DE595601C - Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf - Google Patents

Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf

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DE595601C
DE595601C DE1930595601D DE595601DA DE595601C DE 595601 C DE595601 C DE 595601C DE 1930595601 D DE1930595601 D DE 1930595601D DE 595601D A DE595601D A DE 595601DA DE 595601 C DE595601 C DE 595601C
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/02Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
    • F41A5/08Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated having an accelerator lever acting on the breech-block or bolt during the opening movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, bei welcher der Verschlußeinrichtung nach ihrer Verriegelung vom Lauf durch einen Wurfhebel eine schnellere Rückbewegung erteilt wird. Um die Präzision derartiger Waffen nicht zu beeinträchtigen und Schonung der Steuerteile zu gewährleisten, ist es wichtig, den Übergang von der Laufbewegung in die beschleunigte Verschlußbewegung möglichst stoß- und erschütterungsfrei durchzuführen. Zur Erreichung dieses Zweckes wurden bisher zwei Wege eingeschlagen. Der eine Weg besteht darin, daß Steuerteile der Wurfeinrichtung,
z. B. der mit dem Wurfhebel zusammenwirkende Anschlag, federnd ausgebildet wird. Mit derartigen federnden Hilfsmitteln kann aber nur ein stoßarmer, nicht aber ein vollkommen stoßfreier Übergang in die schnellere Rückbewegung erhalten werden. Der zweite Weg besteht darin, daß der mit zwei Steuerflächen ausgebildete Wurf hebel zwischen einer Steuerfläche des Laufes und einer Steuerfläche der Verschlußeinrichtung so angeordnet wird, daß bei Beginn der beschleunigten Rückbewegung die Angriffspunkte der ■ Steuerflächenpaare auf dem Wurfhebel auf gleichen Hebelarmen liegen. Diese Art von Wurfeinrichtungen gestatten zwar theoretisch, eine stoßfrei einsetzende Beschleunigung zu erhalten. In der Praxis ist es jedoch unmöglich, diesen Effekt dauernd aufrechtzuerhalten. Vor allem erfordern diese Wurfeinrichtungen eine genaue Abstimmung zweier Paare von Steuerflächen aufeinander, was größere Schwierigkeiten in der Herstellung und höhere Herstellungskosten bereitet. Die aus dem Gebrauch der Feuerwaffe sich ergebenden Abnützungen der Steuerflächen der Wurfeinrichtung bewirken Verschiebungen der Angriffspunkte, wodurch die zur Erreichung einer stoßfrei einsetzenden Beschleunigung notwendige Relativlage der Angriffspunkte zueinander verlorengeht und die Wurfeinrichtung dann mit Stoß arbeitet.
Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, Stöße und Erschütterungen bei Beginn der schnelleren Rückbewegung ohne Heranziehung federnder Mittel sowie ohne Verwendung mehrerer Paare von Steuerflächen auf sehr einfache und absolut betriebssichere Weise auszuschalten und wirklich stoßfreien Übergang in die schnellere Rückbewegung dauernd zu gewährleisten. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Steuerflächen auf dem Wurfhebel und der Verschlußeinrichtung derart ausgebildet sind, daß die resultierende Steuerkurve dieses Steuerflächenpaares in einem Punkte beginnt, der in den Bewegungsrichtungen der Ver-Schlußeinrichtung keine Relativbewegung in bezug auf den gleitenden Lauf ausführt. Beim Gegenstand der Erfindung wird demnach der stoßfreie Übergang in die beschleunigte Rückbewegung nur durch ein paar Steuerflächen 6g gewährleistet, wodurch einerseits die Bauart
der Feuerwaffe vereinfacht und ihre Betriebssicherheit erhöht wird, andererseits dauernd eine bei Null beginnende beschleunigte Rückbewegung sichergestellt ist und schließlich auch gute Übersetzungsverhältnisse geschaffen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt den mittleren Teil der Feuerwaffe in der ίο Ruhestellung im Längsschnitt. In Fig. 2 und 3 ist der Wurfhebel der Wurfeinrichtung in einer Vorderansicht und einer Seitenansicht, von links nach rechts gesehen, dargestellt. Fig. 4 veranschaulicht in einem Längsschnitt das Lager für den Wurf hebel. Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4. In den Fig. 6 und 7 ist die Wurfeinrichtung im Längsschnitt in zwei besonderen Stellungen dargestellt. Fig. 8 zeigt in einem Diagramm das Bewegungsspiel der Wurfeinrichtung.
