DE2748608A1 - Gaskapselladevorrichtung fuer gasdruckwaffen - Google Patents

Gaskapselladevorrichtung fuer gasdruckwaffen

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Bangor Punta Operations Inc
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    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/62Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge

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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Gaskapselladevorrichtung für Gasdruckwaffen
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Gaskapselladevorrichtung für Gasdruckwaffen mit einem Schloßrahmen, einem an dem Rahmen befestigten Lauf, einem an dem Rahmen gehaltenen Abzug, sowie einem durch den Drücker betätigbaren Hahn für eine mit einer Gaskapsel in Verbindung stehende Ventilanordnung, die mit einer Durchstoßvorrichtung für die Gaskapsel an einem Ende der Gaskapselkammer in Verbindung steht.
  • Bei den herkömmlichen Druckgaswaffen wird eine Gaskapsel verwendet, die ein Gas unter hohem Druck enthält, das für die Austreibung der Luftgewehrkugel durch den Lauf eingesetzt wird.
  • Bei manchen Waffen wird die Gaskapsel in eine Bohrung eingesetzt, in welcher eine Gewindekappe eingeschraubt wird, um die Kapsel gegen ein Durchstoßelement am gegenüberliegenden Ende der Bohrung zu drücken. Wenn hierbei eine nicht geleerte Kapsel durch das Herausschrauben der Kappe herausgenommen wird, kann sich die Kapsel selbst aus der Waffe herausschießen, wodurch für den Schützen eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht.
  • Bei anderen Waffen versucht man zu verhindern, daß sich die Kapsel selbst aus der Waffe herausschießt. Hierzu wird normalerweise ein Hebel verwendet, der mit einem Bolzen in Eingriff steht, welcher innerhalb der Kammer an der Kapsel angreift. Ein geringfügiges Drehen des Hebels von seiner vollgeschlossenen Lage aus kann jedoch bewirken, daß die Kapsel unter dem Druck des ausströmenden Gases den Hebel in seine Offenstellung unter Öffnung der Kammer drückt. Das heißt, daß die Kraft des aus der Kapsel austretenden Gases den Hebel in seine Freigabestellung dreht, wodurch sowohl Verletzungen durch den Hebel selbst als auch durch die möglicherweise herausfallende oder infolge des Gasaustrittes herausgetriebene Kapsel entstehen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte Gaskapselladevorrichtung für Gasdruckwaffen zu schaffen, die die aufgezeigten Nachteile behebt und eine höhere Sicherheit als die bekannten Vorrichtungen dieser Art gewährleistet.
  • Außerdem soll verhindert werden, daß Verunreinigungen mit dem Gasstrom in die Ventilanordnungen übertreten können. Außerdem soll die Vorrichtung aus möglichst wenig Einzelteilen bestehen und somit günstige Herstellungskosten bieten und einen störungsfreien Betrieb gewährleisten.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch eine mit der Gaskapselkammer in Verbindung stehende Ladeanordnung mit einem innerhalb der Kammer zu deren Längsachse verschiebbare angeordneten Bolzen, der über Nockenflächen mittels eines Hebels auf die Durchstoßanordnung zu und von dieser weg führbar ist. Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen wird auf die Unteransprüc/he verwiesen.
  • Hierdurch ist es gelungen, eine Gaskapsellade- und entladevorrichtung für Gasdr:~;waffen zu schaffen, die die den Stand der Technik auszeichnenden Nachteile nicht besitzt, während gleich zeitig weitere Vorteile erzielt werden. So bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erhöhte Sicherheit, wobei der Hebel selbsttätig in eine Stellung geführt wird, in welcher die die Gaskapsel enthaltende Kammer geschlossen ist. Somit wird einer zufälligen oder unbeabsichtigten Bewegung des Hebels von seiner geschlossenen Stellung ausgehend eine Kraft entgegengesetzt, die durch das die Kapsel verlassende Gas und den Druck des Ladebolzens zusammengesetzt ist. Außerdem stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung praktisch eine Filteranordnung dar, indem die Kapsel ein wenig zurückbewegt wird und somit verhindert, das Verunreinigungen oder Fremdmaterial an der Gaskapselöffnung in die Ventilanordnung eintreten. Die Vorrichtung kann auch teilweise geöffnet werden, um eine Inspektion der Gaskapsel zu ermöglichen und festzustellen, ob noch unter Druck stehendes Gas in der Kapsel vorhanden ist.
