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Insbesondere als Pistole- ausgebildete Druckluftschußwaffe Die Erfindung
bezieht sich auf Druckluftschußwaffen, inbesondere Luftpistolen, mit einem zum Spannen
der sich hinten gegen ,ein Widerlager abstützienden Druckkoilhenfeder nach. oben
sch:werik-hailein Hiehel. Sie bezweckt die Schaffung einer beim Spannen in ähnlicher
Weise wie :die Arrneepistole o8 zu handhabenden Waffe für übungszwecke.
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jene bekannte Armeepistoleo8 wird beim Spannen mit der rechten Hand
am Griffteil umfaßt, mit der linken Hand hebt bzw. verschwenkt rnan,den Spannhebel
nach oben und hinten bis zur vollständigen Spannung der Feder, worauf Tnan'ihn wieder
nach vorn und unten in die Ruhelage gleiten läßt. Nunmehr ist die Waffe zum Abziehen
mit der rechten Hand bereit.
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Die bekannten Druckluftschußwaffen auch in der Ausführung als Luftpistolen
weichen in ihrer Bauweise und Bedienung wesentlich vonder Armeepistole o8 ab, so,daß
mit ihnen ein Einüben auf die Handhabung der Armeepistoleo8 nicht ohne weiteres
möglich ist.
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Alle diese bekannten Waffen sind daher zum Einüben der bei einer Armeepistoleo8
erforderlichen Handhabung ungeeignet. Ihnen b
gegenüber besteht das Wesen
der Erfindung darin, daß das Schwenklager des Spannhebels hinter dem hinteren Widerlager
der Druckkolbenfeder angeordnet 'ist. Dadurch werden die Spannvorgänge der Armeepistole
o8 möglichst wirklichkeitsgetreu nachgeahmt, so dali die Waffe gemäß der Erfindung
eine Übungswaffe für die Jugend und alle diej.enigen Perso-nen ist, die sich. im
Handhaben der Armeepistole o8 üben müssen.
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'-Tach N einem weiteren Merk-male der Erfindun- ist das Widerlag
i' ger der Druckkolbenfeder mittels ein-es über das Schwenklager hinausragenden,
beim Verschwenken des Spannhebels nach oben und hinten gegen das Widerlager andrückbaren
Armes des Spannhebels zusammen mit der Druckkolbenfeder axial verschiebbar. Das
hat den Vorteil, daß hierdurch der Spannhebel in der hochgeschwenkten Stellung durch
seinen Arm und das Widerlager unter dem Einflusse der Druckkolbenfeder selbsttätig
gesperrt wird, aber außerdem nach Einleitung seiner Rückhewegung von Hand unter
Ausnutzung der Kraft Ader Druckkolbenfeder durch diese und das Widerlager sowie
seinen Druckarm
seIbsttätig wieder in die Ruhelage nach vorn el
und unten über den DruckluftzYlinder zurückgeschwenkt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung im Längsmittelschnitt
durch die schußbereite Luftpistole dargestellt.
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In dein Luft7vlinder i ist der Druckkolben 2 entgegen der Kraft der
Druckkolbenfeder 3 um die Strecke a, beweglich. Der Druckkolben 2 ist in
der Zeichnung in hinterer, d. h. Spannstellung dargestellt, wobei er durch
die Fangstange 4 gehalten wird, welche init ihrer --\'ase4, in eine Rast des Druckkolbens
2 faßt. Die Fangstange 4 steht unter dem Einflusse der Feder 5, welche die
Fangstange 4 ständig gegen den Druckluftkolben 2 zu drücken sucht. Axial vor dem
Luftzylinder i ist der Lauf ortsfest angeordnet, der init dem Luftzvlinder i untrennbar
verbunden ist. Über dein LuftzvIinder i befindet sich der Spannhebel 6, der
an seinem vorderen Ende mit Griffrollen 8 versehen ist und sich im Ruhezustand
auf den in der Laufverlängerung über dem Schaft 9 verlaufenden Luftzylinder
i auflegt, zum Spannen jedoch nach hinten und oben geschwenkt werden kann.
