DE1122873B - Pneumatisches Harpunengewehr - Google Patents
Pneumatisches HarpunengewehrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/80—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns specially adapted for particular purposes
- F41B11/83—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns specially adapted for particular purposes for launching harpoons
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Description
- Pneumatisches Harpunengewehr Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Harpunengewehr mit einem als Zylinder ausgebildeten Lauf, der an seinem inneren Ende mit einer Druckkammer verbunden und mit einem den Zylinderraum nach außen verschließenden und in diesem längsbeweglichen Kolben ausgestattet ist, der in seiner Verdichtungsstellung im BereichderDruckkammermittels eines auslösbaren Hebels gehalten wird und am Ende seines Entspannungshubes auf einen Dämpfer trifft.
- Bei bekannten Harpunengewehren dieser Art erfolgt die Sperrung des unter Druck stehenden Kolbens nicht an diesem selbst, sondern mittelbar am Schaft der Harpune, die sich am Kolben abstützt. Infolgedessen kann schon eine geringfügige Lageänderung der Harpune im Lauf, die beispielsweise durch eine äußerliche Erschütterung oder einen Anstoß hervorgerufen sein kann, den Schuß auslösen. Auch ruht der volle Kompressionsdruck auf dem Schaft der Harpune, so daß die Gefahr besteht, daß sich die Harpune krümmt.
- Weitere Nachteile bekannter Harpunengewehre sind abgesehen von ihrer klobigen Bauart in der mangelhaften Führung und Abdichtung des Kolbens und vor allem in der kaum berücksichtigten Stoßdämpfung zu erblicken.
- Es ist daher der Zweck der Erfindung, ein pneumatisches Harpunengewehr der genannten Art zu schaffen, das sich durch eine vereinfachte Bauweise, eine verbesserte Kolbenführung, eine verbesserte Kolbenabdichtung, eine voll wirksame Stoßdämpfung und durch eine betriebssichere Arretierung des Kolbens auszeichnet. Diese Vorteile werden im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Kolben zwischen seinem der Laufmündung zugekehrten und in bekannter Weise köcherartig ausgebildeten Kopf und einem in die Druckkammer hineinragenden Ansatz auf einer verbindenden Stange mit zwei konischen, an der Zylinderwandung des Laufes anliegenden Führungsteilen aus elastischem Werkstoff versehen ist, die sich mit ihren kleineren Stirnseiten auf eine zwischen ihnen angeordnete Muffe abstützen, ferner daß der Auslösehebel innerhalb der Druckkammer schwenkbar gelagert ist und in der Verdichtungsstellung des Kolbens diesen mittels einer unter der Einwirkung einer Feder stehenden, den Ansatz hintergreifenden Nase festhält und daß der Lauf im Bereich seiner Mündung mit dem elastisch nachgebenden Dämpfer zum Aufhalten des Kolbens versehen ist, wobei zur Freigabe des Kolbens ein die Druckkammer abgedichtet durchdringender Bolzen vorgesehen ist, der entgegen der Wirkung der Feder auf den Auslösehebel einwirkt. Dabei kann die Anordnung ferner so getroffen sein, daß der Lauf durch eine aufgeschraubte Büchse verlängert ist, in die der aus einer Gleithülse und einer Gummimuffe bestehende Dämpfer eingesetzt ist, der durch das in die Büchse von vorn eingeschraubte eigentliche Mündungsstück gesichert ist, derart, daß der Kolben beim Auftreffen auf die mit ihrem gegenüber dem Laufdurchmesser verkleinerten Innendurchmesser etwas nach innen vorstehende Gleithülse aufgehalten wird, wobei dieselbe entgegen der elastischen Wirkung der Gummimuffe in einem vom Mundstück gebildeten Ringraum ausweichen kann.
- In der Zeichnung ist das erfindungsmäße Harpunengewehr in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil des Gewehres, Fig.2 einen ergänzenden Längsschnitt durch den vorderen Teil und Fig. 3 eine Einzelheit zu Fig. 1.
