DE3638671A1 - Luftpistole mit schwenkbarem oberteil - Google Patents

Luftpistole mit schwenkbarem oberteil

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    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/68Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas the gas being pre-compressed before firing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

In den folgenden Ausführungen wird das Wort "Luftpistole" auf die Be­ zeichnung "Lupi" gekürzt.
1. Der Erfindungsgegenstand ist eine Luftpistole, deren Oberteil den Lauf, die Visiereinrichtung und den Kompressionszylinder mit Ventil starr intergriert erhält, wobei diese Teile beim Spannen der Pistole als kom­ plette Einheit mitschwingt. Diese Waffe besitzt in ihrer Eigentümlich­ keit zudem noch eine Verstellmöglichkeit der Schußgeschwindigkeit. Sie wird in Metall oder/und Kunststoff mit Holzgriff gefertigt.
2. Es ist beispielsweise bekannt, daß die Lupi der Fa. FAS ein schwenk­ bares Oberteil aufweist, in welchem die Visiereinrichtung und der Lauf starr gelagert ist. Der Kompressionszylinder aber im unteren, dem Griff­ teil einerseits und andererseits am Oberteil so gelagert ist, daß er frei mitschwingt. Ebenfalls bewegt sich das Ventil mit dem Zylinder.
3. Daraus ergeben sich eine Reihe von Schwachstellen in der dauerhaften Abdichtung der zu komprinierenden Luft. Zum einen ist eine solche Schwach­ stelle, daß der Lauf immer zur satten Schußfolge an eine Dichtung wäh­ rend des Spannvorganges gedrückt werden muß. Dadurch resultiert, daß au­ tomatisch durch die Spann- und Entspannungsvorgänge Verschleißerschei­ nungen auftreten. Zum anderen, ist eine solche Methode, bei Pistolen Druckluft abzudichten, schon allein aus Toleranzgründen im Schwenk­ lager, oder dessen Verschleißerscheinungen nicht ratsam. Der Lauf ist nur ungenügend mittels einer Blechlasche und zwei Schrauben so im Ober­ teil befestigt, daß bei Einführen des Geschosses (Diabolo) erhebliche Behinderungen auftreten. Außerdem können sich die Schrauben an der Laufbefestigung durch ständige Erschütterungen lösen und dem Schützen beispielsweise im Wettkampf erhebliche Nachteile zufügen.
4. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor benannten Män­ gel abzubauen und die Eigenschaften der Lupi darüberhinaus zu verbes­ sern.
5. Die Lösung der Aufgabe wird beispielsweise dadurch erreicht, daß das schwenkbare Waffenoberteil alle die Teile starr integriert erhält, welche mit oder zu der Komprimierung der Luft benötigt werden. Um dem Schützen innere Sicherheit zu geben, ist der Lauf gut zu der Luft­ leitbohrung abgedichtet und ebenfalls die Visiereinrichtung starr mit dem Oberteil verbunden. Nur Kolben und Kolbenstange sind im Oberteil beweglich, sowie auch die Mikrovisiereinstellung.
Der Abzugsmechanismus, verbunden mit der Spannvorrichtung ist komplett im Griffteil untergebracht. Ein Schiebeverschluß vom Oberteil kommend, spannt beim Komprimieren der Luft die Abzugsvorrichtung und verriegelt gleichzeitig das Waffenober- und unterteil zu einer Einheit. Beim Ver­ riegeln der Waffe wird das in die Geschossmulde (Lademulde) eingelegte Diabolo automatisch haftend in die Geschosskammer gedrückt, wobei sich letztlich der Stössel des Verschlußschiebers um einen bestimmten Weg zurückbewegt. Um ein Herausfallen des Geschosses aus der Lademulde zu verhindern, ist es möglich, manuell den Verschlußschieber mittels ei­ nes seitlich angebrachten Knopfes (Hebel) zu betätigen und die Kugel in das Geschosslager zu drücken. Für besondere Zwecke werden Lupis gefertigt, bei welchen die Geschosskammer getrennt vom Spannen der Waffe, geöffnet und geschlossen wird.
6. Das Ventil der Waffe besitzt zusätzlich ein Ventil, mit welchem die Schußgeschwindigkeit verändert werden kann. Anstelle dieses Zusatz­ ventils wird sinnvoller Weise die Änderung der Schußgeschwindigkeit mittels einer geeigneten Verschraubung als Schubstange ausgebildet, zwischen Griffteil und Kolbenstange verstellbar gemacht.
7. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes auf das nötigste beschränkt, dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Lupi mit Ventil zur Veränderung der Schußgeschwindigkeit und mit automatischem Geschosskammerverschluß.
Fig. 2 den Ausschnitt einer Lupi mit verstellbarer Schubstange für die Regelung der Schußgeschwindigkeit und getrenntem Geschoss­ kammerverschluß,
Fig. 3 die Einzelheit X des Ventils zu Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt A-B ohne Hintergrund zu Fig. 1,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Lupi Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht zur Lupi Fig. 1.
Beschreibung