  • Die Schußwafe, in welcher die erfindungsgemäße Gaskapselladevorrichtung eingebaut ist, besitzt einen Schloßrahmen, welcher den Lauf hält, eine Kammer zur Aufnahme der unter Druck stehenden Gaskapsel, einen Absugsmechanlsmus sowie eine Ventilanordnung mit einer Durchstoßvorrichtung an einem Ende der Gaskapselkammer, von welcher aus das unter Druck stehende Gas der Ventilanordnung zugeführt wird. Bei Betätigung des Abzugs wird das Ventil kurzfristig geöffnet und gibt ein Gasvolumen frei, welches dazu dient, eine Luftgewehrkugel durch den Gewehrlauf auszutreiben.
  • Die Ladevorrichtung besitzt einen Bolzen sowie einen hiermit in Verbindung stehenden mit Nockenflgshen versehenen Block, an dem der Durchstoßvorrichtung gegenüberliegenden Ende der Gaskapselkammer, während außerdem an dem Bolzen eine Feder angreift, die diesen von der Durchtoßvorrichtung wegdrückt.
  • Unterhalb des Bolzens ist ein Hebel schwenkbar gelagert und trägt eine Nockenfläche, die mit den von dem Block getragenen Nockenflächen zusammenwirkt. Im einzelnen kann der Hebel zwischen einer Stellung, in welcher er von dem Gewehrschaft nach außen, d. h. nach unten ragt, in eine Stellung geschwenkt werden, indem er glatt an der Unterseite des Schaftes anliegt und die die Gaskapsel enthaltende Kammer abschließt. Während der Bewegung des Hebels von der nach außen gerichteten Stellung in eine Zwischenposition wirken die Nockenflächen des Hebels und des Blockes zusammen und bewegen den Bolzen gegen den Druck der Feder, wobei eine innerhalb der Kammer befindliche Gaskapsel gegen die Durchstoßvorrichtung an dem dem Block gegenüberliegenden Ende der Kammer gedrückt wird. Im Laufe der Bewegung durchstößt die Durchstoßvorrichtung die Abdichtung am vorderen Ende der Gaskapsel. Das weiteste Eindringen des Durchstoßelementes tritt dann ein , wenn die Gaskapsel zum Stillstand kommt, wobei in diesem augenblicklichen Zustand die geöffnete Kapsel wirkungsvoll gegen ein Entweichen des Gases abgedichtet ist. Hieran anschließend wird die Gaskapsel geringfügig zurückbewegt infolge der Form der Nockenflächen, um eine Gasdurchtrittsöffnung oder einen Durchlaß zwischen der Endabdichtung und dem Durcntoßelement zu schaffen. Nunmehr steht die Gaskapsel in Verbindung mit dem Schußventil.
