DE295918C - - Google Patents

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DE295918C
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compressed air
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reducing valve
rifle
lever
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/62Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung richtet sich auf ein mit Preßluft arbeitendes Gewehr, dessen Eigenart darin besteht, daß zwischen dem Reduzierventil und dem Laderaum, die bei älteren Einrichtungen dieser Art bereits vorkommen, ein besonderer, für sich abschließbarer Vorraum angeordnet ist, damit das Nachströmen von Preßluft durch das Reduzierventil während des Schusses vermieden wird. Ein solches Nachströmen von Preßluft während des Schusses beeinträchtigt nämlich die Sicherheit der Schußwirkung, insbesondere im Hinblick auf die veränderlichen Temperaturen; außerdem tritt eine unnütze Verschwendung von Preßluft ein.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise die Erfindung; es sind: p
Fig. ι Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt,
Fig. 2 Querschnitt nach A-B in Fig. i,
Fig. 3 Darstellung des Gewehrs auf einem Luftschiff.
Gemäß Fig. ι ist das Gewehr an einen Preßluftbehälter α angeschlossen, wobei das Ventil b dem Abschluß dient und eine Verschraubung c zum Wiederfüllen des Behälters α vorgesehen ist. Das Gewehr ist mit einer Vorkammer und einer Schießkammer ausgerüstet, die federbelastete Ventile d und e besitzen. Ein Druckminderventil f regelt den Einlaß der Preßluft in die Vorkammer. Die Ventile d und e lassen sich von außen her durch die Hebel g und h bedienen. Der Lauf des Gewehrs ist mit i bezeichnet.
Die Arbeitsweise des Gewehrs ist folgende:
Nach Öffnen des Ventils b füllt sich die Vorkammer unter einem durch das Ventil f geregelten Druck mit Luft. Durch Ziehen des Hebels g in der Pfeilrichtung öffnet man das Ventil d und läßt Preßluft aus der Vorkammer in die Schießkammer eintreten. Nach Loslassen des Hebels g schließt sich das Ventil d vori selbst wieder, da es unter Federdruck steht. Befindet' sich ein Geschoß im Lauf i, so kann nun durch Ziehen des He- . bels h in der Pfeilrichtung das Ventil e geöffnet und dadurch das Gewehr abgeschossen werden. Die Preßluft entweicht aus der Schießkammer durch den Lauf, indem sie das Geschoß vor sich her treibt, während die Vorkammer abgeschlossen wird, damit der weitere Zutritt von Luft aus dem Reduzierventil f verhütet wird. Beim weiteren Schießen wird stets der Hebel g zwecks Auffüllens der Schießkammer und der Hebel h zwecks Auslösens des Schusses bewegt.
Da das Öffnen des Ventils e schnell geschehen muß, damit, insbesondere bei gezogenem Lauf, nicht etwa eine größere Luftmenge am Geschoß vorbei entweicht, oder damit nicht das Geschoß den Lauf schon verlassen hat, bevor der volle Druck der Preßluft wirksam geworden ist, wird zweckmäßig eine besondere Abzugsvorrichtung eingebaut. Diese besteht gemäß den Fig. ι und 2 aus einem Schlagbolzen I1 der durch den Abzug k gesperrt werden kann. Nach Lösen des Abzuges k trifft der Bolzen I den Hebel h stets mit gleicher Kraft bei gleichbleibender Federspannung.