a) Mit dem Waffenoberteil (1) sind der Zylinder (2), der Kolben (3) mit Kolbenstange (4), das Ventil (5) mit dem Regelventil (6), der Lauf (7) mit dem Korn (8) und die komplette Mikrovisiereinrichtung als Einheit verbunden. Der Geschosskammerverschluß ebenfalls ins Oberteil integriert, besteht aus einem Verschlußschieber (10), der einen angeformten Ver­ schlußstössel besitzt und beim Spannvorgang in der Komprimierungsphase durch eine Druckfeder (11) öffnet. In gespanntem Zustand, durch die ausgebildete Form des Schiebers (10) bedingt und einer Druckrolle (12) im Griffteil (13), wird die Geschosskammer verschlossen.
b) Das Griffteil (13) besteht aus dem Waffenunterteil (14) und dem Griff (15), wobei das Waffenunterteil (14) den Spann- und abzugsmechanismus enthält.
c) Wird nun die Waffe schußbereitgemacht, wird das komplette Waffenoberteil (1) von dem Waffenunterteil (14) gelöst, indem der Verschlußschieber (10) mittels seines Metallknopfes (16) in Mündungsrichtung geschoben wird. Dabei löst sich der angeformte Teil des Schiebers (10) aus der Druck­ rolle (12). Der Spannschieber (17) durch die Druckfeder (18) betätigt, hebt das komplette Oberteil (1) an. Dabei wird der Verschlußschieber (10) frei und die Druckfeder (11) bewegt den Schieber (10) soweit zurück, daß sein Stössel die Geschosskammer (20) freigibt. Die Kugel (Diabolo) wird in die Lademulde (21) eingelegt, und der Schieber (10) mittels seines Knopfes (16) soweit in Mündungsrichtung gedrückt, bis das Ge­ schoss in der Geschosskammer (20) haften bleibt. Nun wird die Luft an­ gesaugt, indem das Oberteil (1) ausgeschwenkt wird und der Kolben (3) mit Kolbenstange (4) sich im Zylinder (2) in Mündungsrichtung bewegt. Dabei stellt sich der Spannschieber (17) mit seiner Nase vor die der Auslöseklinke (22). Beim Ansaugen der Luft öffnet das Ventil (5) durch den Ventilstössel (24), welcher durch eine Druckfeder (25) an den Ven­ tilkörper (26) angelegt wird und sich somit in Saugrichtung löst.
Um den Zylinder (2) sorgfältig zu belüften, ist an dem Ende, wo der Kolben (3) anschlägt, eine Bohrung (27) angebracht. Zum Komprimieren und Spannen der Waffe, wird das Oberteil (1) wieder zurückgeschwenkt, die Luft im Zylinder (2) wird nunmehr zusammengedrückt.
Zuvor schließt sich durch die Druckfeder (25) über dem Ventilstössel (24) das Ventil (5) automatisch.
Bevor das Oberteil (1) mit dem Waffenunterteil (14) fest verbunden ist, wird der Schieber (17) durch den Verschlußschieber (10) soweit zurückgedrückt, bis die Auslöseklinke (2) in den Abzugsriegel (28) einrastet, der mittels einer Stellschraube (29) und einer Druckfe­ der (30) zur Verstellung des Abzugsgewichtes und einer Stellschraube (31) für den Triggerstop fixiert wird. Die Druckfeder (32) drückt nun die Auslöseklinke (22) an den Abzugsriegel (28) und übernimmt gleichzeitig auch die Vorspannung des Abzugschiebers (33), auf welchen der Züngel (34) verstellbar angebracht ist.
Wird nun der Züngel (34) in Griffrichtung bewegt, drückt der Abzugs­ schieber (33) den Hebel des Abzugsriegel (28) aus der Rastung mit der Auslöseklinke (22). Diese wird frei und die Druckfeder (32) schiebt den Ventilstössel (24) in den Ventilkörper (26), wobei das Ventil ge­ öffnet ist.
Nun kann die vorkomprimierte Luft über die Luftleitbohrungen (35) das in der Geschosskammer (20) befindliche Geschoss (nicht gezeichnet) in Richtung Ziel treiben. Um die Geschossgeschwindigkeit dem Schützen an­ passen zu können, ist ein Nadelventil, bestehend aus den Teilen: Ventilkörper (26), der Nadel (37) und der Kontermutter (38) in das Hauptventil (5) eingearbeitet.
Soll die Geschossgeschwindigkeit verringert werden, so wird die Konter­ mutter (38) gelöst und die Nadel (37) zurückgedreht. Dadurch entweicht eine zu bestimmende Menge Luft während des Schußvorganges, aus den Luftleitbohrungen (35). Diese fehlende Menge Luft wirkt sich auf die Treibkraft und somit auf die Geschossgeschwindigkeit aus. Will der Schütze die Geschossgeschwindigkeit wieder erhöhen, so verfährt er im umgekehrten Sinne. Nach jeder Verstellung ist die Kontermutter (38) wieder fest anzuziehen und notfalls mit Sicherungslack zu versehen.
Zur Abdichtung unerwünschter Luftwege, werden Dichtringe (41) oder Pa­ pier- oder/und Foliendichtung (42) verwendet.
Die Kraftübertragung vom Oberteil (1) zu Unterteil (14) erfolgt über eine Schubstange (43), welche mit einer sinnvollen Verschraubung eine Veränderung der Geschossgeschwindigkeit zuläßt, indem die Stangenlänge verkürzt oder entsprechend der Länge des Zylinder (2) verlängert wird. Die Waffe besitzt ein spezielles, auswechselbares Tunnel-Korn (8) und ein Kimmenblatt (9).