  • Es ist von Bedeutung, daß bei einer Stellung des Hebels zwischen der Zwischenposition und der am Schaft anliegenden Stellung die Nockenflächen so zusammenarbeiten, daß der Hebel in die anliegende Stellung gedrückt wird bei einer Bewegung der Gaskapsel in Richtung auf den Bolzens Das bedeutet, daß die Antriebskraft des aus der Kapsel entströmenden Gases während der Benutzung der Waffe, oder ein geringfügiges Öffnen der Kammer durch eine unbeabsichtigte Bewegung des Hebels aus der anliegenden Stellung heraus den Hebel in Richtung auf die anliegende Stellung drückt und somit die Kammer geschlossen hält. Außerdem wird bei einer Lage des Hebels zwischen der Zwischenstellung und der anliegenden Position dieser durch den Druck der Bolzenfeder über die Nockenfläche in die anliegende Stellung gedrückt. Dementsprechend bewegt sich der Hebel in die anliegende Stellung, wenn er über die Zwischenposition hinausgeschwenkt ist, wodurch selbsttätig die Gaskapselkamer geschlossen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gasdruckwaffe, in welcher die erfindungsgemäße Gaskapselladevorrichtung eingebaut ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Waffe gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht in einer auseinandergezogenen Darstellung der erfindungsgemäßen Ladevorrichtung, Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Unterseite des Schaftes und der Gaskapselkammer in geöffnetem Zustand, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei sich eine Gaskapsel innerhalb der Kammer befindet und diese teilweise geschlossen ist, Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Ladevorrichtung, wobei sich eine Gaskapsel innerhalb der geschlossenen Kammer befindet und die Waffe in schußbereitem Zustand ist, Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Gaskapselkammer bei gerade eingesetzter Gaskapsel, Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung, wobei sich der Hebel in der Zwischenstellung befindet und Fig. 9 eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung, wobei sich der Hebel in einer voll geschlossenen Lage befindet, während die Gaskapsel von dem Durchstoßelement leicht zurückgezogen ist.
  • In den Zeichnungen, und zwar im besonderen in den Fig. 1 und 2 ist eine Gasdruckwaffe 10 dargestellt, die einen Rahmen 12 mit einem Vorderschaft 14, einen Schaft 16, einen Abzugsmechanismus 18 mit einem Abzugshebel 20, einen Lauf 22 mit einem Laufmantel 24, ein Magazinrohr 26 unterhalb des Laufmantels 24 sowie eine Kimme und ein Korn 27 bzw. 28 besitzt.
  • Die Waffe 10 ist mit einer Gaskapsel C versehen, die unter Druck stehendes Gas einer Ventilanordnung 30 zuführt, um eine Luftgewehrkugel, die von dem Magazinrohr 26 durch einen Lade- oder Übergangsmechanismus 32 auf den Lauf 22 ausgerichtet ist, auszutreiben.
  • Zum Verständnis des Gesamtbetriebes der Waffe sowie der Ladevorrichtung soll nachfolgend eine kurze Beschreibung des Abzugsmechanlsmus, der Ventilanordnung sowie des Kugelübergabemechanismus und deren Betrieb gegeben werden. Innerhalb des Abzugsmechanismus 18 ist ein Sicherungsbügel 40 ein Sicherungsriegel 42, ein im wesentlichen Il-förmiges Abzugselement 44, das die obere Verlängerung des Abzugshebels 40 bildet und schwenkbar den Ausldsehebel 46 trägt, sowie ein Hammer 48 vorgesehen, der gegen den Druck der Feder 50 um einen Drehstift 52 schwenkbar ist und bei Freigabe kurzfristig mit dem Ventilstift 54 des Schußventils zum Eingriff kommt. Das Abzugselement 44 wird schwenkbar an dem Drehstift 49 gehalten.
  • Ein Ladehebel ist schwenkbar an einem Drehstift 58 befestigt und besitzt eine nierenfbriige Öffnung 60, die den Ladehebelschwenkstift 62 aufeist. Der Sicherungsriegel 42 ist an dem Stift 64 schwenkbar gehalten, während der Sicherungsbügel 40 um den Drehstift 66 schwenkbar ist.
