DE377883C - Pneumatische Hemmung fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents

Pneumatische Hemmung fuer selbsttaetige Feuerwaffen

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DE377883C
DE377883C DEO13063D DEO0013063D DE377883C DE 377883 C DE377883 C DE 377883C DE O13063 D DEO13063 D DE O13063D DE O0013063 D DEO0013063 D DE O0013063D DE 377883 C DE377883 C DE 377883C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/03Shot-velocity control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Der Zweck der vorliegenden mit Luft arbeitenden Hemmung für selbsttätige Feuerwaffen besteht darin, die Feuergeschwindigkeit innerhalb weiter Grenzen nach Belieben zu ändern. Das Wesentliche der Einrichtung liegt darin, daß eine zangenartige oder ähnliche Faßvorrichtung zum Zurückhalten des Schlagbolzens an einen in einem Zylinder bewegten Kolben angelenkt ist, wobei der Zylinderboden mindestens eine Luftöffnung hat nebst einem Mittel zum Regeln des Lufteintritts in den Zylinder während des durch die Schlagbolzenfeder bewirkten Saughubes des Kolbens, in Verbindung mit einem selbsttätigen Ventil zum Hinauslassen der Luft aus dem Zylinder und während des durch den Schlagbolzen im letzten Teile seiner Rücklaufbewegung bewirkten Kompressionshubes des Kolbens, wobei die Schenkel der Zange 0. dgl. mit einer Feder versehen sind, die sie ständig zu öffnen bestrebt ist, und wobei ferner äußere Führungen vorgesehen sind, die die Zange geschlossen halten können, derart, daß der Fuß des Schlagbolzens während der Kolbenbewegung zurückgehalten wird, bis das Maul der Zange usw. in eine vordere Kammer eintritt, in der die Zange usw. beim Ende der Vorbewegung des Schlagbolzens sich öffnen und diesen freigeben kann.
Es ist offenbar, daß man die vorstehend erwähnte Lufteinlaßöffnung für den Zylinder mittels eines geeigneten Organs mehr oder weniger verschließen kann, so daß die Luft je nachdem langsamer oder schneller in den Zylinder eintreten und der Kolben daher" ebenfalls mit entsprechend veränderter Geschwindigkeit vorgehen kann, bis die Zangenschenkel, die bis dahin in einer Führung zusammengehalten worden sind und dabei den Schlagbolzen festgehalten haben, in eine vor dem Zylinder gelegene Kammer gelangen, in der sie sich unter dem Druck einer inneren Feder ο. dgl. öffnen kennen, so daß der Schlagbolzen nun von dem Zangenmaul frei wird und er vorschnellen kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 die Teile in der Lage, in der die geschlossene Zange den Fuß des Schlagbolzens festhält, so daß dieser an der Vorbewegung verhindert ist.
In Abb. 2 ist der Kolben mit der Zange in die vordere Endlage gelangt, in der die Maulteile der Zangenschenkel in die vordere Kammer eingetreten sind, in der sie sich haben spreizen können, woraufhin der Schlagbolzen freigegeben worden ist und vorschnellt.
Es bezeichnet 1 einen Einsatz des Gehäuses, in dessen hinteren Teil 1' eine Büchse 1" eingeschraubt ist, die innere Führungen 12 bildet, an denen die Zangenschenkel während des Gleitens der Zange geschlossen gehalten werden. Vor diesen Führungen 12 befindet sich in der Büchse 1" eine Kammer 13, in die die Maulteile der Zangenschenkel am Ende ihres Vorwärtshubes eintreten, wonach die Zange sich öffnet. Auf das hinten hervorstehende Stück der Büchse 1" ist ein Zylinder 8 aufgeschraubt, in dessen Boden sich eine Lufteinlaßöffnung befindet, die "von Kanälen 19 aus gespeist wird.
Zum Regeln der Luftzufuhr ist eine Schraube 20 vorgesehen, deren spitzes inneres Ende wie ein Kegelventil wirkt. Innerhalb des Zylinders 8 befindet sich ein Kolben 7 mit einigen gleichmäßig verteilten Luftdurchtrittsöffnungen 15, gegen die von der vorderen Seite ein unter Federdruck stehender Ring 16 anliegt, der auch eine Art von Ventil bildet. Der Kolben 7 hat einen nach vorn gerichteten Ansatz η', in dem ein Zapfen 9 lagert, der als Drehzapfen für die Zangenschenkel 10 dient. Diese haben zwischen sich eine Feder 11, welche die Schenkel ständig auseinanderzubewegen bestrebt ist. Solange wie sich die Zangenschenkel im Bereich der Führungen 12 befinden, wird ihr Spreizen durch diese Führungen verhindert, aber sobald die Zangenschenkel bis in die Kammer 13 gelangt sind, kann die Feder 11 in Wirkung treten. Außerdem befindet sich an dem Ansatz 7' ein ao Ouerstück 21, das innerhalb der Zangenschenkel vor der Feder 11 liegt und den Zweck hat, den Gegenstoß des Fußes 4' des Schlagbolzens 4 aufzunehmen, wenn dieser wieder in die geöffnete Zange eintritt. Die Abmessungen der in dieser Weise zusammen arbeitenden Teile sind natürlich zweckentsprechend gewählt.
