DE285217C

DE285217C -

Info

Publication number: DE285217C
Application number: DENDAT285217D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Luft- oder Gaswaffe, bei der die Einrichtung getroffen ist, daß bei Betätigung der Ein- und Auslaßventile, das Treibmittel (Luft, Gas ο. dgl.), bevor es das Geschoß aus dem Lauf hinausschleudert, in eine Luftkammer eintritt.

Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, bei denen das Treibmittel unmittelbar aus dem Gasraum hinter das Geschoß geleitet wird, bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß für jeden Schuß das hierzu erforderliche Treibmittel in der Luftkammer abgemessen werden kann, so daß nicht mehr Treibmittel, als unbedingt erforderlich ist, zur Verwendung gelangt. Für die Vergrößerung oder Verkleinerung der Luftkammer zwecks Regelung des erforderlichen Druckes, sind besondere Vorkehrungen vorgesehen. Es kann hierzu beispielsweise eine in die Luftkammer hineinragende Schraube verwandt werden, die nach Erfordernis, durch Ein- oder Herausschrauben, den Raum in der Kammer verkleinert oder vergrößert. Die Einrichtung ist auf der Zeichnung bei einer Pistole im Längsschnitt in Fig. 1 in ihrer Ruhelage, in Fig. 2 mit zurückgezogenem Verschlußstück in dem Augenblick, in dem das Treibmittel in die Luftkammer eintritt, dargestellt. Fig. 3 zeigt die Pistole mit vorgeschnelltem Verschlußstück und geöffneter Luftkammer.

Nach Zurückziehen des Abzuges e mit seinem Sperrhebel r und des damit im Eingriff stehenden Verschlußstückes g, das mit den Ein- und Auslaßventilen c und d verbunden ist, tritt das Treibmittel, das im Griff b der Pistole untergebracht ist, durch den Luftkanal m in die Luftkammer η und beim Vorschnellen des Verschlußstückes durch die Feder i in den Lauf α hinter das eingetretene Geschoß, das hierdurch aus dem Lauf hinausgetrieben wird. '.

Claims

Patent-Anspruch:

Luftschußwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückziehen des Abzuges (e) und des damit im Eingriff stehenden Verschlußstückes (g) das im Griff (b) der Pistole und im Kanal (m) untergebrachte Treibmittel durch das Einlaßventil (d) des Verschlußstückes in die Luftkammer (n) tritt, von wo aus es nach Freigabe des Verschlußstückes durch den Sperrhebel (r) und erfolgtem Vorschleudern des Verschlußstückes durch die Feder (i) in den Lauf der Pistole hinter das bereitgestellte Geschoß gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.