  • Die Ventilanordnung 30 und der Übergabemechanismus 32 sind am deutlichsten in Fig. 7 dargestellt. Die Ventilanordnung 30 weist einen Stößel 70 auf, der einen Ventil- oder Feuerstift 54 trägt. Das obere Ende des Stößels 70 liegt an dem Ventilgehäuse an. Der Stößel 70 besitzt einen vieleckigen Querschnitt und wird mittels einer Feder 72 abdichtend gegen das Ventilgehäuse gedrückt. Ein Durchlaß 74 steht mit dem Gasvolumen der Kapsel C in Verbindung, wobei am Ende des Durchlasses eine Ducttoßanordnung 76 vorgesehen ist, während sich an dem gegenüberliegenden Ende eine Ventilkammer 78 befindet. Ein Durchlaß 80 steht einerseits mit der Ventilkammer 78 hinter dem Ventilsitz in Verbindung, während die andere Seite an den Lauf 34 angeschlossen ist.
  • Die Durchstoßanordnung 76 besitzt einen Duchstoßkonus 82, der innerhalb einer Bohrung 84 an der Ventilanordnung 30 mittels einer Konusrückhaltescheibe 86 gehalten ist. Eine Dichtung 88 wird mittels einer Mutter 90 innerhalb der Bohrung 84 gehalten.
  • Somit leuchtet ein, daß die Durchstoßanordnung 76 mit einem DJhstoßkonus 82 versehen ist, der die Endabdichtung 92 der Gaskapsel C durchstößt.
  • Wenn sich die Gaskapsel C innerhalb der Kammer 68 befindet, die auf der Unterseite des Rahmens 12 angeordnet ist, und sich in einer solchen Betrieb«;a,5Zen befindret daß das Gas durch die Durchstoßvorrichtung 76 hindurch in die Ventilanordnung 30 hineinströmt, so daß die Waffe feuerbereit ist. Um die Waffe abzufeuern, wird der Sicherungsbügel 40 um den Drehstift 66 nach vorn in die Feuerstellung geführt, wobei der Abzugsmechanismus 18 zum Abfeuern der Waffe freigegeben wird. Hierdurch wird der Sicherungsriegel 42 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, wobei der Abzugssteg 45 außer Eingriff mit dem Haken 47 des Sicherungsriegels 42 kommt.
  • Wenn man den Abzug 20 betätigt, kount der Auslösehebel 46 mit dem Hahn 48 zum Eingriff und wird um den Drehstift 52 gegen den Druck der Feder 50 in eine gespannte Lage geschwenkt und befindet sich in einem Abstand von dem Ventilstift 54. Bei einer weiteren Schwenkbewegung des Abzuges gleitet der Auslösehebel 46 von dem Hammer 48 und die Feder 50 zieht den Hammer 48 gegen den Ventilstift 54, der hierdurch kurzfristig herabgedrückt wird. Durch das Herabdrücken des Stiftes 54 strömt eine Gasladung aus der Kapsel C durch die Durchlässe 74, 78 und 80 innerhalb der Ventilanordnung 30 bis an eine Stelle hinter der Luftgewehrkugel, die sich in dem Ladehebel 32 befindet, worauf die Kugel durch den Lauf 22 ausgetrieben wird.
  • Im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 6 soll nachfolgend die Lade-und Entladeanordnung 98 für die Gaskapsel C in die Kammer 68 hinein und aus dieser heraus beschrieben werden. Die Ladeanordnung 98 besitzt einen Nockenstößel 100, der einen Bolzen 102 mit größerem Durchmesser trägt, welcher in einer Führung 104 gleitet. Ein Bolzenteil 106 des Stößels mit geringerem Durchmesser gleitet in einer Führung 108. Beide Führungen 104 und 108 werden innerhalb des Rahmens gehalten. Das rückwärtige Ende des Stößels 100 trägt einen Kopf 110, der eine konkave Aussparung 111 auf der Rückfläche trägt, die das runde oder vorspringende lande der Gaskapsel C aufnimmt. Die konkave Aussparung 111 zentriert die Gaskapsel und hält deren vorderes Ende fest.