Bei der Bewegung des Kolbens aus der vorderen Lage in die hintere, also von rechts nach links in der Zeichnung, gestatten die Löcher 15 nebst dem Ventilring 16 das freie Hindurchtreten der Luft von dem links vom Kolben gelegenen Zylinderraum in den rechts davon gelegenen. Aber bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung, also von dem geschlossenen Zylinderende her in der Richtung zur Kammer 13, werden die öffnungen 15 des Kolbens 7 mittels des Ringes 16 geschlossen gehalten, so daß der Kolben unter der Wirkung der Feder 4" des Schlagbolzens 4 nur in dem Maße vorgehen kann, wie dies die bei 19 nachströmende und mittels der Schraube 20 mehr oder minder stark abgedrosselte Luft gestattet. Das Freigeben oder Auslösen des Schlagbolzens seitens der Zange wird also dementsprechend verzögert, und erst wenn die Maulteile der Zangenschenkel vollständig in die Kammer 13 eingetreten sind, wobei gleichzeitig die bis dabin von dem Kolben geschlossen gehaltenen Seitenöffnungen 18 des Zylinders freigegeben worden sind, gehen die Schenkel nun unter dem Druck der Feder 11 auseinander, so daß jetzt der Schlagbolzen freigegeben wird und er seine Wirkung ausüben kann. Der Zweck der soeben erwähnten öffnungen 18 ist der, wieder den atmosphärischen Druck in dem Zylinder, d. h. zwischen seinem Boden und dem Kolben, herzustellen.
Es ist offenbar, daß man auf diese Weise die Geschwindigkeit der Vorbewegung des Kolbens in weiten Grenzen verändern kann. Auch ist ersichtlich, daß die Bauart der Einrichtung sehr einfach ist und man stets ein zuverlässiges Arbeiten erwarten kann. Wenn aber wirklich einmal eine Störung eintreten kann, ist es ganz einfach, den Zylinder 8 abzuschrauben und den Kolben mit der Zange herauszunehmen, so daß diese Teile ohne weiteres zur Besichtigung und sonstigen Behandlung frei liegen. Die sonst offene Durchtrittsöffnung für den Kopf 4' des Schlagbolzen^ 4 wird dann mittels eines unter Federdruck stehenden Schiebers 5 geschlossen, der aber, solange wie sich die pneumatische Verzögerungseinrichtung an der Waffe befindet, in der in den Abbildungen gezeigten Stellung erhalten wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Pneumatische Hemmung für selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zangenartige Fangvorrichtung (ioj zum Zurückhalten des Schlagbolzens an einen in einem Zylinder (8) bewegten Kolben [J) angelenkt ist und der Zylinder mindestens eine Luftöffnung (19) nebst einem Mittel (20) hat zum Regeln des Lufteintritts in den Zylinder (bei 17) während des durch die Schlagbolzenfeder (4") bewirkten Saughubs des Kolbens, in Verbindung mit einem selbsttätigen Ventil (16) zum Hinauslassen der Luft aus dem Zylinder während des durch den Schlagbolzen im letzten Teil seiner Rücklaufbewegung bewirkten Kompressionshubs des Kolbens, wobei die Schenkel der Zange mit einer Feder (11) versehen sind, die sie ständig zu öffnen bestrebt ist, und wobei ferner äußere Führungen (12) vorgesehen sind, die die Zange geschlossen halten, derart, daß der Fuß des Schlagbolzens während der Kolbenbewegung zurückgehalten wird, bis das Maul der Zange in eine vordere Kammer (13) eintritt, in der die Zange beim Ende der Vorbewegung des Schlagbolzens sich öffnet und diesen freigibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8) gleichachsig mit dem Schlagbolzen angeordnet und der Kolben (7) einen Ansatz (7') hat, an den die Zange (10) angelenkt ist, wobei der Ansatz mit einem zwischen den Zangenschenkeln hindurchgehenden Ouerstück (21) versehen ist, welches das Schließen des Zangenmauls auf dem Fuß des Schlagbolzens (4) nicht hindert, aber den Stoß dieses von der Zange abhält oder ihn abfängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEO13063D 1922-03-31 1922-06-03 Pneumatische Hemmung fuer selbsttaetige Feuerwaffen Expired DE377883C (de)

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