In Fig. ι ist 1 der gleitende Lauf und 3 die rückwärtige Führung für den Lauf. Der Lauf ι ist auf einem Gehäuse 6 befestigt, zwischen dessen Seitenwänden 40, 41 die Verschlußeinrichtung or sich befindet. Die Verschlußeinrichtung χ besteht im Wesen aus einem Verschlußträger 10, der in Führungen verschiebbar im Gehäuse 6 lagert und aus einem zu und von dem Verschlußträger schwingenden Verschluß 12, der den Schlagbolzen 13 und den Patronenauszieher trägt. Der Verschluß 12 weist einen Verriegelungszahn 17 auf, der mit einer mit dem Lauf 1 auf Bewegung verbundenen Verriegelungsfläche 18 zusammenwirkt. Die Verriegelungsfläche 18 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf dem Gehäuse 6 vorgesehen. 19, 20 sind auf dem Verschlußträger 10 und dem Verschluß 12 vorgesehene Steuermittel, welche in ihrer Zusammenarbeit das Schwingen des Verschlusses zum Verschlußträger hin und damit die Entriegelung 17 und 18 bewirken. 22, 23 sind auf dem Verschlußträger 10 und dem Verschluß 12 vorgesehene Steuermittel, welche beim Schließen des Verschlusses ein Schwingen desselben vom Verschlußträger weg bewirken und den Eingriff der Verriegelungsteile 17, 18 herbeiführen. Die Feuerwaffe weist eine Wurfeinrichtung y auf, welche der Verschlußeinrichtung χ nach ihrer Entriegelung vom Lauf eine schnellere Rückbewegung erteilt. Die Wurfeinrichtung besitzt einen Wurfhebel 33, dessen Drehachse mit 35 bezeichnet ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, beginnt die auf dem Wurfhebel 33 vorgesehene Steuerfläche 30 im Drehpunkt 35 des Wurfhebels 33. Überdies berührt die auf der Verschlußeinrichtung vorgesehene Steuerfläche 31 sowohl in der Ruhelage, als auch bis zum Beginn der schnelleren Rückbewegung die Steuerfläche 30 des Wurf hebeis im Drehpunkt 35 des letzteren (Fig. 6). Auf diese Weise wird erreicht, daß die resultierende Steuerkurve K. (vgl. Fig. 8) der Steuerflächen 30, 31 in einem Punkt beginnt, der in den Bewegungsrichtungen der Verschlußeinrichtung keine Relativbewegung in bezug auf den gleitenden Lauf ausführt.
Die resultierende Steuerkurve der Steuerflächen 30, 31 ist in dem Diagramm gemäß Fig. 8 mit K bezeichnet. Die y-Achse betrifft die Laufbewegung, die .r-Achse betrifft die beschleunigte Bewegung der Verschlußeinrichtung gegenüber dem Lauf. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, beginnt die resultierende Steuerkurve K. im Punkt o, also in einem! Punkt, in welchem auch die Beschleunigung Null ist. Die resultierende Steuerkurve K entfernt sich, vom Punkte ο angefangen, allmählich von der ;y-Achse, was damit gleichbedeutend ist, daß die Beschleunigung bei Null einsetzt und allmählich einen immer größer werdenden Wert annimmt.