  • Das gegenüberliegende Ende des Stößels 100 wird von einer Feder 112 umgriffen. Die Feder 112 drückt mit einem Ende gegen die Führung 108 und mit dem anderen Ende gegen eine Haltescheibe 114, die an dem Stößel 100 befestigt ist. Die Feder 112 drückt den Stößel 100 in axialer Richtung von der Durchstoßanordnung 76 weg.
  • Um das Einsetzen, Halten und Herausnehmen der Gaskapsel C bezüglich der Kammer 68 durchzuführen ist ein länglicher Hebel 116 vorgesehen, der schwenkbar an einem an dem Rahmen 12 befestigten Stift 118 gehalten ist. Das rückwärtige Ende des Hebels 116 trägt eine Spitze 120, die ein wenig nach unten aus der Unterseite des Rahmens 12 hervorsteht, wenn der Hebel glatt an dem Rahmen anliegt und die Kammer 68 abschließt, so daß der Hebel ergriffen und nach unten geschwenkt wird, beispielsweise in eine Position, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Das vorwärtige Ende des Hebels 116 besitzt ein Paar Nockenflächen 122, die den Teil 106 mit verjüngtem Durchmesser des Stößels 100 umgreifen. Die Nockenflächen 122 drücken gegen einen Block 124, der von dem Stößel 100 zwischen den Teilen mit verstärktem und vermindertem Durchmesser 102 bzw. 106 gehalten ist. Der Block 124 ist entlang des Seitenrandes der vorderen Fläche abgestuft, wobei die Schultern 126 gebildet werden. Die Unterkanten der Schultern 126 sind nach hinten abgeschrägt und bilden Eingriffsnockenflächen 128. Die Nockenflächen 122 an dem Hebel 116 besitzen erhöhte Teile oder Spitzen 130 aus nachfolgend noch zu erläuternden Gründen.
  • Der Hebel 116 besitzt auch ein Paar Abflachungen 131, die auf die Nockenflächen 122 übergehen.
  • Aus den Fig. 4 und 7 ergibt sich, daß der Hebel 116 um den Drehstift 118 in eine Lage geschwenkt werden kann, in welcher er im wesentlichen im rechten Winkel von der Unterseite des Rahmens 12 hervortritt. Wenn man den Hebel 116 nach außen von dem Rahmen 12 wegschwenkt, entfernen sich die Nockenflächen 122 nach vorn von den Schultern 126 des Blockes 124 weg, so daß die Feder 112 den Stößel 100 in axialer Richtung zusammen mit dem Block 124 nach vorn zu schieben vermag, der noch im Eingriff mit den Nockenflächen 122 bleibt bis ein Eingriff mit den Abflachungen 131 zustande kommt, wie dies die Fig. 7 zeigt.
  • Hierdurch wird die Kammer in axialer Richtung verlängert, so daß eine Kapsel C in die Kammer 68 eingeführt werden kann,wie sich aus den Fig. 4 und 7 ergibt. Wie in Fig. 7 erläutert ist, läßt man die Kapsel in die Kammer 68 hineinfallen, wobei das verjüngte Ende in die Bohrung der Durchstoßanordnung eingeführt wird. Der Hebel 116 wird dann gedreht, oder aus seiner ersten Lage, in welcher er von der Unterseite der Waffe hervorsteht, in eine Zwischenposition geschwenkt, wie sie die Fig. 5 und 8 zeigen. Während dieses Bewegungsvorganges gleiten die Nockenflächen 122 an den Schultern 126 des Blockes und verschieben den Stößel 100 zusammen mit der Gaskapsel C axial nach hinten in Richtung auf die Durchstoßanordnung 76. Diese Rückwärtsbewegung der Kapsel C preßt die Kappe oder die Dichtung gegen den Durchstoßkonus 82, womit die Kapselkappe durchstoßen wird.