Das Füllen der Schießkammer und das Spannen des Schlagbolzens lassen sich durch
eine Hebelverbindung ο. dgl. / in einem einzigen Vorgang zusammenfassen; in der Zeichnung ist dies beispielsweise veranschaulicht. Hier trägt der Schlagbolzen ein Querstück in, n, dessen beide Arme auf die Ventilhebel g und h wirken, und die gleichzeitig zum Erfassen und zum Spannen des Schlagbolzens von Hand bestimmt sind. Man spannt auf diese Weise die Schlagbolzenfeder ο, bis der
ίο Haken des Abzuges k hinter dem Bolzen I einschnappt. Zugleich hat dann der Arm η des Querstückes den Hebel h freigegeben, so daß sich dessen Ventil e unter der Wirkung seiner Feder schließt. Am Ende der Spannbewegung trifft der Arm η des Querstückes den Hebel g des Vorkamnierventils und drückt ihn zurück, wodurch das Ventil d geöffnet wird. Es gelangt jetzt Preßluft in die Schießkammer. Zieht man ab, so gibt der Arm m den Hebel g frei, das Ventil d schließt sich unter der Wirkung seiner Feder; weiterhin schlägt Arm H gegen Hebel h, wodurch das Ventil e geöffnet und der Schuß ausgelöst wird.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für Luftschiffe, die durch leichte brennbare Gase Auftrieb besitzen. Bei solchen Luftschiffen darf eine Feuerwaffe mit Rück" sieht auf die mehr oder weniger dichte Knallgasatmosphäre, die den Ballonkörper stets umgibt, der Explosionsgefahr wegen nicht verwendet werden, während es andererseits erforderlich ist, daß sich ein Kriegsluftschiff der mit Feuerwaffen ausgerüsteten angreifenden feindlichen Flugmaschine erwehren kann.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wird beim Erfindungsgegenstand, wenn er bei Luftschiffen Anwendung finden soll, zwischen Preßluftbehälter nebst Druckminderventil und dem eigentlichen Gewehr ein langes und biegsames druckfestes Leitungsrohr zwischengeschaltet. Hierdurch wird ein. Doppeltes erreicht: Erstens kann der Schütze mit dem eigentlichen Gewehr auf dem First des Ballons Aufstellung finden, während der Preßluftbehälter, der wegen des erforderlichen recht hohen Druckes und genügenden Gasvorrates sehr groß und schwer ist, zur Wahrung der Stabilität unter dem Ballon verstaut werden kann. Zweitens wird erreicht, daß das Gewehr trotz des schweren Preßluftbehälters leicht und handlich bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preßluftgewehr, mit Vorratsbehälter und Reduzierventil, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Reduzierventil und Laderaum ein besonderer, für sich abzuschließender Vorraum angeordnet ist, zum Zwecke, das Nachströmen von Preßluft durch das Reduzierventil während des Schusses zu vermeiden.
2. Preßluftgewehr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Auslösung des die Schießkammer abschließenden Ventils mittels eines Schlagbolzens, wobei von dem Spannen der Schlagbolzenfeder die Öffnung des Vorkammerventils abhängig gemacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899602C (de) * 1951-07-20 1953-12-14 Ben Sydney Lane Luftgewehr fuer Vergnuegungszwecke
DE1094631B (de) * 1957-08-26 1960-12-08 Haemmerli Ag Jagd Und Sportwaf Mit Druckgas betriebene Schiessvorrichtung
DE1104865B (de) * 1959-12-31 1961-04-13 Jakob Bertschinger Aus einem Druckgasspeicher betriebene, zur Einzelschussabgabe mit manueller Nachladung bestimmte Schiessvorrichtung
DE1164279B (de) * 1961-06-15 1964-02-27 Fritz Walther Druckluftschusswaffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE899602C (de) * 1951-07-20 1953-12-14 Ben Sydney Lane Luftgewehr fuer Vergnuegungszwecke
DE1094631B (de) * 1957-08-26 1960-12-08 Haemmerli Ag Jagd Und Sportwaf Mit Druckgas betriebene Schiessvorrichtung
DE1104865B (de) * 1959-12-31 1961-04-13 Jakob Bertschinger Aus einem Druckgasspeicher betriebene, zur Einzelschussabgabe mit manueller Nachladung bestimmte Schiessvorrichtung
DE1164279B (de) * 1961-06-15 1964-02-27 Fritz Walther Druckluftschusswaffe

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