DE500205C - Einrichtung an Feuerwaffen mit selbsttaetigem Geschosswechsel, insbesondere auf Flugzeugen - Google Patents

Einrichtung an Feuerwaffen mit selbsttaetigem Geschosswechsel, insbesondere auf Flugzeugen

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Publication number
DE500205C
DE500205C DES71383D DES0071383D DE500205C DE 500205 C DE500205 C DE 500205C DE S71383 D DES71383 D DE S71383D DE S0071383 D DES0071383 D DE S0071383D DE 500205 C DE500205 C DE 500205C
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DE
Germany
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firearms
aircraft
firearm
trigger
coupling
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Expired
Application number
DES71383D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Raschig
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE500205C publication Critical patent/DE500205C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/55Fluid-operated firing mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Einrichtung an Feuerwaffen mit selbsttätigem Geschoßwechsel, insbesondere auf Flugzeugen Bei der Bekämpfung bewegter Ziele durch Feuerwaffen mit selbsttätigem Geschoßw echsel hat der Bedienungsmann an der Waffe nicht nur für eine längere Zeit die Abzugseinrichtungen zu betätigen, sondern er muß gleichzeitig die Waffe dauernd dem Ziele nachführen. Es sind also zwei Bewegungen gleichzeitig auszuführen, die einerseits erhöhte Aufmerksamkeit und andererseits erhöhten Kraftaufwand verlangen. Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse bei Feuerwaffen, die durch die Stellung des Flugzeuges gerichtet werden, da hierbei die Abzugseinrichtungen des Maschinengewehrs mit den Steuereinrichtungen des Flugzeuges verbunden sind. Zur Auslösung des Schusses ist eine verhältnismäßig lange übertragungsleitung zwischen Steuerknüppel und Gewehr vorgesehen, bei deren Betätigung nicht unerhebliche Widerstände zu überwinden sind.
  • Bei der gewöhnlichen Handfeuerwaffe ohne selbsttätigen Geschoßwechsel hat man die Unsicherheit, die bei der Abgabe eines Schusses dadurch entsteht, daß bei der Bewegung des Abzugsbügels verhältnismäßig große Kräfte zu überwinden sind, durch die Anordnung eines Stechers vermieden, d. h. durch eine Einrichtung, durch welche mittelbar unter Auslösung einer Feder der eigentliche Abzug betätigt wird. Eine dem Stecher ähnliche Einrichtung bei Feuerwaffen mit selbsttätigem Geschoßwechsel anzubringen, war bisher nicht möglich, da nach den bisher bekannt gewordenen Anordnungen die in der Stechereinrichtung aufzuspeichernde Energie in Abhängigkeit von der Betätigung der Waffe stand. Die Stecherfeder wird gespannt durch Spannen des Hahnes bzw. durch Auslegen des Abzugsbügels bis zu einem gewissen Punkt. Nach jedem Schuß ist eine Neueinstellung des Stechers erforderlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Feuerwaffen bei selbsttätigem Geschoßwechsel, durch die erreicht wird, daß zur Auslösung des Schusses nur ganz geringe Kräfte erforderlich sind, die vom Bedienungsmann ohne Beeinträchtigung der Zielgenauigkeit ausgeübt werden können. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen das von Hand zu bedienende Glied zur Einleitung des Feuervorganges und die Einrichtungen der Waffe, durch welche der Schuß ausgelöst wird, eine Anordnung zur Kraftübersetzung eingeschalet ist, die unabhängig von der Betätigung der Waffe einstellbar und regelbar ist.
  • Als Kraftübersetzungsmittel kann beispielsweise der Druck eines Gases verwendet werden. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß ein mit Druckgas gefüllter Speicher vorgesehen ist und zwischen Speicher und Gewehr ein Servo-Motor eingeschaltet ist. Es kann auch, falls eine motorische Antriebskraft zur Verfügung steht, eine mit dem Motor gekuppelte Einrichtung vorgesehen werden, die ein Gas oder eine Flüssigkeit unter Druck setzt, deren Wirkung durch ein Ventil freigegeben wird. Gegebenenfalls kann auch eine elektrische Kraftübersetzung angewendet werden.