  • Wenn der Hebel 116 sich in der Zwischenstellung befindet, ist die Kapsel C so weit in Richtung auf die Durchstoßanordnung vorgeschoben, daß der Rand der Kapsel im Bereich der Kappe die Dichtung 88 zusammendrückt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
  • Die vorspringenden Spitzen 130 des Hebels 116 sind an den Eingangsnockenflächen 128 des Blockes 124 entlanggeglitten. Die Weiterbewegung des Hebels 116 aus der Zwischenstellung, die in Fig. 8 gezeigt ist, in die dritte Position, in welcher er glatt an der Unterseite des Rahmens 12 anliegt, bewirkt, daß die Spitzen 130 an den Schultern 126 des Blockes 124 anliegen.
  • Diese Drehung des Hebels 116 auf die am Schaft anliegende Lage hin, führt die Spitzen 130 in einem Bogen von dem Block 124 weg. Somit bewegt sic/h der Block unter dem D uck der Feder r 112 axial nach vorn und folgt dem Eingriff mit den Spitzen 130, wodurch die nach rückwärts gerichtete Kraft auf die Kapsel vermindert wird und diese sich von dem Durchstoßkonus 82 löst, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, und zwar nur so weit, daß ein Gasdurchlaß entsteht, der klein genug ist, daß er als Filter wirkt gegen. Verunreinigungen aus der Kapsel in die Ventilanordnung. Hierdurch wird eine Gasströmung aus der Kapsel C heraus, um den Durchstoßkonus 82 in den Durchlaß 74 hinein ermöglicht. Gleichzeitig bildet der Rand der durchstoßenen Kappe der Kapsel C nach wie vor eine Abdichtung gegen die elastische Dichtung 88.
  • Vorteilhaft liegen die Spitzen 130 der Nockenflächen 122 jenseits des Totpunktes, wenn sie gegen die Schultern 126 drücken, was im besonderen für den Bewegungsbereich des Hebels 116 von der Zwischenposition in die ausgerichtete Stellung zutrifft.
  • Der nach vorn gerichtete Druck des Stößels 100 unter der Kraft der Feder 112 wirkt über die flachen Schultern 126 auf die Spitzen 130 entlang einer Linie oberhalb des Hebelschwenkstiftes 118. Dementsprechend führt die Federwirkung und die Kraft der elastischen Dichtung auf den Gaszylinder zu einer Drehung des Hebels im Uhrzeigersinn im Hinblick auf Fig. 8.
  • Somit wird der Hebel 116 in eine glatt an der Unterseite des Rahmens anliegende Lage gedrückt. Außerdem wirkt die Kraft des die Kapsel verlassenden Gases innerhalb der Kammer eine Drehung des Hebels 116 in der gleichen Richtung. Somit treten auch bei einer leichten Bewegung des Hebels aus seiner an der Unterseite des Rehmens anliegenden Position nach außen die Federkraft, die Kraft der Dichtung und die durch aus der Kapsel austretende Gase erzeugten Kräfte entgegen, wodurch die Kammer in geschlossenem Zustand gehalten wird.
  • Um die Kapsel C aus der Kammer 68 herauszunehmen, wird der Hebel langsam von der an de. Schaft anliegenden Position silber die Zwischenstellung in die erste Position gedreht, in welcher der Hebel aus der Unterseite der Waffe hervorsteht. Hierdurch vermag im wesentlichen das gesamte Gas auszuströmen, bevor der Hebel in diese Stellung gelangt.
  • us leuchtet ein, daß ein zufälliges oder unbeabsichtigtes Bewegen des Hebels aus seiner an dem Schaft anliegenden Position in Richtung auf die Zwischenstellung bei der Freigabe zu einer selbsttätigen Zurückführung des Hebels in die anliegende Position führt, durch die Wirkung der Nockenflächen, die Kraft der Feder 112, die Dichtung 88 und die Kräfte, die aus dem unter Druck stehenden Gas innerhalb der Kapsel C hervorgerufen werden.