Der Wurfhebel 33 ist zweiarmig ausgebildet. Auf dem einen Hebelarm ist die Steuerfläche 30 vorgesehen. Der zweite Hebelarm
36 wirkt steuernd mit einer ortsfesten Fläche
37 zusammen. Der Wurfhebel 33 ist unterhalb des Laufes
angeordnet, und zwar zwischen nach abwärts reichenden Seitenwänden 40, 41 des Gehäuses 6. In diesen Seitenwänden 40, 41 sind die Lager für den Wurfhebel 33 vorgesehen. Die auf den Wurfhebel 33 und den Seitenwänden 40, 41 vorgesehenen Lagerteile sind mit Ausschnitten solcher Art ausgebildet, daß der Wurfhebel 33 zwischen die starren Seitenwände 40, 41 eingesetzt bzw. herausgenommen werden kann. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel weist der Wurfhebel an seinen beiden Seiten segmentförmige Ringteile 43 auf, deren Kreismittelpunkt in 35 liegt. Die Lagerteile auf den Seitenwänden 40, 41 bestehen aus segmentförmigen Ringnuten 44, deren Kreismittelpunkt ebenfalls in 35 liegt. Bei eingesetztem Wurf hebel 33 gleiten die Ringteile 43 in den Nuten 44, so daß der Wurf hebel 33 um den idealen Drehpunkt 35 schwingt.
An Stelle der vorstehend beschriebenen Lagerung des Wurfhebels kann letzterer auch mittels Zapfen und Zapfenlöcher in den Seitenwänden 40, 41 gelagert sein. In diesem Falle muß jedoch die ganze Konstruktion breiter gehalten sein, um eine gute Verbindung der Lagerteile (z. B. der Zapfen) mit dem Wurfhebel zu gewährleisten.
Die Wurf einrichtung y ist bei vorliegender Feuerwaffe mit einer Bremsvorrichtung s verbunden, die zum Bremsen und Rückfüh-
ren des Laufes in die Ruhestellung dient. Diese Bremsvorrichtung ζ besteht aus einer Einrichtung z' zum Bremsen und Rückführen des Laufes und aus einer Einrichtung z" zum Dämpfen der durch die Rückführkraft ausgelösten und über die Ruhelage hinausgehenden Reflexbewegungen des gleitenden Laufes. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel greift die Bremsvorrichtung am Wurfhebel ίο 33 an. Der Wurfhebel 33 ist mit einem Schlitz 50 ausgestattet, den quer ein Bolzen 51 durchsetzt. Auf dem Bolzen 51 ist das hakenförmige Ende 53' einer Stange 53 befestigt, deren zweites Ende 53" durch ein Geis lenk 55 mit einem Hilfskolben 56 in Verbindung steht. Die Bremsfeder 58 stützt sich mit ihren Enden gegen zwei in einem ortsfesten Zylinder 59 angeordneten Kolben 60, 61 ab. Der Kolben 61 ist als Bremskolben ausgebildet und weist einen geschlitzten, federnden Bremsring 62 auf, der zwecks Dämpfen der Reflexbewegungen auseinander und gegen die Innenwand des Zylinders 59 gepreßt wird. Die Kolben 60, 61 sind zwisehen ortsfesten Anschlägen 63, 64 des Zylinders angeordnet und besitzen zudem Anschläge 66, 67, von denen der Anschlag 66 mit dem Hilfskolben 56 und der Anschlag 67 mit dem Teil 42 des Gehäuses 6 zusammenwirkt.
Der Angriffspunkt 51 der Bremsvorrichtung ζ am Wurf hebel ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß in der Ruhestellung des Wurfhebels die durch den Angriffspunkt 51 und durch die Drehachse 3 5 gelegte Verbindungslinie in der Richtung der Brems- bzw. Rückführkraft verläuft. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel liegen in der Ruhestellung die Punkte 55, 51 und 35 in einer Linie. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei der Wurfbewegung des Wurfhebels die Bremse zusätzlich belastet wird, und zwar setzt die zusätzliche Belastung der Bremsfeder nicht plötzlich. ^ein, aandiern allmählich, bei Null beginnend.