  • Die Abbildungen zeigen schematisch einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung, und zwar in ihrer Anwendung auf Gewehre, welche einen vom Motor gesteuerten Schußwechsel aufweisen. In der Abb. i ist der allgemeinste Fall einer derartigen Anordnung dargestellt. Der Schußmechanismus wird angetrieben durch eine von einem Motor angetriebene Welle i, die ihre Bewegung auf eine Welle 2 des Gewehrs überträgt. Zwischen die Wellen i und 2 ist eine Kupplung 3 eingeschaltet. Soll das Gewehr betätigt werden, so wird durch einen Abzug 4 und einen Hebel 5 ein Hahn 6 derart verstellt, daß dem von einer Pumpe gelieferten Drucköl durch eine Leitung 7 der Weg nach einem Zylinder 8 freigegeben wird. Hierdurch wird ein Kolben 9 entgegen der Kraft einer Feder to bewegt und die Kupplung eingerückt. Infolgedessen tritt der Schußmechanismus des Gewehres in Tätigkeit, und zwar so lange, als der Abzughebel in der gezeichneten Stellung steht. Wird er dann im Sinne des eingezeichneten Pfeiles bewegt, so wird der Zylinder 8 von- der Druckleitung abgeschaltet und an die drucklose Leitung angeschlossen. In die Leitung 7 ist ein Speicher i i mit einem federbelasteten Kolben i2 eingeschaltet, um Druckschwankungen der Leitungen 7 auszugleichen, und ferner ein Rückschlagventi125.
  • Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Kupplungen einzurücken sind. Bei Flugzeugen mit vom Motor gesteuerter oder angetriebener Schußbewegung ist nämlich in gewissen Fällen die Einrichtung so getroffen, daß der Motor durch eine Hauptkupplung mit der Antriebswelle des Gewehrmechanismus verbunden ist, wobei aber zwischen Antriebswelle und Gewehr nochmals eine Kupplung vorgesehen ist, zu dem Zwecke, gegebenenfalls zwei oder mehr Gewehre anschalten zu können. Zunächst soll der Kupplungshebel 13 und dann erst der Kupplungshebel 14 betätigt werden. Hierfür ist ein Schieber 15 vorgesehen, der in einem Schiebergehäuse 16 gleitet und durch den Bowdenzug 17 betätigt wird. In der dargestellten Stellung des Schiebers 15 tritt das Drucköl durch die Leitung 18 in den Druckzylinder i9 und rückt dadurch die Hauptkupplung ein. Bewegt sich der Schieber 15 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles weiter nach rechts, so wird auch der Kolben 2o im Zylinder 2 1 betätigt und dadurch die Kupplung 14 eingerückt. Bewegt sich der Schieber 15 nach links, so wird zunächst die Leitung 22 und dann die Leitung 23 an die Leitung 24 angeschlossen und damit der Druck aus den Zylindern 21 und i9 abgelassen.
  • Abb. 3 zeigt schematisch eine Einrichtung mit zwei Gewehren. Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß die Öldruckleitung so geschaltet ist, daß bei Betätigung je eines der beiden Bowdenzüge stets die Hauptkupplung eingeschaltet wird, während die Gewehrkupplung je nach der Betätigung eines der beiden Bowdenzüge eingerückt wird. Die ausgezogenen Linien bedeuten hierbei die Druckleitung, während die strichpunktierten- Linien die Rückleitung angeben.
  • Die neue Einrichtung läßt sich natürlich nicht nur bei Motorgewehren anwenden, die durch Einstellung des ganzen Flugzeuges gerichtet werden, sondern allgemein bei Feuerwaffen mit selbsttätigem Schußwechsel, zu deren Bedienung beide Hände des Bedienungsmannes erforderlich sind. Dieser Fall liegt beispielsweise vor bei Fliegerabwehrgeschützen, Kraftwagengeschützen und in vielen ähnlichen Fällen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Feuerwaffen mit selbsttätigem Geschoßwechsel, insbesondere auf Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abzugsvorrichtung (4) und die Abfeuervorrichtung (2) eine pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betriebene Einrichtung (5 bis 12) zur Kraftübersetzung eingeschaltet ist, die unabhängig von der Betätigung der Waffe einstellbar und regelbar ist. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Kraftübersetzung ein Druckwasser- oder Druckluftspeicher (i i) dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Handhebel eingeleitete Kraft nach Umsetzung in eine größere Kraft die Kupplung zwischen Antriebswelle und Abzugsvorrichtung bewirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i oder 3 mit zwei hintereinandergeschalteten Kupplungen zwischen Motor und Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß durch den als Mittel zur Kraftübersetzung dienenden Druckwasser- oder Druckluftspeicher nacheinander zunächst die die Motorwelle mit der Antriebswelle für die Abfeuervorrichtung verbindende Hauptkupplung (i3) und dann die die Abfeuervorrichtung mit der Feuerwaffe verbindende Kupplung (1q.) eingeschaltet wird. ' S. Einrichtung nach Anspruch r oder 4 für zwei Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feuerwaffe für sich mit der Abfeuervorrichtung gekuppelt werden kann, während die Hauptkupplung in jedem Falle eingerückt wird.
DES71383D 1925-09-03 1925-09-03 Einrichtung an Feuerwaffen mit selbsttaetigem Geschosswechsel, insbesondere auf Flugzeugen Expired DE500205C (de)

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