- Im dargestellten Ausführungsbeispiel eines pneumatischen Harpunengewehres ist die Luftkammer 4 über die Druckkammer 3 des Gewehrkörpers 6 mit dem Lauf 5 verbunden. Der Gewehrkörper 6, der zweckmäßig aus einem einzigen Gußstück besteht, ist an seinem hinteren Ende mit der Luftkammer 4 und an seinem vorderen Ende mit dem Lauf 5 verschraubt und innerhalb der Druckkammer 3 mit einem hülsenartigen Einsatz 7 versehen, der zur Lagerung eines Achszapfens 8 dient, um den der Auslösehebel 9 schwenkbar ist.
- Der Auslösehebel9 ist ein doppelarmiger Hebel, dessen nach vorn gegen den Lauf 5 gerichteter Arm 10 mit einer Nase 10 a versehen ist, die mit einem Ansatz 11 a des Kolbens 11 zusammenwirkt. Der nach hinten gegen die Luftkammer 4 gerichtete Arm 12 des Auslösehebels 9 steht unter der Einwirkung einer Feder 14, die die Nase 10 a in Eingriff mit dem Ansatz 11 a zu halten sucht.
- Am Arm 12 des Auslösehebels 9 greift ferner ein Bolzen 13 an, der im Gewehrkörper 6 senkrecht zu dessen Längsachse axial verschiebbar gelagert ist und sich an einer Kurvenfläche 15 a des Drückers 15 abstützt, der um einen im Gewehrkörper 6 gelagerten Achszapfen 16 schwenkbar ist. Der Bolzen 13 ist ein Verbindungsglied zwischen dem Drücker 15 und dem Auslösehebel9 und wirkt beim Betätigen des Drükkers 15 entgegen der Wirkung der Feder 14 auf den Auslösehebel9 im Sinne einer Auslösung der Nase 10 a am Ansatz 11 a des Kolbens 11.
- Am Gewehrkörper 6 ist in geeigneter Weise das Griffstück 17 befestigt, das mit einem den Drücker 15 umschließenden Abzugbügel 17a versehen ist.
- Die Luftkammer 4 ist an ihrem hinteren Ende durch einen aufgeschraubten Kopf 18 abgeschlossen, der in einen Hals ausläuft und ein Lufteinlaßventi119 enthält, das mittels einer Schraubkappe 20 abgedeckt ist.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Lauf 5 mit seinem einen Ende im Gewehrkörper 6 verschraubt und mündet in die Druckkammer3. An seinem entgegengesetzten, freien Ende 22 (Fig. 2) ist der Lauf 5 mit einer aufgeschraubten Büchse 23 versehen, mit der ein Mündungsstück 24 verschraubt ist. Die Büchse 23 dient zur Aufnahme eines Dämpfers, der aus einer Gleithülse 25 und einer dieselbe umgebenden Gummimuffe 26 besteht und dessen Durchlaß dem Durchmesser eines Ansatzes 27 am Schaftende der Harpune 34 entspricht. Der Sitz der den Dämpfer bildenden Gleithülse 25 und der Gummimuffe 26 in der Büchse 23 wird einerseits durch den Stirnrand des Laufes 5 und andererseits durch den dem Lauf zugekehrten Stirnrand des Mündungsstückes 24 begrenzt, wobei die Gleithülse 25 die Möglichkeit hat, entgegen der Federwirkung der Gummimuffe 26 in einen Ringraum 38 des Mündungsstückes auszuweichen.
- Der Dämpfer 25, 26, dessen Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Laufes 5, dient als Auffang für den Kolben 11 beim Auftreffen des Kolbenrandes 11 b und zum Einleiten der Rückwärtsbewegung des Kolbens, sobald das Schaftende der Harpune 34 aus dem köcherartigen Kopf 28 des Kolbens 11 ausgetreten ist.