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An dein Spannhebel 6 ist ein Lenker io angelenkt, der in einem
axialen Längsschlitz i" des Luftzylinders i geführt ist. Dieser Längsschlitz i"
ist vorn bei ver-23 1 b
breitert. Diese Verbreiterung gestattet ein
Eintreten des Lenkers io in den Schlitz i« des Luftzylinders i. Der Lenker io ist
im Längsschlitz i" gegen Heraustreten aus diesem dadurch gesichert, daß sein vorderes
Ende io" verbreitert ist. Mit seinem hakenförmigen Vorderende io" faßt der Lenker
io hinter einen Absatz 2" des Druckkolbens 2, um letzteren entgegen der Kraft der
Druckl# kolbenfeiler3 nach hinten zu bewegen. Erfindungsgeinäß ist nun das Schwenklager
7 des Spannliebels 6 hinter dem hinteren Widerlager 15 der
Druckkolbenfeder 3 angeordnet. Dieses Widerlager 15 hat außerdem einen hülsenartigen
Teil, über den die Druckkolbenfeder 3 übergeschoben ist. Das Widerlau'er
15 ist mittels eines über das Schwenklager7 hinausragenden, beim Verschwenken des
Spannhebels6 nach hinten und oben gege das Widerlagger 15 andrückbaren Ariiies6(,
des Spannhebels6 zusammen mit der Druckkolbenfeder3 axial verschiebbar.
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Eine zwischen dein Abzuge12, der Fang-,tange-i und dem Widerlageri5
vorgesehene Sicherung macht beim Spannen ein Abziehen I bzw. Auslösen des DruckkolhenS
2 unmöglich. Der Gebrauch und die Wirkungsweise sind folgende: I Wie die Armeepistole
o8, so nimmt man die Luftpistole, nach der Erfindung in die rechte Hand und umfaßt
mit dieser das Griff stück g. Dann erfaßt man mit der linken Hand den Spannhebel
6 an seinen vorderen Grifirollen 8
und schwenkt ihn um das Schwenklager
7 in Richtung des Pfeiles b nach oben und hinten. Dadurch wandert
das Gelenklager des Lenkers io in Richtung des Pfeiles c, und es der Lenker
io mit seinein Haken io" die Hülse des Druckkolbens 2 und damit auch den letzteren
nach hinten bis in die Stellung ern- ä ß der Zeichnung. Hierbei wird die Druckkolbenfeder3
sowohl von vorn durch die Hülse des Druckkolbens2 wie auch von hinten durch den
über das Schwenklager 7
hinausragenden Arm 6" des Spannhebels
6
gespannt, der beim Verschwenken des Spannliebels6 nach oben und hinten -,-gen
das Widerlager i Z, ## angedrückt wird und dieses iiiii ein kurzes Stück
nach vorn bewegt. Am Ende der Rückwärtsbewegung der Druckkolbenhülse ragtet die
Fangstange 4 unter der Einwirkung der beiden Federn 5 und 16 mit ihrer Nase
4" in die Raste der Druckkolhenhülse ein und hält dadurch diese und somit den Druckkolben
2 in der Spannstellung fest. In der hochgeschwenkten Stellung des Spann-#ebels
6 wird sein hinterer Schwenkarin ci" durch den Druck der Feder
3 und des Widerlaggers 1.5 festgehalten und dadurch der Spannhebel
6 in dieser Stellung gesperrt.
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Bewegt, man nun den Spannhebel 6 -wiedcr ein wenig nach vorn
und leitet dadiircb seine Rückführbewegung in die Ruhelage ein, so wird der Spannhebel
unter dem E nflusse der ständig wirkenden Kraft der Feder 3 mittels
des 'vViderlagers 15, das jetzt um das gleiche kurze Stück, uni welches es beim
Spannen nach vorwärts bewegt wurde, wieder nach rückwärts bewegt wird, selbsttätig
wieder in seine Ruhelage nach vorn und unten auf -,len LuftzvIinder i zurückgeschwenkt.
Damit ist die Waffe schußbereit.
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Zieht man jetzt am Abzug 1.2, -so wird durch die Abzugsnase 12" die
Fangstange 4 ein wenig verschwenkt, rastet ihre Nase 4" ans der Druckkolbenhülse
aus, und es wird diese bzw. der Druckkolben 2 durch die starke Druckkraft der Feder
3 nach vorn geschnellt, so daß durch die hierdurch im Luftzylinder i erzeugte
Druckluft die Kugel nach vorn aus dem Lauf herausgetrieben wird.