Claims (12)

1. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) den Zylinder (2) mit Kolben und Kolbenstange (3+4), den Lauf (7), die Visiereinrichtung (8+9), das Ventil (5) komplett mit dem Regulierventil und den Verschlußschieber (10) als kompakte Einheit, welche schwenkbar an das Waffenunterteil (14) befestigt ist, beinhaltet. Der gesamte Spann- und abzugsmechanismus, wie auch der Griff (15), bil­ den das Waffenunterteil (14). Das Regulierventil besteht aus einem Ven­ tilkörper (36), der Nadel (37) und einer Kontermutter (38) und wird nach Bedarf eingearbeitet. Zur Abdichtung unerwünschter Luftwege, werden Dichtringe (41), sowie Papier- oder Foliendichtungen (42) verwendet.
2. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie für Sonderzwecke einen Verschlußschie­ ber (10) aufweist, welcher getrennt von der Komprimierung ein Geschoss (nicht gezeichnet) in die Geschosskammer manuell drückt.
3. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne Regulierventil im Ventil (5) ge­ fertigt wird.
4. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Oberteils (1) mit dem Unterteil (14) mittels einem Verschlußschieber (10) erfolgt, welcher gleichzeitig die Geschosskammer (20) verschließt.
5. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschieber (17) so ausgebildet ist, daß er durch zwei Pass-Stifte (39) begrenzt, geschoben und seitlich gekippt werden kann.
6. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) über die Visiereinrich­ tung (9) hinaus, zur Handbetätigung griffähig verlängert wird.
7. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstössel (24) wie Nadel (37) ver­ stellbar (nicht gezeichnet) in das Ventil (5) eingearbeitet ist.
8. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilformen zu Tellerventilen mit Schaft oder Kolbenventilen mit Dichtung ausgebildet sind.
9. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung dieser Waffe aus einem Kunststoffkorpus, ein Zylinder (2) aus Metall eingearbeitet wird.
10. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Geschossgeschwindigkeit die mit einer Verschraubung (44) versehene Schubstange (43) Verwendung findet.
11. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (32) in Doppelfunktion auf die Auslöseklinke (22) drückt und gleichzeitig dem Abzugsschieber (33) Vorspannung gibt.
12. Luftpistole mit schwenkbarem Oberteil nach den Ansprüchen 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß sie ein auswechselbares Korn (8) und Kim­ menblatt (9) besitzt, wobei das Korn (8) tunnelförmig ausgebildet ist, das der Tunnel sich konisch zur Mündung hin erweitert und zur Abstimmung mit dem Kimmenblatt (9) rechts- und linksseitig, rohrmittig, geschlitzt ist. Das Kimmenblatt (9) besitzt anstelle des Zieldreiecks einen Kreis­ ausschnitt. Zur Auswechselung gelangen alle handelsüblichen Kornarten.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5570676A (en) * 1994-02-04 1996-11-05 Gore; Thomas D. Method for converting a mechanical spring gun to a pneumatic spring gun and the resulting pneumatic spring gun
GB2415240A (en) * 2004-06-18 2005-12-21 Npf Ltd Paintball poppet valve system
AT514602B1 (de) * 2014-01-08 2015-02-15 Steyr Mannlicher Gmbh Abschlagvorrichtung für eine Feuerwaffe

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