- Das Mundstück 24 ist auf seiner Mündungsseite mit einer Gummikapse129 versehen, deren Mündungskapsel etwas kleiner ist als die des Mündungsstücke 24 und in eine Ringnut 29 am Schaft der in den Lauf 5 hineingedrückten Harpune 34 eingreift. Ferner weist das Mündungsstück 24 radiale, über seinem Umfang verteilte Bohrungen 30 auf, die ein rasches Abfließen des in den Lauf 5 eingedrungenen Wassers beim Abschuß ermöglichen. Die Mittellängsachse des Kolbens 11 mit seiner Kolbenstange 31, dem Ansatz 11 a und seinem köcherartigen Kopf 28 deckt sich mit der Mittellängsachse des Laufes 5. Das Kernstück des Kolbens bildet eine auf der Kolbenstange 31 geführte Muffe 32, die zwei konischen Führungsteilen 33 aus elastischem Werkstoff zur Abstützung dient. Die beiden Führungsteile 33 sitzen beiderseits der Muffe 33 zentrisch auf der Kolbenstange, und zwar mit gegen die Muffe 32 konvergierenden Konusflächen, wobei der eine Führungsteil durch den auf die Kolbenstange 31 aufgeschraubten Ansatz 11 a, der andere durch den Kopf 28 in seiner Lage gesichert ist. Die Führungsteile 33 dichten den Lauf 5 nach vorn und hinten hermetisch ab.
- Dem Drücker 15 ist ein Sicherungshebel 35 zugeordnet, der mit einem im Griff 17 gelagerten Achszapfen 40 verschwenkbar ist und in der Sicherungsstellung in einer Ausnehmung des Drückers 15 ruht (gestrichelt in Fig. 1) und dessen Schwenkbewegung verhindert. Zum Entsichern des Drückers 15 ist der Sicherungshebel 35 aus der Ausnehmung heraus verschwenkbar, und zwar durch Betätigen eines Hebels 37 an der Außenseite des Griffes 17. In beiden Stellungen wird der Sicherungshebel durch eine Bandfeder 36 gesichert, die gegen entsprechend angeordnete Flächen des Sicherungshebels 35 drückt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Pneumatisches Harpunengewehr mit einem als Zylinder ausgebildeten Lauf, der an seinem inneren Ende mit einer Druckkammer verbunden und mit einem den Zylinderraum nach außen verschließenden und in diesem längsbeweglichen Kolben ausgestattet ist, der in seiner Verdichtungsstellung im Bereich der Druckkammer mittels eines auslösbaren Hebels gehalten wird und am Ende seines Entspannungshubes auf einen Dämpfer trifft, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11) zwischen seinem der Laufmündung zugekehrten und in bekannter Weise köcherartig ausgebildeten Kopf (28) und einem in die Druckkammer (3) hineinragenden Ansatz (11a) auf einer verbindenden Stange (31) mit zwei konischen, an der Zylinderwandung des Laufes (5) anliegenden Führungsteilen (33) aus elastischem Werkstoff versehen ist, die sich mit ihren kleineren Stirnseiten auf eine zwischen ihnen angeordnete Muffe (32) abstützen, ferner daß der Auslösehebel (9) innerhalb der Druckkammer (3) schwenkbar gelagert ist und in der Verdichtungsstellung des Kolbens (11) diesen mittels einer unter der Einwirkung einer Feder (14) stehenden, den Ansatz (11 a) hintergreifenden Nase (10 a) festhält und daß der Lauf im Bereich seiner Mündung mit dem elastisch nachgebenden Dämpfer (25, 26) zum Aufhalten des Kolbens (11) versehen ist, wobei zurFreigabe desKolbens ein dieDruckkammer (3) abgedichtet durchdringender Bolzen (13) vorgesehen ist, der entgegen der Wirkung der Feder (14) auf den Auslösehebel (9) einwirkt.
- 2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (5) durch eine aufgeschraubte Büchse (23) verlängert ist, in die der aus einer Gleithülse (25) und einer Gummimuffe (26) bestehende Dämpfer eingesetzt ist, der durch das in die Büchse (23) von vorn eingeschraubte eigentliche Mündungsstück (24) gesichert ist, derart, daß der Kolben (11) beim Auftreffen auf die mit ihrem gegenüber dem Laufdurchmesser verkleinerten Innendurchmesser etwas nach innen vorstehende Gleithülse (25) aufgehalten wird, wobei dieselbe entgegen der elastischen Wirkung der Gummimuffe (26) in einen vom Mundstück (24) gebildeten Ringraum (38) ausweichen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1016 161; französische Patentschriften Nr. 1059 744, 924 613, 55 008, 1. Zusatz zur Patentschrift Nr. 924 613. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1065 301.
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Also Published As
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