  • Das bedeutet, daß die Nockenflächen des Hebels und die Schultern des Blockes so zusammenarbeiten, daß der Hebel zwischen seinen extremen Drehstellungen, d. h. zwischen der Stellung, bei welcher er aus der Unterseite der Waffe hervorsteht, und glatt an der Unterseite der Waffe anliegt, durch einen Totpunkt geführt wird.
  • Somit wird durch die Wirkung der Feder und die Kräfte des Druckgases der Hebel in der an der Waffe anliegenden Position gehalten, wobei die die Kapsel C enthaltende Kammer 68 geschlossen bleibt. Es ist noch herauszustellen, daß kein Gas in die Atmosphäre austritt, bis der Hebel die Zwischenstellung überschreitet.

Claims (10)

  1. Patentansprüche iGaskapselladevorrichtung für Gasdruckwaffen mit einem Schloßrahmen, einem an dem Rahmen befestigten Lauf, einem an dem Rahmen gehaltenen Abzug, sowie einem durch den Drücker betätigbaren Hahn für eine mit der Gaskapsel in Verbindung stehende Ventilanordnung mit einer Durchstoßvorrichtung für die Gaskapiel an einem Ende der Gaskapselladekammer, gekennzeichnet durch eine mit der Gaskapselkammer (68) in Verbindung stehende Ladeanordung mit einem innerhalb der Kammer (68) zu deren Längsrichtung verschiebbar angeordneten Bolzen (102), der über Nockenflächen (122, 128) mittels eines Hebels (116) auf die Durchstoßanordnung (76) zu und von dieser weg führbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (102) einen Nockenstößel (100) und einen damit in Verbindung stehenden Kopf (110) trägt, der mit der Ladekapsel (C) in Eingriff steht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gkennzeichnet, daß der Hebel (116) zwischen einer Lage senkrecht zum Vorderschaft (14) der Waffe (10) und einer hierauf ausgerichteten Lage schwenkbar ist, wobei im Laufe der Bewegung des Hebels (116) von der ersten in die zweite Lage der Bolzen (102) zunächst in Richtung auf die Durchstoßanordnung (76) und anschließend von dieser weg führbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (102) unter dem Druck einer Feder (112) steht, deren Kraft von der Durchstoßanordnung (76) weg gerichtet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel in eine Zwischenposition zwischen der ersten und der zweiten Lage führbar ist, wobei von der ersten in die Zwischenposition der Bolzen (102) gegen den Druck der Feder (112) zusammen mit der Gaskapsel (C) in deren Durchstoßstellung führbar ist, während von der Zwischenposition in die zweite Stellung des Hebels (116) der Bolzen (102) mit der Gaskapsel (C) von dem Durchstoßkonus (82) wegführbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (116) zwischen der Zwischenposition und der dritten Stellung über die Nockenflächen (122) unter dem Druck der Feder (112) in Richtung auf die dritte Stellung des Hebels (116) steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Hebels (116) seitlich vorspringende Spitzen (130) vorgesehen sind, mittels welcher der Hebels(116) zwischen der Zwischenposition und der zweiten Stellung durch den Druck der Feder (112) in die letztere führbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) eine Öffnung besitzt, durch welche die Gaskapsel (C) in die Kammer (68) einführbar ist, wenn sich der Hebel (116) in der sich nach außen erstreckenden ersten Lage befindet, während die Öffnung der Kammer (68) durch die Führung des Hebels (116) in die zweite Position schließbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (102) einen Block (124) trägt, der auf einer Seite Nockenflächen (126) besitzt, die mit den Nockenflächen (122, 130) des Hebels (116) gleitend in Eingriff stehen, wenn der Hebel (116) aus seiner ersten Stellung über die Zwischenposition in die zweite Stellung geführt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (102) einen Kopf (110) besitzt, der zur Verschiebung der Gaskapsel (C) in Richtung auf den Durchstoßkonus (82) mit der Kapsel (C)in Eingriff steht, wenn diese in die Kammer (68) eingesetzt ist.
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