibt.
Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß a) beim Spannen des Gewehres gleichzeitig der Lauf zum Laden geöffnet wird, b) das Geschoß in die Laufbohrung direkt eingeschoben werden kann, c) der Lauf während der Rückbewegung der Spannelemente in ihre Grundstellung selbsttätig geschlossen wird, d) die Kippbewegung des Kippzylinders zum Laden des Gewehres für den Schützen gefahrlos vor sich geht, e) die Visierlinie beim Schießen mit Visier oder Diopter konstant bleibt, f) der Lauf des Gewehres durchgewischt und durchgesehen werden kann. .
Erfindungsgemäß ist der Spannzylinder des Starrlauf-Luftgewehres, bei welchem Lauf, Zy- lindergehäuse und Schaft in bekannter Weise eine starre Einheit bilden, in' dem Zylindergehäuse kippbar. Die Kippbewegung des Spannzylinders erfolgt gleichzeitig mit der Bewegung des Spannbügels, in dem der Spannzylinder durch Bewegungselemente, wie Zahnradsegmente, Gelenkhebel od. dgl., mit dem Spannbügel gekuppelt ist. Das Rückende des Zylindergehäuses kann den rückwärtigen Teil des Spannzylinders übergreifen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel; es stellen dar Abb. i einen teilweisen Längsschnitt durch ein Starrlauf=Luftgewehr in kuhestellung, Abb. 2 einen ebensolchen Schnitt in Ladestellung. Der Lauf i mit dem Zylindergehäuse :2 stellt in Verbindung mit dem Schaft 3 eine starre Einheit dar. Zylinder 4 ist um einen Bolzen 5 drehbar gelagert, letzterer ist in einem Langloch 2" des Zylindergehäuses 2 etwas längs verschiebbar angeordnet. Durch Zahnradsegmente 6 und 7 und Gelenkbolzen 8, 9 und io steht der Kippzylinder 4 mit dem Spannbügel i i in Verbindung, von dem aus beim Spannen des Gewehres die Kippbewegung des Kippzylinders gesteuert wird. Das Spannen des Gewehres geschieht durch Abwärtsbewegen des Spannbügels i i aus der Ruhestellung der Abb. i in diejenige der Ab-b. 2, wobei eine Schubstange i2, welche einerseits mittels Scharnierbolzen 13 am Spannbügel i i und andererseits durch einen Zapfen 12, in einem Zylinderschlitz 4b gelagert ist, nach rechts bewegt wind. Ein Riegelverschluß (nicht gezeichnet) arretiert den Spannbügel i i unter etwas Spannung in seiner Ruhestellung. Diese Spannung bewirkt ein vorteilhaftes Zusammenpressen der Dichtungsflächen IQ, 4Q zwischen Lauf i und Zylinder 4. Eine Schenkelfeder i2b am Vorder-.ende der Schubstange i2 dient als Prellschlagdämpfung. Die°Fläche ib des Laufes dient zur Befestigung eines Visiers. Zur Befestigung des Diopters auf der Fläche 2b des Zylindergehäuses :2 übergreift -diese's am rückwärtigen Kippzylinderende vorteilhaft denselben; außerdem stellt diese Efaubenform einen glatten Systema@bschluß dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Starrlauf-Luftgewehr, bei welchem Lauf, Zylindergehäuse und Schaft eine starre Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannzylinder (4) im Zylindergehäuse kippbar ist.
2. Gewehr nach Anspruch i, dadurch,gekennzeidhnet; daß die Kippbewegung des Spannzylinders (4) gleichzeitig mit der Bewegung des Spannbügels (i1) erfolgt, indem der Spannzylinder (4) durch Bewegungselemente, wie Zahnradsegmente, Gelenkhebel od. dgl., mit dem Spannbügel (ii) gekuppelt ist.
3. Gewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückende des Zylindergehäuses (2) den rückwärtigen Teil des Spannzylinders (4) übergreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 768, 480:270; USA.-Patentschrift Nr. 2 119 441.