In der Ruhestellung nehmen die Teile der Feuerwaffe die aus den Fig. 1 und 6 ersichtliche Stellung ein. Die Steuerflächen 30, 31 berühren sich im Drehpunkt 3.5 des Wurfhebels 33; die Bremsvorrichtung ζ befindet sich gleichfalls in der Ruhestellung, indem die Kolben 60, 61 an den ortsfesten Anschlägen 63, 64 anliegen, während der Hilfskolben 56 den Anschlag 66 des Kolbens 60 und die Wand 42 des Gehäuses 6 den Anschlag 67 des Kolbens 61 berührt. Bei Abgabe eines Schusses gleitet der Lauf zufolge: des Rück- . Stoßes in der Pfeilrichtung ρ nach rückwärts. Mit dem Lauf gleitet auch das Gehäuse 6, die Verschlußeinrichtung χ und die Wurf einrichtung y nach rückwärts. Der Hilfskolben 56 wird durch die Zugstange 53 gleichfalls in der Pfeilrichtung p bewegt; er nimmt den Kolben 60 mit, und die Feder 58 kommt bremsend zur Wirkung. Bis zum Momente des Anlegens der Fläche 36 des Wurfhebels an' die ortsfeste Anschlagfläche 37 ändern die Teile 1, 6, χ und y nicht ihre gegenseitige Relativlage. Von dem Augenblicke des Anlegens von 36 an 37 wird dem Verschlußträger 10 eine bei Null beginnende und allmählich beschleunigte Bewegung nach rückwärts erteilt. Diese beschleunigte Bewegung beginnt, nachdem die Steuerung im Drehpunkt des Wurfhebels 33 einsetzt, tatsächlich bei Null und wächst, wie das Diagramm gemäß Fig. 8 zeigt, allmählich an. Die Anschlagfläche 36 wälzt sich auf der Anschlagfläche 37 ab und bewirkt eine Verschwenkung des Wurfhebels 33, der mit seiner Steuerfläche 30 in der Zusammenarbeit mit der Steuerfläche 31 am Verschlußträgerio letzteren allmählich beschleunigt nach rückwärts schleudert. Die Bewegung des Laufes in der Pfeilrichtung p und darauffolgend auch die Drehbewegung des Wurf hebeis 33 werden durch die immer mehr zusammengedrückte Feder 58 abgebremst, worauf die Feder 58 den Wurf hebel und den Lauf wieder in die Anfangsstellung 9" zurückbewegt. Der beschleunigte, in der Pfeilrichtung/» bewegte Verschlußträgerio bewirkt durch das Einwirken seiner schrägen Steuerfläche 19 auf die Steuerfläche 20 ein Lösen der Verriegelung 17, 18, indem der Ver-Schluß 12 zum Verschlußträger 10 hinschwingt und der Verriegelungszahn 17 außer Eingriff mit der Verriegelungsrast 18 kommt. Nach Lösen der Verriegelung 17,18 nimmt der Verschlußträger 10 den. entriegelten Verschluß 12 in der Pfeilrichtung p mit, bis die in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Vorholfeder stehende Verschlußeinrichtung χ die gespannte Lage erreicht hat.
Nach dem Abbremsen des Laufes 1 und des Wurfhebels 33 bewirkt, wie bereits, ausgeführt, die gespannte Feder 58 das Zurückführen des Laufes und des Wurfhebels in die Ruhelage. Bei dieser Rückführbewegung im Sinne der Pfeilrichtung q schwingt der Wurfhebel 33 in seine Ruhelage zurück, wobei sich die Fläche 36 an der starren Anschlagfläche 37 wieder abwälzt. Sobald sich die am Wurfhebel angeordnete Fläche 34 an die vordere Wand 42 des Gehäuses 6 anlegt, werden der Lauf ι und das Gehäuse 6 mit der vollen Kraft der gespannten Feder 58 zurückbewegt. Bei Erreichung der Ruhelage legt sich die vordere Wand 42 an den Anschlag 67 des Bremskolbens 61 an. In diesem Augenblicke tritt die Dämpfeinrichtung s" in Wirkung, indem sie die über die Ruhelage hinausgehen-
den Reflexbewegungen des Laufes ι dämpft und den Lauf mit dem Gehäuse 6 dann endgültig in die Ruhelage bringt. Während des Dämpfens der Reflexbewegungen bleibt der Kolben 6o zufolge seines Kontaktes mit dem ortsfesten Anschlag 63 in Ruhe, während sich der Hilfskolben 56 vom Anschlag 66 löst und unabhängig vom Kolben 60 und ganz frei zunächst in der Pfeilrichtung q und dann in der Pfeilrichtung p sich verschiebt. Nach dem Dämpfen der Reflexbewegungen nehmen der Lauf i, das Gehäuse 6, der Wurfhebel 33 und die Bremsvorrichtung 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Ruhelage endgültig ein.
Die vorliegende selbsttätige Feuerwaffe zeichnet sich durch große Präzision und durch lange Lebensdauer aus, da bei der vorliegenden Feuerwaffe zufolge der bei Null beginnigndien Beschleimigungsbewegungein der Verschlußeinrichtung und dei auch allmählich einsetzenden zusätzlichen Belastung der Bremsfeder durch die Wurfeinrichtung alle Stöße und Erschütterungen der Waffe vermieden werden, bei gleichzeitiger größtmöglichster Schonung der Teile der Waffe. Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Feuerwaffe stellt natürlich nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die Feuerwaffe und ihre Einzelheiten können im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert wenden. Die Ausbildung der Verschlußeinrichtung sowie die Art der Verriegelung und Entriegelung des Verschlusses, kann, da für die vorliegende Erfindung belanglos, eine beliebige sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, bei welcher der Verschlußeinrichtung nach ihrer Entriegelung vom Lauf durch einen Wurfhebel eine bei Null beginnende, allmählich beschleunigte Rückbewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel (33) mit einer in seiner Drehachse beginnenden Steuerfläche (30) ausgestattet ist und die auf der Verschlußeinrichtung {x) vorgesehene Steuerfläche (31) bei Beginn der schnelleren Rückbewegung die Steuerfläche (30) des Wurfhebels in der Drehachse berührt, so daß die resultierende Steuerkurve [K) des1 Steuerflacbenpaar.es (3°> 31) in einem Punkte (o) beginnt, der in der Bewegungsrichtung der Ver-Schlußeinrichtung keine Relativbewegung in bezug auf den gleitenden Lauf ausführt.
  2. 2. Selbsttätige Feuerwaffe nach An Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Seiitenwänden (40, 41) und dem Wurfhebel (33) vorgesehenen Lagerteile (43, 44) mit Ausschnitten zum Einsetzen des Wurfhebels zwischen die Seitenwände ausgestattet sind.
  3. 3. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile (43,44) für den Wurfhebel aus segment- bzw. sektorförmigen Ringteilen (45) und aus segment- bzw. sektorförmigen Ringnuten (44) bestehen.
  4. 4. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfeinrichtung (y) mit einer Bremsvorrichtung (3) zum Bremsen und Rückführen des Laufes in die Ruhestellung in Verbindung steht.
  5. 5. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (2) außer der Einrichtung (V) zum Bremsen und Rückführen des Laufes noch mit einer Einrichtung (#") zum Dämpfen der durch die Rückführkraft ausgelösten und über die Ruhelage hinausgehenden Reflexbewegungen des gleitenden Laufes ausgestattet ist.
  6. 6. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansprach 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfeinrichtung (y) mit der Bremsvorrichtung (2) derart verbunden ■ist," daß bei der Wurf bewegung der Wurfeinrichtung die Bremsvorrichtung zusatz- go Hch belastet wird.
  7. 7. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (51) der Bremsvorrichtung (2) auf dem beweglichen Wurforgan (33) angeordnet ist.
  8. 8. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung des Wurf hebels (33) der Angriffspunkt (51) der Bremsvorrichtung zwischen dieser und dem Drehpunkt (35) des Wurfhebels derart angeordnet ist, daß die Verbindungslinie des Angriffspunktes und der Drehachse des Wurfhebels in der Richtung der Bremskraft bzw. Rückführkraft verläuft.
  9. 9. Selbsttätige Feuerwaffe nach Ansp/uch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel (33) mit einer Ausnehmung (50) ausgestattet ist, in welcher der Angriffspunkt (51) der Bremsvorrichtung sich befindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930595601D 1930-06-30 1930-07-03 Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf Expired DE595601C (de)

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